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Sonnenstreif

Starbound-Gamemaster
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    Sonnenstreif got a reaction from Jasmin in Minka vom DornenClan   
    Kapitel 9: Der Spezialsinn
     
    Die Morgendämmerung brach langsam heran und warf lange Schatten über die üppige Landschaft. Gemütlich liefen Minka und Isa auf einem Pfad zwischen den Bäumen dahin, während Isa gerade von ihrer Heimat, einem Planeten namens Erde, erzählte. Sommerwind hatte sich geweigert wieder aus der Luft auszukundschaften und tappte aufmerksam hinter den beiden her.
    "Nachdem die Erde zerstört war, musste ich mich allein im Universum zurechtfinden. Eigentlich war ich auf der Suche nach anderen Überlebenden, begegnete dann aber diesen Avianern, die von Mondsteinen und Sonnenfelsen sprachen. Du musst wissen: Der Flügel vor dir war ein Flammenflügel."
    "Lass mich raten", unterbrach Minka die Erzählungen. "Die bei Mondsteinen werden zu Silberflügeln und die bei Sonnenfelsen zu Flammenflügeln."
    Isa nickte. "Korrekt."
    "Aber eins frage ich mich. Warum heißt es Silber und Flammen? Meine Flügel sind schließlich schwarz und nicht silbern", wunderte Minka und warf einen Blick über ihre Schulter auf ihre Flügel.
    "Jeder Flügel hat bestimmte Farben. Ich kenne nicht alle, habe aber die Theorie, dass Silberflügel nur kalte Farben und Flammenflügel nur warme Farben haben können."
    Das klang logisch für Minka. Allerdings wollte sie nicht mehr über die Farben der Flügel nachdenken, denn ihr Ziel stand fest: Sie wollte diese Flügel um jeden Preis loswerden. Wieder wurde sie leicht wütend.
    Ich bin eine Floranerin und kein Vogel!
    Grummelnd senkte sie den Blick auf den Boden.
    "Und ich werde die wirklich nie mehr los?"
    Isa kicherte. "Selbst wenn du sie ausreißen, absägen oder verbrennen würdest, würdest du eher dabei draufgehen. Soweit ich weiß, wachsen sie wieder nach."
    "Erneut in diese Höhle gehen bringt auch nichts?" Minka schaute Isa hoffnungsvoll an.
    Sie erwiderte kurz ihren Blick, schüttelte dann aber den Kopf. Moment mal... warum hatte sie gezögert?
    Minka sah sie prüfend aus zusammengekniffenen Augen an, aber gerade als sie nachfragen wollte, spürte sie etwas. Ihr Herz schlug schneller und kräftiger.
    "Da ist etwas", warnte Minka. Etwas wie ein Gefühl sagte ihr, dass Gefahr drohte.
    "Von wo?" Isa war ebenfalls stehengeblieben und die Ernsthaftigkeit in ihrer Stimme überraschte Minka. Bisher wirkte diese Frau immer so ruhig und gelassen.
    Unsicher schaute sich Minka um.
    "Ich weiß nicht", gestand sie.
    "Pass genau auf. Kurz bevor es dich erreicht, wirst du wissen, was und wo es ist", erklärte Isa und bewegte sich kein Stück.
    Plötzlich sah Minka eine Vision vor ihrem geistigen Auge. Ein blitzschnelles Geschoss flog an ihr vorbei und traf... Isa! Die Vision verschwand, Minka packte Isa und riss sie von ihrem Standort weg hinter eine Tanne in Sicherheit. Nur wenige Sekunden später schlug ein Geschoss in die Erde ein, wo sie eben noch stand. Sommerwind erschrak und erhob sich laut rufend in die Lüfte.
    "Scharfschütze... Danke für die Rettung, das hätte mich voll erwischt", bedankte sich Isa flüsternd bei Minka. Dann lugte sie vorsichtig um die Tanne herum in die Richtung, aus der der Schuss kam, rief: "Zeigt euch, ihr Feiglinge!" und ging wieder in Deckung. Zum Glück hatte Minka ihren Speer zurück und machte sich schon bereit auf einen Kampf.
    "Oh man, du Loser triffst aber auch gar nichts", hörte Minka eine freche Stimme rechts von sich.
    "Sagt der Typ, der letztens einen Avianer entkommen ließ", konterte eine andere Stimme links von ihr.
    "Klappe, ihr zwei. He, ihr da! Gebt uns alles, was ihr habt, dann lassen wir euch vielleicht laufen."
    Minka wirbelte herum und sah hinter sich einen Mann in Banditenkleidung, der zwei Pistolen auf sie gerichtet hatte.
    "Ey, das ist doch eine von diesen Auserwählten mit den Flügeln. Ob wir die teuer verkaufen können?"
    "Oder wir nutzen sie für uns!"
    Die beiden anderen Banditen hatten sich hinter Isa flankiert. Der eine trug das Scharfschützengewehr und der andere schwang vergnügt eine Axt hin und her, wobei er finster grinste.
    "Männer machen nur Ärger", seufzte Isa kopfschüttelnd. "Passt auf Jungs, wie wärs hiermit. Meine Freundin und ich gehen einfach weiter unseres Weges und niemandem wird etwas geschehen. Na, wie klingt das?"
    Als einzige Antwort hörte Minka, wie das Scharfschützengewehr nachgeladen wurde.
    "Floranerin. Waffe her. Jetzt", drohte der Mann mit den Pistolen.
    Isa zuckte mit den Schultern. "Gut, dann nicht."
    Erst jetzt bemerkte Minka ein kleines seltsames Gerät um Isas linken Unterarm, das auf den ersten Blick wie eine viereckige Armbanduhr aussah. Sie tippte darauf herum bis es einen Piepton von sich gab.
    "Abflug", grinste Isa und teleportete sich und Minka weg.
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    Sonnenstreif got a reaction from Viloras in Nicht story-bedingte Achievements   
    Hallu!
     
    Um es kurz zu machen: Ich dachte mir, ich liste einfach mal alle Achievements von Starbound auf,
    die nichts mit der Story zu tun haben. :3
    Also los geht's!
     
    Not in Front of the Children!
    Töte den Adult Poptop.
     
    Amateur Bard
    Finde dein erstes Musikinstrument.
     
    Perfectly Generic Achievement
    Kaufe den grünen Würfel beim Händler nahe der Ark.
     
    You're aMAZEing!
    Gewinne in Mazebound.
     
    Bug Tracker
    Fange deinen ersten Schmetterling.
     
    Bug Free
    Fange alle 42 Schmetterlinge.
     
    Just like mum used to make!
    Koche dein erstes Gericht.
     
    Culinary Century
    100 verschiedene Gerichte zubereiten.
     
    Home Sweet Home
    Lass deinen ersten Kolonist einziehen.
     
    First Mate
    Rekrutiere dein erstes Teammitglied.
     
    A Motley Crew
    Rekrutiere ein Teammitglied von jeder Rasse (also 7, evtl auch einen Pinguin).
     
    Captain of the Year
    Rekrutiere 12 Teammitglieder.
     
    Alien Archaeologist
    Vervollständige ein Fossil.
     
    Them Bones
    55 verschiedene Fossilien ausgraben.
     
    Monster Whisperer
    Fange ein Monster.
     
    Traveling in Style
    Kaufe ein Fahrzeug am Outpost.
     
    Book Club
    Finde ein Buch.
     
    Well Read
    Finde 100 verschiedene Bücher.
     
    Augment Reality
    Füge ein Augment zu deinem EPP hinzu.
     
    Adventurer Eventuality
    Erfülle eine Quest.
     
    King Barbarian
    Gewinne jede von Nurus Arena-Herausforderungen.
     
    Cosmic Curator
    Bring Koichi jeden Gegenstand, den er verlangt.
     
    Too Heavy to Kick
    Zerstöre ein Roboterhuhn.
     
    A Helping Hand
    Erfülle 10 Quests von deinen Kolonisten.
     
    A Cheeky Chore
    Erfülle 25 Quests von deinen Kolonisten.
     
    A Tireless Task
    Erfülle 50 Quests von deinen Kolonisten.
     
    Villian
    Töte einen unschuldigen Npc.
     
    Not a Lama
    Finde das komplette Alpaca-Set.
     
    From the Ashes
    Baue eine große Kolonie.
     
    Cramped Colony
    Baue 5 Häuser in sehr engem Raum.
     
    Sweet Revenge
    Töte 100 kleine fliegende Monster.
     
    Nox's Apprentice
    Töte einen Spieler (PvP).
     
    Feathered Friend
    Rekrutiere einen Pinguin.
     
    The Simple Life
    Ernte eine Pflanze.
     
    Starbound Valley
    Ernte 30 verschiedene Pflanzen.
     
    All Walks of Life
    Lass 10 verschiedene Kolonisten einziehen (Frögg-Möbel helfen dabei gut).
     
    Mint Condition
    Sammle 50 verschiedene Actionfiguren.
     
    Armour Aficianado
    Besitze jedes Rüstungsset von jeder Rasse (7 Rassen - 10 Sets pro Rasse).
     
    Destroyer of Worlds
    10 Mio Blöcke abbauen (Fröhliches Buddeln! )
     
     
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    Sonnenstreif got a reaction from Jasmin in Minka vom DornenClan   
    Kapitel 8: Silberflügel wider Willen
     
    Etwas kitzelte sie im Gesicht und weckte Minka. Total erschöpft und müde öffnete sie langsam die Augen und sah einen sternenklaren Himmel über sich, wo die beiden Monde immer noch schienen. Dann neigte sich etwas Dunkles über ihr Gesicht und starrte mit großen schwarzen Augen auf sie herab. Als Minkas Sicht klarer wurde, erkannte sie ihn.
    "Sommerwind!"
    Der große Vogel gab einen erleichterten Laut von sich und flatterte mit den Flügeln.
    "Was ist denn passiert? Wo sind diese Piepmätze hin? Habe ich etwa alles nur geträumt...?"
    "Nein, es war alles real. Mehr oder weniger...", antwortete ihr eine weibliche Stimme und ließ Minka zusammenzucken. Trotz schmerzender Muskeln kämpfte Minka sich hoch und konnte nun genauer sehen, wo sie überhaupt war. Um sie herum erstreckte sich eine weite Wiesenlandschaft, die vom Licht der Monde in ein leuchtendes Silber getaucht wurde.
    Die Stimme kam von links und als Minka nachschaute, entdeckte sie nicht weit entfernt von sich eine Frau. Sie saß auf der Wiese und hatte den Blick auf Minka gerichtet. In ihrer Hand hielt sie ein Notizbuch und neben ihr im Gras stand eine kleine Lampe mit unnatürlichem blauen Licht.
    Instinktiv wollte Minka nach ihrem Speer greifen, konnte ihn aber nicht finden.
    "Suchst den hier, hm?", fragte die Frau und hob den Speer kurz hoch, den sie hinter sich versteckt hatte. "Wollte auf Nummer sicher gehen, dass du mich nicht direkt erstichst und auffrisst."
    "Wer bist du?", fragte Minka ernst. "Und wo sind die Avianer?"
    "Die Avianer...", begann die Frau mit nachdenklichem Unterton, dann schaute sie in die Ferne und schwieg. Plötzlich begann sie zu schmunzeln und brach dann in Lachen aus.
    "Das hättest du sehen sollen!", fuhr sie lachend fort.
    "Dein großer Vogel ist im Sturzflug in die Höhle geflogen. Es dauerte gar nicht lange, da rannten diese Avianer panisch schreiend raus und riefen Sachen wie: "Kluex ist erzürnt!" Ich glaube, dein Freund war echt wütend und hatte sie angegriffen und diese Gläubigen hielten ihn für eine Erscheinung Kluex' oder sowas", endete sie schmunzelnd.
    Stolz wandte sich Minka an ihren Wächter und streichelte ihn.
    "Gut gemacht, mein Großer. Was denen einfällt, mich in diese Höhle voller Albträume zu locken..." Minka zischte kurz verärgert.
    Die Frau blinzelte und schien kurz in Gedanken versunken zu sein. Dann lockerte sie sich und fragte: "Wie war denn deine Wandlung?"
    "Wandlung?", fragte Minka mit misstrauischem Blick.
    "Hast du's noch gar nicht bemerkt? Guck doch mal auf deinen Rücken!"
    Verwirrt drehte Minka den Kopf zur Seite, schaute hinter sich und erschrak, als sie einen großen schwarzen Flügel an sich heften sah. Um ganz sicher zu sein, schaute sie auf der anderen Seite nach, wo allerdings auch ein Flügel an ihr heftete. Ungläubig schaute Minka zu der Frau zurück und erwartete eine Erklärung. Aber noch bevor diese etwas sagen konnte, wurde es Minka klar.
    "Ha ha, sehr lustig. Erst komische Piepmätze, die mich in eine Höhle locken und dann ein Mensch, der mir Flügel auf den Rücken klebt, während ich ohnmächtig bin. Sehr sehr nett."
    Leicht gereizt wollte Minka die Flügel abziehen, stellte dann aber fest, dass sie doch nicht einfach angeklebt waren. In einer Mischung aus Wut und Verzweiflung sprang sie auf und zog kräftiger an den Flügeln, tat sich damit aber nur selber weh.
    Sie gab auf.
    Die Frau saß immer noch seelenruhig auf der Wiese und schrieb etwas in ihr Notizbuch. Jetzt war Minka richtig wütend. Sie nutzte den Augenblick und stürzte sich ruckartig auf die Frau, hatte aber nicht mit einem Konter gerechnet. Blitzschnell rollte die Frau sich zur Seite weg, packte Minkas Arme, zog beide nach hinten und fesselte sie mit Handschellen, woraufhin Minka das Gleichgewicht verlor und nach vorne umfiel.
    Wieso ist sie so schnell?!
    "Willst du nicht lieber wissen, was passiert ist, anstatt mich umbringen zu wollen?"
    "Wie werde ich diese Flügel los?!", blaffte Minka die Frau an, während sie versuchte wieder aufzustehen.
    "Gar nicht", gab diese lässig zurück. "Du bist jetzt ein Silberflügel."
    "Ich will aber kein Silberflügel sein!", protestierte Minka.
    "Es geht hier nicht darum, was du willst", meinte die Frau und machte eine Pause. Ihre Stimme wurde sanfter und bekam einen wehmütigen Unterton. "Der letzte Flügel ist tot, also musste ein neuer her. Aber sei nicht traurig." Der wehmütige Unterton wurde durch einen aufheiternden abgelöst. "Du hast jetzt zwar nervige Flügel, aber dafür auch einen neuen Sinn! Nämlich einen, der dich vor sämtlichen Gefahren warnt."
    Mittlerweile stand Minka wieder und eigentlich fand sie diese Sache mit dem neuen Sinn interessant, wollte es sich aber nicht anmerken lassen. Mit immer noch feindseligem Blick wandte sie sich der Fremden zu und versuchte heimlich hinter dem Rücken aus den Handschellen zu schlüpfen, was ihr nach kurzem Bemühen auch gelang.
    "Wie soll ich mir das vorstellen?", versuchte sie abzulenken.
    "Ganz einfach: Du wirst es spüren. Genauer kann ich's leider nicht erklären, da ich diese Fähigkeit selbst nie hatte."
    Die Fremde hob Minkas Speer auf und warf ihn ihr zu. Instinktiv fing Minka den Speer, wodurch die Handschellen hinter ihr zu Boden fielen und sie sich verriet.
    "Die waren ein bisschen zu groß für eine Floranerin. Hab leider keine anderen mehr", gestand die Fremde. Nach kurzem Schweigen fragte sie dann freundlich: "Möchtest du mich nicht auf einem nächtlichen Spaziergang begleiten? Ich könnte dir mehr über die ganze Sache erzählen. Vorausgesetzt, du frisst mich nicht auf."
    Minka seufzte tief. "Na gut, überredet."
    Zufrieden nickte die Fremde, steckte ihr Notizbuch ein und hob ihre Lampe auf.
    "Übrigens. Mein Name ist Isa."
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    Sonnenstreif got a reaction from Jasmin in Minka vom DornenClan   
    Kapitel 7: Vision aus der Vergangenheit
     
