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Sonnenstreif

Starbound-Gamemaster
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    Sonnenstreif got a reaction from Samuel in Die Legende der Ciaferous   
    (Ciaferou, sprich: Tziafeeru
    Dies ist die Fortsetzung von "Minka vom DornenClan", also bitte nichts kommentieren!)
     
    Prolog
     
    1 Jahr vor der Zerstörung der Erde durch Ruin...
    Zwei Sonnen weit entfernt von der Erde, auf einem kleinen üppig bewachsenen Planeten...
     
    Es war spät am Abend. Eine Floranerin, gekleidet in grüner Protektorat-Uniform, war gerade auf dem Weg zu ihrer provisorisch erbauten Hütte aus Holz, Stein und einem Blätterdach. Drinnen angekommen setzte sie sich auf einen alten Holzstuhl, neben dem ein Holztisch mit einer grün leuchtenden Lampe draufstand.
    Sie seufzte.
    "Schon wieder kein Dorf gefunden, geschweigedenn eine Stadt."
    Enttäuscht nahm sie ein kleines Buch hervor und begann etwas zu schreiben.

    Nach einiger Zeit hörte sie ganz leise Geräusche, als würden viele winzige Steinchen auf das Blätterdach regnen. Das konnte nur eines bedeuten... Die Floranerin stand auf und begab sich nach draußen.
    "Oh wie schön!"
    Ein Sternschauer hatte begonnen. Die winzigen verglühenden Himmelskörper erleuchteten die dunkle Waldlandschaft wie eine Silvesternacht auf der Erde. Mehrere Minuten stand sie da und genoss den Anblick.
    Plötzlich und ohne Vorwarnung krachte etwas Größeres mit voller Wucht durch das Dach ihrer Hütte und zerbarst drinnen den Tisch. Die Floranerin bekam einen riesigen Schreck und dachte, dass das wohl ein größerer Meteor war. Doch dann fiel ihr auf, dass keine weiteren folgten und es sowieso unüblich für einen Waldplaneten wäre.
    Neugierig, aber äußerst vorsichtig bewegte sie sich auf die Hütte zu und lugte durch den Eingang. Was sie dann sah, erschrak sie noch viel mehr: Inmitten des zerbrochenen Tisches lag regungslos ein beige- und schwarzfarbenes Fellbündel mit großen, sehr langen beigen Federn, die zu den Spitzen hin weiß wurden. In der Dunkelheit konnte sie nicht erkennen, wo Kopf oder Beine waren, Fell und Federn allerdings waren sichtlich blutverschmiert. Bei genauerem Hinsehen erkannte sie erleichtert, dass das Tier noch atmete.
    "Du Armer. Lass mich dir helfen..."
    Im Handumdrehen bastelte die Floranerin einen neuen Holztisch an einer Werkbank, die sie aus ihrem Inventar holte und hievte das bewusstlose Tier behutsam darauf.
    Da sie vor nicht allzu langer Zeit erst zur "Beschützerin" ernannt worden war, hatte sie alles dabei, was sie brauchte. Die ganze Nacht durch pflegte sie das Tierchen, bereinigte das Blut und legte ihm Verbände an, wodurch ein weißer Bauch zum Vorschein kam.
    Als der Morgen dann graute, wusste sie, wen sie vor sich hatte. Das Tier ähnelte sehr stark einem Schäferhund. Die Floranerin war lange genug auf der Erde um genug Tierarten von dort zu kennen. Kurios war nur, dass dieser Hund lange Flügel und selbst Schwanzfedern hatte, als hätte man ihn mit einem Vogel gekreuzt.
    "Ich bin schon den seltsamsten Tieren und Monstern auf meinen Reisen begegnet, aber sowas... Ob eine geheime Organisation mit Schäferhunden experimentiert hat?", grübelte die Floranerin.
    Das Tier schlief mittlerweile, was an seiner gleichmäßigen Atmung zu erkennen war. So leise wie möglich schlich die Floranerin hinter ihn und hob vorsichtig seine langen Schwanzfedern hoch, wodrunter sich tatsächlich sein Schweif verbarg.
    Plötzlich zuckte das Tier einmal, es schien aufzuwachen. Sie ging wieder zu seinem Kopf, setzte sich davor, stemmte die Ellenbogen auf den Tisch und legte ihren Kopf abwartend in die Hände. Nach kurzem Warten öffnete der Hund halb seine Augen. Sie war erstaunt: Es waren keine Pupillen zu sehen, dafür leuchteten seine Augen in einem hübschen Himmelblau.
    "Hey Kleiner. Bist du wach?", fragte sie liebevoll und beugte sich näher heran.
    Erst jetzt realisierte der Hund, dass er nicht allein war. Er war so erschrocken, dass er die Augen aufriss und nach hinten aufsprang, vergaß dabei aber seine Verletzungen und jaulte schmerzhaft auf, als er eine verstauchte Hinterpfote belastete. Dabei verlor er das Gleichgewicht und fiel unsanft rückwärts vom Tisch. Beige-weiße Federn segelten durch die Luft.
    "Oje! Alles in Ordnung, Kleiner?"
    Besorgt eilte sie zu ihm. Er hatte sich auf den Bauch gelegt und die Pfoten über den Kopf geschlagen.
    "Puh es geht dir gut, da bin ich erleichtert. Schließlich musst du dich noch bei mir revanchieren!", sagte sie trotzig und verschränkte die Arme.
    Mit einem fragenden Jaulen hob der Hund beide Pfoten vom Kopf und sah die Floranerin verwirrt an, die auf das zerstörte Blätterdach zeigte.
    "Du hast bei deiner Landung fast mein gesamtes Dach eingerissen!"
    Schuldbewusst ließ der Übeltäter seine Flügel sinken, legte die Ohren an und schaute geknickt zu Boden.
    "Tut... tut mir leid", sagte er kleinlaut.
    Die Floranerin war entsetzt.
    "Du kannst sprechen?!"
     

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    Sonnenstreif got a reaction from DragonsForce in Die Legende der Ciaferous   
    (Ciaferou, sprich: Tziafeeru
    Dies ist die Fortsetzung von "Minka vom DornenClan", also bitte nichts kommentieren!)
     
    Prolog
     
    1 Jahr vor der Zerstörung der Erde durch Ruin...
    Zwei Sonnen weit entfernt von der Erde, auf einem kleinen üppig bewachsenen Planeten...
     
    Es war spät am Abend. Eine Floranerin, gekleidet in grüner Protektorat-Uniform, war gerade auf dem Weg zu ihrer provisorisch erbauten Hütte aus Holz, Stein und einem Blätterdach. Drinnen angekommen setzte sie sich auf einen alten Holzstuhl, neben dem ein Holztisch mit einer grün leuchtenden Lampe draufstand.
    Sie seufzte.
    "Schon wieder kein Dorf gefunden, geschweigedenn eine Stadt."
    Enttäuscht nahm sie ein kleines Buch hervor und begann etwas zu schreiben.

