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Viloras

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  1. Kapitel 18 Ein Traum? Sie öffnete langsam ihre Augen und merkte, dass sie auf dem Boden lag. Sie lag auf einer Schicht von kalten Schnee. Lilietta drückte sich mit den Händen von dem Boden hoch und schaute sich um. Es war Nacht und alles wurde vom Mondschein leicht beleuchtet. Zudem schneite es leicht. Schnee? Wo bin ich hier?, ging es ihr durch den Kopf. Sie befand sich auf einer Art Feldweg, welcher immer weiter nach vorne führte. Links und rechts vom Feldweg befanden sich Zäune, auf wessen anderer Seite sich jeweils ein riesiges Feld erstreckte. Alles war mit Schnee bedeckt. Sie stand schließlich langsam auf und schaute den Feldweg entlang. Plötzlich zog ein Windstoß an ihr vorbei. Sie fing an zu zittern und drehte sich zur Seite, um dem Wind so wenig Angriffsfläche wie möglich zu geben. "Brrr… verdammt ist das kalt…", presste sie zwischen ihren klappernden Zähnen hervor und schlang ihre Arme um sich. Sie hatte nur ihre Stoffkleidung an und die Kälte breitete sich in ihr aus. "Ich sollte mich bewegen und auch nach einem wärmeren Ort suchen…", flüsterte sie zu sich selbst. Wo der Weg wohl hinführt…, überlegte sie neugierig und schaute wieder den Feldweg entlang. Von der Neugier nun eingenommen fing sie an, dem Feldweg langsam zu folgen. Sie war schon einige Zeit gelaufen, jedoch hatte sie immer noch nichts gefunden. Das einzige, was sich geändert hatte war, das ab und an mal ein kleiner Baum am Rand des Feldweges stand. Was ist das für ein Ort? Irgendetwas scheint hier zu sein… ich spüre es. Aber was und wo??, ging es ihr durch den Kopf, während sie immer noch dem Weg folgte. Seit einiger Zeit hatte sie schon ein merkwürdiges Gefühl. Sie konnte es selber nur schwer beschreiben, aber das Gefühl sagte ihr, das sie weitergehen muss und, dass etwas sie erwartet. Plötzlich mischte sich ein anderes Gefühl dazu. Sie blieb stehen und schaute sich um. Es war als würde sie jemand mit seinem Blick durchbohren, aber sie konnte niemanden sehen. Sie drehte sich um und schaute den Weg zurück, welchem sie schon die ganze Zeit folgte. Aber dort war niemand. Werde ich beobachtet? Und wenn ja, von wem? Hier ist niemand!, dachte sie. Sie schaute noch einige Zeit den Weg genauer entlang, drehte sich dann jedoch schließlich wieder um, nachdem sie sich sicher war, dass dort wirklich niemand war. "Was ist hier nur los…? Irgendetwas stimmt hier doch nicht.", murmelte sie vor sich hin beim Umdrehen. Als sie wieder nach vorne blickte stockte ihr Atem. Wenige Meter vor ihr saß nun ein Wolf. Es schien ein Weibchen zu sein. Die Wölfin hatte ein Rehbraunes Fell und schaute sie mit ihren Laubgrünen Augen. Sie hatte auch eine Feuerrote Lilie hinter dem rechten Ohr. So wie sie dort saß wirkte sie anmutig und auch schön. Zudem strahlte sie eine gewissermaßen beruhigende Aura aus. Woher…?! Und sie wirkt auch nicht wie eine gewöhnliche Wölfin… vor allem diese Lilie. Ist sie etwa auch eine dieser Wesen?, dachte sie etwas geschockt und blieb still stehen, darauf bedacht, keine falsche Bewegung zu machen. Die Wölfin beobachtete sie noch einige Zeit lang, erhob sich dann, ging auf Lilietta zu und blieb nur wenige Zentimeter vor ihr stehen. Will sie etwas von mir?, überlegte sie. Auf einmal streckte Lilietta ungewollt ihre rechte Hand langsam aus zu der Wölfin und hielt sie ihr offen hin. Wieso tu ich das?!, fragte sie sich direkt und bekam Angst. Die Wölfin schnüffelte kurz an der Hand und stupste sie anschließend sanft an mit ihrer Nasenspitze. Dann drehte sich die Wölfin wieder um und ging am Rand des Feldweges langsam entlang in die Richtung, in welche Lilietta schon die ganze Zeit gegangen war. Lilietta atmete erleichtert auf, blieb jedoch weiterhin still stehen, unsicher was sie tun sollte. Nach ein paar Schritten blieb die Wölfin wieder stehen und drehte den Kopf zurück zu Lilietta und schaute sie erwartungsvoll an. "Soll… ich dir folgen?", fragte Lilietta langsam, unsicher, ob die Wölfin sie überhaupt verstehen würde. Die Wölfin nickte kurz und schaute sie weiterhin ruhig an. Schließlich ging sie vorsichtig vorwärts, der Wölfin entgegen. Was tu ich hier eigentlich? Was ist hier los??, schoss es Lilietta durch den Kopf, sie ging jedoch weiter auf die Wölfin zu. Irgendetwas sagte ihr, das sie der Wölfin vertrauen könnte und ihr folgen sollte. Zudem war sie nun selber neugierig, wohin die Wölfin sie bringen wollte. Die Wölfin wandte sich nun wieder zurück zum Weg und ging ihn weiter entlang. Lilietta folgte ihr still. Sie folgte der Wölfin nun schon etwas länger wobei ihr auffiel, dass immer mehr Bäume nun an den Seiten des Feldweges standen. Und bevor sie es bemerkte, stand sie vor einem dichten Wald durch welchen sich der Feldweg hindurchschlängelte. Gleichzeitig hörte der Zaun auf beiden Seiten auf. Sie blieb stehen, überrascht von dem plötzlichen Wechsel vom freien Feld zum dichten Wald, schaute erstaunt an der Grenze von Feld zu Wald entlang und dann zurück zu der Wölfin. Die Wölfin schien bemerkt zu haben, das Lilietta stehen geblieben war, drehte sich um und setzte sich hin während sie ihr ruhig entgegen schaute. "Was möchtest du mir überhaupt zeigen…?", fragte sie vorsichtig. Die Wölfin schaute ihr ruhig in die Augen. Dann erhob sie sich und ging auf Lilietta zu, rechts an ihr vorbei, stellte sich hinter sie und schubste sie schließlich sanft an von hinten. Dann erschien die Wölfin wieder auf ihrer linken Seite, blieb dort stehen und schaute zu ihr erwartungsvoll hoch. Lilietta seufzte kurz, musste jedoch auch etwas lächeln. "Ich geh ja schon weiter.", sagte sie anschließend und folgte dem Feldweg weiter ins Innere des Waldes. Die Wölfin ging ebenfalls weiter an ihrer Seite. Der etwas größere Feldweg wurde schnell zu einem kleinen Trampelpfad, welcher unter dem Schnee zum Teil nur schwer erkennbar war. Sie musste die Wölfin oft vorausgehen lassen, damit sie nicht vom Weg abkam und sich im Wald verirrte. Die Wölfin schien nämlich genau zu wissen, wo der Weg entlangführte. Nach einiger Zeit des Wanderns blieb die Wölfin plötzlich stehen und wartete auf Lilietta. Als Liletta zu der Wölfin schließlich aufgeschlossen hatte schaute sie sich um und bemerkte, dass der Trampelpfad vor einem Baum endete. Und dann bemerkte sie noch etwas. "Was ist das?", murmelte sie vor sich hin, als sie sich nach vorne zu dem Baum beugte, an welchem der Pfad endete. Dann stockte ihr erneut der Atem. An dem Baumstamm waren mehrere kleine rote Blutspritzer verteilt. Auf einmal bemerkte sie in ihrem rechten Augenwinkel, wie sich etwas Lilanes bewegte im Wald. Sie drehte sich direkt in die Richtung, jedoch war dort nichts vorzufinden außer die kahlen Bäume. Sie merkte, wie langsam ein mulmiges Gefühl in ihr hochstieg. "Wo führst du mich hier hin??" Was ist das für ein Ort??", fragte sie nun sehr leicht panisch werden die Wölfin, welche seelenruhig neben ihr saß. Die Wölfin strahlte nach wie vor diese beruhigende Aura aus, jedoch wirkte sie nun etwas ernster als zuvor. Als Antwort stand sie auf, ging in eine bestimmte Richtung und blieb nach mehreren Metern stehen. Sie schaute zurück zu Lilietta, welche immer noch an dem Baumstamm wie angewurzelt stand. "Ich soll dir wieder folgen?", fragte Lilietta nun. Die Wölfin nickte nur kurz. Lilietta blieb noch ein paar Sekunden zögernd stehen, ging der Wölfin jedoch schließlich weiter hinterher. Nach kurzer Zeit kamen beide an einem zugefrorenen Bach an. Am Rand des Baches waren mehrere Fußspuren zu erkennen von verschiedenen Personen. Sie folgten dem Bachverlauf und den Fußspuren. Auf dem Weg bemerkte Lilietta nun immer wieder neue Blutflecken an den Bäumen und auch manchmal im Schnee. Was geht hier nur vor sich??, ging es ihr die ganze Zeit durch den Kopf. Schließlich kamen beide an einer Klippe an, wo der Bach hinunterfiel. Die Wölfin ging bis an den Rand, blieb dort stehen und deutete Lilietta mit einem Nicken, ebenfalls an den Rand zu kommen. Sie ging zu der Wölfin hinüber und kniete sich neben sie. Als sie den Rand hinunterschaute folgte sie zunächst dem Verlauf des Baches. Das gefrorene Wasser hatte Eiszapfen gebildet, welche nun an der Klippe hinunterhangen. Und nur wenige Meter weiter unten konnte man schon den Boden wieder sehen sowie den fortlaufenden Bach. Doch als ihr Blick vom Bach abschweifte hielt sie sich geschockt die Hand vor den Mund, um nicht laut erschrocken einzuatmen. Unter ihnen befand sich eine Gruppe von 12 vermummten Gestalten, welche lila und schwarz gefärbte Roben trugen und in einem Kreis um einen Baumstumpf standen. Auf diesem Baumstumpf lag ein schwer verletzter Mensch. Überall waren Schnitt- und Stichwunden welche immer noch bluteten. War das Blut überall auf dem Weg von ihm?!?, dachte sie geschockt. Lilietta schaute zu der Wölfin. "Das wolltest du mir zeigen?", fragte sie leise flüsternd, um nicht entdeckt zu werden. Die Wölfin nickte kurz. "Was ist das? Wer sind diese Leute?", fragte sie, immer noch geschockt, hinterher. Die Wölfin zeigte keine Reaktion. "Ich mach dieser verrückten Versammlung dort unten ein Ende! Ich kann das nicht einfach mit ansehen!", presste sie aufgebracht zwischen ihren Zähnen hervor und erhob sich wieder vom Boden. Sie suchte die Klippe nach einem Weg oder Abstieg nach unten ab und fand einen Weg, welcher einige Meter nur entfernt war. Die Wölfin setzte sich in Ruhe hin und beobachtete sie nur. Sie machte sich auf den Weg dorthin, als ihr ein bekannter Geruch auffiel. Lilietta schaute sich um, und versuchte zu überlegen, woher sie