    Die Nacht war vollends hereingebrochen und am Himmel waren zwei gleichgroße Vollmonde erschienen. Minka bemerkte, wie die Wachen des Avianers im roten Gewand immer unruhiger wurden.
    Alle liefen stillschweigend dahin.
    Trotz der Dunkelheit konnte Minka erkennen, worauf die Truppe zulief. Vor ihnen öffnete sich ein Höhleneingang, in dem es stockfinster war. Wollten diese Avianer sie in eine Falle locken?
    Seltsamerweise drängelten sich die Wachen jetzt nach vorne zu ihrem Anführer, der zielstrebig die Höhle betrat. Minka musste genau auf die Schritte der Avianer hören, um sie in der Finsternis nicht zu verlieren.
    Wenn ich mich hier verlaufe... Sie erschauderte.
     
    Nach einigen Herzschlägen in der endlosen Finsternis sah Minka ein schwaches Licht direkt voraus. Der Gang öffnete sich zu einer großen Höhle. Oben in der Decke war ein Loch, durch das das Mondlicht hineindrang und in der Mitte der Höhle ragte ein großer Fels aus dem Boden. Er sah besonders aus, denn er hatte fast nur glatte Seiten und erinnerte Minka an einen Schieferstein. Das Mondlicht fiel direkt auf diesen Fels und gab ihm einen silbernen Glanz.
    Erst jetzt bemerkte Minka, dass sich die Avianer nacheinander rundum den Felsen niederließen, als würden sie eine Gottheit anbeten. Sie streckten alle eine Hand aus, berührten die glatten Flächen des Felsens und schlossen die Augen. Nur der Avianer im Gewand war stehengeblieben und blickte zum Loch in der Decke. Verwirrt folgte Minka seinem Blick und sah, dass sich die beiden Monde näher aufeinander zubewegt hatten. Als sie zum Avianer zurücksah, lud dieser sie mit einer Handgeste ein, sich den anderen anzuschließen.
    Ich weiß zwar nicht, was das soll...  Aber ich bin mal so nett.
    Sie näherte sich dem Felsen, ließ sich nieder, schloss die Augen und berührte ihn, was sich als Fehler herausstellte. Die Oberfläche war eiskalt und ließ Minka erstarren. Panisch versuchte sie sich loszureißen und die Augen wieder zu öffnen, aber sie konnte sich weder bewegen, noch verschwand die Dunkelheit.
    Was passiert hier?!
    Plötzlich konnte Minka wieder sehen, allerdings befand sie sich nicht mehr in der Höhle, sondern stand mitten in einem Dorf.
    "Träume ich?", fragte sie sich laut.
    Das Dorf war umgeben von seltsamen Bäumen, die gefährlich stachelig aussahen und die Wohnbäume sahen auch komplett fremd aus.
    "Ihr seid die Beute und ich die Jägerin!", ertönte eine aufgeregte Stimme hinter Minka. Sie drehte sich um und sah ein paar sehr junge Floraner, die wohl zusammen spielten.
    "Och manno, warum müssen wir immer die Beute sein?", jammerte ein junger Floraner. Die Floranerin, die zuerst gesprochen hatte, gab nur einen bedrohlichen Zischlaut von sich und zog einen kleinen Holzspeer hervor, woraufhin die anderen spaßig kreischend wegrannten. Die Jägerin verfolgte sofort ihre Beute und rannte dabei an Minka vorbei.
    Hey, Moment mal...
    Erst jetzt fiel Minka auf, dass die kleine Jägerin genau wie sie aussah. Einziger Unterschied war die Blütenfarbe.
    "Der Clan wird angegriffen!", rief plötzlich jemand und riss Minka aus ihren Gedanken. Ehe sie sich versehen konnte, stürzten überall schemenhafte Kreaturen ins Dorf und griffen die Floraner an.
    Minka wollte gerade bei der Verteidigung helfen, da wechselte die Umgebung ruckartig zu dem Moment zurück, als die Hylotl ihren Heimatplaneten angriffen. Nun stand sie inmitten kämpfender Floraner und Hylotl, aber niemand schien sie zu bemerken. Dann kamen zwei Hylotl direkt auf sie zugestürmt. Minka packte ihre Waffe und wollte einen Gegenangriff starten, da verschmolzen die beiden Feinde plötzlich zu Scharfzahn, der brüllend auf sie zukam. Gerade als Minka dachte, sie wäre Monsterfutter, verschwand Scharfzahn ruckartig und ließ Minka in Dunkelheit zurück.
    "Dieser Traum gefällt mir nicht... Komm schon, wach auf!", zwang sie sich und schloss die Augen. Hochkonzentriert stellte sie sich vor, wieder bei dem Fels und den Avianern zu sein und fühlte bereits die kalte Höhlenluft. Doch da durchfuhr ein stechender Schmerz ihren Körper, nahm ihr alle Sinne und sie wurde ohnmächtig...
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    Sonnenstreif got a reaction from Jasmin in Minka vom DornenClan   
    Kapitel 6: Kluex' Bote
     
    Auf dem Planeten war helllichter Tag, als Minka eintraf. Beim Aussteigen überflutete sie regelrecht die Wärme der Sonne.
    "Wenn ich nicht so wild aufs Erkunden wäre, würde ich ein Sonnenbad vorschlagen. Oder was meinst du, Sommerwind?" Sie drehte sich zu ihrem Wächter um und sah ihn mit aufgeplustertem Gefieder, hochgereckten Kopf und geschlossenen Augen neben dem Raumschiff stehen. Minka kicherte.
    "Ich nehme das als eindeutiges Ja."
    Nachdem sie ihren Speer von drinnen geholt hatte, stupste sie Sommerwind an, um ihn aus seiner Trance zu erwecken.
    "Los, ab mit dir in die Lüfte, Ausschau halten!", befahl sie ihm. Widerstrebend erhob sich der große Vogel in die Luft und flog davon. Sobald er außer Sichtweite war,
    machte sich auch Minka auf den Weg.
     
    Einige Stunden waren vergangen und es wurde bereits dunkel, als Minka Sommerwinds Ruf hörte. Er hatte etwas entdeckt! Sofort ließ sie ihre gerade erlegte Beute fallen und  eilte voraus, wich elegant ein paar Bäumen aus und stoppte hinter einem niedrigen Hügelkamm. Vor ihr waren Stimmen zu hören, also duckte sich Minka und lauschte.
    "... werden wir keinen neuen finden", endete gerade eine schlechte gelaunte Stimme.
    "Nur Mut, die Monde sind noch nicht zu sehen", erwiderte eine andere ruhigere.
    "Kluex wird nicht erfreut sein...", wimmerte eine dritte Stimme.
    Kluex?
    Vorsichtig wagte Minka einen Blick über den Hügel und entdeckte eine Gruppe Avianer, alle samt Rüstung und Waffen.
    Nur einer unterschied sich von den anderen, denn er trug ein rötliches Gewand und eine Federkrone auf dem Kopf.
    Weil sie so sehr damit beschäftigt war, diesen seltsam gekleideten Avianer zu mustern, bemerkte Minka gar nicht, wie sich einer der anderen Avianer in ihre Richtung drehte.
    "Seht mal, da!", rief die erschrockene Stimme, worauf sich Minka sofort wieder hinter den Hügel duckte.
    So ein Mist... So unachtsam war ich noch nie gewesen!, ärgerte sie sich im Stillen.
    Langsam zog sie ihren Speer hervor, um sich zu wehren, falls diese Avianer ihr schaden wollten. Schritte kamen näher und blieben direkt auf der anderen Seite des Hügelkamms stehen.
    Dann sprach eine ruhige, tiefe Stimme.
    "Komm bitte heraus. Wir werden dir nichts tun."
    Als Minka nicht reagierte, versuchte die Stimme es weiter. "Du bist doch Abenteurer, oder nicht? Es gibt da etwas, das dich interessieren könnte."
    Das weckte nun doch Minkas Interesse, also beschloss sie, sich zu zeigen.
    Mit einem geübten Sprung hievte sie sich über den Hügelkamm und stand nun direkt vor dem Avianer mit dem roten Gewand.
    Seine Begleiter standen mit geschockten Gesichtern und gezogenen Waffen vor ihr.
    "Friedlich, ja?", neckte Minka, wobei sie ein Lachen unterdrückte, weil sie die Avianer mit ihrem ruckartigen Sprung wohl erschreckt hatte.
    Einige schauten nun noch erschrockener und Minka hörte jemanden flüstern: "Sie zischelt gar nicht!"
    Der Avianer im Gewand war der einzige, der nicht erschrocken war, im Gegenteil. Er stand seelenruhig dort und sah Minka musternd an.
    "Also was ist jetzt? Zeig mir, was so interessant sein soll!", drängelte sie.
    Mittlerweile hatte dieser besondere Avianer ein leichtes zufriedenes Lächeln im Gesicht.
    "Natürlich. Folge mir", antwortete er und ging, ohne darauf zu achten, ob Minka ihm folgte, voraus.
    Aufgeregt, aber auch auf einen Hinterhalt vorbereitet, trottete Minka hinter ihm her, während sein geschocktes, verwirrtes Gefolge unsicher nebenherging...
     
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    Kapitel 5: Ein lorbeeriges Zeichen
     
    Die Jahre vergingen und Minka lebte sich gut ein. Wenn sie nicht mit auf Jagd ging, trainierte sie mit ihrem Wächter, den sie Sommerwind taufte, oder lernte von Greenfinger Chinzah etwas über das Universum und andere Völker.
    Normalerweise trafen sich die beiden in einem kleinen Haus am Rand des Dorfes, aber heute hatte der Greenfinger sie zu sich in den Hauptbaum eingeladen.
    Es war früher Nachmittag und Minka musste sich aus ihrem Haus schleichen, weil Sommerwind schlief. Sie hatte mit ihm den ganzen Tag trainiert, aber so richtig hören wollte er immer noch nicht. Auf dem Weg zu Chinzah grübelte sie, wie es bei ihm wohl aussah. Als sie dann ankam und eintreten durfte, musste sie erstmal staunen. Neben ein paar Jagdtrophäen hingen an den Wänden sehr viele Karten und Bilder und die Regale waren voll mit etlichen Büchern. In der Mitte des Raumes stand ein riesiger Globus und Minka fragte sich, welcher Planet das wohl sein sollte.
    "Nur zu, sieh dich um. Aber nichts umwerfen", ertönte Chinzahs Stimme aus einer Ecke des Raumes. Das Angebot nahm Minka sofort an und beäugte die seltsamen Bilder. Ihr Blick blieb bei einem halb zerrissenen Banner hängen.
    "Was ist das hier für ein Zeichen?", fragte sie neugierig.
    Chinzah, der gerade in einem Buch auf einem Pult blätterte, sah zu ihr rüber.
    "Ein Lorbeerkranz. Nein, es ist nicht von uns", fuhr er fort, bevor Minka fragen konnte. "Akos Jagdtrupp hatte es gefunden. Er meinte, ein ahnungsloser Reisender hätte unser Sumpfgebiet erkundet und wurde von Scharfzahn erwischt, denn er fand eine Menge Blutspuren."
    Minka bekam leuchtende Augen. Sie dachte an ihre damalige Flucht und wie sie dann lange alleine im Universum unterwegs war, was sie alles entdeckte und wen sie kennenlernte. Chinzah schien zu wissen, woran sie dachte, denn er fragte: "Vermisst du das Reisen?"
    Minka sah ihn überrascht an, mit dieser Frage hätte sie nicht gerechnet. "Irgendwie schon. Es war immer so aufregend und ich wusste nie, was mich erwartet", antwortete sie begeistert.
    "Willst du es wieder tun?"
    Minka musterte ihn, ob er diese Frage wirklich ernst meinte. Sie konnte sich nicht vorstellen, dass er sie einfach wieder ins Unbekannte reisen lassen würde.
    "Dein Raumschiff ist immer noch dort, wo du es damals gelagert hattest. Südlich vom Dorf."
    Minka überlegte. Einerseits wollte sie wirklich wieder durch das Universum reisen und neue Dinge entdecken, andererseits wollte sie ihre neue Heimat nicht schon wieder verlassen. Wehmütig schaute sie Chinzah an.
    "Du musst doch nicht für immer wegbleiben", lachte er. "Ich kann unseren Planeten im Schiffscomputer einspeichern, dann kannst du, wann immer du willst, hierher zurück."
    Das klang akzeptabel für Minka. "Na gut. So machen wir es", sagte sie, nun wieder motivierter.
     