    Nach einiger Zeit hörte sie ganz leise Geräusche, als würden viele winzige Steinchen auf das Blätterdach regnen. Das konnte nur eines bedeuten... Die Floranerin stand auf und begab sich nach draußen.
    "Oh wie schön!"
    Ein Sternschauer hatte begonnen. Die winzigen verglühenden Himmelskörper erleuchteten die dunkle Waldlandschaft wie eine Silvesternacht auf der Erde. Mehrere Minuten stand sie da und genoss den Anblick.
    Plötzlich und ohne Vorwarnung krachte etwas Größeres mit voller Wucht durch das Dach ihrer Hütte und zerbarst drinnen den Tisch. Die Floranerin bekam einen riesigen Schreck und dachte, dass das wohl ein größerer Meteor war. Doch dann fiel ihr auf, dass keine weiteren folgten und es sowieso unüblich für einen Waldplaneten wäre.
    Neugierig, aber äußerst vorsichtig bewegte sie sich auf die Hütte zu und lugte durch den Eingang. Was sie dann sah, erschrak sie noch viel mehr: Inmitten des zerbrochenen Tisches lag regungslos ein beige- und schwarzfarbenes Fellbündel mit großen, sehr langen beigen Federn, die zu den Spitzen hin weiß wurden. In der Dunkelheit konnte sie nicht erkennen, wo Kopf oder Beine waren, Fell und Federn allerdings waren sichtlich blutverschmiert. Bei genauerem Hinsehen erkannte sie erleichtert, dass das Tier noch atmete.
    "Du Armer. Lass mich dir helfen..."
    Im Handumdrehen bastelte die Floranerin einen neuen Holztisch an einer Werkbank, die sie aus ihrem Inventar holte und hievte das bewusstlose Tier behutsam darauf.
    Da sie vor nicht allzu langer Zeit erst zur "Beschützerin" ernannt worden war, hatte sie alles dabei, was sie brauchte. Die ganze Nacht durch pflegte sie das Tierchen, bereinigte das Blut und legte ihm Verbände an, wodurch ein weißer Bauch zum Vorschein kam.
    Als der Morgen dann graute, wusste sie, wen sie vor sich hatte. Das Tier ähnelte sehr stark einem Schäferhund. Die Floranerin war lange genug auf der Erde um genug Tierarten von dort zu kennen. Kurios war nur, dass dieser Hund lange Flügel und selbst Schwanzfedern hatte, als hätte man ihn mit einem Vogel gekreuzt.
    "Ich bin schon den seltsamsten Tieren und Monstern auf meinen Reisen begegnet, aber sowas... Ob eine geheime Organisation mit Schäferhunden experimentiert hat?", grübelte die Floranerin.
    Das Tier schlief mittlerweile, was an seiner gleichmäßigen Atmung zu erkennen war. So leise wie möglich schlich die Floranerin hinter ihn und hob vorsichtig seine langen Schwanzfedern hoch, wodrunter sich tatsächlich sein Schweif verbarg.
    Plötzlich zuckte das Tier einmal, es schien aufzuwachen. Sie ging wieder zu seinem Kopf, setzte sich davor, stemmte die Ellenbogen auf den Tisch und legte ihren Kopf abwartend in die Hände. Nach kurzem Warten öffnete der Hund halb seine Augen. Sie war erstaunt: Es waren keine Pupillen zu sehen, dafür leuchteten seine Augen in einem hübschen Himmelblau.
    "Hey Kleiner. Bist du wach?", fragte sie liebevoll und beugte sich näher heran.
    Erst jetzt realisierte der Hund, dass er nicht allein war. Er war so erschrocken, dass er die Augen aufriss und nach hinten aufsprang, vergaß dabei aber seine Verletzungen und jaulte schmerzhaft auf, als er eine verstauchte Hinterpfote belastete. Dabei verlor er das Gleichgewicht und fiel unsanft rückwärts vom Tisch. Beige-weiße Federn segelten durch die Luft.
    "Oje! Alles in Ordnung, Kleiner?"
    Besorgt eilte sie zu ihm. Er hatte sich auf den Bauch gelegt und die Pfoten über den Kopf geschlagen.
    "Puh es geht dir gut, da bin ich erleichtert. Schließlich musst du dich noch bei mir revanchieren!", sagte sie trotzig und verschränkte die Arme.
    Mit einem fragenden Jaulen hob der Hund beide Pfoten vom Kopf und sah die Floranerin verwirrt an, die auf das zerstörte Blätterdach zeigte.
    "Du hast bei deiner Landung fast mein gesamtes Dach eingerissen!"
    Schuldbewusst ließ der Übeltäter seine Flügel sinken, legte die Ohren an und schaute geknickt zu Boden.
    "Tut... tut mir leid", sagte er kleinlaut.
    Die Floranerin war entsetzt.
    "Du kannst sprechen?!"
     

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    Sonnenstreif got a reaction from Zwergengraf in Die Legende der Ciaferous   
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    Dies ist die Fortsetzung von "Minka vom DornenClan", also bitte nichts kommentieren!)
     
    Prolog
     
    1 Jahr vor der Zerstörung der Erde durch Ruin...
    Zwei Sonnen weit entfernt von der Erde, auf einem kleinen üppig bewachsenen Planeten...
     
    Es war spät am Abend. Eine Floranerin, gekleidet in grüner Protektorat-Uniform, war gerade auf dem Weg zu ihrer provisorisch erbauten Hütte aus Holz, Stein und einem Blätterdach. Drinnen angekommen setzte sie sich auf einen alten Holzstuhl, neben dem ein Holztisch mit einer grün leuchtenden Lampe draufstand.
    Sie seufzte.
    "Schon wieder kein Dorf gefunden, geschweigedenn eine Stadt."
    Enttäuscht nahm sie ein kleines Buch hervor und begann etwas zu schreiben.