den Geruch kannte. Beim Umschauen landete ihr Blick bei der Wölfin, welche immer noch am Rand der Klippe saß. Die Wölfin schaute sich entsetzt um. Sie schien sich merkbar unwohl zu fühlen. "Was...", fing sie an zu sich selber zu murmeln, brach dann jedoch direkt ab als ihr wieder einfiel, woher sie diesen Geruch kannte. Der Metallwolf!!!!, schoss es ihr wie ein Blitz durch den Kopf. Auf einmal schaute die Wölfin hinter Lilietta und sprang erschrocken auf. Lilietta wirbelte umher um sich umzudrehen. Und da war er plötzlich. Genau zwischen ihr und den Weg nach unten zu der Gruppe von Gestalten und dem verletzten Menschen. Er schaute Lilietta knurrend an und versperrte ihr den Weg nach unten. Verdammt! Was mach ich jetzt??, dachte sie aufgeregt nach. Sie schaute panisch zu der Wölfin. Diese jedoch stand nur reglos mit angelegten Ohren da und schaute zu. Wo ist überhaupt mein Schwert?!, ging es ihr durch den Kopf und sie bemerkte, dass sie schon die ganze Zeit kein Schwert bei sich gehabt hatte. Weiter konnte sie nicht denken, denn der Metallische Wolf ging bereits zähnefletschend langsam auf sie zu. Er schien auch keinerlei Interesse an der Wölfin zu haben oder an der Gruppe, sondern ausschließlich an ihr. Lilietta wich vorsichtig immer weiter zurück. Verdammt... ich muss hier weg! Aber der Mensch!, ging es ihr durch den Kopf. Doch ihr war klar, dass sie ohne Waffe niemals gewinnen konnte. Dann sprang der Metallwolf auf sie zu. Sie konnte ihm gerade noch ausweichen, rutschte dabei jedoch auf dem Schnee aus und fiel hin. Sie versuchte sich direkt wieder aufzurichten und hatte es gerade geschafft, als sie wieder auf den Boden gedrückt wurde von dem Metallwolf. Ihr Kopf schlug auf den Boden und vergrub sich in dem Schnee. Alles wurde schwarz. "Hallo?? Du mich hören kannsssst?", hörte sie ein leises rufen. Alles was sie hörte war gedämpft. Wer ist das?, überlegte sie. Auf einmal spürte sie, wie sich langsam Schmerzen in ihren Muskeln und Knochen ausbreiteten. Wo bin ich eigentlich…?, fragte sie sich im stillen. Langsam kamen ihre Erinnerungen an das Geschehene wieder zurück. Jedoch schien alles hinter einem Nebel zu liegen. Ach ja… jetzt weiß ich wieder wo ich bin... "Wassss passsiert ssein? Wach auf!", hörte sie die Stimme wieder. Dann lichtete sich der Nebel weiter und sie erinnerte sich langsam an immer mehr, was passiert war. Die Rundführung, das Gespräch mit dem Greenfinger und… …der Metallwolf!, schoss es ihr durch den Kopf. Sie schlug die Augen direkt auf und fand sich durchnässt auf dem schlammigen Boden wieder. Über sich konnte sie das Blätterdach des Dschungels sehen und spürte den Regen, welcher von diesem hinunter tropfte. Sie atmete ruckartig und war leicht in Panik. Sie wollte sich aufrichten, zuckte jedoch durch die plötzlichen sehr viel stärker werdenden Schmerzen zusammen und fiel wieder zurück in den Schlamm. Sie merkte, wie ihr ganzer Körper stark zitterte. Ob es nun von der Kälte und von ihren nass triefenden Stofftüchern war welche sie trug oder wegen dem Fakt, dass sie sich mal wieder übernommen hat mit ihrem Schwert wusste sie nicht. Vermutlich war beides dafür verantwortlich. "Ah! Endlich du sssein wach!", hörte sie wieder die Stimme von vorher. Sie drehte den Kopf dorthin, woher die Stimme kam und sah dort mehrere Floraner stehen und einen neben sich hocken. Alle hatten Jagdausrüstung an, trugen Speere bei sich und sahen sie mit einer Mischung aus Neugierde und Verwirrung an. "Wasss du tun hier?", fragte der Floraner, welcher direkt neben ihr hockte. Ist das eine Jägertruppe…?, dachte sie kurz verwirrt. "Ic…", fing sie an, dann jedoch brach ihre Stimme ab und es endete mehr in einem krächzen. Sie musste stark husten. Sie krümmte sich zusammen aufgrund der Schmerzen, die durch den Husten entstanden. Ihr Hals war ausgetrocknet und tat bei jedem Ton weh, den sie von sich gab. "Wir dich bringen insss Dorf. Dort du kannssst dich erholen.", sagte der neben ihr hockende Floraner schließlich, nachdem ihr Hustenanfall wieder abgeklungen war. "Leute? Einer von euch helfen.", sagte er und wandte sich dabei zu den anderen Floranern, welche hinter ihm standen. Daraufhin kam einer von den Floranern näher und hockte sich auf die andere Seite von Lilietta. Beide nickten sich zu und zogen sie hoch vom Boden. Sie biss sich auf die Zunge, um nicht aufzustöhnen vor schmerzen und einen weiteren Hustenanfall damit zu riskieren. Sie kam schließlich wankend zum stehen, links und rechts gestützt von jeweils einem der der Jäger. Gemeinsam kehrten sie wieder zurück in das Dorf. Doch trotz der Schmerzen lies sie eine Sache nicht in Ruhe und sie konnte nicht aufhören, weiter daran zu denken. War das wirklich nur ein Traum…? Oder war das etwas komplett anderes…?
  2. Vorwort Joa… hi erstmal! Wie soll ich’s sagen? Dieses Kapitel hat eine extreme Überlänge wie man vielleicht schon sieht. Das kommt daher, weil heute eine ganz besondere Person in meiner Welt Geburtstag hat. Happy B-Day Min! x3 Und gleichzeitig auch danke Min! :3 Ohne dich hätte ich es nicht geschafft dieses Kapitel und so manch anderes zu schreiben! :3 So… und jetzt: Viel Spaß beim Lesen! Kapitel 17 In letzter Sekunde Die Reise dauerte mittlerweile schon über 5 Monate. Sie hatten einige Zwischenstopps und Erkundungstouren gemacht, um auch mal aus dem Raumschiffen rauskommen zu können, da sie zum Teil mehrere Tage bis Wochen am Stück nur in diesen weitergeflogen sind. Sie hatte dabei herausgefunden, dass das Schiff von Kev und Dario ein Modul hatte, womit man sich auf einen Planeten hinunter und wieder hinaufteleportieren kann und sein Schiff im Orbit kreisen lassen kann. Lilietta hatte so etwas zuvor noch nie gesehen in echt. Sie hatte nur einmal in einem Buch davon gelesen gehabt. Doch trotz der Zwischenstopps war die Reise zum Teil sehr einseitig und langweilig gewesen. Über die Zeit hatte sie es geschafft sich mit Dario und Kev besser zu verstehen. Kev war zwar immer noch zum Teil misstrauisch aber es war weniger geworden. Sie waren gerade wieder seit mehreren Wochen am Stück unterwegs mit dem Schiff und Lilietta war gerade wieder dabei, etwas auf ihrer Gitarre zu spielen, als S.A.I.L.'s Stimme sie unterbrach. "Ein Anruf von Kev und Darios Schiff kommt rein. Soll die Sprachverbindung zugelassen werden und der Anruf gestartet?", fragte das S.A.I.L. Lilietta. Diese schaute kurz verwirrt. Ob wir wohl wieder einen Zwischenstopp machen werden? So langsam würd ich echt gern hier mal wieder raus… ich hoffe wir kommen bald an., fragte sie sich und legte die Gitarre weg. "Ja, stell den Anruf bitte durch.", antwortete sie ruhig. "Sprachverbindung wird aufgebaut...", sagte S.A.I.L., während sie sich von ihrem Bett zu der Front bewegte, wo der Pilotensitz stand. "Hallo? Lilietta, kannst du uns hören?", hörte sie nach einer kurzen Zeit dann Darios Stimme. "Ja, kann ich. Was ist los? Machen wir einen weiteren Zwischenstopp? Ich könnte jedenfalls einen mal wieder brauchen. Zumal mir so langsam die Vorräte ausgehen...", sagte sie und setzte sich in den Pilotenstuhl. "Wir machen nicht nur einen Zwischenstopp. Wir sind in ein paar Minuten an den Koordinaten, welche uns gegeben wurden. Der Planet direkt vor uns muss der Ort sein. Heißt, unsere Reise hat endlich ein Ende!", verkündete Dario fröhlich. Wir sind bald auf dem Planeten angekommen??, dachte sie aufgeregt. Sie stand direkt auf und lief zur Glasfront. Vor ihr sah sie dann den Planet, welchen Dario erwähnte. Sie sah auch direkt eine Menge an Raumschiffen, welche in der Umgebung des Planeten umherschwebten. Das ist also der Planet, worauf das Floranerdorf sein soll?, ging es ihr durch den Kopf. "Endlich trifft es gut. Wurd echt Zeit, das wir ankommen! Wir werden vermutlich mit die letzten sein, die eintreffen.", hörte sie Kev leicht genervt sagen. "Wir werden mit unserem Schiff hier oben, wie immer, im Orbit bleiben und uns runterteleportieren. Du kannst dann ja runterfliegen und zu deinem Floranerdorf gehen. Achte nur darauf, dass du nicht zu nah an der Kolonie landest. Das könnte ansonsten vielleicht ein paar Probleme machen.", erklärte Dario ihr. "Okay! Ich werde mich dann jetzt verabschieden und hinunterfliegen zu dem Planeten. Wirklich… vielen Dank euch beiden!", sagte sie überglücklich und ging schnell wieder zurück zum Pilotensitz und machte alles bereit für den Landeanflug. "Gut. Dann viel Glück mit dem Floranerdorf. Vielleicht sieht man sich ja sogar noch auf dem Planeten mal. Auf Wiedersehen.", verabschiedete sich Dario. Kev hörte man im Hintergrund leise grummeln. Dann wurde es wieder still. "Sprachverbindung wurde geschlossen…", hörte sie S.A.I.L. schließlich sagen. Na dann mal los…, dachte sie und steuerte den Planeten an. Auf dem Planeten war es noch relativ früh und die Sonne ging gerade erst auf. Jedoch war der Himmel leicht bedeckt mit einigen Wolken. Der Planet war fast vollkommen von einem Dschungel bedeckt. Es gab jedoch auch einen relativ großes Sumpfgebiet, wie sie bemerkte. Sie hatte nach kurzer Zeit das Floranerdorf entdeckt gehabt, sich jedoch dafür entschieden, das Raumschiff in einiger Entfernung zu landen, um nicht zu viel Aufsehen zu erregen. Beim Suchen nach einem Landeplatz entdeckte sie ebenfalls die Kolonie und ein weiteres Dorf, bei welchem es sich vermutlich um das Avianerdorf handeln muss. Sie hatte ihr Schiff schließlich westlich von dem Dorf auf einer kleinen Lichtung, welche ungefähr zwischen der Kolonie, dem Avianerdorf und dem Floranerdorf lag, gelandet. Als sie gelandet war stand sie auf und begab sich zu ihrem Bett, um sich anzuziehen. Sie schaute kurz hinüber