    Am nächsten Morgen war Minka hellwach und wollte so schnell wie möglich los. Sie packte sich ein paar Sachen in ihren Pelzbeutel und ging nach draußen, wo Sommerwind auf sie wartete.
    "Hallo mein Großer! Bereit für Abenteuer?"
    Sommerwind war genauso wach wie sie und schlug als Antwort wild mit den Flügeln, während er einen schrillen Ruf von sich gab.
    "Dann los!", rief Minka und rannte schon voraus zum Landeplatz.
     
    Bereits vom Weitem erkannte Minka Ako zusammen mit Chinzah, der diesmal mit einem Speer da stand, als würde er gleich jagen gehen. Minka stoppte ruckartig vor den beiden, sodass Sommerwind fast in sie hineinkrachte.
    "Das üben wir noch mal", grinste sie ihren Wächter an.
    "Minka", begrüßte Ako sie. "Zusammen wir haben gefertigt diesssen Sspeer für dich."
    "Ako meinte, du solltest ihn Scharfzahnschlitzer nennen." Belustigt übergab Chinzah ihr den neuen Speer. Minka nahm ihn dankend an und analysierte das Holz.
    Woah! Das ist das Holz der Sumpfbäume!
    "Falls du dort draußen interessante Technologien findest, bring sie ruhig mit. Ich würde mich freuen", bat Chinzah und machte ihr den Weg zur Schiffsluke frei. Minka nickte eifrig und begab sich zum Eingang. Sie hörte, wie Ako zu Sommerwind sagte: "Gut aufpasssen du musst auf ssie." Dann stieg ihr Wächter hinter ihr ein.
    "Ich habe den Tank gefüllt, damit solltest du erstmal weit kommen", erklärte Chinzah.
    "Also dann... Auf bald!"
    "Auf bald", erwiderte Minka, schloss die Schiffsluke und begab sich ans Steuer.
    Es ist wie damals, nur diesmal kann ich zurückkehren.
    Sommerwind kam zu ihr getappt.
    "Und ich bin nicht alleine", flüsterte sie und streichelte ihn.
    Voller Vorfreude flog sie einen Waldplaneten an, unwissend, was sie dort erwarten könnte...
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    Sonnenstreif got a reaction from Jasmin in Minka vom DornenClan   
    Kapitel 4: Gefiederter Chaot
     
    Im Hauptbaum gab es eine Etage mit einem riesigen Raum, wo sich nun sämtliche Floraner des Dorfes tummelten und den lecker zubereiteten Scharfzahn verspeisten. Greenfinger Chinzah hatte allen berichtet, dass Minka Scharfzahn getötet hatte, worauf sich die meisten bei ihr bedankt und gejubelt hatten.
    Minka war immer noch ganz warm vor Verlegenheit, vor allem, weil sie direkt neben Chinzah sitzen durfte. Sie hatte ihm schon von ihrem Heimatplaneten erzählt und den Kampf mit Scharfzahn genauer erklärt. Chinzah nickte verständlich, dann schweifte sein Blick über die anderen Floraner.
    "Scharfzahn hat uns so lange tyrannisiert. Es war wie ein Fluch! Immer, wenn die meisten unserer Jäger unterwegs waren, überfiel er unser Dorf, versuchte so viele wie möglich von uns zu fressen und beschädigte unsere Häuser."
    Minka, die sich gerade über ein knuspriges Stück Scharfzahn hermachte, schaute zu ihm.
    "Jetzt wird er euch jedenfalls nicht mehr stören."
    Der Greenfinger nickte und erwiderte ihren Blick. "Wie können wir dir das nur danken?"
    Minka blinzelte. "Also ehrlich gesagt, würde es mir reichen, wenn ich bei euch leben dürfte."
    "Es wäre mir eine Ehre." Sein Blick wurde ernst. "Durch dieses Monster haben wir sowieso ein paar leere Zimmer."
     
    Nach dem Essen führte Chinzah Minka aus dem Hauptbaum. Sie wollte ihn gerade etwas fragen, als über ihr ein schriller Schrei ertönte.
    Was zum...? Verwirrt blickte sie nach oben, wo etwas auf sie zugestürzt kam. Geschickt sprang sie zur Seite und sah sich im nächsten Moment einem Vogel gegenüber, der genauso groß war, wie sie selbst. Sein Gefieder war braun, Kopf und Flügel hatten die Form wie bei einem Falken.
    "Oh richtig, das hatte ich ganz vergessen", meldete sich Chinzah.
    "Jeder unserer besten Jäger hat seinen eigenen Wächter. So einen wie ihn." Er deutete auf den braunen Vogel, der neben ihm gelandet war. "Die Wächter bewachen das Dorf, wenn sie nicht mit ihrem Besitzer auf Jagd gehen." Er schaute nach oben und Minka folgte seinem Blick bis sie weit oben am Hauptbaum einen weiteren Vogel entdeckte.
    "Ako muss ihn hergeschickt haben...", murmelte Chinzah eher zu sich selbst.
    "Nun denn, Minka! Dieser hier soll deiner werden!"
    Der Vogel gab einen fröhlichen Laut von sich und hüpfte zu Minka. Chinzah musste grinsen.
    "Weißt du, er ist sehr frech. Wir..." Minka  unterbrach ihn.
    "Greenfinger Chinzah. Ich habe eine Bitte. Ich... möchte lernen. Vor allem möchte ich mehr über die Hylotl wissen. Du bist doch sehr klug, kannst du mich nicht etwas unterrichten?"
    Chinzah zögerte. Er schien sich unsicher und Minka dachte schon, er würde Nein sagen, aber dann sagte er: "Du möchtest das unbedingt, hm? Na gut. Wir werden ab und zu eine kleine Lernstunde für dich einlegen." Er zwinkerte ihr freundlich zu. Minka wollte schon einen kleinen Freudenhüpfer machen, da zupfte etwas an ihrem Kopfblatt.
    "He!" Sie schaute zur Seite und sah, dass ihr neuer Wächter an ihr zupfte.
    "Aus! Ich bin doch kein Snack!" Sie schubste ihn beiseite und Chinzah lachte auf.
    "Ich hatte dich gewarnt, dass er frech ist."
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    Kapitel 3: Neue Freunde
     
    Das riesige Monster war sofort vergessen, Minka wollte diese Floraner kennenlernen. Sie kämpfte sich aus den Ästen des umgestürzten Baumes und eilte der Gruppe entgegen. Die Fremden hielten vor ihr an. Der Anführer der Gruppe, ein Floraner mit golden-grüner Rüstung, schaute zuerst zum Monster, dann zu Minka.
    "Wie sssein dein Name?", fragte er und Minka musste sich bemühen ihn zu verstehen, weil es immer noch so stürmte. Sie sagte ihren Namen, woraufhin der Floraner ihr zunickte.
    "Du mitkommen."
    Glücklich darüber, endlich wieder unter floranischer Gesellschaft zu sein, folgte Minka der Gruppe ohne Widerrede und bemerkte nicht mal, dass drei Floraner bei dem Monster blieben.
     
    Der Gruppenführer führte sie aus dem Sumpfgebiet heraus und tiefer in einen Dschungel hinein. Mittlerweile ließ sogar das Unwetter nach, es wurde wieder heller und Donnergrollen war nur noch in der Ferne zu hören.
    Nach einer Weile, die Minka wie eine Ewigkeit vorkam, weil sie so aufgeregt war, erreichte sie mit der Gruppe ein Floranerdorf. Einige Floraner tuschelten leise miteinander, als sie Minka bei der Gruppe sahen. Bei einem großen Hauptbaum blieb der Gruppenführer stehen.
    "Du hier warten", befahl er Minka und lief hinein. Die beiden anderen Floraner der Gruppe hielten sich etwas entfernt von Minka und beobachteten sie. Wahrscheinlich damit sie nicht fliehte. Es dauerte nicht lange, da kam der Gruppenführer zurück und in Begleitung eines weiteren Floraners. Minka sah diesen überrascht an, denn er trug ein seltsames Geweih auf dem Kopf.
    Ein Greenfinger!, erinnerte sie sich. Sie hatte ihre Freunde damals immer von solchen Floranern reden hören.
    Beide kamen auf sie zu.
    "Du bist also Minka." Der Greenfinger klang sehr freundlich.
    "Ako hat mir erzählt, du hättest Scharfzahn getötet. Stimmt das?"
    Minka wurde etwas unwohl, weil der Greenfinger sie mit seinem Blick zu durchbohren drohte.
    "Wenn Scharfzahn dieses riesige weiße Monster war...", hob sie vorsichtig an, "dann ja."
    Sofort erstrahlte der Greenfinger.
    "Wunderbar!", rief er. "Das müssen wir mit einem Festessen feiern!" Er schaute zu Ako. "Und ich weiß schon genau, was wir dafür nehmen."
    Ako antwortete mit einem stummen Nicken, winkte seine Gruppenmitglieder heran und schickte beide Richtung Sumpf. Er selbst ging dann zum nächsten Haus, wohl um die Neuigkeiten zu verkünden.
    "Ich heiße übrigens Chinzah", stellte sich der Greenfinger vor und ging auf den Hauptbaum zu.
    "Folge mir bitte, Minka."
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    Kapitel 2: Jäger und Gejagte
     
    Fast ein Jahr lang war Minka allein unterwegs, flog von Planet zu Planet und sammelte sich zusammen, was sie zum Überleben brauchte. Einmal fand sie sogar ein Dorf, welches von Avians bewohnt war. Sie waren freundlich gesinnt, sodass Minka sich bei den Händlern einen neuen Speer erhandeln konnte. Aber die Avians konnten sie auch nicht aufheitern. Immer wieder träumte Minka von den Hylotl und ihrem verlorenen Zuhause.
    Als sie am nächsten Tag aufwachte, musste sie feststellen, dass ihr Essensvorrat wieder mal knapp wurde. Also steuerte Minka kurzerhand den nächstbesten Planeten an: ein Dschungelplanet. Ein starkes Unwetter tobte, als sie dort ankam, aber das machte ihr nichts aus. Sie nahm ihren Speer und ging los.
     
    Frust machte sich in Minka breit, weil sie nach Stunden immer noch keine Beute gemacht hatte und das Unwetter wollte auch nicht aufhören. Mittlerweile war sie in sumpfigem Gebiet unterwegs. Überall gab es riesige Bäume, aber keine Spur von Tieren. Ein Blitz erleuchtete gerade den Himmel und Minka erkannte eine Bewegung hinter einem der riesigen Bäume. Langsam schlich sie voran, bis sie nahe genug an dem Baum war. Sie hielt kurz inne, machte dann einen Satz und wollte gerade den Speer in ihr Opfer stechen, als sie erkannte, was da eigentlich vor ihr war.
    Ein Monster, mindestens viermal so groß wie Minka selbst, stand vor ihr. Minka konnte es nicht genau mustern, aber als wieder ein Blitz über den Himmel zuckte, sah sie riesige scharfe Klauen und unzählige Reißzähne aufblitzen. Das Monster hatte sie bemerkt, denn es richtete seine drei hellblau leuchtenden Augen direkt auf sie. Minka stand wie angewurzelt da und betrachtete ihr Gegenüber. Ruckartig löste sich ihre Starre.
    "Endlich, Essen!", rief sie erfreut. Als hätte sie das Monster beleidigt, trat es einen Schritt auf sie zu und brüllte ihr laut und wütend entgegen. Es holte mit einer Klaue aus, aber Minka war schneller und wich zur Seite aus. Sie wollte nach hinten springen, um dem Monster auf den Rücken zu klettern, aber da kam ihr sein mit Stacheln besetzter echsenartiger Schwanz entgegen, traf sie und schleuderte sie gegen einen Baum. Schnell rappelte sie sich auf, kraxelte den Baum hinauf und schwang sich auf einen Ast. Unten drückte das Monster gegen den Stamm und bog ihn immer mehr, aber bevor es den Baum brechen konnte, sprang Minka von oben ab und zielte mit dem Speer direkt auf seinen Kopf. Leider war sie zu hoch oben gewesen und das Monster öffnete schon seine großen Kiefer um sie komplett zu fressen. Gerade noch schaffte Minka es, ihren Speer so zu platzieren, dass das Monster seine Kiefer nicht mehr zubekam und sprang zur Seite weg. Nun war sie aber ohne Waffe und zu allem Überfluss zerbarste das Monster den Speer einfach, als wäre es nur ein Stock.
    "He, der war neu!" Jetzt brauchte sie sofort einen neuen Plan. Das Monster stürzte sich bereits wieder auf sie, wütender als vorher und Minka musste die Flucht ergreifen. Es war viel schneller als sie und kam immer näher.
    Dann gab es plötzlich einen lauten Knall. Ein Blitz war mit voller Wucht in einen der riesigen Bäume gekracht, auf den Minka gerade zusteuerte. Der angeschlagene Riese fiel erst langsam, dann immer schneller und drohte sie zu erschlagen. Stehenbleiben konnte sie nicht, dann wäre sie Monsterfutter, also beschleunigte sie ihr Tempo. Sie spürte keinen Regen mehr von oben und wusste, dass sie unter dem Stamm war. Mit einem letzten Schub macht sie einen Salto nach vorne und hörte das Knarren des Baumes, gefolgt von einem lauten Knochenbrechen. Äste schlugen ihr ins Gesicht und stießen sie um.
    Das Knurren des Monsters war nicht mehr zu hören und Minka wagte einen Blick durch die Äste nach hinten, wo sie das Monster eingequetscht unter dem gefallenen Baum liegen sah.
    Es zuckte noch ein paar Augenblicke, dann blieb es reglos liegen. Minka wollte sich ihm gerade nähern, da hörte sie etwas. Seltsame Rufe. Sie lugte durch die Äste und sah bekannte Gestalten.
    Floraner!
     