    Nach einiger Zeit hörte sie ganz leise Geräusche, als würden viele winzige Steinchen auf das Blätterdach regnen. Das konnte nur eines bedeuten... Die Floranerin stand auf und begab sich nach draußen.
    "Oh wie schön!"
    Ein Sternschauer hatte begonnen. Die winzigen verglühenden Himmelskörper erleuchteten die dunkle Waldlandschaft wie eine Silvesternacht auf der Erde. Mehrere Minuten stand sie da und genoss den Anblick.
    Plötzlich und ohne Vorwarnung krachte etwas Größeres mit voller Wucht durch das Dach ihrer Hütte und zerbarst drinnen den Tisch. Die Floranerin bekam einen riesigen Schreck und dachte, dass das wohl ein größerer Meteor war. Doch dann fiel ihr auf, dass keine weiteren folgten und es sowieso unüblich für einen Waldplaneten wäre.
    Neugierig, aber äußerst vorsichtig bewegte sie sich auf die Hütte zu und lugte durch den Eingang. Was sie dann sah, erschrak sie noch viel mehr: Inmitten des zerbrochenen Tisches lag regungslos ein beige- und schwarzfarbenes Fellbündel mit großen, sehr langen beigen Federn, die zu den Spitzen hin weiß wurden. In der Dunkelheit konnte sie nicht erkennen, wo Kopf oder Beine waren, Fell und Federn allerdings waren sichtlich blutverschmiert. Bei genauerem Hinsehen erkannte sie erleichtert, dass das Tier noch atmete.
    "Du Armer. Lass mich dir helfen..."
    Im Handumdrehen bastelte die Floranerin einen neuen Holztisch an einer Werkbank, die sie aus ihrem Inventar holte und hievte das bewusstlose Tier behutsam darauf.
    Da sie vor nicht allzu langer Zeit erst zur "Beschützerin" ernannt worden war, hatte sie alles dabei, was sie brauchte. Die ganze Nacht durch pflegte sie das Tierchen, bereinigte das Blut und legte ihm Verbände an, wodurch ein weißer Bauch zum Vorschein kam.
    Als der Morgen dann graute, wusste sie, wen sie vor sich hatte. Das Tier ähnelte sehr stark einem Schäferhund. Die Floranerin war lange genug auf der Erde um genug Tierarten von dort zu kennen. Kurios war nur, dass dieser Hund lange Flügel und selbst Schwanzfedern hatte, als hätte man ihn mit einem Vogel gekreuzt.
    "Ich bin schon den seltsamsten Tieren und Monstern auf meinen Reisen begegnet, aber sowas... Ob eine geheime Organisation mit Schäferhunden experimentiert hat?", grübelte die Floranerin.
    Das Tier schlief mittlerweile, was an seiner gleichmäßigen Atmung zu erkennen war. So leise wie möglich schlich die Floranerin hinter ihn und hob vorsichtig seine langen Schwanzfedern hoch, wodrunter sich tatsächlich sein Schweif verbarg.
    Plötzlich zuckte das Tier einmal, es schien aufzuwachen. Sie ging wieder zu seinem Kopf, setzte sich davor, stemmte die Ellenbogen auf den Tisch und legte ihren Kopf abwartend in die Hände. Nach kurzem Warten öffnete der Hund halb seine Augen. Sie war erstaunt: Es waren keine Pupillen zu sehen, dafür leuchteten seine Augen in einem hübschen Himmelblau.
    "Hey Kleiner. Bist du wach?", fragte sie liebevoll und beugte sich näher heran.
    Erst jetzt realisierte der Hund, dass er nicht allein war. Er war so erschrocken, dass er die Augen aufriss und nach hinten aufsprang, vergaß dabei aber seine Verletzungen und jaulte schmerzhaft auf, als er eine verstauchte Hinterpfote belastete. Dabei verlor er das Gleichgewicht und fiel unsanft rückwärts vom Tisch. Beige-weiße Federn segelten durch die Luft.
    "Oje! Alles in Ordnung, Kleiner?"
    Besorgt eilte sie zu ihm. Er hatte sich auf den Bauch gelegt und die Pfoten über den Kopf geschlagen.
    "Puh es geht dir gut, da bin ich erleichtert. Schließlich musst du dich noch bei mir revanchieren!", sagte sie trotzig und verschränkte die Arme.
    Mit einem fragenden Jaulen hob der Hund beide Pfoten vom Kopf und sah die Floranerin verwirrt an, die auf das zerstörte Blätterdach zeigte.
    "Du hast bei deiner Landung fast mein gesamtes Dach eingerissen!"
    Schuldbewusst ließ der Übeltäter seine Flügel sinken, legte die Ohren an und schaute geknickt zu Boden.
    "Tut... tut mir leid", sagte er kleinlaut.
    Die Floranerin war entsetzt.
    "Du kannst sprechen?!"
     

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    Sonnenstreif reacted to Beatrice in Zelda-Konzert   
    @Minkahat freundlicherweise auf ihrem kanal einen Mitschnitt hochgeladen! Danke dafür!
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    Sonnenstreif reacted to Viloras in Die Geschichte von Lilietta   
    Kapitel 14
    Eine gefährliche Überraschung
     
    Sie schaute die Gestalt verwirrt an. Sie trug einen braunen Mantel aus Leder und eine kurze Stoffhose. Doch was sie so verwirrte war etwas anderes.  
    Der Kopf und alles, was sie noch vom Körper sah bestand aus Metall und dort, wo die Augen wären war ein länglicher Bildschirm, worauf zwei Punkte abgebildet waren. Überall waren Nieten zu sehen, welche die Metallstücke, aus welchen der Körper bestand, zusammenhielt. An der Stelle, wo eigentlich der Mund wäre waren nur Löcher mit einem Gitter dahinter. Dafür jedoch, dass sein Körper aus Metall bestand, waren seine Bewegungen relativ fließend. 
    Sie hatte schonmal in einem Buch gelesen, dass es solch Metallgestalten gäbe, jedoch fand sie die Vorstellung dazu immer zu abstrakt, um ihr Glauben zu können.
    In dem Buch wurden sie immer als Glitch bezeichnet.  
    Ist das wirklich einer dieser Glitch? 
     
    "Schön, endlich persönlich mit Ihnen reden zu können.", sagte er schließlich. "Ich bin Lambert. Dürfte ich auch ihren Namen erfahren?", stellte er sich vor und zog sie mit der Frage wieder aus ihren Gedanken. 
    "Ähm, ja. Ich bin Lilietta Flora.", antwortete sie. 
    "Schön sie kennenlernen zu können Frau Flora. Wie ich sehe sind sie eine Floranerin, jedoch zischeln sie nicht. Kann ich annehmen, dass sie zu den Greenfingern unter den Floranern zählen?", fragte er sie. 
    "Nein, ein Greenfingern bin ich nicht.", sagte Lilietta ihn. 
    "Verstehe. Es hatte mich nur verwundert, dass sie nicht zischeln. Daher kam ich auf den Gedanken. Nun denn, sollen wir uns auf den Weg machen?", sagte er und deutete in eine Richtung, in welche er wohl gehen wollte.
    Sie nickte und daraufhin machten sie sich auf den Weg.
     
    Sie wanderten schon seit einiger Zeit ohne sich zu unterhalten. Sie merkte, wie die Anzahl der verbrannten Stellen immer größer wurde. Sie musste oft hinschauen, wohin sie trat, um nicht über die verkohlten Bäume zu stolpern, welche umgefallen waren. 
    Sie überlegte schon länger, ob sie ihn einfach nach Hilfe bei ihrer Suche fragen sollte. Schließlich entschied sie sich, es einfach zu tun. 
    "Lambert? Ich hätte eine Frage. Ich bin momentan auf der Suche nach einer neuen Heimat. Ein Floranerdorf. Wissen sie vielleicht von einem, welches ich aufsuchen könnte? Oder wissen Sie vielleicht von jemanden, der mir weiterhelfen könnte?", fragte Lilietta vorsichtig. 
    "Ich kenne durchaus ein Floranerdorf. Zu ebendiesem sind wir momentan unterwegs. Ich weiß nur noch nicht, ob es Ihnen weiterhelfen wird bei ihrer Suche. Also erwarten sie bitte nicht zu viel.", sagte er. 
    Was? Hier soll ein Floranerdorf sein?, fragte sie sich. Sie konnte es sich nur schwer vorstellen, hier eines zu finden. 
    Und was meint er damit, dass er nicht weiß, ob ich es mir weiterhilft…? 
    Sie überlegte die ganze Zeit weiter im Stillen, während sie weitergingen. 
     