zu ihrer Rüstung. Ach… die Rüstung wird ich glaub ich nicht brauchen…, dachte sie und zog sich wieder ihre Stoffkleidung an. Sie war gerade auf den Weg nach draußen, als sie plötzlich stehen blieb und sich nochmal umdrehte. Aber mein Schwert sollte ich für den Fall mitnehmen. Vielleicht gibt es hier Monster auf diesem Planeten…, überlegte sie und schnappte sich ihr Schwert. Anschließend machte sie sich direkt auf den Weg zum Dorf. Nach einiger Zeit des Wandern kam sie schließlich beim Dorf an. Sie hatte schon aus dem Dschungel heraus ein paar kleine Hütten gesehen. Als sie schließlich aus dem Dschungel hinaustrat sah sie das ganze Dorf. Die Sonne war mittlerweile weiter aufgegangen und sie atmete die frische Morgenluft ein um kurz zu verschnaufen. Im Dorf standen ein paar riesige Wohnbäume umgeben von einigen kleineren Hütten. Sie schaute sich weiter um. Hier und da liefen ein paar Floraner herum, aber niemand schien sie wirklich zu bemerken, wie sie dort am Rand des Dschungels stand. Plötzlich hörte sie laute, schnelle Schritte näher kommen. Als sie sich zu der Stelle drehte, woher die Schritte gekommen waren fand sie plötzlich ein Floraner direkt vor ihr stehen. Er hatte eine etwas bräunliche Haut und dazu Blätter, welche Himmelsblau gefärbt waren. An sich trug er nur ein gelbes Fell über seine Brust und ein großes Blatt war um seine Hüfte gebunden. "Hallo!!", sagte dieser plötzlich freundlich, jedoch auch laut. Lilietta erschrak sich und sprang direkt zurück, um Distanz zwischen dem Floraner und ihr zu bringen. Gleichzeitig stärkte sie ihren Griff um das Schwert reflexartig. "Wer ssein du? Von wo kommen du? Sssein friedlicher Besucher?", fragte er sie ohne zu warten schaute sie mit großen neugierigen Augen an Lilietta schaute ihm verwirrt entgegen. Sie war immer noch leicht erschrocken von seinem plötzlichen Auftritt. "Ich... ähhh... Ich bin Lilietta. Ich komm von einem anderen Planeten... und ja. Ich bin friedlich. Ich habe nicht vor euch Probleme zu bereiten.", sagte sie schließlich nachdem sie sich wieder gesammelt hatte und ließ nun das Schwert auch wieder etwas lockerer in ihrer Hand. Der fremde Floraner schnappte erstaunt und beeindruckt nach Luft. "Ich sssein Raziza! Ich dich führen inss Dorf, du kommen mit!", sagte er anschließend, drehte sich zum Dorf und stakste los, achtete jedoch darauf, ob sie ihm folgte. Lilietta schaute ihm erst fragend hinterher, beeilte sich dann jedoch, wieder zu ihm aufzuschließen. Vielleicht bringt er mich ja auch zum Greenfinger., dachte sie sich, während sie ihm folgte. Sie folgte Raziza die ganze Zeit, während er sie durch das Dorf führte und ihr die ganzen verschiedenen Orte im Dorf zeigte. Sie überlegte, ihn zu fragen, ob er sie nicht direkt zum Greenfinger bringen könnte, jedoch ließ sie es und hörte ihm stattdessen aufmerksam zu wie er über die verschiedenen Orte Sachen erzählte. Nach einiger Zeit blieben sie schließlich vor einem der großen Bäume stehen. "Hier wohnen Greenfinger. Bessser du dich vorstellen gehen, er sonssst kann sein böse! Raziza kennt gut...", sagte er nun, während er mit den Händen hinterm Rücken mit einem Fuß auf dem Boden scharrte und verlegen zur Seite schaute. Lilietta lächelte ihn mitfühlend an, wissend, wie er es vermutlich meint. "Vielen Dank für die Rundtour! War wirklich nett von dir.", sagte sie schließlich und schaute ihn fröhlich an. "Ich werd mich dann auch vorstellen. Ich wollte sowieso mit eurem Greenfinger reden wegen einer Bitte...", fuhr sie fort und schaute nun etwas nachdenklich zum Baum. Hoffentlich darf ich hier bleiben... ich hab echt genug vom Herumreisen fürs erste., dachte sie und sie wurde etwas unsicher darüber, wie das Gespräch wohl laufen wird. "Ssssuper! Raziza dich treffen später!", sagte Raziza anschließend fröhlich und ging glücklich davon. Sie schaute ihm nochmal hinterher, wandte sich dann aber wieder dem Baum zu. Er war sehr groß und besaß drei große Äste. Als sie eintrat fand sie sich in einer Art Treppenhaus vor, welches bis zur Baumkrone führte. Sie ging die Treppe hoch und kam schließlich an einer Tür an, welche wohl in den untersten Ast zu führen schien. Sie klopfte an der Tür. Hier scheint keiner zu sein…, dachte sie, nachdem sie noch einige Zeit gewartet hat. Sie beschloss weiter der Treppe hoch zu folgen. Sie kam an einer zweiten Tür an, an welche sie ebenfalls klopfte. Jedoch machte auch dort ihr niemand auf. Letztendlich kam sie an der dritten Tür an. Das wird dann wohl die richtige sein., dachte sie hoffend, atmete einmal tief durch und klopfte dann an der Tür. Es vergingen einige Sekunden, doch dann hörte sie Schritte näher kommen von der anderen Seite der Tür. Dann ging die Tür langsam auf und vor ihr stand ein Floraner mit einem großen Geweih auf dem Kopf. Er hatte eine rötliche Haut und dunkelgrüne Blätter auf dem Kopf. Er trug des Weiteren ein gräuliches und braunes Oberteil sowie einen langen Rock, welcher bis zu den Füßen reichte in der selben Farbkombination. Das wird wohl der Greenfinger sein., dachte sie staunend. "Nanu? Wen haben wir denn hier? Du bist aber nicht im Dorfverzeichnis registriert, wenn ich mich recht erinnere...", sagte er nun zu ihr und schaute sie prüfend, jedoch trotzdem sehr freundlich an. Lilietta wurde sofort nervös aufgrund seines prüfenden Blickes. Sie fing an hin und her zu wippen vor Nervosität, schaute ihn jedoch weiter in die Augen. "Ich... bin Lilietta! Ich bin auch nicht von hier! Ich... bin hier heute erst angekommen mit meinem Schiff...", brachte sie schließlich hervor. "Mit einem Raumschiff?", sagte er nun plötzlich sehr ernst. Die Freundlichkeit verschwand sofort und er schaute sie aus zusammengekniffen Augen an. Lilietta zuckte zusammen wegen dem unerwartet ernsten Ton in seiner Stimme. Sie wurde immer nervöser und fühlte sich etwas unsicher. "Ja... ich... bin hierhergekommen mit einem Raumschiff... ich hab es von meinem damaligen Greenfinger geschenkt bekommen...", fing sie langsam an sich zu erklären während die Erinnerungen an ihre alte Heimat ihr wieder schmerzlich ins Gedächtnis kamen. "Interessant! Komm doch erst einmal herein und setz dich.", sagte er nun wieder plötzlich freundlich und auch sein Blick wurde wieder freundlicher. Dann ging er zurück in den Raum, welche sich hinter der Tür befand und deutete ihr mit einer Handgeste, ihm zu folgen und sich auf eines der beiden im Raum stehenden Sofas zu setzten, welche man von außerhalb schon sehen konnte. Lilietta schaute ihm kurz, immer noch verunsichert, hinterher, folgte ihm dann jedoch hinein. Drinnen angekommen setzte sie sich daraufhin auf eines der beiden während sie sich etwas umsah. Sie war erstaunt von der ganzen Ansammlung an Jagdtrophäen, welche neben den vielen anderen Karten und Bildern die Wände schmückten. Es standen auch ein paar Regale im Raum, welche gefüllt waren mit etlichen von Büchern. Außerdem stand in der Mitte des Raumes ein riesiger Globus. Sie konnte jedoch nicht erkennen, welchen Planeten der Globus abbildete. Der Greenfinger setzte sich auf das andere Sofa, was gegenüber von dem anderem stand und machte es sich dort bequem. "Mein Name ist Chinzah. Ich bin der Greenfinger dieses bescheidenen Dorfes, welches schon seit vielen Jahrzehnten existiert.", fing er an sich vorzustellen. Er machte eine kurze Pause und musterte Lilietta. "Ich will dir nicht zu nahe treten, aber würde es dir etwas ausmachen, mir mehr von dir zu erzählen? Ich finde es nämlich erstaunlich und zugleich mysteriös, dass du nicht die übliche Sprache der anderen Floraner beherrschst, sondern die von uns Greenfingern, obwohl du sichtlich keiner bist.", fragte er nun. "Ach wegen dem zischeln...? Dazu kann ich ihnen leider keine Antwort geben... ich weiß es selber nicht. Ich wurde das auch schon öfters gefragt, seit ich mein Dorf verlassen musste... nur bis jetzt habe ich dafür keine Antwort gefunden.", fing sie an zu erzählen. Sie fühlte sich leicht unwohl, diese Frage immer noch nicht beantworten zu können. "Ich bin mittlerweile seit mehr als ein halbes Jahr immer nur unterwegs mit dem Raumschiff seit ich mein Dorf verlassen habe und besuche verschiedene Planeten um sie zu erkunden und um neues zu lernen...", erzählte sie weiter. Dann senkte sie den Kopf. Wie das wohl klingen muss für ihn…, ging ihr durch den Kopf. "Es klingt vermutlich merkwürdig... ich weiß. Eine normale Floranerin reist mit einem Schiff umher um Sachen zu lernen... und zudem zischelt sie nicht einmal.", sagte sie leicht traurig zu sich selbst lachend. Daraufhin murmelte Chinzah zustimmend. "Wie kam es denn, dass du deine Heimat verlassen musstest? Auch durch einen Angriff der Hylotlflotten?", fragte er sie nun. "Nein... ich musste fliehen... vor meinem eigenen Stamm...", sagt sie nun leiser und schaute traurig zu Boden. Die Erinnerungen kamen nach und nach in ihr hoch und die Traurigkeit wurde immer größer. "Bist du etwa gefährlich? Hast du dort jemanden ermordet?", sagte Chinzah und schaute sie nun prüfend und auch misstrauisch an. Dann merkte sie, wie sein Blick zu ihrem Schwert wanderte und in ihr stieg die Angst hoch, das er einen falschen Eindruck von ihr bekommen könnte. "Nein! Nein...", fing sie leicht panisch an zu sagen und stand vor Schreck auf. Dabei fiel ihr Schwert klirrend auf dem Boden. Dann bemerkte sie, wie sie sich grad verhielt, setzte sich schnell wieder hin und hob das Schwert langsam wieder auf. "Dieses Schwert habe ich erst bei einer meiner Erkundungen gefunden... es ist etwas... besonderes. Aber das ist eine andere Geschichte...", sagte sie jetzt wieder ruhiger und schaute beschämt über ihre panische