     
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    Achtung: 1. Bitte keine Kommentare drunterhauen, weil ich diese Story noch weiterschreiben werde. 2. Es wird ziemlich nach Fantasy gerichtet sein.
    Wer es also nicht mag: Nicht lesen.
     
    Kapitel 1: Die Flucht
     
    Es war ein besonderer Tag. Heute würde das jährliche Festessen der Floraner stattfinden. Pünktlich zu Sonnenuntergang trat die junge Floranerin aus ihrem blättrigen Zuhause. Die ersten Sterne waren bereits am Himmel zu sehen. Gerade als sie losgehen wollte, bemerkte sie etwas im Augenwinkel. Sie drehte sich um und schaute hinauf zu der Stelle, wo ihr Nachbarplanet war. Entsetzt entdeckte sie dort mehrere feurige Punkte. Auf dem Planeten brannte es! Panisch suchte sie den nächstbesten Veteranen ihres Dorfes und gerade als sie einen entdeckte, brachen überall um sie herum Schreie aus, gefolgt von einer Explosion. Der große Hauptbaum des Dorfes stand in Flammen und sämtliche floranische Krieger stürmten plötzlich an ihr vorbei. Die junge Floranerin folgte mit dem Blick der Richtung, in der die Krieger rannten und sah die Bedrohung. Nicht weit entfernt kamen Raumschiffe dem Dorf immer näher. Ihre Farbe und Form ließen erkennen, dass es sich um Hylotl handeln musste.
    Sowie sie die Schiffe gesichtet hatte, erkannte sie nun auch hunderte kleiner Schemen am Horizont. Erst jetzt wurde ihr klar, dass diese fischigen Wesen auch bei ihrem Nachbarplaneten gewesen sein mussten und alles zerstörten. Wütend wollte sie sich mit in den Kampf stürzen, doch etwas packte sie am Arm. Sie wirbelte herum und sah ihren besten Freund, der ihr direkt in die Augen sah.
    "Minka, wir müssen fliehen, es sind zu viele...", sagte er bekümmert. Mit hasserfüllten Augen blickte Minka zurück, wo ihre Floranerkameraden bereits gegen die Hylotl kämpften. Ihr Freund hatte recht, es waren zu viele und zu starke. Sie knurrte leise und ohne ein Wort machte sie kehrt, weg von dem Gemetzel.
     
    Zusammen mit ein paar anderen Floranern hatten sie und ihr Freund einmal ein altes Raumschiff abseits des Dorfes, tief im Dschungel, entdeckt und geheim gehalten. Jetzt war der Zeitpunkt gekommen, es zu nutzen. Kein anderer war dort, was Minka nicht wunderte. Die anderen mussten mit in den Kampf gezogen sein.
    "Gut, dass wir es schon zum Laufen gebracht haben.", meinte ihr Freund. Minka stieg ein und schaltete sofort das Schiff an. Gerade als auch ihr Freund einsteigen wollte, hörten beide schnelle Schritte von weiter weg immer näher kommen. Es waren Hylotl-Krieger. Ohne lange zu zögern, griff sich Minkas Freund ihren Speer und ging in Abwehrhaltung.
    "Flieg", befahl er ihr ruhig. "Ich halte sie auf." Minka zischte verärgert.
    "Nein!", rief sie. Wenn sie schon ihren Planeten den Hylotl überließ, dann wollte sie wenigstens ihren besten Freund bei sich haben.
    "Flieg!", sagte er erneut und diesmal dringlicher. Er schaute sie an und Minka sah die Entschlossenheit in seinem Blick. "Du wirst es schaffen.", flüsterte er. Dann drehte er sich um und rannte seinen Feinden entgegen. Minka konnte nicht hinsehen, ihrer Wut wich Trauer. Sie mochte ihn sehr und das nicht nur, weil er klüger als die anderen war. Ruckartig schloss sie die Luke des Schiffes und hebte ab. Sie wagte einen letzten Blick aus dem Fenster und sah ihr Heimatdorf, welches schon zur Hälfte in Asche verwandelt war. Dann stellte sie das Schiff auf Autopilot und schleppte sich erschöpft ins Bett...
     
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    Kapitel 8: Silberflügel wider Willen
     
    Etwas kitzelte sie im Gesicht und weckte Minka. Total erschöpft und müde öffnete sie langsam die Augen und sah einen sternenklaren Himmel über sich, wo die beiden Monde immer noch schienen. Dann neigte sich etwas Dunkles über ihr Gesicht und starrte mit großen schwarzen Augen auf sie herab. Als Minkas Sicht klarer wurde, erkannte sie ihn.
    "Sommerwind!"
    Der große Vogel gab einen erleichterten Laut von sich und flatterte mit den Flügeln.
    "Was ist denn passiert? Wo sind diese Piepmätze hin? Habe ich etwa alles nur geträumt...?"
    "Nein, es war alles real. Mehr oder weniger...", antwortete ihr eine weibliche Stimme und ließ Minka zusammenzucken. Trotz schmerzender Muskeln kämpfte Minka sich hoch und konnte nun genauer sehen, wo sie überhaupt war. Um sie herum erstreckte sich eine weite Wiesenlandschaft, die vom Licht der Monde in ein leuchtendes Silber getaucht wurde.
    Die Stimme kam von links und als Minka nachschaute, entdeckte sie nicht weit entfernt von sich eine Frau. Sie saß auf der Wiese und hatte den Blick auf Minka gerichtet. In ihrer Hand hielt sie ein Notizbuch und neben ihr im Gras stand eine kleine Lampe mit unnatürlichem blauen Licht.
    Instinktiv wollte Minka nach ihrem Speer greifen, konnte ihn aber nicht finden.
    "Suchst den hier, hm?", fragte die Frau und hob den Speer kurz hoch, den sie hinter sich versteckt hatte. "Wollte auf Nummer sicher gehen, dass du mich nicht direkt erstichst und auffrisst."
    "Wer bist du?", fragte Minka ernst. "Und wo sind die Avianer?"
    "Die Avianer...", begann die Frau mit nachdenklichem Unterton, dann schaute sie in die Ferne und schwieg. Plötzlich begann sie zu schmunzeln und brach dann in Lachen aus.
    "Das hättest du sehen sollen!", fuhr sie lachend fort.
    "Dein großer Vogel ist im Sturzflug in die Höhle geflogen. Es dauerte gar nicht lange, da rannten diese Avianer panisch schreiend raus und riefen Sachen wie: "Kluex ist erzürnt!" Ich glaube, dein Freund war echt wütend und hatte sie angegriffen und diese Gläubigen hielten ihn für eine Erscheinung Kluex' oder sowas", endete sie schmunzelnd.
    Stolz wandte sich Minka an ihren Wächter und streichelte ihn.
    "Gut gemacht, mein Großer. Was denen einfällt, mich in diese Höhle voller Albträume zu locken..." Minka zischte kurz verärgert.
    Die Frau blinzelte und schien kurz in Gedanken versunken zu sein. Dann lockerte sie sich und fragte: "Wie war denn deine Wandlung?"
    "Wandlung?", fragte Minka mit misstrauischem Blick.
    "Hast du's noch gar nicht bemerkt? Guck doch mal auf deinen Rücken!"
    Verwirrt drehte Minka den Kopf zur Seite, schaute hinter sich und erschrak, als sie einen großen schwarzen Flügel an sich heften sah. Um ganz sicher zu sein, schaute sie auf der anderen Seite nach, wo allerdings auch ein Flügel an ihr heftete. Ungläubig schaute Minka zu der Frau zurück und erwartete eine Erklärung. Aber noch bevor diese etwas sagen konnte, wurde es Minka klar.
    "Ha ha, sehr lustig. Erst komische Piepmätze, die mich in eine Höhle locken und dann ein Mensch, der mir Flügel auf den Rücken klebt, während ich ohnmächtig bin. Sehr sehr nett."
    Leicht gereizt wollte Minka die Flügel abziehen, stellte dann aber fest, dass sie doch nicht einfach angeklebt waren. In einer Mischung aus Wut und Verzweiflung sprang sie auf und zog kräftiger an den Flügeln, tat sich damit aber nur selber weh.
    Sie gab auf.
    Die Frau saß immer noch seelenruhig auf der Wiese und schrieb etwas in ihr Notizbuch. Jetzt war Minka richtig wütend. Sie nutzte den Augenblick und stürzte sich ruckartig auf die Frau, hatte aber nicht mit einem Konter gerechnet. Blitzschnell rollte die Frau sich zur Seite weg, packte Minkas Arme, zog beide nach hinten und fesselte sie mit Handschellen, woraufhin Minka das Gleichgewicht verlor und nach vorne umfiel.
    Wieso ist sie so schnell?!
    "Willst du nicht lieber wissen, was passiert ist, anstatt mich umbringen zu wollen?"
    "Wie werde ich diese Flügel los?!", blaffte Minka die Frau an, während sie versuchte wieder aufzustehen.
    "Gar nicht", gab diese lässig zurück. "Du bist jetzt ein Silberflügel."
    "Ich will aber kein Silberflügel sein!", protestierte Minka.
    "Es geht hier nicht darum, was du willst", meinte die Frau und machte eine Pause. Ihre Stimme wurde sanfter und bekam einen wehmütigen Unterton. "Der letzte Flügel ist tot, also musste ein neuer her. Aber sei nicht traurig." Der wehmütige Unterton wurde durch einen aufheiternden abgelöst. "Du hast jetzt zwar nervige Flügel, aber dafür auch einen neuen Sinn! Nämlich einen, der dich vor sämtlichen Gefahren warnt."
    Mittlerweile stand Minka wieder und eigentlich fand sie diese Sache mit dem neuen Sinn interessant, wollte es sich aber nicht anmerken lassen. Mit immer noch feindseligem Blick wandte sie sich der Fremden zu und versuchte heimlich hinter dem Rücken aus den Handschellen zu schlüpfen, was ihr nach kurzem Bemühen auch gelang.
    "Wie soll ich mir das vorstellen?", versuchte sie abzulenken.
    "Ganz einfach: Du wirst es spüren. Genauer kann ich's leider nicht erklären, da ich diese Fähigkeit selbst nie hatte."
    Die Fremde hob Minkas Speer auf und warf ihn ihr zu. Instinktiv fing Minka den Speer, wodurch die Handschellen hinter ihr zu Boden fielen und sie sich verriet.
    "Die waren ein bisschen zu groß für eine Floranerin. Hab leider keine anderen mehr", gestand die Fremde. Nach kurzem Schweigen fragte sie dann freundlich: "Möchtest du mich nicht auf einem nächtlichen Spaziergang begleiten? Ich könnte dir mehr über die ganze Sache erzählen. Vorausgesetzt, du frisst mich nicht auf."
    Minka seufzte tief. "Na gut, überredet."
    Zufrieden nickte die Fremde, steckte ihr Notizbuch ein und hob ihre Lampe auf.
    "Übrigens. Mein Name ist Isa."
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    Kapitel 7: Vision aus der Vergangenheit
     
    Die Nacht war vollends hereingebrochen und am Himmel waren zwei gleichgroße Vollmonde erschienen. Minka bemerkte, wie die Wachen des Avianers im roten Gewand immer unruhiger wurden.
    Alle liefen stillschweigend dahin.
    Trotz der Dunkelheit konnte Minka erkennen, worauf die Truppe zulief. Vor ihnen öffnete sich ein Höhleneingang, in dem es stockfinster war. Wollten diese Avianer sie in eine Falle locken?
    Seltsamerweise drängelten sich die Wachen jetzt nach vorne zu ihrem Anführer, der zielstrebig die Höhle betrat. Minka musste genau auf die Schritte der Avianer hören, um sie in der Finsternis nicht zu verlieren.
    Wenn ich mich hier verlaufe... Sie erschauderte.
     
    Nach einigen Herzschlägen in der endlosen Finsternis sah Minka ein schwaches Licht direkt voraus. Der Gang öffnete sich zu einer großen Höhle. Oben in der Decke war ein Loch, durch das das Mondlicht hineindrang und in der Mitte der Höhle ragte ein großer Fels aus dem Boden. Er sah besonders aus, denn er hatte fast nur glatte Seiten und erinnerte Minka an einen Schieferstein. Das Mondlicht fiel direkt auf diesen Fels und gab ihm einen silbernen Glanz.
    Erst jetzt bemerkte Minka, dass sich die Avianer nacheinander rundum den Felsen niederließen, als würden sie eine Gottheit anbeten. Sie streckten alle eine Hand aus, berührten die glatten Flächen des Felsens und schlossen die Augen. Nur der Avianer im Gewand war stehengeblieben und blickte zum Loch in der Decke. Verwirrt folgte Minka seinem Blick und sah, dass sich die beiden Monde näher aufeinander zubewegt hatten. Als sie zum Avianer zurücksah, lud dieser sie mit einer Handgeste ein, sich den anderen anzuschließen.
    Ich weiß zwar nicht, was das soll...  Aber ich bin mal so nett.
    Sie näherte sich dem Felsen, ließ sich nieder, schloss die Augen und berührte ihn, was sich als Fehler herausstellte. Die Oberfläche war eiskalt und ließ Minka erstarren. Panisch versuchte sie sich loszureißen und die Augen wieder zu öffnen, aber sie konnte sich weder bewegen, noch verschwand die Dunkelheit.
    Was passiert hier?!
    Plötzlich konnte Minka wieder sehen, allerdings befand sie sich nicht mehr in der Höhle, sondern stand mitten in einem Dorf.
    "Träume ich?", fragte sie sich laut.
    Das Dorf war umgeben von seltsamen Bäumen, die gefährlich stachelig aussahen und die Wohnbäume sahen auch komplett fremd aus.
    "Ihr seid die Beute und ich die Jägerin!", ertönte eine aufgeregte Stimme hinter Minka. Sie drehte sich um und sah ein paar sehr junge Floraner, die wohl zusammen spielten.
    "Och manno, warum müssen wir immer die Beute sein?", jammerte ein junger Floraner. Die Floranerin, die zuerst gesprochen hatte, gab nur einen bedrohlichen Zischlaut von sich und zog einen kleinen Holzspeer hervor, woraufhin die anderen spaßig kreischend wegrannten. Die Jägerin verfolgte sofort ihre Beute und rannte dabei an Minka vorbei.
    Hey, Moment mal...
    Erst jetzt fiel Minka auf, dass die kleine Jägerin genau wie sie aussah. Einziger Unterschied war die Blütenfarbe.
    "Der Clan wird angegriffen!", rief plötzlich jemand und riss Minka aus ihren Gedanken. Ehe sie sich versehen konnte, stürzten überall schemenhafte Kreaturen ins Dorf und griffen die Floraner an.
    Minka wollte gerade bei der Verteidigung helfen, da wechselte die Umgebung ruckartig zu dem Moment zurück, als die Hylotl ihren Heimatplaneten angriffen. Nun stand sie inmitten kämpfender Floraner und Hylotl, aber niemand schien sie zu bemerken. Dann kamen zwei Hylotl direkt auf sie zugestürmt. Minka packte ihre Waffe und wollte einen Gegenangriff starten, da verschmolzen die beiden Feinde plötzlich zu Scharfzahn, der brüllend auf sie zukam. Gerade als Minka dachte, sie wäre Monsterfutter, verschwand Scharfzahn ruckartig und ließ Minka in Dunkelheit zurück.
    "Dieser Traum gefällt mir nicht... Komm schon, wach auf!", zwang sie sich und schloss die Augen. Hochkonzentriert stellte sie sich vor, wieder bei dem Fels und den Avianern zu sein und fühlte bereits die kalte Höhlenluft. Doch da durchfuhr ein stechender Schmerz ihren Körper, nahm ihr alle Sinne und sie wurde ohnmächtig...
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    Kapitel 6: Kluex' Bote
     