    Sie war gerade über einen etwas größeren Baum geklettert, nachdem sie Lambert hinübergeholfen hatte, als sie etwas sah, was ihren Atem stocken ließ. 
    "Wir sind da. Und wie ich sehe bewahrheiten sich die Gerüchte, die ich gehört hatte…", sagte Lambert. 
    Vor ihnen befanden sich die verbrannten Überreste eines Dorfes. Es war allem Anschein nach einmal ein Floranerdorf gewesen. Vermutlich das, von welchem Lambert geredet hatte. Ein paar große Bäume, welche als Wohnungen genutzt worden waren, lagen quer verteilt über den Überresten der Hütten. Alles war verkohlt und eingestürzt.
    "Was ist hier passiert??", fragte sie geschockt aber auch gewissermaßen traurig von dem Anblick.
    "Dies ist dem Angriff der Hylotl zu verschulden. Jedenfalls, wenn die Gerüchte stimmen.", sagte er. 
    "Daran sind Hylotl schuld? Und was für Gerüchte?", fragte sie ihn verwirrt. 
    "Ich verfolge den Weg der Verwüstung einer Hylotl-Flotte schon etwas länger, da ich den Kampf zwischen den Floranern und den Hylotl schon länger studiere. Als ich dann neulich, seit längerem mal wieder, Gerüchte gehört hatte, dass hier ebenfalls ein Dorf ausgelöscht worden sein sollte. Ich hatte es am Außenposten aufgeschnappt. Jedoch wollte ich mich selber davon überzeugen.", fuhr er fort. "Es tut mir leid, dass du dies jetzt ansehen musst. Es muss für dich bestimmt unangenehm sein."
    "Passt schon…", sagte Lilietta langsam, während sie sich weiter umsah. Sie war immer noch leicht geschockt von dem Anblick und den Gedanken, was hier passiert war.
    "Leider kann ich dir dann auch nicht weiterhelfen mit deiner Bitte. Jedoch…", fing Lambert an. 
    Lilietta schaute ihn fragend an.  
    "… vielleicht kann dir jemand am Außenposten weiterhelfen. Vielleicht könntest du dort fündig werden."
    "Außenposten…? Was ist das?", fragte sie ihn. 
    "Du weißt nicht, was der Außenposten ist? Er ist ein Treffpunkt unter Reisenden. Wenn du möchtest, kann ich dir die Koordinaten geben, die du brauchst um dorthin zu gelangen.", bot er ihr an. 
    "Ja… gerne! Ich wäre dir sehr dankbar dafür.", sagte sie nach kurzen überlegen.
    "Gut. Dann werde ich dir die Koordinaten geben, sobald wir wieder bei den Schiffen sind. Begleiten dorthin werde ich dich aber vermutlich nicht können.", erklärte er ihr. 
    "Ich werd mich schon zurechtfinden. Vielen Dank.", sagte Lilietta freudig, fröhlich darüber einen möglichen Schritt weitergekommen zu sein bei ihrer Suche. 
    "Gut gut… Dann werde ich mich beeilen um ein paar Sachen zu überprüfen und zu Dokumentieren. Wenn du dich hier unwohl fühlst, kannst du am Dorfrand auch warten. Ich glaube nicht, dass es hier wirklich gefährlich ist.", sagte Lambert und ging langsam weiter in das Dorf hinein 
    "Alles gut. Ich werde dich begleiten.", erwiderte sie und folgte ihm. 
    Gerade als sie losgingen spürte sie ein merkwürdiges Gefühl, so als würde jemand sie beobachten.  Dann gab es ein leises knacken, als ob jemand auf einen Trockenen Ast getreten war. Sie blieb stehen und drehte sich um. Hinter ihr befand sich nur der große Baum, über den sie vorhin geklettert war. Sonst war nichts zu sehen. 
    Sie blieb so noch ein paar Sekunden stehen und beobachtete ihre Umgebung. Dann drehte sie sich schulterzuckend um und folgte Lambert wieder. 
    Selbst wenn uns jemand beobachtet, er wird uns jetzt vermutlich noch nicht angreifen. Wenn dann erst im Wald, wo man uns besser auflauern kann und wenn es dunkler ist. Außerdem hab ich ja mein Schwert., dachte sie sich, während sie sich beeilte die Strecke, die Lambert bereits zurückgelegt hatte, aufzuholen. 
     
    Es verging noch einige Zeit, bevor sie sich auf den Rückweg machten zu den Schiffen. Lambert hatte sich noch einige Zeit umgeschaut in dem Dorf und sich auf einem Zettel Notizen gemacht. Die ganze Zeit über schien jemand sie zu beobachten, jedoch tat Lilietta so, als ob sie es nicht bemerken würde. Einerseits um Lambert nicht zu verunsichern und andererseits, um dem Beobachter in Sicherheit zu wiegen. 
     