Reaktion zu Boden. Chinzah atmete, nachdem sie sich wieder beruhigt hatte, erleichtert ein und lehnte sich zurück. "Ähm... tut mir leid...", entschuldigte sie sich langsam. "Ich musste fliehen... weil ich in den Augen der Dorfältesten und vieler anderer Floraner nur Unglück brächte... Ich wurde zweimal kurz hintereinander von zwei verschiedenen Monstern angegriffen... es entbrach ein Streit zwischen dem Greenfinger und den Dorfältesten wegen mir, weil ich des Stammes verwiesen werden sollte, da sie meinten, wenn ich noch länger bleibe werde ich noch mehr Monster anziehen... und eines Tages griff eines der Monster das Dorf an... deswegen musste ich fliehen... weil selbst der Greenfinger hätte mich danach nicht mehr vor dem Dorf retten können...", sprach Lilietta weiter und fühlte sich mit jedem Wort schlechter. "Er und ein paar andere Floraner sowie einige der Wachen hatten mich bis zum Schluss immer verteidigt gegen die Argumente der Dorfältesten und der anderen... nur danach hätten sie auch nichts mehr tun können..." Sie schaute zu Boden und hielt sich den Kopf mit beiden Händen. Es tat ihr innerlich weh, weiter zu reden. Sie fühlte sich, als müsse sie sich gleich übergeben und ihr Kopf tat ihr weh, während sich die Erinnerungen schmerzhaft durch ihre Gedanken flogen. "Ich wollte das alles nicht... ich wollte meine Heimat nie für immer verlassen...", sagte sie schluchzend vor sich hin und fing an zu weinen. "Wäre dieser Wolf nur nie gewesen...", war das letzte, was sie noch sehr leise hervorbrachte bevor sie sich nicht mehr in der Lage fühlte, weiter darüber zu reden. ... dann wäre nie ein so großes Misstrauen mir gegenüber entstanden..., dachte sie den Satz zu Ende. Sie hörte nur ein paar leise Geräusche. Plötzlich bemerkte sie eine Bewegung am Rand ihres verschwommenem Sichtfeldes. Dann spürte sie eine sanfte Berührung um ihre Hüfte. "Tut mir leid, das zu hören. Auch wenn das für mich nach alberner Naivität klingt... hier wird dir so etwas jedenfalls nicht passieren. Und wer weiß? Vielleicht siehst du deine Freunde eines Tages wieder. Du weißt nie, was dich noch erwartet.", hörte sie nun Chinzah sagen. Sie wischte sich mit einer Hand sich die Tränen aus dem Gesicht und schaute in die Richtung der Bewegung und woher seine Stimme kam. Er lächelte sie sanft an. Sie nickte nur kurz und versuchte sich wieder zu beruhigen. "Vielleicht... aber ist es denn wirklich in Ordnung, wenn ich hier bleibe? Ich... suche schon seit langer Zeit nach einer neuen Heimat... jedoch ohne Erfolg. Ich bin des Reisen überdrüssig geworden... jedenfalls vorerst... Das ist der Grund, wieso ich hierhergekommen bin... Ich... hätte gerne wieder einen Ort, den ich Heimat nennen darf und kann.", sagte sie langsam, nachdem sie sich etwas beruhigt hatte. "Dann wird es dich freuen zu hören, dass du dieses Dorf ab sofort deine neue Heimat nennen kannst.", verkündete er plötzlich erfreut. Lilietta schaute ihn erst verwirrt und ungläubig an. Dann realisierte sie, was das für sie bedeutet. Sie fühlte sich auf einmal so erleichtert. Dann merkte sie, wie ihr erneut tränen an den Wangen hinunter flossen. Doch diesmal waren es Freudentränen. "Ich... hab endlich eine neue Heimat. Vielen... vielen Dank Greenfinger Chinzah!" sagte sie nun immer noch überwältigt und versuchte die Freudentränen wenigstens ein bisschen zurückzuhalten um nicht noch verweinter auszusehen als so schon. "Nichts zu danken. Ich freue mich über jeden Floraner, der mit uns leben möchte und werde es heute noch allen verkünden.", sagte er nun und stand auf von dem Sofa. "Wie steht es um eine Dorfführung?", bot er ihr im Anschluss direkt an. Lilietta blieb noch kurz sitzen und schaute zu ihm hoch, bis sie schließlich selber auch aufstand. "Ich... ähm wurde schon von jemandem im Dorf rumgeführt. Sein name war Raziza. Also... ja...", antwortete sie und schaute leicht verlegen auf den Boden, weil sie Chinzah's Angebot nicht wirklich annehmen konnte. "Er war es auch, welcher mich zu euch brachte" Plötzlich lachte Chinzah auf. "Raziza! Nun, wenn jemand einen Fremden sofort bemerkt, dann er... Gar kein Problem. Das erleichtert uns das ganze sogar.", sagte er, überlegte kurz und schaute rüber zu einem Regal mit vielen Schriftrollen. "Magst du dir nicht etwas die Beine vertreten? Du könntest dich schonmal mit anderen vertraut machen. Ich werde derweil schauen, wo genau du einziehen wirst." "Okay, dann werd ich das machen! Ich werden dann nachher auch noch Sachen von meinem Schiff holen und sie schonmal an den Rand des Dorfes bringen.", sagte sie lauter Vorfreude und lächelte ihn an. Chinzah nickte ihr daraufhin zu und entließ sie damit. "Nochmal... vielen Dank Greenfinger Chinzah!", sagte sie nochmals und ging damit hinaus aus dem Baum. Sie ging überglücklich wieder aus dem Dorf und machte sich, nach kurzer Überlegung, direkt auf den Weg, ein paar Sachen aus dem Raumschiff zu holen. Mittlerweile bedeckten die Wolken den kompletten Himmel. Es würde bald wohl anfangen zu regnen, weshalb sie sich etwas beeilte. Ich kann es echt nicht glauben… ich habe endlich eine neue Heimat!!, dachte sie glücklich. So ging sie Gedankenversunken durch den Dschungel und träumte vor sich hin. Sie war noch nicht lange unterwegs, als ein schriller Schrei sie aus den Gedanken riss. Der Schrei ließ ihr einen Schauer über den Rücken laufen. Lilietta war sofort hellwach und in Alarmbereitschaft und schaute sich hektisch um. Der Schrei wurde jedoch abrupt abgewürgt und es wurde wieder totenstill. Im nächsten Moment hörte sie eine weibliche Stimme. "Nein!", hörte sie die Stimme laut rufen. Das ist nicht weit weg! Irgendwas muss passiert sein!, schoss es ihr durch den Kopf. Sie lief direkt los in die Richtung, aus welcher der Schrei und der Ruf kam. Verdammt! Hoffentlich komm ich nicht zu spät!, dachte sie die ganze Zeit während sie so schnell sie konnte durch den Dschungel rannte. Währenddessen achtete sie auf die kleinsten Bewegungen und Geräusche um sie herum, auf der Suche nach der Person, die gerufen hat. Dann bemerkte sie etwas links von ihr Bewegungen zwischen den Bäumen. Da!, dachte sie und ließ ihr Schwert augenblicklich entzünden und holte aus während sie nun direkt auf die zu der Stelle rannte, woher die Geräusche kamen. Sie sah in einigen Meter Entfernung eine Floranerin welche von einem grauen Wesen zu Boden gedrückt wurde. Die Floranerin hatte eine kleeblattgrüne Haut und rosa Blätter. Eines der rosa Blätter auf ihrem Kopf war nach oben geschwungen und war am Ansatz mit hellblauen Blüten umringt. Jedoch gab es eine Sache an der Floranerin welche Lilietta stark verwirrte. Die Floranerin hatte schwarze Flügel auf ihrem Rücken. Jedoch hörte sie schnell wieder auf, sich darüber weiter Gedanken zu machen. Das kann warten! Ich muss ihr helfen!, dachte sie und konzentrierte sich wieder vollkommen auf das Geschehen. Dann visierte sie das Wesen an, welches die verletzte und blutende Floranerin zu Boden drückte und nach ihrer Kehle schnappte. Dabei bemerkte sie etwas, was ihr den Atem stocken ließ. Gleichzeitig wurden die Flammen um ihr Schwert größer. Der Angreifer, welcher sich über der Floranerin befand, sie zu Boden drückte und versuchte, ihre Kehle zu erwischen, war der Metallische Wolf. Daran bestand kein Zweifel. Was?!? Wie? Wie kann es sein, dass er hier ist?! Ist er mir etwa gefolgt?? Sie schlug mit ihrem Schwert Horizontal durch die Luft und zog eine Feuerwelle hinterher, welche sie geradezu auf den Wolf schickte. Sie zielte etwas höher, um nicht aus Versehen die Floranerin zu treffen. Die Feuerwelle, welche sehr viel größer und stärker war als eigentlich geplant, fegte über beide hinüber. Dabei spürte sie sehr stark, wie Ihr die Energie dafür drastisch entzogen wurde. Ihr wurde für einen Augenblick kurz schwarz vor Augen und sie stolperte mehr nach vorne als zu rennen. Sie schaffte es, ihr Gleichgewicht schnell wiederzufinden und rannte weiter. "Verschwinde du Biest!", rief sie und sah, wie der Wolf tatsächlich abließ und etwas Abstand nahm von der Floranerin. Lilietta stürmte nun zu ihr hin, kam durch die plötzliche Erschöpfung leicht stolpernd neben ihr zu stehen, stellte sich Kampfbereit hin und ließ den Metallischen Wolf nicht aus dem Auge während sie versuchte, sich ihre Erschöpfung nicht anmerken zu lassen. Dabei bemerkte sie, wie hinter ihm ein großer brauner Vogel auf dem Boden lag. Sein Gefieder war mit Blut bedeckt und auf dem Boden war eine Schleifspur aus Blut zu sehen. Ist das ihre Beute gewesen und er will nur ihre Beute haben??, dachte sie hektisch nach und erinnerte sich daran, was der weiße Wolf zu ihr gesagt hatte. Währenddessen war die Floranierin wieder aufgestanden. Ihr einer Flügel war vollkommen Blutüberströmt und es lief immer noch weiteres aus der Wunde. Plötzlich macht die Floranerin einen Pfeifton als ob sie jemanden rufen wollen würde. Lilietta sah sie verwirrt an. Dann schaute die Fremde Floranerin sie an nachdem nichts passierte. "Du! Er hat Angst vor deinem Schwert, kannst du nicht…", fing sie an. Dann fing es an zu regnen. Mist…!! Die Flamme während des Regens aufrecht zu erhalten wird zu viel Energie kosten… ich bin sowieso schon so erschöpf. Noch mehr und das wars mit mir…, dachte sie und ließ gezwungenermaßen die Flamme erlöschen. Lilietta schüttelte den Kopf. Verdammt… wir müssen hier schnellstmöglich weg. Vor allem muss ich sie in Sicherheit bringen! Vielleicht lässt er uns in Ruhe, wenn wir einfach weglaufen und ihre Beute dafür opfern., beschloss sie. "Lass uns lieber gehen, dieses Ding da ist nicht normal und außerdem bist du verletzt!", sagte sie