    Auf dem Planeten war helllichter Tag, als Minka eintraf. Beim Aussteigen überflutete sie regelrecht die Wärme der Sonne.
    "Wenn ich nicht so wild aufs Erkunden wäre, würde ich ein Sonnenbad vorschlagen. Oder was meinst du, Sommerwind?" Sie drehte sich zu ihrem Wächter um und sah ihn mit aufgeplustertem Gefieder, hochgereckten Kopf und geschlossenen Augen neben dem Raumschiff stehen. Minka kicherte.
    "Ich nehme das als eindeutiges Ja."
    Nachdem sie ihren Speer von drinnen geholt hatte, stupste sie Sommerwind an, um ihn aus seiner Trance zu erwecken.
    "Los, ab mit dir in die Lüfte, Ausschau halten!", befahl sie ihm. Widerstrebend erhob sich der große Vogel in die Luft und flog davon. Sobald er außer Sichtweite war,
    machte sich auch Minka auf den Weg.
     
    Einige Stunden waren vergangen und es wurde bereits dunkel, als Minka Sommerwinds Ruf hörte. Er hatte etwas entdeckt! Sofort ließ sie ihre gerade erlegte Beute fallen und  eilte voraus, wich elegant ein paar Bäumen aus und stoppte hinter einem niedrigen Hügelkamm. Vor ihr waren Stimmen zu hören, also duckte sich Minka und lauschte.
    "... werden wir keinen neuen finden", endete gerade eine schlechte gelaunte Stimme.
    "Nur Mut, die Monde sind noch nicht zu sehen", erwiderte eine andere ruhigere.
    "Kluex wird nicht erfreut sein...", wimmerte eine dritte Stimme.
    Kluex?
    Vorsichtig wagte Minka einen Blick über den Hügel und entdeckte eine Gruppe Avianer, alle samt Rüstung und Waffen.
    Nur einer unterschied sich von den anderen, denn er trug ein rötliches Gewand und eine Federkrone auf dem Kopf.
    Weil sie so sehr damit beschäftigt war, diesen seltsam gekleideten Avianer zu mustern, bemerkte Minka gar nicht, wie sich einer der anderen Avianer in ihre Richtung drehte.
    "Seht mal, da!", rief die erschrockene Stimme, worauf sich Minka sofort wieder hinter den Hügel duckte.
    So ein Mist... So unachtsam war ich noch nie gewesen!, ärgerte sie sich im Stillen.
    Langsam zog sie ihren Speer hervor, um sich zu wehren, falls diese Avianer ihr schaden wollten. Schritte kamen näher und blieben direkt auf der anderen Seite des Hügelkamms stehen.
    Dann sprach eine ruhige, tiefe Stimme.
    "Komm bitte heraus. Wir werden dir nichts tun."
    Als Minka nicht reagierte, versuchte die Stimme es weiter. "Du bist doch Abenteurer, oder nicht? Es gibt da etwas, das dich interessieren könnte."
    Das weckte nun doch Minkas Interesse, also beschloss sie, sich zu zeigen.
    Mit einem geübten Sprung hievte sie sich über den Hügelkamm und stand nun direkt vor dem Avianer mit dem roten Gewand.
    Seine Begleiter standen mit geschockten Gesichtern und gezogenen Waffen vor ihr.
    "Friedlich, ja?", neckte Minka, wobei sie ein Lachen unterdrückte, weil sie die Avianer mit ihrem ruckartigen Sprung wohl erschreckt hatte.
    Einige schauten nun noch erschrockener und Minka hörte jemanden flüstern: "Sie zischelt gar nicht!"
    Der Avianer im Gewand war der einzige, der nicht erschrocken war, im Gegenteil. Er stand seelenruhig dort und sah Minka musternd an.
    "Also was ist jetzt? Zeig mir, was so interessant sein soll!", drängelte sie.
    Mittlerweile hatte dieser besondere Avianer ein leichtes zufriedenes Lächeln im Gesicht.
    "Natürlich. Folge mir", antwortete er und ging, ohne darauf zu achten, ob Minka ihm folgte, voraus.
    Aufgeregt, aber auch auf einen Hinterhalt vorbereitet, trottete Minka hinter ihm her, während sein geschocktes, verwirrtes Gefolge unsicher nebenherging...
     
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    Kapitel 5: Ein lorbeeriges Zeichen
     
    Die Jahre vergingen und Minka lebte sich gut ein. Wenn sie nicht mit auf Jagd ging, trainierte sie mit ihrem Wächter, den sie Sommerwind taufte, oder lernte von Greenfinger Chinzah etwas über das Universum und andere Völker.
    Normalerweise trafen sich die beiden in einem kleinen Haus am Rand des Dorfes, aber heute hatte der Greenfinger sie zu sich in den Hauptbaum eingeladen.
    Es war früher Nachmittag und Minka musste sich aus ihrem Haus schleichen, weil Sommerwind schlief. Sie hatte mit ihm den ganzen Tag trainiert, aber so richtig hören wollte er immer noch nicht. Auf dem Weg zu Chinzah grübelte sie, wie es bei ihm wohl aussah. Als sie dann ankam und eintreten durfte, musste sie erstmal staunen. Neben ein paar Jagdtrophäen hingen an den Wänden sehr viele Karten und Bilder und die Regale waren voll mit etlichen Büchern. In der Mitte des Raumes stand ein riesiger Globus und Minka fragte sich, welcher Planet das wohl sein sollte.
    "Nur zu, sieh dich um. Aber nichts umwerfen", ertönte Chinzahs Stimme aus einer Ecke des Raumes. Das Angebot nahm Minka sofort an und beäugte die seltsamen Bilder. Ihr Blick blieb bei einem halb zerrissenen Banner hängen.
    "Was ist das hier für ein Zeichen?", fragte sie neugierig.
    Chinzah, der gerade in einem Buch auf einem Pult blätterte, sah zu ihr rüber.
    "Ein Lorbeerkranz. Nein, es ist nicht von uns", fuhr er fort, bevor Minka fragen konnte. "Akos Jagdtrupp hatte es gefunden. Er meinte, ein ahnungsloser Reisender hätte unser Sumpfgebiet erkundet und wurde von Scharfzahn erwischt, denn er fand eine Menge Blutspuren."
    Minka bekam leuchtende Augen. Sie dachte an ihre damalige Flucht und wie sie dann lange alleine im Universum unterwegs war, was sie alles entdeckte und wen sie kennenlernte. Chinzah schien zu wissen, woran sie dachte, denn er fragte: "Vermisst du das Reisen?"
    Minka sah ihn überrascht an, mit dieser Frage hätte sie nicht gerechnet. "Irgendwie schon. Es war immer so aufregend und ich wusste nie, was mich erwartet", antwortete sie begeistert.
    "Willst du es wieder tun?"
    Minka musterte ihn, ob er diese Frage wirklich ernst meinte. Sie konnte sich nicht vorstellen, dass er sie einfach wieder ins Unbekannte reisen lassen würde.
    "Dein Raumschiff ist immer noch dort, wo du es damals gelagert hattest. Südlich vom Dorf."
    Minka überlegte. Einerseits wollte sie wirklich wieder durch das Universum reisen und neue Dinge entdecken, andererseits wollte sie ihre neue Heimat nicht schon wieder verlassen. Wehmütig schaute sie Chinzah an.
    "Du musst doch nicht für immer wegbleiben", lachte er. "Ich kann unseren Planeten im Schiffscomputer einspeichern, dann kannst du, wann immer du willst, hierher zurück."
    Das klang akzeptabel für Minka. "Na gut. So machen wir es", sagte sie, nun wieder motivierter.
     
    Am nächsten Morgen war Minka hellwach und wollte so schnell wie möglich los. Sie packte sich ein paar Sachen in ihren Pelzbeutel und ging nach draußen, wo Sommerwind auf sie wartete.
    "Hallo mein Großer! Bereit für Abenteuer?"
    Sommerwind war genauso wach wie sie und schlug als Antwort wild mit den Flügeln, während er einen schrillen Ruf von sich gab.
    "Dann los!", rief Minka und rannte schon voraus zum Landeplatz.
     
    Bereits vom Weitem erkannte Minka Ako zusammen mit Chinzah, der diesmal mit einem Speer da stand, als würde er gleich jagen gehen. Minka stoppte ruckartig vor den beiden, sodass Sommerwind fast in sie hineinkrachte.
    "Das üben wir noch mal", grinste sie ihren Wächter an.
    "Minka", begrüßte Ako sie. "Zusammen wir haben gefertigt diesssen Sspeer für dich."
    "Ako meinte, du solltest ihn Scharfzahnschlitzer nennen." Belustigt übergab Chinzah ihr den neuen Speer. Minka nahm ihn dankend an und analysierte das Holz.
    Woah! Das ist das Holz der Sumpfbäume!
    "Falls du dort draußen interessante Technologien findest, bring sie ruhig mit. Ich würde mich freuen", bat Chinzah und machte ihr den Weg zur Schiffsluke frei. Minka nickte eifrig und begab sich zum Eingang. Sie hörte, wie Ako zu Sommerwind sagte: "Gut aufpasssen du musst auf ssie." Dann stieg ihr Wächter hinter ihr ein.
    "Ich habe den Tank gefüllt, damit solltest du erstmal weit kommen", erklärte Chinzah.
    "Also dann... Auf bald!"
    "Auf bald", erwiderte Minka, schloss die Schiffsluke und begab sich ans Steuer.
    Es ist wie damals, nur diesmal kann ich zurückkehren.
    Sommerwind kam zu ihr getappt.
    "Und ich bin nicht alleine", flüsterte sie und streichelte ihn.
    Voller Vorfreude flog sie einen Waldplaneten an, unwissend, was sie dort erwarten könnte...
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    Kapitel 4: Gefiederter Chaot
     
    Im Hauptbaum gab es eine Etage mit einem riesigen Raum, wo sich nun sämtliche Floraner des Dorfes tummelten und den lecker zubereiteten Scharfzahn verspeisten. Greenfinger Chinzah hatte allen berichtet, dass Minka Scharfzahn getötet hatte, worauf sich die meisten bei ihr bedankt und gejubelt hatten.
    Minka war immer noch ganz warm vor Verlegenheit, vor allem, weil sie direkt neben Chinzah sitzen durfte. Sie hatte ihm schon von ihrem Heimatplaneten erzählt und den Kampf mit Scharfzahn genauer erklärt. Chinzah nickte verständlich, dann schweifte sein Blick über die anderen Floraner.
    "Scharfzahn hat uns so lange tyrannisiert. Es war wie ein Fluch! Immer, wenn die meisten unserer Jäger unterwegs waren, überfiel er unser Dorf, versuchte so viele wie möglich von uns zu fressen und beschädigte unsere Häuser."
    Minka, die sich gerade über ein knuspriges Stück Scharfzahn hermachte, schaute zu ihm.
    "Jetzt wird er euch jedenfalls nicht mehr stören."
    Der Greenfinger nickte und erwiderte ihren Blick. "Wie können wir dir das nur danken?"
    Minka blinzelte. "Also ehrlich gesagt, würde es mir reichen, wenn ich bei euch leben dürfte."
    "Es wäre mir eine Ehre." Sein Blick wurde ernst. "Durch dieses Monster haben wir sowieso ein paar leere Zimmer."
     