    Sie waren schon einige Zeit wieder auf dem Weg zurück zu ihren Schiffen und es war schon etwas dunkel geworden, als es passierte. 
    Von der Seite aus bemerkte sie eine schnelle Bewegung. Kurz darauf flog ihr ein Messer entgegen. 
    Verdammt!!, schoss es ihr durch den Kopf, als das Messer sich in ihrem linkem Arm versenkte. 
    Sie schaute sich die Stelle an, wo das Messer steckte und zog es schnell heraus. 
    Das war das erste Mal, dass sie froh darüber war, nichts mehr spüren zu können in ihrem linken Arm seit dem Vorfall mit dem Metallischem Wolf. 
    Sie zog Lambert hinter sich und suchte den Wald um sich herum ab. Dann sah sie eine Gestalt von vorne auf sie zustürmen. Sie hielt jeweils ein Messer in beiden Händen. 
    "Na dann wolln wir mal etwas Spaß haben!", rief die Gestalt ihr entgegen. 
    Sie ließ ihr Schwert sofort aufglühen, wodurch die Umgebung erhellt wurde. Nun konnte sie die Gestalt sehen. 
    Das ist ein Hylotl!
    Als der Hylotl das glühende Schwert sah blieb er ruckartig stehen und hielt Abstand. 
    "Woah!? Hey hey hey! Das Grünzeug scheint ja nen nettes Spielzeug zu haben.", gab er von sich, als er sich wieder in Angriffsstellung brachte. 
    Dann bemerkte sie eine weitere Bewegung von rechts am Rand ihres Blickfeldes. 
    "Hey, du solltest dich besser umschauen kleines Pflänzchen! Jetzt komme ich!", kam eine neue Stimme aus der Richtung der Bewegung. 
    Im nächstem Augenblick sprang ein weiterer Hylotl auf sie zu. Dieser jedoch war mit einem langen, dünnen Schwert bewaffnet. 
    Es sind zwei??
    "Nein! Pass auf!", rief der Hylotl, welcher sie vor ihr befand, plötzlich dem heranspringenden zu.
    Sie holte aus mit ihrem Schwert in der rechten Hand und schlug in die Richtung des herranspringenden Hylotl. Er versuchte den Schlag mit seinem Schwert abzuwehren, jedoch schmolz dieses an der Stelle, wo Ihres Seins berührte und sie traf ihn an seinem Arm durch welchen das Schwert mit Leichtigkeit schnitt. Es zischte und rauchte, als das Schwert auf das Fleisch traf. 
    Sie drehte sich zur Seite weg und der Hylotl flog an ihr vorbei, fiel zu Boden und rollte noch ein paar Meter durch den Schwung des Sprunges. Er blieb liegen, während er Schmerzensgeräusche von sich gab und sich die Stelle hielt, wo vorher sich noch sein Arm befand. 
    Einer weniger… Das hätte auch schiefgehen können… Ich muss mehr aufpassen, dachte sie sich und wandte sich wieder dem anderen Hylotl zu. Dieser schaute geschockt zu seinem Freund.
    Sie merkte bereits, wie ihre Energie immer weniger wurde. 
    Ich muss vorsichtig sein… Ich darf nicht zu viel Energie verbrauchen…
    "Dieser Idiot! Scheiße…!", hörte sie ihn fluchen. Dann stürmte er auf sie los. 
    "Lambert, bitte nimm etwas Abstand.", sagte sie und stieß ihn schräg nach hinten weg. 
    Sie holte erneut aus mit dem Schwert. Diesmal entflammte sie es und zog eine kleine Feuerwelle hinter dem Schwert her. 
    Als die Feuerwelle dem Hylotl entgegenkam, sprang dieser über sie hinweg.  
    Was?!?, schoss ihr durch den Kopf. Kurz darauf merkte sie, wie sie immer Erschöpfter wurde. 
    Das ist nicht gut... wenn ich noch mehr Energie verliere wird das ganz schnell ein schlechtes Ende nehmen..., dachte sie sich und zwang sich, die Energiezufuhr zum Schwert zu unterbrechen. Das Schwert hörte auf zu brennen und zu glühen. Es wurde schlagartig dunkler.  
    Gleichzeitig versuchte sie das Schwert hochzureißen, um den anstürmenden Hylotl abzuwehren.  
    Sie schaffte es gerade noch ein Messer zu parieren und versuchte dem anderem mit einem Seitwärtsschritt auszuweichen. Er erwischte sie trotzdem mit dem einem Messer an der Hüfte. Sie stöhnte kurz auf wegen dem Schmerz.  
    Der Hylotl stolperte seinerseits durch das unerwartete Ausweichmanöver von Lilietta und fiel auf den Boden. Er hatte wohl damit gerechnet, dass sie wie bei seinem Freund ebenfalls angreift, anstatt auszuweichen. Er richtete sich schnell wieder auf und stellte sich schützend vor den verletzten Hylotl. Lilietta stellte sich Kampfbereit hin, hielt sich jedoch mit der linken Hand die Wunde an ihrer Hüfte.
    "Du verdammte Pflanze…!", fing er wütend an zu sagen. 
    "Bevor du redest, überleg, wer zuerst angegriffen hat!", schnitt sie seine Worte harsch ab. Sie versuchte es sich nicht ansehen zu lassen, dass sie erschöpft war. 
    "Pff… Ihr seid selber schuld, wenn ihr auf diesem Planeten landet. Floraner haben hier nichts zu suchen. Das hier ist Floranerfreies Gebiet. Dafür hatten wir hart gekämpft.", sagte er trotzig. 
    "Also habt ihr das Floranerdorf zerstört?", fragte sie ihn. 
    "Ja klar. Vor knapp 4 Jahren schon mit unserer Flotte. Wir haben alle getötet…", sagte er mit einem Grinsen auf dem Gesicht. Sie schaute ihn geschockt an.
    Ihr flogen die Bilder vom zerstörtem Dorf noch einmal durch den Kopf.
    "Bis auf eine… Ich erinnre mich noch gut daran, wie zwei feige Pflanzen zu einem Schiff geflohen waren. Einen von ihnen haben wir noch bekommen. Er hat sich, ach so tapfer, geopfert. Es war witzig mit anzusehen, wie er versuchte sich zu wehren. Hat sogar ein paar von meinen Kumpeln umlegen können dieser Mistkerl… die andere konnte deshalb jedoch leider abhauen.", fuhr er fort mit einem genervten Blick. Sie schaute ihn angewidert an und spürte leicht, wie irgendetwas ihr weiter Energie raubte, jedoch war es ihr egal. Sie war wütend. 
    "Was? Bist du jetzt sauer? Ich hab dir doch nur geantwortet kleines Pflänzchen.", sagte er hochnäsig und grinste sie dabei an. 
    Ihr Schwert fing wieder an zu glühen und Grinsen in seinem Gesicht verschwand wieder.
    Dann spürte sie etwas auf ihrer rechten Schulter. 
    "Lasst euch nicht unnötig aufregen Frau Flora.", hörte sie Lamberts Stimme hinter sich. "Wenn Sie jetzt etwas Unüberlegtes tun, wird es nur noch schlimmer…"
    Es vergingen ein paar Sekunden. 
    Dann seufzte sie einmal laut, merklich genervt und das Glühen verschwand. Sie wusste, dass er recht hat.
    "Tse... du hast echt Glück. Ich möchte nicht unnötig weiterkämpfen. Wir werden jetzt einfach gehen. Also hilf deinem Freund, und bete, dass wir uns nie wiedersehen. Wenn du uns folgst passiert dir was noch Schlimmeres als ihm.", drohte sie ihm, immer noch gereizt und wütend. Jedoch wusste sie, dass sie einen weiteren Kampf vermutlich nicht gewinnen würde.
    "Du hast eher Glück, dass mein Kumpel so bescheuert war... aber gut. Belassen wir es dabei...", erwiderte er genervt, ging zu seinem Freund und hockte sich neben ihn hin um die Wunden zu betrachten, schaute jedoch immer wieder misstrauisch zu ihr hinüber.
    "Los… Wir gehen.", sagte sie schließlich und drehte sich zu Lambert. 
    Dann machten sich beide wieder auf den Weg zurück zu ihren Schiffen und ließen die beiden Hylotl hinter sich.
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    Sonnenstreif reacted to JimmyRustleton in Im Westen nichts Neues   
    Vorwort:
    Ich habe mich endlich mal dazu durchgerungen den ersten Teil meiner Lore zu schreiben. Ich wurde durch Miraaks Post im Chat sehr inspiriert und musste meine Ideen einfach mal festhalten. Ich habe vor die Lore auch in Form von Logs und Einträgen zu erstellen die ich (hoffentlich) regelmässig hochladen werden. Hier schonmal der erste Teil. Ich bin nicht so begabt, aber ich hoffe ihr werdet trotzdem Spaß beim Lesen haben. LG, euer Jim
     
    P.S: falls ihr Rechtschreibungs- und Formfehler findet sagt mir bitte bescheid^^)
     
     
     
    Teil I: Grabenratten
     
     
     
    Kapitel 1: Der Horschposten
     
    "Da ist nichts mehr"  sagte der Major mit dampfenden Atem. "Du bildest dir langsam Sachen ein..."
    "Und ich sage dir , ich habe da draußen einen von denen gesehen!"  gab der Leutnant leicht irritiert zurück und hielt das Zielfernrohr seines Scharfschützengewehres wieder an sein rechtes Auge.
     