ihr. "Aber…", fing sie an und schaute traurig zu dem am Boden liegenden Vogel. Dann bemerkte Lilietta eine winzige Bewegung aus In ihrem Augenwinkel. Dann kam der Wolf auch schon vorgeschossen mit gefletschten Zähnen. Lilietta packte die Floranerin gerade noch rechtzeitig an ihrem schwarzem Shirt und zog sie weg von dem Wolf. "Komm schon!", sagte sie dringlich und zog sie hinter sich her, während sie in die Richtung des Floranerdorfs rannte. Diese stolperte hinter ihr her. Das nächste Mal als sie sich umdrehte merkte sie, dass der Wolf ihnen nicht weiter gefolgt ist. Als sie das Dorf schließlich sah entspannte sich Lilietta langsam wieder. Dann riss sich die Fremde plötzlich von ihr los und ging steif, ohne ein weiteres Wort zu sagen, allein Richtung Dorf. Lilietta schaute ihr nur hinterher. "Und was ist mit deiner Verletzung…?", sagte Lilietta ihr leise hinterher und machte sich Sorgen. Doch die Floranerin schien es nicht gehört zu haben. Plötzlich fühlte sie sich etwas unwohl und hatte das Gefühl, irgendeinen Fehler gemacht zu haben. Sie sah noch, wie ein anderer Floraner auf die verletzte Floranerin zulief, dieser jedoch komplett ignoriert wurde. Dann schaute der Floraner ihr entgegen und ging auf sie zu. "Wasss passiert sein?", fragte der Floraner sie verwirrt und alarmiert. Im Hintergrund hörte man ein lautes Donnern während der Regen auf den Boden schlug. "Ähm... sie wurde von einem Wolf angegriffen. Sie hatte vermutlich grade so einen großen Vogel erlegt gehabt, als der Wolf sie angriff... Ich bin so schnell ich konnte zu ihr gerannt, als ich ihren Ruf hörte und hab den Wolf mit meinem Schwert zurückgedrängt... nur war sie leider schon so schwer verletzt... daraufhin hab ich sie hierhergebracht. Glücklicherweise blieb der Wolf bei ihrer Beute...", sagte sie immer noch sehr erschöpft während sie versuchte, alles selber noch zu verarbeiten, was geschehen war. Der Floraner sah sie entgeistert an. "Du meinen einen unsserer Wächter?!", fragte er nun und zeigte auf die Baumkrone des Hauptbaumes. "Wächter...?", sagte sie und schaut dorthin, wo er zeigte. Als sie dorthin schaute sah sie einige große Vogel herumfliegen und auch einige Zuflucht suchen vor dem Gewitter. "Es... war so ein Vogel... ja... ", fing sie stockend an, stand dann jedoch geschockt da und schaute ihn nur noch ungläubig an während sie anfing zu realisieren, was das bedeutet. Sie hielt sich die Hände geschockt vor den Mund. "Bitte nicht... dass... wusste ich nicht", brachte sie noch hervor und verstand nun auch, wieso die Floranerin diesen Pfeifton von sich gegeben hatte. Sie fühlte sich augenblicklich schlechter und Traurigkeit breitete sich in ihr aus. Ich bringe wirklich nur Unglück zu denen, mit den ich Kontakt habe., flog ihr durch den Kopf, während das Regenwasser an ihr hinunter strömte. "Und er gehabt braune Federn und runder Kopf?", fragte er noch, vermutlich um sicher zu gehen. Lilietta nickte nur kurz, unfähig noch ein weiteres Wort zu sagen. Dann Donnerte es noch einmal und es wurde kurz alles erhellt. "Sssein schlecht. Das gewesssen ihr Wächter. Er ssie wohl beschützen wollte...", sagte er nun und bestätigte ihre Befürchtungen. Dann schaute er ernst und nachdenklich in eine andere Richtung. "Am besten du sie nicht mehr anreden heute. Ich berichten Greenfinger davon.", riet er ihr nur. "Okay...", brachte sie noch leise hinter ihren Händen hervor und nickte dabei nochmal kurz. Daraufhin ging der Floraner weg in Richtung des Hauptbaumes und ließ sie allein im Regen stehen. Lilietta lief anschließend gedankenverloren mit gesenktem Kopf im Kreis und macht sich vorwürfe wegen dem Wächter der Floranerin. Sie fühlte sich elendig. Plötzlich spürte sie eine leichte Berührung an ihrer Schulter von hinten. Sie zuckte zusammen und atmete stoßartig ein vor Schreck. Sie schaute ruckartig hoch vom Boden und wirbelte einmal herum, wobei sie das Gleichgewicht verlor und ein paar Schritte rückwärts stolperte. Sie schaffte es grade noch zu vermeiden hinzufallen. Vor sich fand sie einen Mensch, eine Frau, wieder. Vermutlich kam sie von der Kolonie. Sie hatte langes, dunkelbraunes Haare und trug eine Art von Rüstung, welche Lilietta bisher noch nie gesehen hatte. Sie bestand einerseits aus blauem Metall, welches jedoch andererseits mit einem schwarzen flexiblen Stoff verbunden war. Zudem war die ganze Rüstung mit goldenen Verzierungen versehen. Dann verschränkte die Frau ihre Arme. "Da will man einmal eine gute Bekannte besuchen und entdeckt eine Floranerin, die Kreise im Dorf zieht. Hast du irgendwas verloren?", fragte sie Lilietta. Lilietta schaut sie nur kurz verwirrt an und realisierte, wie sie wohl auf andere die ganze Zeit gewirkt haben muss. Ich muss wohl echt merkwürdig ausgesehen haben…, dachte sie sich. "Ähm... ich... nein... ich war grad wo anders mit meinen Gedanken... Ich glaube ich hab mal wieder nur Unglück gebracht...", antwortete sie traurig und verunsichert, nachdem sie sich wieder von dem Schock erholt hatte "Kreise ziehen, nicht zischeln und Unglück bringen. Hast wohl von Minka gelernt.", sagte sie und nahm eine etwas lockerere Haltung ein. "Jetzt aber mal ehrlich: Was ist hier los? Die negative Atmosphäre spürt man schon von Weitem.", fragte sie nun genauer nach. "Ich bin erst seit heute hier in dem Dorf angekommen... und nun darf ich hier leben. Als ich auf dem Weg war, einige meiner Sachen aus meinem Raumschiff zu holen hörte ich jedoch einen entsetzlichen Schrei und danach jemanden rufen... also bin ich losgerannt und hab diese Floranerin mit solchen schwarzen Flügeln gesehen, die von... diesem Monster angegriffen wurd... überall lief Blut an ihrem Flügel hinunter... und in weniger Entfernung am Boden in einer Blutlache einen großen braunen Vogel... welcher, wie ich später erfahren hab, ihr Wächter war... Ich konnte das Monster mit meinem Schwert zurückdrängen... und hab sie dann zum Dorf gebracht... während das Monster bei dem Vogel blieb. Ich wusste doch nicht, dass der Vogel ihr Wächter war...! Ich... wusste es einfach nicht...", erklärte sie langsam, schaute zu Boden und hielt sich den Kopf verzweifelt. "Du willst mir doch nicht etwa sagen, dass du den großen flauschigen Vogel hast sterben lassen? Und das vor Minkas Augen? Das ist ganz übel.", sagte sie nun und schaute sich kurz um. "Wo ist sie jetzt?" "Ich... hab sie als wir im Dorf angekommen waren nur noch in ein Haus gehen sehen... Ich vermute es war ihr eigenes... es tut mir so leid...", sagte sie langsam und war den Tränen nahe. Sie traute sich nichtmal hochzuschauen "Hm. Ich regel das.", hörte sie die Frau nur ungerührt sagen und merkte, wie sie sich danach direkt zu dem besagtem Haus aufmachte. Lilietta blieb stehen und entschloss sich so lange zu warten, bis die Floranerin, welche wohl Minka heißt, wenn sie es richtig verstanden hat, wieder rauskommt, um sich zu entschuldigen. Es dauerte noch eine Weile, doch dann öffnete sich die Tür der Hütte und die Frau kam zusammen mit Minka wieder hinaus. Mittlerweile hatte sich Lilietta wieder gefasst, war aber komplett durchnässt und zitterte leicht wegen ihrer nassen und kalten Kleidung. Zudem war ihr schon länger leicht schwindelig vor Erschöpfung, was die Kälte und Nässe auch nicht grade verbesserte Der Flügel von Minka war verarztet worden, weswegen sie kurz erleichtert aufatmete. Sie trug aber immer noch dasselbe schwarze Shirt von vorher und die lila Hose. Lilietta eilte sofort zu ihr hinüber. Als sie bei ihr ankam bemerkte sie einen Minzgeruch, welcher von Minka ausging. Sie schien ihn in dem Wald vor lauter Stress nicht bemerkt zu haben, aber er kam unmissverständlich von Minka. "Es geht dir gut, was ein Glück! Ich hatte in dem Chaos keine Chance mich vorzustellen… ich heiße Lilietta.", sagte sie und wurde leicht nervös. Sie wusste nicht, wie sie anfangen sollte. Sie fühlte sich schlecht, seit sie von der Sache mit den Vögeln gehört hat. "Tut mir leid wegen dem Vorfall. Ich hab von anderen hier gehört, dass ihr große Vögel als Begleiter und Helfer nutzt… Das wusste ich nicht! Ich dachte, du hättest ihn erlegt und der Wolf würde…", fing sie an sich zu entschuldigen. Doch dann hob Minka ihre Hand und Lilietta hörte auf weiterzureden. "Schon gut. Immerhin hast du mich gerettet. Entschuldige mich jetzt, ich habe zu tun.", kappte sie sie ab. Anschließend ging sie an Lilietta vorbei und die Frau neben ihr folgte. Sie blieb noch einige Zeit still in dem Nieselregen stehen und schaute den beiden hinterher, während sie sich immer weiter entfernten. Ich… sollte mich vielleicht daran machen, die Sachen zu holen…, dachte sie und wollte sich auf den Weg machen zu ihrem Raumschiff. Sie wollte sich auch etwas ablenken von den Geschehnissen. Sie fühlte sich immer noch elendig wegen dem Vorfall und sie spürte, wie sich die Erschöpfung immer stärker ausbreitete. Doch sie kam nicht wirklich weit. Sie war grade am Rand des Dorfes angekommen als sie auf einmal über ihren eigenen Fuß stolperte und das Gleichgewicht verlor. Sie schlug unsanft auf dem Boden auf. "Mist…", zischte sie zwischen zusammengepressten Lippen hervor. Sie versuchte aufstehen, hatte jedoch keine Kraft mehr in ihren Gliedern und rutschte bei einem Versuch auf dem, durch den Regen matschigen, Untergrund mit den Händen aus und fiel wieder zu Boden Zudem fühlte es sich plötzlich so angenehm an, einfach nur zu liegen. "Vielleicht nur…", fing sie an, zu sich selbst zu murmeln und entspannte sich etwas. Sie spürte wie der Regen auf ihre Haut leicht prasselte. …eine kleine Pause…, beendete sie ihren Satz in Gedanken und schloss die Augen. Dann schlief sie ein.