    Nach dem Essen führte Chinzah Minka aus dem Hauptbaum. Sie wollte ihn gerade etwas fragen, als über ihr ein schriller Schrei ertönte.
    Was zum...? Verwirrt blickte sie nach oben, wo etwas auf sie zugestürzt kam. Geschickt sprang sie zur Seite und sah sich im nächsten Moment einem Vogel gegenüber, der genauso groß war, wie sie selbst. Sein Gefieder war braun, Kopf und Flügel hatten die Form wie bei einem Falken.
    "Oh richtig, das hatte ich ganz vergessen", meldete sich Chinzah.
    "Jeder unserer besten Jäger hat seinen eigenen Wächter. So einen wie ihn." Er deutete auf den braunen Vogel, der neben ihm gelandet war. "Die Wächter bewachen das Dorf, wenn sie nicht mit ihrem Besitzer auf Jagd gehen." Er schaute nach oben und Minka folgte seinem Blick bis sie weit oben am Hauptbaum einen weiteren Vogel entdeckte.
    "Ako muss ihn hergeschickt haben...", murmelte Chinzah eher zu sich selbst.
    "Nun denn, Minka! Dieser hier soll deiner werden!"
    Der Vogel gab einen fröhlichen Laut von sich und hüpfte zu Minka. Chinzah musste grinsen.
    "Weißt du, er ist sehr frech. Wir..." Minka  unterbrach ihn.
    "Greenfinger Chinzah. Ich habe eine Bitte. Ich... möchte lernen. Vor allem möchte ich mehr über die Hylotl wissen. Du bist doch sehr klug, kannst du mich nicht etwas unterrichten?"
    Chinzah zögerte. Er schien sich unsicher und Minka dachte schon, er würde Nein sagen, aber dann sagte er: "Du möchtest das unbedingt, hm? Na gut. Wir werden ab und zu eine kleine Lernstunde für dich einlegen." Er zwinkerte ihr freundlich zu. Minka wollte schon einen kleinen Freudenhüpfer machen, da zupfte etwas an ihrem Kopfblatt.
    "He!" Sie schaute zur Seite und sah, dass ihr neuer Wächter an ihr zupfte.
    "Aus! Ich bin doch kein Snack!" Sie schubste ihn beiseite und Chinzah lachte auf.
    "Ich hatte dich gewarnt, dass er frech ist."
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    Kapitel 3: Neue Freunde
     
    Das riesige Monster war sofort vergessen, Minka wollte diese Floraner kennenlernen. Sie kämpfte sich aus den Ästen des umgestürzten Baumes und eilte der Gruppe entgegen. Die Fremden hielten vor ihr an. Der Anführer der Gruppe, ein Floraner mit golden-grüner Rüstung, schaute zuerst zum Monster, dann zu Minka.
    "Wie sssein dein Name?", fragte er und Minka musste sich bemühen ihn zu verstehen, weil es immer noch so stürmte. Sie sagte ihren Namen, woraufhin der Floraner ihr zunickte.
    "Du mitkommen."
    Glücklich darüber, endlich wieder unter floranischer Gesellschaft zu sein, folgte Minka der Gruppe ohne Widerrede und bemerkte nicht mal, dass drei Floraner bei dem Monster blieben.
     
    Der Gruppenführer führte sie aus dem Sumpfgebiet heraus und tiefer in einen Dschungel hinein. Mittlerweile ließ sogar das Unwetter nach, es wurde wieder heller und Donnergrollen war nur noch in der Ferne zu hören.
    Nach einer Weile, die Minka wie eine Ewigkeit vorkam, weil sie so aufgeregt war, erreichte sie mit der Gruppe ein Floranerdorf. Einige Floraner tuschelten leise miteinander, als sie Minka bei der Gruppe sahen. Bei einem großen Hauptbaum blieb der Gruppenführer stehen.
    "Du hier warten", befahl er Minka und lief hinein. Die beiden anderen Floraner der Gruppe hielten sich etwas entfernt von Minka und beobachteten sie. Wahrscheinlich damit sie nicht fliehte. Es dauerte nicht lange, da kam der Gruppenführer zurück und in Begleitung eines weiteren Floraners. Minka sah diesen überrascht an, denn er trug ein seltsames Geweih auf dem Kopf.
    Ein Greenfinger!, erinnerte sie sich. Sie hatte ihre Freunde damals immer von solchen Floranern reden hören.
    Beide kamen auf sie zu.
    "Du bist also Minka." Der Greenfinger klang sehr freundlich.
    "Ako hat mir erzählt, du hättest Scharfzahn getötet. Stimmt das?"
    Minka wurde etwas unwohl, weil der Greenfinger sie mit seinem Blick zu durchbohren drohte.
    "Wenn Scharfzahn dieses riesige weiße Monster war...", hob sie vorsichtig an, "dann ja."
    Sofort erstrahlte der Greenfinger.
    "Wunderbar!", rief er. "Das müssen wir mit einem Festessen feiern!" Er schaute zu Ako. "Und ich weiß schon genau, was wir dafür nehmen."
    Ako antwortete mit einem stummen Nicken, winkte seine Gruppenmitglieder heran und schickte beide Richtung Sumpf. Er selbst ging dann zum nächsten Haus, wohl um die Neuigkeiten zu verkünden.
    "Ich heiße übrigens Chinzah", stellte sich der Greenfinger vor und ging auf den Hauptbaum zu.
    "Folge mir bitte, Minka."
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    Kapitel 2: Jäger und Gejagte
     
    Fast ein Jahr lang war Minka allein unterwegs, flog von Planet zu Planet und sammelte sich zusammen, was sie zum Überleben brauchte. Einmal fand sie sogar ein Dorf, welches von Avians bewohnt war. Sie waren freundlich gesinnt, sodass Minka sich bei den Händlern einen neuen Speer erhandeln konnte. Aber die Avians konnten sie auch nicht aufheitern. Immer wieder träumte Minka von den Hylotl und ihrem verlorenen Zuhause.
    Als sie am nächsten Tag aufwachte, musste sie feststellen, dass ihr Essensvorrat wieder mal knapp wurde. Also steuerte Minka kurzerhand den nächstbesten Planeten an: ein Dschungelplanet. Ein starkes Unwetter tobte, als sie dort ankam, aber das machte ihr nichts aus. Sie nahm ihren Speer und ging los.
     
    Frust machte sich in Minka breit, weil sie nach Stunden immer noch keine Beute gemacht hatte und das Unwetter wollte auch nicht aufhören. Mittlerweile war sie in sumpfigem Gebiet unterwegs. Überall gab es riesige Bäume, aber keine Spur von Tieren. Ein Blitz erleuchtete gerade den Himmel und Minka erkannte eine Bewegung hinter einem der riesigen Bäume. Langsam schlich sie voran, bis sie nahe genug an dem Baum war. Sie hielt kurz inne, machte dann einen Satz und wollte gerade den Speer in ihr Opfer stechen, als sie erkannte, was da eigentlich vor ihr war.
    Ein Monster, mindestens viermal so groß wie Minka selbst, stand vor ihr. Minka konnte es nicht genau mustern, aber als wieder ein Blitz über den Himmel zuckte, sah sie riesige scharfe Klauen und unzählige Reißzähne aufblitzen. Das Monster hatte sie bemerkt, denn es richtete seine drei hellblau leuchtenden Augen direkt auf sie. Minka stand wie angewurzelt da und betrachtete ihr Gegenüber. Ruckartig löste sich ihre Starre.
    "Endlich, Essen!", rief sie erfreut. Als hätte sie das Monster beleidigt, trat es einen Schritt auf sie zu und brüllte ihr laut und wütend entgegen. Es holte mit einer Klaue aus, aber Minka war schneller und wich zur Seite aus. Sie wollte nach hinten springen, um dem Monster auf den Rücken zu klettern, aber da kam ihr sein mit Stacheln besetzter echsenartiger Schwanz entgegen, traf sie und schleuderte sie gegen einen Baum. Schnell rappelte sie sich auf, kraxelte den Baum hinauf und schwang sich auf einen Ast. Unten drückte das Monster gegen den Stamm und bog ihn immer mehr, aber bevor es den Baum brechen konnte, sprang Minka von oben ab und zielte mit dem Speer direkt auf seinen Kopf. Leider war sie zu hoch oben gewesen und das Monster öffnete schon seine großen Kiefer um sie komplett zu fressen. Gerade noch schaffte Minka es, ihren Speer so zu platzieren, dass das Monster seine Kiefer nicht mehr zubekam und sprang zur Seite weg. Nun war sie aber ohne Waffe und zu allem Überfluss zerbarste das Monster den Speer einfach, als wäre es nur ein Stock.
    "He, der war neu!" Jetzt brauchte sie sofort einen neuen Plan. Das Monster stürzte sich bereits wieder auf sie, wütender als vorher und Minka musste die Flucht ergreifen. Es war viel schneller als sie und kam immer näher.
    Dann gab es plötzlich einen lauten Knall. Ein Blitz war mit voller Wucht in einen der riesigen Bäume gekracht, auf den Minka gerade zusteuerte. Der angeschlagene Riese fiel erst langsam, dann immer schneller und drohte sie zu erschlagen. Stehenbleiben konnte sie nicht, dann wäre sie Monsterfutter, also beschleunigte sie ihr Tempo. Sie spürte keinen Regen mehr von oben und wusste, dass sie unter dem Stamm war. Mit einem letzten Schub macht sie einen Salto nach vorne und hörte das Knarren des Baumes, gefolgt von einem lauten Knochenbrechen. Äste schlugen ihr ins Gesicht und stießen sie um.
    Das Knurren des Monsters war nicht mehr zu hören und Minka wagte einen Blick durch die Äste nach hinten, wo sie das Monster eingequetscht unter dem gefallenen Baum liegen sah.
    Es zuckte noch ein paar Augenblicke, dann blieb es reglos liegen. Minka wollte sich ihm gerade nähern, da hörte sie etwas. Seltsame Rufe. Sie lugte durch die Äste und sah bekannte Gestalten.
    Floraner!
     
     
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    Sonnenstreif got a reaction from Sheeta121299 in Minka vom DornenClan   
    Achtung: 1. Bitte keine Kommentare drunterhauen, weil ich diese Story noch weiterschreiben werde. 2. Es wird ziemlich nach Fantasy gerichtet sein.
    Wer es also nicht mag: Nicht lesen.
     
    Kapitel 1: Die Flucht
     
    Es war ein besonderer Tag. Heute würde das jährliche Festessen der Floraner stattfinden. Pünktlich zu Sonnenuntergang trat die junge Floranerin aus ihrem blättrigen Zuhause. Die ersten Sterne waren bereits am Himmel zu sehen. Gerade als sie losgehen wollte, bemerkte sie etwas im Augenwinkel. Sie drehte sich um und schaute hinauf zu der Stelle, wo ihr Nachbarplanet war. Entsetzt entdeckte sie dort mehrere feurige Punkte. Auf dem Planeten brannte es! Panisch suchte sie den nächstbesten Veteranen ihres Dorfes und gerade als sie einen entdeckte, brachen überall um sie herum Schreie aus, gefolgt von einer Explosion. Der große Hauptbaum des Dorfes stand in Flammen und sämtliche floranische Krieger stürmten plötzlich an ihr vorbei. Die junge Floranerin folgte mit dem Blick der Richtung, in der die Krieger rannten und sah die Bedrohung. Nicht weit entfernt kamen Raumschiffe dem Dorf immer näher. Ihre Farbe und Form ließen erkennen, dass es sich um Hylotl handeln musste.
    Sowie sie die Schiffe gesichtet hatte, erkannte sie nun auch hunderte kleiner Schemen am Horizont. Erst jetzt wurde ihr klar, dass diese fischigen Wesen auch bei ihrem Nachbarplaneten gewesen sein mussten und alles zerstörten. Wütend wollte sie sich mit in den Kampf stürzen, doch etwas packte sie am Arm. Sie wirbelte herum und sah ihren besten Freund, der ihr direkt in die Augen sah.
    "Minka, wir müssen fliehen, es sind zu viele...", sagte er bekümmert. Mit hasserfüllten Augen blickte Minka zurück, wo ihre Floranerkameraden bereits gegen die Hylotl kämpften. Ihr Freund hatte recht, es waren zu viele und zu starke. Sie knurrte leise und ohne ein Wort machte sie kehrt, weg von dem Gemetzel.
     
    Zusammen mit ein paar anderen Floranern hatten sie und ihr Freund einmal ein altes Raumschiff abseits des Dorfes, tief im Dschungel, entdeckt und geheim gehalten. Jetzt war der Zeitpunkt gekommen, es zu nutzen. Kein anderer war dort, was Minka nicht wunderte. Die anderen mussten mit in den Kampf gezogen sein.
    "Gut, dass wir es schon zum Laufen gebracht haben.", meinte ihr Freund. Minka stieg ein und schaltete sofort das Schiff an. Gerade als auch ihr Freund einsteigen wollte, hörten beide schnelle Schritte von weiter weg immer näher kommen. Es waren Hylotl-Krieger. Ohne lange zu zögern, griff sich Minkas Freund ihren Speer und ging in Abwehrhaltung.
    "Flieg", befahl er ihr ruhig. "Ich halte sie auf." Minka zischte verärgert.
    "Nein!", rief sie. Wenn sie schon ihren Planeten den Hylotl überließ, dann wollte sie wenigstens ihren besten Freund bei sich haben.
    "Flieg!", sagte er erneut und diesmal dringlicher. Er schaute sie an und Minka sah die Entschlossenheit in seinem Blick. "Du wirst es schaffen.", flüsterte er. Dann drehte er sich um und rannte seinen Feinden entgegen. Minka konnte nicht hinsehen, ihrer Wut wich Trauer. Sie mochte ihn sehr und das nicht nur, weil er klüger als die anderen war. Ruckartig schloss sie die Luke des Schiffes und hebte ab. Sie wagte einen letzten Blick aus dem Fenster und sah ihr Heimatdorf, welches schon zur Hälfte in Asche verwandelt war. Dann stellte sie das Schiff auf Autopilot und schleppte sich erschöpft ins Bett...
     