    Der Major zuckte nur mit den Schultern, sah den Mann neben ihm eine Weile lang an, lehnte sich schließlich über den Rand des Schützengrabens, drückte sich den Feldstecher an die Augen und spähte in die absolute Finsternis. Doch da war nichts zu erkennen. Keine Umrisse oder Konturen, keine Schatten. Einfach nur abgrundtiefe Dunkelheit, die alles zu verschlucken schien.
     
    "Das ist doch Zeitverschwunden, Elwood. Komm lass' uns wie-"
    "Psshhh..."  Ohne sich abzuwenden gab der Leutnant dem Major mit einem zischenden Geräusch zu verstehen ruhig zu bleiben.
     
    Er verharrte in absoluter Regungslosigkeit und wäre da nicht ein kleines Dampfwölkchen, das ab und an aus seinem Mund aufstieg, hätte man meinen können, er wäre in seiner Starre erfroren. Der Major schüttelte nur den Kopf und lies es auf sich beruhen. Manch anderer Offizier hätte in dieser Situation seinen Untergebenen gemaßregelt, aber dafür kannte er den Leutnant zu gut.
    Leutnant Louis Elwood (den alle, bis auf die rangniedrigeren Gefreiten und frischen Rekruten, einfach nur Elwood nannten) gehörte zu den begabtesten Scharfschützen, die das 77ste Infanterie Bataillon zu bieten hatte. Was ihm an Respekt und Disziplin fehlte, machte er mit einer außergewöhnlichen Trefferquote wieder wett und so kam er mit so manchen Dingen davon, die anderen Soldaten ein Disziplinarverfahren eingebrockt hätte.
     
    "Verdammt, Elwood" , murmelte der ranghöhere Offizier.
     
    Abermals lehnte sich der Major über den Rand des Schützengrabens, in dem die beiden Männer saßen. Nun, eigentlich waren sie zu dritt. Letzterer lag aber auf dem gefrorenen Boden und würde da auch noch eine Weile liegen. Man konnte meinen er würde sich, nach den heftigen Bombardements der letzten paar Tage, etwas Ruhe gönnen; wäre da nicht das sich langsam  schwarz verfärbende Loch mitten in der Stirn. Zum Glück konservierte die eisige Kälte den toten Soldaten, sodass die Verwesung nicht einsetze und somit der Gestank eine Weile ausbleiben würde (immerhin lag dieser schon einige Tage auf der eisigen Erde). Innerhalb der nächsten Tage sollten sie dennoch versuchen, die Leiche in den hinteren Frontabschnitt zu schleppen. Sanitäts- und Bergungstrupps lehnten es mittlerweile kategorisch ab, die Leichen der Gefallenen aus den vordesten Abschnitten und Horschposten abzutransportieren. Aus verständlichen Gründen, meinten der Major und so manch anderes Frontschwein. Die vorgeschobenen Schützengräben waren an manchen Stellen kilometerweit von den hinteren, sicheren Abschnitten enfernt und ein zweiköpfiger Bergungstrupp, der entsand wurde, um einen Gefallenen zu bergen, kam meistens mit nur einem Mann und zwei Leichen zurück.
     
    "Elwood, komm. Das führt doch zu nichts. Wir sollten-", sagte der Major mit einem resignierten Ton, bevor er erneut von seinem Untergebenen unterbrochen wurde.
    "Einen Augenblick noch..." , gab der Leutnant von sich ohne sich auch nur ein bisschen zu bewegen.
     
    Der Major kramte eine Taschenuhr aus der Tasche seines zerschlissenen Wintermantels. Noch zwei Minuten bis zur Wachablösung. Dann würden sie sich endlich in die Sicherheit eines Unterstandes zurückziehen können, um sich dort für die nächsten vier Stunden aufzuwärmen. Er seufzte kaum hörbar und packte die Uhr wieder in die Tasche. Soll er doch noch eine Weile in die Leere starren und imaginäre Feinde jagen.
    Der Offizier hatte stets Vertrauen in die Fähigkeiten dieses äußerst talentierten Scharfschützen gehabt, doch je länger er in das dunkle Nichts, das die Umgebung völlig zu verschlingen schien, starrte, desto mehr Zweifel kamen auf. War Elwood denn endgültig verrückt geworden? Was hatte der Leutnant da draußen gesehen? Sah er denn jetzt auch Gespenster, wie so viele andere Soldaten, die einen Granatschock erlitten hatten? Oder vielleicht ließ in Folge der zermürbenden letzten Tage sein eigenes Wahrnehmungsvermögen nach? Er war einfach nur müde und erschöpft. Schon seit Stunden hockten sie schon halb erfroren in diesem Schützengraben. der eher einem aufgewühlten Erdloch glich und jetzt, kurz vor der Ablösung, wollte Elwood unbedingt was gesehen haben?
     
    "Das kann doch nicht sein Ernst sein" , sagte der Major genervt und spuckte in den weißen Schnee, bevor er seine Hände wieder in den Taschen vergrub und sich an die Wand des Grabens lehnte.
     