  3. Der neue Background von deinem Profilbild is ja mal sowasvon nice :3

    1. Sonnenstreif

      Sonnenstreif

      Jaaaaa, hab mir auch ganz viel Mühe gegeben und hat nur 2 Stunden gedauert :3

  4. Kapitel 16 Eine neue Heimat? Sie schaute sich zuerst einmal um nachdem sie draußen angekommen war. Hinter ihrem Schiff befand sich das kleineres Gebäude mit dem großem Schild. Links von ihr befand sich ein riesiger, sehr alt aussehender Torbogen worauf einige Zeichen eingraviert waren. Ich frag mich was das ist und wofür das war… scheint wohl zu einer größeren Ruine zu gehören oder gehört zu haben., dachte sie und schaute sich weiter um. Sie sah nur zwei andere Gestalten, die etwas außerhalb standen und sich zu unterhalten schienen, jedoch konnte sie nicht verstehen was sie sagten, weil sie zu leise sprachen. Ansonsten konnte sie keine anderen Personen sehen, nun da sie auf der Oberfläche angekommen war. Rechts von ihr befand sich das große Gebäude, welches ihr schon vorher ins Auge gefallen ist. Das wird wohl das Zentrum des Außenpostens sein., dachte sie und machte sich auf den Weg zu dem großen Eingang des Gebäudes, da ihr auch langsam kalt wurde. Es war zwar kein Wind, jedoch war es sehr kalt und ihr Atem formte kleine Nebelwolken. Zudem war es auch relativ dunkel in der Umgebung. Die einzigen Lichtquellen waren die kleinen Geschäfte, sowie das große Gebäude und ein paar kleine Leuchten, welche verteilt auf dem Gelände standen. Es war eine große Schleuse auf welche sie sich zubewegte, welche sich automatisch öffnete und auch wieder schloss. Als sie eintrat wurde es schlagartig wärmer. Ein Glück… hier scheint es eine Art Klimaanlage zu geben wie auf meinem Schiff., dachte sie sich und fühlte sich direkt wohler in der wärmeren Umgebung. Es war nun auch etwas lauter und auch belebter als zuvor noch draußen. Sie sah mehrere Gestalten durch die Halle gehen, in welcher sie sich nun befand, und miteinander reden. Es gab auch einen kleinen Laden, welcher aber geschlossen war. Hier ist schon etwas mehr los… vielleicht habe ich ja Glück und finde jemanden der mir weiterhelfen kann., dachte sie und schaute sich in der Halle um. … aber wo und wie fang ich an?, ging ihr nun durch den Kopf und fühlte sich plötzlich etwas unsicher. Sie hatte gehofft vielleicht einen anderen Floraner anzutreffen, welchen sie fragen könnte, jedoch sah sie keinen einzigen. Okay… muss ich eben bei anderen Rassen nachfragen. Na dann mal los…, beschloss sie und machte sich daran jeden zu fragen, der ihr über den Weg lief. Sie hatte schon einige Zeit damit verbracht, sich von Person zu Person zu fragen, doch bis jetzt konnte ihr niemand weiterhelfen. Sie wurde auch oft ignoriert oder von den Leuten misstrauisch angeschaut. Sie hatte sich schließlich niedergeschlagen auf eine Bank gesetzt, welche sich etwas außerhalb stand, um eine Pause zu machen und zu überlegen, wie sie weitermachen sollte. Ich glaube einfach weiter rumfragen wird nicht mehr viel bringen… Vielleicht sollte ich zurück zum Schiff gehen, mich etwas ausruhen und es dann später nochmal versuchen mit einer neuen Taktik., überlegte sie und schaute gedankenversunken durch die Halle. Plötzlich wurde sie aus ihren Gedanken gerissen, als sich jemand neben sie auf die Bank setzte. Sie schaute die fremde Person an und musterte sie. Dann fing die Person an in einer etwas dunkleren Stimme zu reden. "Ich hab gehört eine merkwürdige Floranerin würde herumfragen, ob jemand den Standort eines Floranerdorfes kenne. Bist du diese Floranerin?", fragte er sie. "Ähm… ja. Ich suche nach einem.", antwortete sie vorsichtig. "Und wieso suchst du nach einem, wenn ich fragen darf.", fragte er ruhig. "Ich suche nach einer neuen Heimat, das ist der Grund.", sagte sie langsam und schaute die Person neben ihr genauer an. Es war ein Avianer. Er schien schon etwas älter zu sein und hatte einen Mantel um. Er schaute sie jedoch nicht an sonder schaute nur nach vorne. "Eine neue Heimat suchst du… so ist das also. Das ist durchaus amüsant.", gab er leise murmelnd von sich. Lilietta wollte grade fragen, was daran so amüsant wäre, als er wieder begann zu reden. "Du bist nicht die einzige, die sich hier nach einer neuen Heimat erkundigt. Zwei Leute fragen hier auch schon seit mehreren Tagen herum nach einem Planeten, auf welchem sie zusammen mit ihrer Kolonie leben können.", erzählte er ruhig. Ich bin nicht die einzige? Und sie haben sogar eine Kolonie? Vielleicht sogar eine Floranerkolonie?, schoss es ihr durch den Kopf. "Wirklich? Eine Kolonie? Vielleicht… könnt ich mich ja bei ihnen erkundigen nach einer neuen Heimat oder vielleicht kann ich sogar ihrer Kolonie beitreten!", sagte sie freudig und lächelte zu dem älteren Avianer hinüber. Dieser drehte sich nun schließlich zu ihr um und schaute sie erstaunt an, während sie ihn glücklich entgegen lächelte. "Hm… man sollte wirklich nie ein Buch nach seinem Umschlag beurteilen.", sagte er und schmunzelte. Lilietta schaute ihn fragend an. Sie wusste nicht ganz, was er meinte. "Jedenfalls… ich habe grade eben noch einen der beiden rausgehen sehen. Vielleicht findest du sie dort.", fuhr er wieder fort. "Okay, vielen Dank für deine Hilfe!", sagte sie glücklich, sprang von der Bank auf und machte sich schnell auf den Weg raus aus dem Gebäude. Sie drehte sich noch einmal kurz um und schaute zu der Bank, wo sie vorhin noch saß mit dem Avianer, und sah, das dieser bereits wieder verschwunden war. Er war wirklich nett. Ich schulde ihm was, falls ich ihn je Wiedersehen sollte. Aber jetzt erstmal zu den beiden Personen…, dachte sie, während sie das Gebäude durch die Schleuse wieder verließ. Draußen angekommen schaute sie sich direkt um. Nach kurzer Zeit hatte sie eine Gestalt in wenig Entfernung vor sich entdeckt, welcher sich von dem großem Gebäude wegbewegte und in Richtung des Schildes ging. Das muss eine von den beiden Personen sein, die er erwähnt hatte., dachte sie sich. An dem Schild sah sie eine weitere Person stehen, welche vermutlich die andere erwähnte Person sein muss, so dachte sie. Es war ein Mensch, welcher an dem Schild stand. Sie erkannte es, da er leicht angeleuchtet wurde von einer der herumstehenden Leuchten. Ein Mensch? Hm… dann wird es vielleicht zwar keine reine Floranerkolonie sein, jedoch gibt es da vielleicht trotzdem welche… versuchen kann ich es ja wenigstens., dachte sie sich und machte sich auf den Weg, ebenfalls zum Schild zu gehen. Als die eine Person an dem Schild angekommen war fing diese direkt an zu reden. Dabei wurde sie vom Licht angeschienen, wodurch Lilietta erkannte, das es sich bei der Person ebenfalls um einen Menschen handelte. "Hey! Ich hab grad die Nachricht bekommen, das wir einen Planeten gefunden haben!", hörte sie ihn freudig reden. "Echt?? Dann können wir ja endlich aufhören hier weiter rumzufragen! Wir haben sowieso schon zu viel Aufmerksamkeit auf uns gezogen…", hörte sie den anderen reden. Beide schienen sie noch nicht bemerkt zu haben und da sie nicht einfach in deren Gespräch reinplatzen wollte wartete sie in ein paar Metern Abstand. "Ich hab auch direkt die Koordinaten bekommen. Das einzige war nur, das wir vorsichtig sein sollen wo wir landen mit dem Schiff. Es sollen wohl noch andere Dörfer bereits auf dem Planeten stehen.", fuhr der eine Mensch fort. "Andere Dörfer? Von welchen Rassen? Auch von Menschen?", fragte der andere schnell hinterher. "Es soll ein Avianerdorf und ein Floranerdorf auf dem Planeten sein…", antwortete er. Ein Floranerdorf?! Hat er grad gesagt, das dort ein Floranerdorf sein soll?, dachte sie aufgeregt und konnte es fast nicht fassen. Sie zitterte beinahe vor Aufregung über diese Info und konnte nicht mehr still stehen. "Hm… na gut, wenn die Führung sagt, das es dort sicher ist… auch wenn ich nicht ganz weiß, was ich von dem Floranerdorf halten soll. Hoffentlich machen die keinen…", begann der andere wieder zu reden. Doch dann schaute er in Liliettas Richtung und hörte auf zu reden und er machte ein genervtes Gesicht. Sein Freund drehte sich ebenfalls nun zu ihr um. "Hey du! Kümmer dich um deinen eigenen Kram und hör auf uns zu bespitzeln.", blaffte er sie an. "Ich… äh… tut mir leid… ich wollte eigentlich…", brachte sie stammelnd hervor, wurde jedoch direkt wieder abgewürgt beim Reden. "Was wolltest du? Uns belauschen? Es geht dich nichts an, was wir hier besprechen.", schnitt er sie ab. Sie ging eingeschüchtert ein paar Schritte zurück und schaute beschämt und sich schlecht fühlend zu Boden. "Hey, Kev. Jetzt übertreib nicht direkt. Bring sie nicht noch zum Weinen, sonst erregen wir noch mehr Aufmerksamkeit… zudem ist es auch nicht nötig.", beschwichtigte der andere den wütenden. Dieser schaute ihn nur kurz an und seufzte genervt, sagte jedoch nichts weiter. "So… und was willst du nun? Es ist schon etwas verdächtig, das du uns hier belauscht.", fing der etwas Ruhigere an, schaute sie jedoch nicht weniger misstrauisch an als der andere. "Ich hatte gehofft, ihr könntet mir weiterhelfen bei meiner Suche…", fing Lilietta an. "Auf der Suche nach was?", fragte er nach. "… nach einer neuen Heimat.", beendete sie ihren Satz. Es herrschte ein paar Sekunden Stille. Die beiden Menschen schauten sich gegenseitig an und dann wieder sie. "Und… wieso kommst du damit zu uns?", fragte der ruhige vorsichtig. "Ich hatte gehört, ihr würdet ebenfalls nach einem Planeten für eine Kolonie suchen. Und da dachte ich, ihr könntet mir weiterhelfen.", erklärte sie und schaute wieder zu den beiden hoch. "Also in unsere Kolonie werden wir dich nicht aufnehmen, wenn du das meinst. Die ist ausschließlich für Menschen.", sagte der andere, etwas Wütendere wieder. Der ruhigere nickte zustimmend. "Zudem… wir kennen dich nicht und du bist auch noch eine Floranerin. Euch Floranern kann man eh nicht trauen. Ihr seid doch allesamt wilde Bestien.", ergänzte er noch dazu. Sie schaute die beide an geschockt und verletzt an. Was…? Wieso… ich bin eine Bestie? Ich hab Ihnen doch nichts getan…, dachte sie traurig und verletzt. "Jetzt übertreib nicht gleich.", meldete sich der Ruhige zu Wort. "Und…", fing sie vorsichtig and und überlegte noch kurz. "Was ist mit dem Floranerdorf? Wäre es nicht möglich, das ich euch einfach nur hinterherfliege zu dem Planeten? Ich werde euch und eure Kolonie weiter nicht stören… ich würde nur gerne zu diesem Floranerdorf.", fragte sie schließlich. "Also hast du uns wirklich belauscht!", fuhr sie der wütende wieder an. Der ruhigere schaute diesen kurz an, worauf der wütende nur grummelte, aber wieder still wurde. Wenigstens kann ich mit einem von beiden halbwegs normal reden…, dachte sie sich. "Das ist schon eher möglich… nur ich bin mir immer noch nicht sicher...", sagte der Ruhigere langsam. "Bitte... ich will nur wieder eine Heimat haben... ich werde euch auch nicht weiter belästigen, ich versprechs!", sagte sie und schaute ihn flehend an. "Warte mal grade hier...", sagte er nun und nahm seinen Freund an der Schulter und zog ihn etwas weg von ihr. Dann begangen sie zueinander zu flüstern, sodass Lilietta nichts mehr hören konnte. Plötzlich sagte Kev, der Wütende von beiden: "Verdammt! Mach doch was du willst. Ich übernehme dafür aber nicht die Verantwortung, wenn etwas passiert! Ich trau diesen Floranern keinen Schritt weit.", und zeigte dabei auf Lilietta. Danach ging er weg zu einem der Schiffe. Dann kam der Ruhige von beiden zu ihr wieder hinüber. "Gut... du darfst uns hinterherfliegen. Aber wehe dir, du baust irgendeinen Mist... Verschwende nicht das Vertrauen, was ich dir schenke.", sagte er schließlich. Sie schaute ihn erst ungläubig an, dann machte sich ein Lächeln auf ihrem Gesicht breit. "Vielen Dank! Wirklich! Ich werde es nicht verschwenden, ich versprechs.", sagte sie aufgeregt und über allem glücklich. Ich habe endlich ein mögliches Zuhause gefunden!! Ein Floranerdorf! Ich... ich kann es nicht erwarten aufzubrechen!, überschlugen sich ihre Gedanken. Sie konnte nicht einmal mehr still stehen vor Aufregung. "Wir hatten vor, so früh wie möglich aufzubrechen. Wie sieht es mit dir aus? Könntest du dich direkt startklar machen?", fragte er sie nun. "Ja, kann ich!", Antwortete sie direkt. "Gut. Dann mach dich startklar. Wir werden sobald du fertig bist direkt losfliegen. Wir haben einen langen Weg vor uns. Den Koordinaten nach zu urteilen werden wir wohl mehrere Monate fliegen müssen. Also wäre es auch nicht schlecht, wenn du deinen Treibstofftank hier nochmal voll auftankst. Treibstoff kannst du dir hier in diesem Gebäude kaufen, falls du es noch nicht weißt.", rat er ihr und zeigte auf das kleine Gebäude, was direkt neben ihnen stand. "Mehrere Monate?", fragte sie ungläubig. "Ja, die Koordinaten sind sehr weit weg von uns und wir haben keinen FTL-Antrieb für unser Schiff, also müssen wird den ganzen Weg fliegen. Und ich vermute mal, du hast auch keinen, so wie dein Raumschiff aussieht.", erklärte er ihr. "Nein... sowas habe ich nicht. Dann werde ich wohl meinen Tank auffüllen gehen schnell. Sobald ich das gemacht habe, sag ich Bescheid!", sagte sie und machte sich auch direkt auf den Weg in das Gebäude. Drinnen angekommen sah sie eine vermummte Gestalt, welche hinter einem Tresen stand. Von dieser kaufte sie sich Treibstoff und musste direkt fast ihr ganzes Geld, welches sie von Lambert bekommen hatte, dafür ausgeben. Danach gab sie Kev und Dario, als welcher sich der etwas Ruhigere schließlich vorgestellt hatte, bescheid. Anschließend hoben beide Schiffe ab und machten sich auf die lange Reise.