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    Kapitel 8: Silberflügel wider Willen
     
    Etwas kitzelte sie im Gesicht und weckte Minka. Total erschöpft und müde öffnete sie langsam die Augen und sah einen sternenklaren Himmel über sich, wo die beiden Monde immer noch schienen. Dann neigte sich etwas Dunkles über ihr Gesicht und starrte mit großen schwarzen Augen auf sie herab. Als Minkas Sicht klarer wurde, erkannte sie ihn.
    "Sommerwind!"
    Der große Vogel gab einen erleichterten Laut von sich und flatterte mit den Flügeln.
    "Was ist denn passiert? Wo sind diese Piepmätze hin? Habe ich etwa alles nur geträumt...?"
    "Nein, es war alles real. Mehr oder weniger...", antwortete ihr eine weibliche Stimme und ließ Minka zusammenzucken. Trotz schmerzender Muskeln kämpfte Minka sich hoch und konnte nun genauer sehen, wo sie überhaupt war. Um sie herum erstreckte sich eine weite Wiesenlandschaft, die vom Licht der Monde in ein leuchtendes Silber getaucht wurde.
    Die Stimme kam von links und als Minka nachschaute, entdeckte sie nicht weit entfernt von sich eine Frau. Sie saß auf der Wiese und hatte den Blick auf Minka gerichtet. In ihrer Hand hielt sie ein Notizbuch und neben ihr im Gras stand eine kleine Lampe mit unnatürlichem blauen Licht.
    Instinktiv wollte Minka nach ihrem Speer greifen, konnte ihn aber nicht finden.
    "Suchst den hier, hm?", fragte die Frau und hob den Speer kurz hoch, den sie hinter sich versteckt hatte. "Wollte auf Nummer sicher gehen, dass du mich nicht direkt erstichst und auffrisst."
    "Wer bist du?", fragte Minka ernst. "Und wo sind die Avianer?"
    "Die Avianer...", begann die Frau mit nachdenklichem Unterton, dann schaute sie in die Ferne und schwieg. Plötzlich begann sie zu schmunzeln und brach dann in Lachen aus.
    "Das hättest du sehen sollen!", fuhr sie lachend fort.
    "Dein großer Vogel ist im Sturzflug in die Höhle geflogen. Es dauerte gar nicht lange, da rannten diese Avianer panisch schreiend raus und riefen Sachen wie: "Kluex ist erzürnt!" Ich glaube, dein Freund war echt wütend und hatte sie angegriffen und diese Gläubigen hielten ihn für eine Erscheinung Kluex' oder sowas", endete sie schmunzelnd.
    Stolz wandte sich Minka an ihren Wächter und streichelte ihn.
    "Gut gemacht, mein Großer. Was denen einfällt, mich in diese Höhle voller Albträume zu locken..." Minka zischte kurz verärgert.
    Die Frau blinzelte und schien kurz in Gedanken versunken zu sein. Dann lockerte sie sich und fragte: "Wie war denn deine Wandlung?"
    "Wandlung?", fragte Minka mit misstrauischem Blick.
    "Hast du's noch gar nicht bemerkt? Guck doch mal auf deinen Rücken!"
    Verwirrt drehte Minka den Kopf zur Seite, schaute hinter sich und erschrak, als sie einen großen schwarzen Flügel an sich heften sah. Um ganz sicher zu sein, schaute sie auf der anderen Seite nach, wo allerdings auch ein Flügel an ihr heftete. Ungläubig schaute Minka zu der Frau zurück und erwartete eine Erklärung. Aber noch bevor diese etwas sagen konnte, wurde es Minka klar.
    "Ha ha, sehr lustig. Erst komische Piepmätze, die mich in eine Höhle locken und dann ein Mensch, der mir Flügel auf den Rücken klebt, während ich ohnmächtig bin. Sehr sehr nett."
    Leicht gereizt wollte Minka die Flügel abziehen, stellte dann aber fest, dass sie doch nicht einfach angeklebt waren. In einer Mischung aus Wut und Verzweiflung sprang sie auf und zog kräftiger an den Flügeln, tat sich damit aber nur selber weh.
    Sie gab auf.
    Die Frau saß immer noch seelenruhig auf der Wiese und schrieb etwas in ihr Notizbuch. Jetzt war Minka richtig wütend. Sie nutzte den Augenblick und stürzte sich ruckartig auf die Frau, hatte aber nicht mit einem Konter gerechnet. Blitzschnell rollte die Frau sich zur Seite weg, packte Minkas Arme, zog beide nach hinten und fesselte sie mit Handschellen, woraufhin Minka das Gleichgewicht verlor und nach vorne umfiel.
    Wieso ist sie so schnell?!
    "Willst du nicht lieber wissen, was passiert ist, anstatt mich umbringen zu wollen?"
    "Wie werde ich diese Flügel los?!", blaffte Minka die Frau an, während sie versuchte wieder aufzustehen.
    "Gar nicht", gab diese lässig zurück. "Du bist jetzt ein Silberflügel."
    "Ich will aber kein Silberflügel sein!", protestierte Minka.
    "Es geht hier nicht darum, was du willst", meinte die Frau und machte eine Pause. Ihre Stimme wurde sanfter und bekam einen wehmütigen Unterton. "Der letzte Flügel ist tot, also musste ein neuer her. Aber sei nicht traurig." Der wehmütige Unterton wurde durch einen aufheiternden abgelöst. "Du hast jetzt zwar nervige Flügel, aber dafür auch einen neuen Sinn! Nämlich einen, der dich vor sämtlichen Gefahren warnt."
    Mittlerweile stand Minka wieder und eigentlich fand sie diese Sache mit dem neuen Sinn interessant, wollte es sich aber nicht anmerken lassen. Mit immer noch feindseligem Blick wandte sie sich der Fremden zu und versuchte heimlich hinter dem Rücken aus den Handschellen zu schlüpfen, was ihr nach kurzem Bemühen auch gelang.
    "Wie soll ich mir das vorstellen?", versuchte sie abzulenken.
    "Ganz einfach: Du wirst es spüren. Genauer kann ich's leider nicht erklären, da ich diese Fähigkeit selbst nie hatte."
    Die Fremde hob Minkas Speer auf und warf ihn ihr zu. Instinktiv fing Minka den Speer, wodurch die Handschellen hinter ihr zu Boden fielen und sie sich verriet.
    "Die waren ein bisschen zu groß für eine Floranerin. Hab leider keine anderen mehr", gestand die Fremde. Nach kurzem Schweigen fragte sie dann freundlich: "Möchtest du mich nicht auf einem nächtlichen Spaziergang begleiten? Ich könnte dir mehr über die ganze Sache erzählen. Vorausgesetzt, du frisst mich nicht auf."
    Minka seufzte tief. "Na gut, überredet."
    Zufrieden nickte die Fremde, steckte ihr Notizbuch ein und hob ihre Lampe auf.
    "Übrigens. Mein Name ist Isa."
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    Sonnenstreif got a reaction from Sir Kunz in Minka vom DornenClan   
    Kapitel 8: Silberflügel wider Willen
     
    Etwas kitzelte sie im Gesicht und weckte Minka. Total erschöpft und müde öffnete sie langsam die Augen und sah einen sternenklaren Himmel über sich, wo die beiden Monde immer noch schienen. Dann neigte sich etwas Dunkles über ihr Gesicht und starrte mit großen schwarzen Augen auf sie herab. Als Minkas Sicht klarer wurde, erkannte sie ihn.
    "Sommerwind!"
    Der große Vogel gab einen erleichterten Laut von sich und flatterte mit den Flügeln.
    "Was ist denn passiert? Wo sind diese Piepmätze hin? Habe ich etwa alles nur geträumt...?"
    "Nein, es war alles real. Mehr oder weniger...", antwortete ihr eine weibliche Stimme und ließ Minka zusammenzucken. Trotz schmerzender Muskeln kämpfte Minka sich hoch und konnte nun genauer sehen, wo sie überhaupt war. Um sie herum erstreckte sich eine weite Wiesenlandschaft, die vom Licht der Monde in ein leuchtendes Silber getaucht wurde.
    Die Stimme kam von links und als Minka nachschaute, entdeckte sie nicht weit entfernt von sich eine Frau. Sie saß auf der Wiese und hatte den Blick auf Minka gerichtet. In ihrer Hand hielt sie ein Notizbuch und neben ihr im Gras stand eine kleine Lampe mit unnatürlichem blauen Licht.
    Instinktiv wollte Minka nach ihrem Speer greifen, konnte ihn aber nicht finden.
    "Suchst den hier, hm?", fragte die Frau und hob den Speer kurz hoch, den sie hinter sich versteckt hatte. "Wollte auf Nummer sicher gehen, dass du mich nicht direkt erstichst und auffrisst."
    "Wer bist du?", fragte Minka ernst. "Und wo sind die Avianer?"
    "Die Avianer...", begann die Frau mit nachdenklichem Unterton, dann schaute sie in die Ferne und schwieg. Plötzlich begann sie zu schmunzeln und brach dann in Lachen aus.
    "Das hättest du sehen sollen!", fuhr sie lachend fort.
    "Dein großer Vogel ist im Sturzflug in die Höhle geflogen. Es dauerte gar nicht lange, da rannten diese Avianer panisch schreiend raus und riefen Sachen wie: "Kluex ist erzürnt!" Ich glaube, dein Freund war echt wütend und hatte sie angegriffen und diese Gläubigen hielten ihn für eine Erscheinung Kluex' oder sowas", endete sie schmunzelnd.
    Stolz wandte sich Minka an ihren Wächter und streichelte ihn.
    "Gut gemacht, mein Großer. Was denen einfällt, mich in diese Höhle voller Albträume zu locken..." Minka zischte kurz verärgert.
    Die Frau blinzelte und schien kurz in Gedanken versunken zu sein. Dann lockerte sie sich und fragte: "Wie war denn deine Wandlung?"
    "Wandlung?", fragte Minka mit misstrauischem Blick.
    "Hast du's noch gar nicht bemerkt? Guck doch mal auf deinen Rücken!"
    Verwirrt drehte Minka den Kopf zur Seite, schaute hinter sich und erschrak, als sie einen großen schwarzen Flügel an sich heften sah. Um ganz sicher zu sein, schaute sie auf der anderen Seite nach, wo allerdings auch ein Flügel an ihr heftete. Ungläubig schaute Minka zu der Frau zurück und erwartete eine Erklärung. Aber noch bevor diese etwas sagen konnte, wurde es Minka klar.
    "Ha ha, sehr lustig. Erst komische Piepmätze, die mich in eine Höhle locken und dann ein Mensch, der mir Flügel auf den Rücken klebt, während ich ohnmächtig bin. Sehr sehr nett."
    Leicht gereizt wollte Minka die Flügel abziehen, stellte dann aber fest, dass sie doch nicht einfach angeklebt waren. In einer Mischung aus Wut und Verzweiflung sprang sie auf und zog kräftiger an den Flügeln, tat sich damit aber nur selber weh.
    Sie gab auf.
    Die Frau saß immer noch seelenruhig auf der Wiese und schrieb etwas in ihr Notizbuch. Jetzt war Minka richtig wütend. Sie nutzte den Augenblick und stürzte sich ruckartig auf die Frau, hatte aber nicht mit einem Konter gerechnet. Blitzschnell rollte die Frau sich zur Seite weg, packte Minkas Arme, zog beide nach hinten und fesselte sie mit Handschellen, woraufhin Minka das Gleichgewicht verlor und nach vorne umfiel.
    Wieso ist sie so schnell?!
    "Willst du nicht lieber wissen, was passiert ist, anstatt mich umbringen zu wollen?"
    "Wie werde ich diese Flügel los?!", blaffte Minka die Frau an, während sie versuchte wieder aufzustehen.
    "Gar nicht", gab diese lässig zurück. "Du bist jetzt ein Silberflügel."
    "Ich will aber kein Silberflügel sein!", protestierte Minka.
    "Es geht hier nicht darum, was du willst", meinte die Frau und machte eine Pause. Ihre Stimme wurde sanfter und bekam einen wehmütigen Unterton. "Der letzte Flügel ist tot, also musste ein neuer her. Aber sei nicht traurig." Der wehmütige Unterton wurde durch einen aufheiternden abgelöst. "Du hast jetzt zwar nervige Flügel, aber dafür auch einen neuen Sinn! Nämlich einen, der dich vor sämtlichen Gefahren warnt."
    Mittlerweile stand Minka wieder und eigentlich fand sie diese Sache mit dem neuen Sinn interessant, wollte es sich aber nicht anmerken lassen. Mit immer noch feindseligem Blick wandte sie sich der Fremden zu und versuchte heimlich hinter dem Rücken aus den Handschellen zu schlüpfen, was ihr nach kurzem Bemühen auch gelang.
    "Wie soll ich mir das vorstellen?", versuchte sie abzulenken.
    "Ganz einfach: Du wirst es spüren. Genauer kann ich's leider nicht erklären, da ich diese Fähigkeit selbst nie hatte."
    Die Fremde hob Minkas Speer auf und warf ihn ihr zu. Instinktiv fing Minka den Speer, wodurch die Handschellen hinter ihr zu Boden fielen und sie sich verriet.
    "Die waren ein bisschen zu groß für eine Floranerin. Hab leider keine anderen mehr", gestand die Fremde. Nach kurzem Schweigen fragte sie dann freundlich: "Möchtest du mich nicht auf einem nächtlichen Spaziergang begleiten? Ich könnte dir mehr über die ganze Sache erzählen. Vorausgesetzt, du frisst mich nicht auf."
    Minka seufzte tief. "Na gut, überredet."
    Zufrieden nickte die Fremde, steckte ihr Notizbuch ein und hob ihre Lampe auf.
    "Übrigens. Mein Name ist Isa."
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    Sonnenstreif got a reaction from DragonsForce in Minka vom DornenClan   
    Kapitel 8: Silberflügel wider Willen
     