    In den letzten Wochen wurde ihre Stellung mehrmals am Tag beschossen. Wellen von feindlichen Soldaten versuchten sich abermals durch das nicht endende Niemandsland bis zu den Stellungen, die das  77ste Bataillon eisern verteidigte, vorzukämpfen. Jedoch ohne sichtlichen Erfolg. Sie alle starben im Kugelhagel, der sich aus den Maschinengewehrnestern auf sie ergoss und bald war der Boden von Toten überseht, die sich an manchen Stellen fast bis zur Hüfte auftürmten.
    Die Angriffe ebten jedoch vor zwei Tagen abrupt ab und so war den Soldaten eine temporäre Verschnaufspause gegönnt. Doch es war nur eine Frage der Zeit, bis die Attacken mit neuer Intensität wieder anfangen würden. Vielleicht mussten die auf der anderen Seite erstmal neue "Kugelfänger", wie die feindlichen Soldaten im allgemeinen Frontjargon genannt wurden, zum verheitzen an die Front schaffen, um das tägliche Sterben wieder aufnehmen zu können. Der Major fragte sich, woher die da drüben so viele Soldaten hernahmen und wie sich überhaupt so viele Menschen rekrutieren ließen. Täglich starben mehrere tausende Soldaten und trotzdem kamen immer mehr. Sahen die denn nicht ein, dass es zwecklos war immer und immer wieder zu versuchen die Front zu durchbrechen und dass die Soldaten der republikanischen Garde eher sterben würden, als auch nur einen Meter Land zu verlieren? Außerdem waren die Streitkräfte der Republik im Gegensatz zu denen des Feindes mit der modernsten Militärtechnik ausgerüstet und bestens ausgebildet. Die Armee bestand aus erfahrenen Berufssoldaten, die ihr Handwerk verstanden. Die Armee des Feindes, wenn man diesen undisziplinierten Haufen so nennen kann, bestand aus Bauern und anderen Teilen einer ausgedehnten Landbevölkerung, die innerhalb von Tagen in frisch geschneiderte Uniformen gesteckt und in den Krieg geschickt wurde. Sie bekamen statt einer Heugabel ein vollautomatisches Maschinengewehr in die Hand gedrückt, nur um augenblicklich von die Kugeln, die die republikanischen Maschinengewehre auf sie erbrachen, zerfetzt zu werden.
    Es kam ihm vor wie purer Wahnsinn. Und dennoch führten sie schon seit 9 Jahren Krieg und hielten auf höchst erstaunliche Weise die Front, ohne dass sich diese nennenswert verändert hatte. Was als ein offensiver Angriffskrieg begann, erstarrte nun zu einem äußerst hartnäckigen Stellungskrieg. Durch die extreme Kälte der ersten Winter fror die republikanische Garde im wahrsten Sinne des Wortes fest. Aus einer Offensive wurde binnen zweier Jahre eine Verteidigung, obwohl die Republikaner es ja waren, die ihre Welt angegriffen hatten. Was verteidigten Sie eigentlich hier? Hatte die oberste Führung nicht erkannt, dass sie den Feind unterschätzt hatten? Dass er seine technische Unterlegenheit mit Menschenmaterial und einen unbrechbaren Willen ausglich? Dass dem Feind, mit herkömmlichen Mitteln, nicht beizukommen war? Denn im Gegensatz zu den Soldaten der Republik kämpften diese Leute nicht für Geld. Sie kämpften für die Freiheit und für ihr Vaterland. Aber woher kam dieses Gefühl, dass junge Männer dazu antrieb sich in diese Hölle aus Eis und Matsch zu werfen und unter dem Einsatz ihres Lebens diese tote Erde zu verteidigen? Die Gedanken schwirrten in seinem Kopf, doch ehe er diese nur zuende bringen konnte, wurde der Major durch den plötzlichen Ausruf seines Leutnants, der die Stille unterbrach, aus seiner Gedankenwelt gerissen.
     
    "Hab' ich dich endlich, du Dreckskerl!"
     
    Der Finger des Leutnants krümmte sich am Abzug des Gewehrs und war die einzige Bewegung, die der Major von ihm in den letzten Minuten wahrgenommen hatte. Der Knall zerriss kurz darauf die gefrorene Luft, und eine ungeheuerliche Feuerzunge spie aus dem Lauf der Waffe und erinnerte an die eines Drachen. Der Schuss war einfach ohrenbetäubend und halte noch einige Sekunden über die Erde, ehe sich wieder Stille über die eisige Nacht legte.
     
    "Sch***e, Elwood! Wo zum Teuf-"
     
    Doch noch ehe er den Satz zuende sprechen konnte, schwang sich der eben noch so unbewegliche Elwood mit einem akrobatischen Satz über den Graben und verschwand in der Finsternis. Der Major versuchte zu reagieren und bekam ihn fast noch am Mantel zu fassen, doch es war zu spät: Er war weg. Von der Dunkelheit verschluckt.
     
    (Fortsetzung folgt)
     
     
     
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    Sonnenstreif reacted to Zwergengraf in Wir brauchen DEINE Ideen!   
    Wäre cool, ist aber leider so nicht möglich - trotzdem Danke für den Vorschlag.
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    Sonnenstreif reacted to Zwergengraf in Wir brauchen DEINE Ideen!   
    Danke nochmal für die bisherigen Ideen - nach dem Update und mit dem neuen Server werden wir sicherlich einige Ideen umsetzen. Jetzt ist die ideale Gelegenheit, um Ideen für Chatbefehle / neue Features zu äußern, also her damit!
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    Sonnenstreif reacted to Zwergengraf in Wir brauchen DEINE Ideen!   
    Server-Events etc. sind eine tolle Idee. Wir werden definitiv darüber nachdenken und insbesondere auch in Erfahrung bringen, welche eigenen Features man da basteln könnte, um für mehr Abwechslung und Spaß zu sorgen. Sobald wir da konkrete Pläne haben, kommen wir gerne auf dich zurück. Wäre super, wenn du mir in einer PN einen Link zum YouTube-Kanal bzw. zu Videos schicken könntest.
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    Sonnenstreif reacted to Zwergengraf in Wir brauchen DEINE Ideen!   
    Besten Dank nochmal für alle Vorschläge, viele davon wurden im letzten Update umgesetzt.
     
    Neue Ideen oder Vorschläge sind aber immer gern gesehen!
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    Sonnenstreif reacted to Zwergengraf in Wir brauchen DEINE Ideen!   
    Der /shipaccess-Befehl wird mit dem kommenden Update erweitert (Whitelist oder Blacklist auswählbar), mehr Infos dazu kommen bald.

    Das geht momentan soweit ich weiß leider nicht. Sobald es möglich ist, werden wir das aber umsetzen.
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    Sonnenstreif reacted to Zwergengraf in Wir brauchen DEINE Ideen!   
    Hallo,
    Danke erstmal für die Ideen - aber wir brauchen noch mehr!
    Übrigens gibt es in den nächsten Tagen ein größeres Serverupdate, bei dem der Griefing-Schutz komplett überarbeitet und erweitert wird - u.a. mit verschiedenen Rängen für die einzelnen Planeten, White- und Blacklist, außerdem wird man Planeten komplett "privat" setzen können, so dass Spieler ohne Berechtigung den Planeten gar nicht erst betreten können.
    Auch der "/shipaccess"-Befehl wird dann über eine White- und Blacklist verfügen - viele Spieler haben sich das gewünscht, und die Funktionen sind so schon vorhanden und müssen nur noch leicht angepasst werden.
     
    Mehr Spielerränge sind auch interessant, eine spontane Idee wäre ein VIP-Rang, den die Stammspieler bekommen und durch den sie dann z.B. mehr Chatbefehle erhalten.
     
    Wie gesagt: Wir brauchen noch mehr Ideen - egal wie sonderbar sie sich auch anhören, einfach her damit. Falls ihr euch unsicher seid, ob eine Idee technisch machbar ist - postet sie trotzdem.
     
    EDIT: @Suldar: Den gibt's schon, /spawn - sollte eigentlich gehen
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    Sonnenstreif reacted to Zwergengraf in Wir brauchen DEINE Ideen!   
    Liebe Starbound-Spieler,
     
    Um unseren Server noch einzigartiger und besser zu gestalten, brauchen wir eure Ideen für neue Serverfeatures! Egal ob es sich um einen neuen Chatbefehl, eine Verbesserung des Griefing-Schutzes oder um etwas völlig anderes handelt - her mit euren Wünschen und Vorschlägen.
    Egal wie klein oder groß eure Idee ist, wir möchten alles hören!
     
    Bisher genannte Ideen:
    Verbesserung des Griefing-Schutzes mit verschiedenen Rängen - Damit nicht nur der Besitzer eines Homeplanets Rechte vergeben kann, sondern auch andere Spieler
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    Sonnenstreif reacted to Zwergengraf in Gameunity TS   
    Werden gebannt sobald ich zu Hause bin.
     