  5. Kapitel 15 Der Außenposten „Ich hoffe es dauert nicht mehr allzu lange…“, seufzte Lilietta leise vor sich hin während sie auf ihrer Gitarre vor sich hin spielte auf ihrem Bett. Es waren schon einige Stunden vergangen, seit sie sich auf den Weg zum Außenposten gemacht hat. Sie hatte sich in der Zwischenzeit viele Gedanken dazu gemacht, wie der Außenposten wohl aussehen würde und ob sie dort wirklich fündig werden würde mit ihrer Suche. Ich sollte mich glaube ich schlafen legen und mich ausruhen. Laut Sail dauert der Flug sowieso noch mehrere Tage., dachte sie sich und legte die Gitarre schließlich weg, nachdem sie bereits ein paar Stunden einfach nur vor sich hin gespielt hatte. Sie seufzte ein weiteres Mal und legte sich schließlich hin und schloss ihre Augen. Sie war aufgeregt und gespannt darauf, endlich anzukommen. Sie konnte es kaum erwarten. Lambert und Lilietta waren ohne weitere Vorkommnisse zu ihren Schiffen gegangen. Dort hatte Lambert ihr anschließen die Koordinaten für den Ort namens Außenposten gegeben sowie die Bezahlung für den Auftrag. Als Bezahlung hat er ihr einen Beutel voller kleiner Würfel gegeben, welche er als Pixel bezeichnete. Sie hatte noch nie von Pixeln gehört und auf ihre Nachfrage hin, was das sei, erklärte er ihr, dass dies eine weit verbreitete Währung im Universum ist. Er hatte ihr ungefähr beschrieben, wie es am Außenposten aussieht, wo sie was finden kann und worauf sie achten sollte, da es dort angeblich auch unangenehme Zeitgenossen geben solle. Danach hatte sie sich direkt auf den Weg dorthin gemacht um keine Zeit zu verlieren. "In wenigen Minuten sollte der Außenposten in Sicht kommen. Ich bereite die Systeme auf die Landung vor", hörte sie S.A.I.L. sagen, als sie gerade dabei war schmutziges Geschirr vom Essen, welches sie kurz zuvor gegessen hat, sauber zu machen und wieder wegzuräumen. Es waren bereits einige Tage vergangen, seit sie sich von Lambert verabschiedet hatte. "Was? Wirklich?", sagte sie freudig überrascht und huschte schnell zum vorderen Teil des Schiffes um aus der Glasfront hinauszuschauen. Vor dem Schiff befanden sich momentan noch einige mittelgroße Asteroiden, welche im Universum umherschwebten. Nachdem ein etwas größerer vor ihrem Schiff vorbeigeflogen war, welcher ihr zuvor die Sicht versperrt hatte, sah sie schließlich ihr Ziel. "Das ist also der Außenposten!", sagte sie freudig, als sich vor ihr ein riesiger Asteroid mit flacher Oberfläche aufzeigte auf welchem sie Lichter scheinen sah. Als sie dem Asteroiden näher kam konnte sie langsam die Umrisse von einzelnen Konstrukten erkennen. Auf diesem Asteroiden befand sich ein großes Gebäude und darum herum waren ein paar kleinere Stände und Geschäfte aufgebaut. Sie sah auch direkt vor einem kleineren Gebäude eine etwas größere freie Fläche, wo schon zwei andere Raumschiffe standen. Es war aber noch genug Platz für ihr Raumschiff auf der Fläche neben den anderen beiden Raumschiffen. Ich hätte aber irgendwie gedacht, dass er größer wäre..., dachte sie im Stillen. Dafür, dass das hier angeblich der bekannteste Treffpunkt unter Reisenden sein soll, wie Lambert meinte. "Sail? Bitte lande vor diesem etwas kleinerem Gebäude mit dem großen Schild und wo auch schon die anderen Raumschiffe stehen.", beauftragte sie das S.A.I.L.. Das Schiff steuerte langsam hinüber zu dem Gebäude und stoppte einige Meter davor ab und setzte an zum Landen. Die ganze Zeit über schaute sie aus der Glasfront hinaus und konnte auch schon einige andere Gestalten umherlaufen auf der Oberfläche. Sie erkannte darunter ein paar wenige Glitch und Avianer jedoch größtenteils sah sie Gestalten von der Rasse Mensch, welche sie bisher nur von den Büchern aus Nekras Baum kannte und aus denen, welche er ihr mitgegeben hatte. Und sie sah noch eine Rasse... … Hylotl., dachte sie während sie seufzte. Naja, solange sie mich nicht angreifen oder mich beleidigen hab ich ja eigentlich nichts gegen diese Fischmenschen. Als das Schiff auf der Oberfläche schließlich aufkam gab es einen dumpfen Ton und es wackelte kurz. Dann war es wieder ruhig. Sie ging wieder von der Fensterscheibe weg und bewegte sich zu ihrem Bett hinüber. Ich sollte mir irgendetwas anziehen…, dachte sie während sie sich umschaute. Ihr Blick schweifte zu ihrer Rüstung. Dann schüttelte sie den Kopf. Nee… Ich will mich ja nur umhören. Ich glaube eine Rüstung würde einen falschen Eindruck erwecken., überlegte sie, kniete sich auf ihr Bett und suchte nun nach etwas anderem zum anziehen. „Wo sind denn…?“, stieß sie genervt hervor, nachdem sie schon mehrere Minuten auf ihrem Bett zwischen verschiedenen Sachen, die sich über die Zeit dort angesammelt hatten, nach ihren Anziehsachen wühlte. "Ah, na endlich!!", rief sie erfreut hervor, und riss dabei einen Arm in die Luft, in welchem sie ihr Stoffkleidung festhielt, welche sie noch von ihrer alten Heimat mitgenommen hatte. Sie war ein bisschen größer und bedeckte ein bisschen mehr Haut, als ihre alte, welche sie sonst früher immer anhatte. Diese hatte sie jedoch schon sehr lange gehabt, weshalb sie sich kurz vor ihrer Flucht noch neue geholt hatte. Lilietta zog sich schnell die Stoffteile über ihre Brust und über ihre Hüfte und machte sich bereit um nach draußen zu gehen. Sie ließ ihr Schwert neben ihrer Rüstung liegen, jedoch hängte sie ein Messer in ihr Hüfttuch ein für den Notfall. Ich hab zwar nicht vor einen Kampf zu starten, aber sicher ist sicher..., dachte sie sich, während sie es sich an die Hüfte hängte mithilfe des Stofftuches. Danach drehte sie sich zur Luke hin. "Sail? Öffne bitte die Luke.", sagte sie, während sie hinüber zur Luke ging, welche sich daraufhin langsam öffnete. Dann setzte sie ihren ersten Schritt nach draußen...
  6. Kapitel 14 Eine gefährliche Überraschung Sie schaute die Gestalt verwirrt an. Sie trug einen braunen Mantel aus Leder und eine kurze Stoffhose. Doch was sie so verwirrte war etwas anderes. Der Kopf und alles, was sie noch vom Körper sah bestand aus Metall und dort, wo die Augen wären war ein länglicher Bildschirm, worauf zwei Punkte abgebildet waren. Überall waren Nieten zu sehen, welche die Metallstücke, aus welchen der Körper bestand, zusammenhielt. An der Stelle, wo eigentlich der Mund wäre waren nur Löcher mit einem Gitter dahinter. Dafür jedoch, dass sein Körper aus Metall bestand, waren seine Bewegungen relativ fließend. Sie hatte schonmal in einem Buch gelesen, dass es solch Metallgestalten gäbe, jedoch fand sie die Vorstellung dazu immer zu abstrakt, um ihr Glauben zu können. In dem Buch wurden sie immer als Glitch bezeichnet. Ist das wirklich einer dieser Glitch? "Schön, endlich persönlich mit Ihnen reden zu können.", sagte er schließlich. "Ich bin Lambert. Dürfte ich auch ihren Namen erfahren?", stellte er sich vor und zog sie mit der Frage wieder aus ihren Gedanken. "Ähm, ja. Ich bin Lilietta Flora.", antwortete sie. "Schön sie kennenlernen zu können Frau Flora. Wie ich sehe sind sie eine Floranerin, jedoch zischeln sie nicht. Kann ich annehmen, dass sie zu den Greenfingern unter den Floranern zählen?", fragte er sie. "Nein, ein Greenfingern bin ich nicht.", sagte Lilietta ihn. "Verstehe. Es hatte mich nur verwundert, dass sie nicht zischeln. Daher kam ich auf den Gedanken. Nun denn, sollen wir uns auf den Weg machen?", sagte er und deutete in eine Richtung, in welche er wohl gehen wollte. Sie nickte und daraufhin machten sie sich auf den Weg. Sie wanderten schon seit einiger Zeit ohne sich zu unterhalten. Sie merkte, wie die Anzahl der verbrannten Stellen immer größer wurde. Sie musste oft hinschauen, wohin sie trat, um nicht über die verkohlten Bäume zu stolpern, welche umgefallen waren. Sie überlegte schon länger, ob sie ihn einfach nach Hilfe bei ihrer Suche fragen sollte. Schließlich entschied sie sich, es einfach zu tun. "Lambert? Ich hätte eine Frage. Ich bin momentan auf der Suche nach einer neuen Heimat. Ein Floranerdorf. Wissen sie vielleicht von einem, welches ich aufsuchen könnte? Oder wissen Sie vielleicht von jemanden, der mir weiterhelfen könnte?", fragte Lilietta vorsichtig. "Ich kenne durchaus ein Floranerdorf. Zu ebendiesem sind wir momentan unterwegs. Ich weiß nur noch nicht, ob es Ihnen weiterhelfen wird bei ihrer Suche. Also erwarten sie bitte nicht zu viel.", sagte er. Was? Hier soll ein Floranerdorf sein?, fragte sie sich. Sie konnte es sich nur schwer vorstellen, hier eines zu finden. Und was meint er damit, dass er nicht weiß, ob ich es mir weiterhilft…? Sie überlegte die ganze Zeit weiter im Stillen, während sie weitergingen. Sie war gerade über einen etwas größeren Baum geklettert, nachdem sie Lambert hinübergeholfen hatte, als sie etwas sah, was ihren Atem stocken ließ. "Wir sind da. Und wie ich sehe bewahrheiten sich die Gerüchte, die ich gehört hatte…", sagte Lambert. Vor ihnen befanden sich die verbrannten Überreste eines Dorfes. Es war allem Anschein nach einmal ein Floranerdorf gewesen. Vermutlich das, von welchem Lambert geredet hatte. Ein paar große Bäume, welche als Wohnungen genutzt worden waren, lagen quer verteilt über den Überresten der Hütten. Alles war verkohlt und eingestürzt. "Was ist hier passiert??", fragte sie geschockt aber auch gewissermaßen traurig von dem Anblick. "Dies ist dem Angriff der Hylotl zu verschulden. Jedenfalls, wenn die Gerüchte stimmen.", sagte er. "Daran sind Hylotl schuld? Und was für Gerüchte?", fragte sie ihn verwirrt. "Ich verfolge den Weg der Verwüstung einer Hylotl-Flotte schon etwas länger, da ich den Kampf zwischen den Floranern und den Hylotl schon länger studiere. Als ich dann neulich, seit längerem mal wieder, Gerüchte gehört hatte, dass hier ebenfalls ein Dorf ausgelöscht worden sein sollte. Ich hatte es am Außenposten aufgeschnappt. Jedoch wollte ich mich selber davon überzeugen.", fuhr er fort. "Es tut mir leid, dass du dies jetzt ansehen musst. Es muss für dich bestimmt unangenehm sein." "Passt schon…", sagte Lilietta langsam, während sie sich weiter umsah. Sie war immer noch leicht geschockt von dem Anblick und den Gedanken, was hier passiert war. "Leider kann ich dir dann auch nicht weiterhelfen mit deiner Bitte. Jedoch…", fing Lambert an. Lilietta schaute ihn fragend an. "… vielleicht kann dir jemand am Außenposten weiterhelfen. Vielleicht könntest du dort fündig werden." "Außenposten…? Was ist das?", fragte sie ihn. "Du weißt nicht, was der Außenposten ist? Er ist ein Treffpunkt unter Reisenden. Wenn du möchtest, kann ich dir die Koordinaten geben, die du brauchst um dorthin zu gelangen.", bot er ihr an. "Ja… gerne! Ich wäre dir sehr dankbar dafür.", sagte sie nach kurzen überlegen. "Gut. Dann werde ich dir die Koordinaten geben, sobald wir wieder bei den Schiffen sind. Begleiten dorthin werde ich dich aber vermutlich nicht können.", erklärte er ihr. "Ich werd mich schon zurechtfinden. Vielen Dank.", sagte Lilietta freudig, fröhlich darüber einen möglichen Schritt weitergekommen zu sein bei ihrer Suche. "Gut gut… Dann werde ich mich beeilen um ein paar Sachen zu überprüfen und zu Dokumentieren. Wenn du dich hier unwohl fühlst, kannst du am Dorfrand auch warten. Ich glaube nicht, dass es hier wirklich gefährlich ist.", sagte Lambert und ging langsam weiter in das Dorf hinein "Alles gut. Ich werde dich begleiten.", erwiderte sie und folgte ihm. Gerade als sie losgingen spürte sie ein merkwürdiges Gefühl, so als würde jemand sie beobachten. Dann gab es ein leises knacken, als ob jemand auf einen Trockenen Ast getreten war. Sie blieb stehen und drehte sich um. Hinter ihr befand sich nur der große Baum, über den sie vorhin geklettert war. Sonst war nichts zu sehen. Sie blieb so noch ein paar Sekunden stehen und beobachtete ihre Umgebung. Dann drehte sie sich schulterzuckend um und folgte Lambert wieder. Selbst wenn uns jemand beobachtet, er wird uns jetzt vermutlich noch nicht angreifen. Wenn dann erst im Wald, wo man uns besser auflauern kann und wenn es dunkler ist. Außerdem hab ich ja mein Schwert., dachte sie sich, während sie sich beeilte die Strecke, die Lambert bereits zurückgelegt hatte, aufzuholen. Es verging noch einige Zeit, bevor sie sich auf den Rückweg machten zu den Schiffen. Lambert hatte sich noch einige Zeit umgeschaut in dem Dorf und sich auf einem Zettel Notizen gemacht. Die ganze Zeit über schien jemand sie zu beobachten, jedoch tat Lilietta so, als ob sie es nicht bemerken würde. Einerseits um Lambert nicht zu verunsichern und andererseits, um dem Beobachter in Sicherheit zu wiegen. Sie waren schon einige Zeit wieder auf dem Weg zurück zu ihren Schiffen und es war schon etwas dunkel geworden, als es passierte. Von der Seite aus bemerkte sie eine schnelle Bewegung. Kurz darauf flog ihr ein Messer entgegen. Verdammt!!, schoss es ihr durch den Kopf, als das Messer sich in ihrem linkem Arm versenkte. Sie schaute sich die Stelle an, wo das Messer steckte und zog es schnell heraus. Das war das erste Mal, dass sie froh darüber war, nichts mehr spüren zu können in ihrem linken Arm seit dem Vorfall mit dem Metallischem Wolf. Sie zog Lambert hinter sich und suchte den Wald um sich herum ab. Dann sah sie eine Gestalt von vorne auf sie zustürmen. Sie hielt jeweils ein Messer in beiden Händen. "Na dann wolln wir mal etwas Spaß haben!", rief die Gestalt ihr entgegen. Sie ließ ihr Schwert sofort aufglühen, wodurch die Umgebung erhellt wurde. Nun konnte sie die Gestalt sehen. Das ist ein Hylotl! Als der Hylotl das glühende Schwert sah blieb er ruckartig stehen und hielt Abstand. "Woah!? Hey hey hey! Das Grünzeug scheint ja nen nettes Spielzeug zu haben.", gab er von sich, als er sich wieder in Angriffsstellung brachte. Dann bemerkte sie eine weitere Bewegung von rechts am Rand ihres Blickfeldes. "Hey, du solltest dich besser umschauen kleines Pflänzchen! Jetzt komme ich!", kam eine neue Stimme aus der Richtung der Bewegung. Im nächstem Augenblick sprang ein weiterer Hylotl auf sie zu. Dieser jedoch war mit einem langen, dünnen Schwert bewaffnet. Es sind zwei?? "Nein! Pass auf!", rief der Hylotl, welcher sie vor ihr befand, plötzlich dem heranspringenden zu. Sie holte aus mit ihrem Schwert in der rechten Hand und schlug in die Richtung des herranspringenden Hylotl. Er versuchte den Schlag mit seinem Schwert abzuwehren, jedoch schmolz dieses an der Stelle, wo Ihres Seins berührte und sie traf ihn an seinem Arm durch welchen das Schwert mit Leichtigkeit schnitt. Es zischte und rauchte, als das Schwert auf das Fleisch traf. Sie drehte sich zur Seite weg und der Hylotl flog an ihr vorbei, fiel zu Boden und rollte noch ein paar Meter durch den Schwung des Sprunges. Er blieb liegen, während er Schmerzensgeräusche von sich gab und sich die Stelle hielt, wo vorher sich noch sein Arm befand. Einer weniger… Das hätte auch schiefgehen können… Ich muss mehr aufpassen, dachte sie sich und wandte sich wieder dem anderen Hylotl zu. Dieser schaute geschockt zu seinem Freund. Sie merkte bereits, wie ihre Energie immer weniger wurde. Ich muss vorsichtig sein… Ich darf nicht zu viel Energie verbrauchen… "Dieser Idiot! Scheiße…!", hörte sie ihn fluchen. Dann stürmte er auf sie los. "Lambert, bitte nimm etwas Abstand.", sagte sie und stieß ihn schräg nach hinten weg. Sie holte erneut aus mit dem Schwert. Diesmal entflammte sie es und zog eine kleine Feuerwelle hinter dem Schwert her. Als die Feuerwelle dem Hylotl entgegenkam, sprang dieser über sie hinweg. Was?!?, schoss ihr durch den Kopf. Kurz darauf merkte sie, wie sie immer Erschöpfter wurde. Das ist nicht gut... wenn ich noch mehr Energie verliere wird das ganz schnell ein schlechtes Ende nehmen..., dachte sie sich und zwang sich, die Energiezufuhr zum Schwert zu unterbrechen. Das Schwert hörte auf zu brennen und zu glühen. Es wurde schlagartig dunkler. Gleichzeitig versuchte sie das Schwert hochzureißen, um den anstürmenden Hylotl abzuwehren. Sie schaffte es gerade noch ein Messer zu parieren und versuchte dem anderem mit einem Seitwärtsschritt auszuweichen. Er erwischte sie trotzdem mit dem einem Messer an der Hüfte. Sie stöhnte kurz auf wegen dem Schmerz. Der Hylotl stolperte seinerseits durch das unerwartete Ausweichmanöver von Lilietta und fiel auf den Boden. Er hatte wohl damit gerechnet, dass sie wie bei seinem Freund ebenfalls angreift, anstatt auszuweichen. Er richtete sich schnell wieder auf und stellte sich schützend vor den verletzten Hylotl. Lilietta stellte sich Kampfbereit hin, hielt sich jedoch mit der linken Hand die Wunde an ihrer Hüfte. "Du verdammte Pflanze…!", fing er wütend an zu sagen. "Bevor du redest, überleg, wer zuerst angegriffen hat!", schnitt sie seine Worte harsch ab. Sie versuchte es sich nicht ansehen zu lassen, dass sie erschöpft war. "Pff… Ihr seid selber schuld, wenn ihr auf diesem Planeten landet. Floraner haben hier nichts zu suchen. Das hier ist Floranerfreies Gebiet. Dafür hatten wir hart gekämpft.", sagte er trotzig. "Also habt ihr das Floranerdorf zerstört?", fragte sie ihn. "Ja klar. Vor knapp 4 Jahren schon mit unserer Flotte. Wir haben alle getötet…", sagte er mit einem Grinsen auf dem Gesicht. Sie schaute ihn geschockt an. Ihr flogen die Bilder vom zerstörtem Dorf noch einmal durch den Kopf. "Bis auf eine… Ich erinnre mich noch gut daran, wie zwei feige Pflanzen zu einem Schiff geflohen waren. Einen von ihnen haben wir noch bekommen. Er hat sich, ach so tapfer, geopfert. Es war witzig mit anzusehen, wie er versuchte sich zu wehren. Hat sogar ein paar von meinen Kumpeln umlegen können dieser Mistkerl… die andere konnte deshalb jedoch leider abhauen.", fuhr er fort mit einem genervten Blick. Sie schaute ihn angewidert an und spürte leicht, wie irgendetwas ihr weiter Energie raubte, jedoch war es ihr egal. Sie war wütend. "Was? Bist du jetzt sauer? Ich hab dir doch nur geantwortet kleines Pflänzchen.", sagte er hochnäsig und grinste sie dabei an. Ihr Schwert fing wieder an zu glühen und Grinsen in seinem Gesicht verschwand wieder. Dann spürte sie etwas auf ihrer rechten Schulter. "Lasst euch nicht unnötig aufregen Frau Flora.", hörte sie Lamberts Stimme hinter sich. "Wenn Sie jetzt etwas Unüberlegtes tun, wird es nur noch schlimmer…" Es vergingen ein paar Sekunden. Dann seufzte sie einmal laut, merklich genervt und das Glühen verschwand. Sie wusste, dass er recht hat. "Tse... du hast echt Glück. Ich möchte nicht unnötig weiterkämpfen. Wir werden jetzt einfach gehen. Also hilf deinem Freund, und bete, dass wir uns nie wiedersehen. Wenn du uns folgst passiert dir was noch Schlimmeres als ihm.", drohte sie ihm, immer noch gereizt und wütend. Jedoch wusste sie, dass sie einen weiteren Kampf vermutlich nicht gewinnen würde. "Du hast eher Glück, dass mein Kumpel so bescheuert war... aber gut. Belassen wir es dabei...", erwiderte er genervt, ging zu seinem Freund und hockte sich neben ihn hin um die Wunden zu betrachten, schaute jedoch immer wieder misstrauisch zu ihr hinüber. "Los… Wir gehen.", sagte sie schließlich und drehte sich zu Lambert. Dann machten sich beide wieder auf den Weg zurück zu ihren Schiffen und ließen die beiden Hylotl hinter sich.
  7. Yeah, they can. Just ask one of the Gamermasters or our Admin Zwergengraf. They can unprotect your Planet, so you can protect it with your new charakter again
  8. Nordische Mythologie - Hellblade: Senua's Sacrifice
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