    Edit: Habe gleich den ganzen Haufen gebannt. Die waren zwar öfter da, allerdings habe ich keine Ahnung, wie sie den Server überhaupt gefunden haben. So lange sie brav sind ist das kein Problem, aber so... 
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    Sonnenstreif reacted to Zwergengraf in Starbound 1.0   
    Oh, interessant. Es gibt in den Configs die Möglichkeit, die Gruppengröße zu erhöhen - was ich schon getan habe, aber offenbar ist die Option nutzlos.
    Allerdings habe ich da zwei neue Chatbefehle, mit denen man sich zumindest direkt zu anderen Spielern porten kann. Die wurden eigentlich aus einem anderen Grund gemacht, aber da sie ja schon fertig sind, werden sie dann beim nächsten Restart aktiviert  
  16. Like
    Sonnenstreif reacted to Zwergengraf in Starbound 1.0   
    Wieso das?
    Am Release-Tag wird wahrscheinlich viel los sein und wenn alle gleichzeitig die ersten Missionen machen kann es zu Performance-Problemen kommen, aber wenn der erste Ansturm vorbei ist spricht nichts dagegen, die Missionen im Multiplayer-Modus zu machen.
  17. Like
    Sonnenstreif reacted to Zwergengraf in Starbound 1.0   
    Soweit ich das bis jetzt beurteilen kann muss man die ersten Quests "richtig" abschließen. Momentan werden die Quests noch automatisch abgeschlossen, wenn man die erforderlichen Items bekommt, mit v1.0 wird sich das ändern.
     
    Beim Start bekommt man dann 20 Core Fragments und 3000 Fuel, die Erchius Crystals muss man noch selbst sammeln.
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    Sonnenstreif reacted to Zwergengraf in Der große Musikevent-Thread   
    Ab ~ 18:30 Uhr gibt es die Wiederholung des "letzten" Konzerts zu sehen, danach wird dann live übertragen.
     
    Alles auf unserem Twitch.TV-Kanal: https://www.twitch.tv/gameunitytv
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    Sonnenstreif reacted to Zwergengraf in Was spielst Du? - Gameserver-Vorschläge   
    Bei Minecraft würde es selbstverständlich auch Serverbefehle, Griefingschutz etc. geben. Die Ränge würden dann ähnlich wie beim Starbound-Server aussehen, außerdem ist der VIP-Rang ebenfalls serverübergreifend, wer also VIP ist, hat auf allen Servern mehr Rechte / Möglichkeiten.
  20. Like
    Sonnenstreif reacted to Zwergengraf in Was spielst Du? - Gameserver-Vorschläge   
    Hallo zusammen,
    es ist langsam aber sicher an der Zeit, unser Angebot an Gameservern zu erweitern - und dazu wollen wir Deine Meinung hören!
     
    Insgesamt ist es uns wichtig, unsere Community über die Gameserver weiter zu vergrößern und zusammenzuhalten. Deshalb möchten wir in erster Linie Server anbieten, auf denen man als Spieler längerfristig spielt. Es ist uns sehr wichtig, dass unsere Gameserver über eigenen Content verfügen. Bei Starbound schafft jeder Spieler sozusagen selbst neuen Content, in dem er Planeten bebaut. Ein weiteres Beispiel dafür ist etwa Minecraft, da auch hier jeder Spieler einen Teil der Spielwelt selbst gestalten kann und deshalb (hoffentlich) längerfristig auf einem Server spielt. Bei den meisten Shootern verhält es sich genau anders - hier hat man als Spieler keine Möglichkeit, selbst Content zu erschaffen, weshalb Spiele wie Battlefield, Counter-Strike etc. für unsere Gameserver ausscheiden.
     
    Wichtige Kriterien für die Auswahl:
    - Es geht hier um eigene Gameserver. Wenn ein Spiel nicht die Möglichkeit bietet, eigene Server zu hosten, kommt es nicht in Frage.
    - Nur Spiele mit der Möglichkeit auf ~25+ gleichzeitige Spieler.
    - Persistente Spielwelt (keine Shooter etc., bei denen die Map nach jeder Runde zurückgesetzt wird)
    - Möglichkeit für eigenen Content (durch Mods / Plugins etc.)
     
     
    Vorschläge
     
    +++
    Minecraft  
    ?
    ARK Space Engineers Terraria Altis Life GTA 5 (Multiplayer Mod) Space Engineers  
    ---
    DayZ (keine eigenen Server, nur über lizenzierte Hoster, kein eigener Content) 7 Days to Die (zu wenige Slots) Unturned Garry's Mod Team Fortress 2 (Shooter, kein eigener Content) Foxhole (keine eigenen Server) Worlds Adrift (keine eigenen Server) The Hunter: Call of the Wild (keine eigenen Server) Darwin Project (keine eigenen Server) Witch It (keine eigenen Server, zu wenige Slots) Sea of Thieves (keine eigenen Server) Star Wars Battlefront II (keine eigenen Server)  
     
    Grüße,
    Zwergengraf
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    Sonnenstreif reacted to Zwergengraf in Was spielst Du? - Gameserver-Vorschläge   
    Ich hab den Thread mal aufgeräumt. Hier geht es wirklich nur um Vorschläge.
  22. Like
    Sonnenstreif reacted to Zwergengraf in Gildensystem // Guild system   
    Das Gildensystem ist jetzt live. // Guild system has been released.
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    Sonnenstreif reacted to Zwergengraf in Gildensystem // Guild system   
    Wahrscheinlich grün, siehe oben :> Der lokale Chat ist jetzt ja weiß.
  24. Like
    Sonnenstreif reacted to Zwergengraf in Gildensystem // Guild system   
    Gildeneinladungen kann man momentan nur an Spieler versenden, die online sind. Eine Möglichkeit wäre es, Tags manuell zu vergeben (nachdem alle Charaktere geprüft wurden).
     
    Zum /g Befehl: Ursprünglich war es so geplant, dass man /g als Togglefunktion benutzt, wie vorher bei /p. Problem dabei: Die Chatnachricht wird zwar nur an Gildenmitglieder gesendet, leider gibt es aber noch die Sprechblasen, die für alle Spieler in der Nähe sichtbar sind. Wenn die Chatnachricht mit einem "/" beginnt, wird allerdings keine Sprechblase angezeigt. Es sollte eigentlich möglich sein, das zu beheben, ich werde da mal nachschauen.
  25. Like
    Sonnenstreif reacted to Zwergengraf in Gildensystem // Guild system   
    Nein, die Klammern zeigen einfach die Argumente an. Auch Anführungszeichen sind bei /g nicht nötig.
     
    /g Hallo liebe Leute!
     
    funktioniert
    Den Befehl
     
    /guild_set <tag|motd> <Value>
     
    kann man zum Beispiel so benutzen:
     
    /guild_set tag TEAM
    /guild_set motd Hallo liebe Gilde! Hier könnte eure Werbung stehen.
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