    Etwas kitzelte sie im Gesicht und weckte Minka. Total erschöpft und müde öffnete sie langsam die Augen und sah einen sternenklaren Himmel über sich, wo die beiden Monde immer noch schienen. Dann neigte sich etwas Dunkles über ihr Gesicht und starrte mit großen schwarzen Augen auf sie herab. Als Minkas Sicht klarer wurde, erkannte sie ihn.
    "Sommerwind!"
    Der große Vogel gab einen erleichterten Laut von sich und flatterte mit den Flügeln.
    "Was ist denn passiert? Wo sind diese Piepmätze hin? Habe ich etwa alles nur geträumt...?"
    "Nein, es war alles real. Mehr oder weniger...", antwortete ihr eine weibliche Stimme und ließ Minka zusammenzucken. Trotz schmerzender Muskeln kämpfte Minka sich hoch und konnte nun genauer sehen, wo sie überhaupt war. Um sie herum erstreckte sich eine weite Wiesenlandschaft, die vom Licht der Monde in ein leuchtendes Silber getaucht wurde.
    Die Stimme kam von links und als Minka nachschaute, entdeckte sie nicht weit entfernt von sich eine Frau. Sie saß auf der Wiese und hatte den Blick auf Minka gerichtet. In ihrer Hand hielt sie ein Notizbuch und neben ihr im Gras stand eine kleine Lampe mit unnatürlichem blauen Licht.
    Instinktiv wollte Minka nach ihrem Speer greifen, konnte ihn aber nicht finden.
    "Suchst den hier, hm?", fragte die Frau und hob den Speer kurz hoch, den sie hinter sich versteckt hatte. "Wollte auf Nummer sicher gehen, dass du mich nicht direkt erstichst und auffrisst."
    "Wer bist du?", fragte Minka ernst. "Und wo sind die Avianer?"
    "Die Avianer...", begann die Frau mit nachdenklichem Unterton, dann schaute sie in die Ferne und schwieg. Plötzlich begann sie zu schmunzeln und brach dann in Lachen aus.
    "Das hättest du sehen sollen!", fuhr sie lachend fort.
    "Dein großer Vogel ist im Sturzflug in die Höhle geflogen. Es dauerte gar nicht lange, da rannten diese Avianer panisch schreiend raus und riefen Sachen wie: "Kluex ist erzürnt!" Ich glaube, dein Freund war echt wütend und hatte sie angegriffen und diese Gläubigen hielten ihn für eine Erscheinung Kluex' oder sowas", endete sie schmunzelnd.
    Stolz wandte sich Minka an ihren Wächter und streichelte ihn.
    "Gut gemacht, mein Großer. Was denen einfällt, mich in diese Höhle voller Albträume zu locken..." Minka zischte kurz verärgert.
    Die Frau blinzelte und schien kurz in Gedanken versunken zu sein. Dann lockerte sie sich und fragte: "Wie war denn deine Wandlung?"
    "Wandlung?", fragte Minka mit misstrauischem Blick.
    "Hast du's noch gar nicht bemerkt? Guck doch mal auf deinen Rücken!"
    Verwirrt drehte Minka den Kopf zur Seite, schaute hinter sich und erschrak, als sie einen großen schwarzen Flügel an sich heften sah. Um ganz sicher zu sein, schaute sie auf der anderen Seite nach, wo allerdings auch ein Flügel an ihr heftete. Ungläubig schaute Minka zu der Frau zurück und erwartete eine Erklärung. Aber noch bevor diese etwas sagen konnte, wurde es Minka klar.
    "Ha ha, sehr lustig. Erst komische Piepmätze, die mich in eine Höhle locken und dann ein Mensch, der mir Flügel auf den Rücken klebt, während ich ohnmächtig bin. Sehr sehr nett."
    Leicht gereizt wollte Minka die Flügel abziehen, stellte dann aber fest, dass sie doch nicht einfach angeklebt waren. In einer Mischung aus Wut und Verzweiflung sprang sie auf und zog kräftiger an den Flügeln, tat sich damit aber nur selber weh.
    Sie gab auf.
    Die Frau saß immer noch seelenruhig auf der Wiese und schrieb etwas in ihr Notizbuch. Jetzt war Minka richtig wütend. Sie nutzte den Augenblick und stürzte sich ruckartig auf die Frau, hatte aber nicht mit einem Konter gerechnet. Blitzschnell rollte die Frau sich zur Seite weg, packte Minkas Arme, zog beide nach hinten und fesselte sie mit Handschellen, woraufhin Minka das Gleichgewicht verlor und nach vorne umfiel.
    Wieso ist sie so schnell?!
    "Willst du nicht lieber wissen, was passiert ist, anstatt mich umbringen zu wollen?"
    "Wie werde ich diese Flügel los?!", blaffte Minka die Frau an, während sie versuchte wieder aufzustehen.
    "Gar nicht", gab diese lässig zurück. "Du bist jetzt ein Silberflügel."
    "Ich will aber kein Silberflügel sein!", protestierte Minka.
    "Es geht hier nicht darum, was du willst", meinte die Frau und machte eine Pause. Ihre Stimme wurde sanfter und bekam einen wehmütigen Unterton. "Der letzte Flügel ist tot, also musste ein neuer her. Aber sei nicht traurig." Der wehmütige Unterton wurde durch einen aufheiternden abgelöst. "Du hast jetzt zwar nervige Flügel, aber dafür auch einen neuen Sinn! Nämlich einen, der dich vor sämtlichen Gefahren warnt."
    Mittlerweile stand Minka wieder und eigentlich fand sie diese Sache mit dem neuen Sinn interessant, wollte es sich aber nicht anmerken lassen. Mit immer noch feindseligem Blick wandte sie sich der Fremden zu und versuchte heimlich hinter dem Rücken aus den Handschellen zu schlüpfen, was ihr nach kurzem Bemühen auch gelang.
    "Wie soll ich mir das vorstellen?", versuchte sie abzulenken.
    "Ganz einfach: Du wirst es spüren. Genauer kann ich's leider nicht erklären, da ich diese Fähigkeit selbst nie hatte."
    Die Fremde hob Minkas Speer auf und warf ihn ihr zu. Instinktiv fing Minka den Speer, wodurch die Handschellen hinter ihr zu Boden fielen und sie sich verriet.
    "Die waren ein bisschen zu groß für eine Floranerin. Hab leider keine anderen mehr", gestand die Fremde. Nach kurzem Schweigen fragte sie dann freundlich: "Möchtest du mich nicht auf einem nächtlichen Spaziergang begleiten? Ich könnte dir mehr über die ganze Sache erzählen. Vorausgesetzt, du frisst mich nicht auf."
    Minka seufzte tief. "Na gut, überredet."
    Zufrieden nickte die Fremde, steckte ihr Notizbuch ein und hob ihre Lampe auf.
    "Übrigens. Mein Name ist Isa."
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    Sonnenstreif got a reaction from Samuel in Minka vom DornenClan   
    Kapitel 8: Silberflügel wider Willen
     
    Etwas kitzelte sie im Gesicht und weckte Minka. Total erschöpft und müde öffnete sie langsam die Augen und sah einen sternenklaren Himmel über sich, wo die beiden Monde immer noch schienen. Dann neigte sich etwas Dunkles über ihr Gesicht und starrte mit großen schwarzen Augen auf sie herab. Als Minkas Sicht klarer wurde, erkannte sie ihn.
    "Sommerwind!"
    Der große Vogel gab einen erleichterten Laut von sich und flatterte mit den Flügeln.
    "Was ist denn passiert? Wo sind diese Piepmätze hin? Habe ich etwa alles nur geträumt...?"
    "Nein, es war alles real. Mehr oder weniger...", antwortete ihr eine weibliche Stimme und ließ Minka zusammenzucken. Trotz schmerzender Muskeln kämpfte Minka sich hoch und konnte nun genauer sehen, wo sie überhaupt war. Um sie herum erstreckte sich eine weite Wiesenlandschaft, die vom Licht der Monde in ein leuchtendes Silber getaucht wurde.
    Die Stimme kam von links und als Minka nachschaute, entdeckte sie nicht weit entfernt von sich eine Frau. Sie saß auf der Wiese und hatte den Blick auf Minka gerichtet. In ihrer Hand hielt sie ein Notizbuch und neben ihr im Gras stand eine kleine Lampe mit unnatürlichem blauen Licht.
    Instinktiv wollte Minka nach ihrem Speer greifen, konnte ihn aber nicht finden.
    "Suchst den hier, hm?", fragte die Frau und hob den Speer kurz hoch, den sie hinter sich versteckt hatte. "Wollte auf Nummer sicher gehen, dass du mich nicht direkt erstichst und auffrisst."
    "Wer bist du?", fragte Minka ernst. "Und wo sind die Avianer?"
    "Die Avianer...", begann die Frau mit nachdenklichem Unterton, dann schaute sie in die Ferne und schwieg. Plötzlich begann sie zu schmunzeln und brach dann in Lachen aus.
    "Das hättest du sehen sollen!", fuhr sie lachend fort.
    "Dein großer Vogel ist im Sturzflug in die Höhle geflogen. Es dauerte gar nicht lange, da rannten diese Avianer panisch schreiend raus und riefen Sachen wie: "Kluex ist erzürnt!" Ich glaube, dein Freund war echt wütend und hatte sie angegriffen und diese Gläubigen hielten ihn für eine Erscheinung Kluex' oder sowas", endete sie schmunzelnd.
    Stolz wandte sich Minka an ihren Wächter und streichelte ihn.
    "Gut gemacht, mein Großer. Was denen einfällt, mich in diese Höhle voller Albträume zu locken..." Minka zischte kurz verärgert.
    Die Frau blinzelte und schien kurz in Gedanken versunken zu sein. Dann lockerte sie sich und fragte: "Wie war denn deine Wandlung?"
    "Wandlung?", fragte Minka mit misstrauischem Blick.
    "Hast du's noch gar nicht bemerkt? Guck doch mal auf deinen Rücken!"
    Verwirrt drehte Minka den Kopf zur Seite, schaute hinter sich und erschrak, als sie einen großen schwarzen Flügel an sich heften sah. Um ganz sicher zu sein, schaute sie auf der anderen Seite nach, wo allerdings auch ein Flügel an ihr heftete. Ungläubig schaute Minka zu der Frau zurück und erwartete eine Erklärung. Aber noch bevor diese etwas sagen konnte, wurde es Minka klar.
    "Ha ha, sehr lustig. Erst komische Piepmätze, die mich in eine Höhle locken und dann ein Mensch, der mir Flügel auf den Rücken klebt, während ich ohnmächtig bin. Sehr sehr nett."
    Leicht gereizt wollte Minka die Flügel abziehen, stellte dann aber fest, dass sie doch nicht einfach angeklebt waren. In einer Mischung aus Wut und Verzweiflung sprang sie auf und zog kräftiger an den Flügeln, tat sich damit aber nur selber weh.
    Sie gab auf.
    Die Frau saß immer noch seelenruhig auf der Wiese und schrieb etwas in ihr Notizbuch. Jetzt war Minka richtig wütend. Sie nutzte den Augenblick und stürzte sich ruckartig auf die Frau, hatte aber nicht mit einem Konter gerechnet. Blitzschnell rollte die Frau sich zur Seite weg, packte Minkas Arme, zog beide nach hinten und fesselte sie mit Handschellen, woraufhin Minka das Gleichgewicht verlor und nach vorne umfiel.
    Wieso ist sie so schnell?!
    "Willst du nicht lieber wissen, was passiert ist, anstatt mich umbringen zu wollen?"
    "Wie werde ich diese Flügel los?!", blaffte Minka die Frau an, während sie versuchte wieder aufzustehen.
    "Gar nicht", gab diese lässig zurück. "Du bist jetzt ein Silberflügel."
    "Ich will aber kein Silberflügel sein!", protestierte Minka.
    "Es geht hier nicht darum, was du willst", meinte die Frau und machte eine Pause. Ihre Stimme wurde sanfter und bekam einen wehmütigen Unterton. "Der letzte Flügel ist tot, also musste ein neuer her. Aber sei nicht traurig." Der wehmütige Unterton wurde durch einen aufheiternden abgelöst. "Du hast jetzt zwar nervige Flügel, aber dafür auch einen neuen Sinn! Nämlich einen, der dich vor sämtlichen Gefahren warnt."
    Mittlerweile stand Minka wieder und eigentlich fand sie diese Sache mit dem neuen Sinn interessant, wollte es sich aber nicht anmerken lassen. Mit immer noch feindseligem Blick wandte sie sich der Fremden zu und versuchte heimlich hinter dem Rücken aus den Handschellen zu schlüpfen, was ihr nach kurzem Bemühen auch gelang.
    "Wie soll ich mir das vorstellen?", versuchte sie abzulenken.
    "Ganz einfach: Du wirst es spüren. Genauer kann ich's leider nicht erklären, da ich diese Fähigkeit selbst nie hatte."
    Die Fremde hob Minkas Speer auf und warf ihn ihr zu. Instinktiv fing Minka den Speer, wodurch die Handschellen hinter ihr zu Boden fielen und sie sich verriet.
    "Die waren ein bisschen zu groß für eine Floranerin. Hab leider keine anderen mehr", gestand die Fremde. Nach kurzem Schweigen fragte sie dann freundlich: "Möchtest du mich nicht auf einem nächtlichen Spaziergang begleiten? Ich könnte dir mehr über die ganze Sache erzählen. Vorausgesetzt, du frisst mich nicht auf."
    Minka seufzte tief. "Na gut, überredet."
    Zufrieden nickte die Fremde, steckte ihr Notizbuch ein und hob ihre Lampe auf.
    "Übrigens. Mein Name ist Isa."
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    Sonnenstreif reacted to JimmyRustleton in Die Neue Republik   
    So meine lieben Freunde der guten Laune und des Sonnenscheins ! : )
     
    Ich will hiermit bescheid geben dass ich nun alles geplant und sämtliche Probleme gelöst habe die mir im Weg standen: Meine Band (und vor allem mein PC) sind für kommende Konzerte bereit!!!
    Ich habe vor die Tage (genauer gesagt Donnerstagsabend um 19h circa) ein Konzert zu geben und hoffe doch sehr dass meine republikanischen Brüder und Schwestern anwesend sein werden. Für den Fall dass ihr an diesem Tag nicht könnt (ist ja auch sehr spontan): Ich werde in Zukunft eventuell pro Woche ein Konzert geben also keine Angst falls ihr es verpasst, ich spiele immer wieder : )
    Wir (meine Band) werden zuerst in meiner Space-Bar spielen um diese endlich mal einzuweihen. Danach spielen wir in der Oper auf Celia und anschließend in der neuen "Musikhalle" um die sich Kyurix (hoffe ich hab dich nicht gespoilert und was verraten) kümmert.
    Ich habe auch vor diese Konzerte offentlich zu machen damit jeder was davon hat, soll kein "Republic Only Event" sein! Aber zuerst spiele ich exklusiv für die neue Republik (auch um zu sehen wie es sich verhält!).
     
    Also, Ich hoffe euch bald wieder zu sehen.
     
    Passt auf euch auf, euer Onkel Jim<3

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    Sonnenstreif reacted to Zwergengraf in Serverwartung 17. / 18. März   
    Die eigentliche Wartung ist abgeschlossen, es kann aber in den nächsten Tagen noch zu Problemen kommen, da verschiedene Komponenten aktualisiert oder ausgetauscht wurden.
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    Sonnenstreif reacted to Zwergengraf in Serverwartung 17. / 18. März   
    Serverwartung 17. / 18. März
     
     
    Am 17. / 18. März findet eine Serverwartung statt, von der nur der Starbound-Gameserver betroffen ist. Momentan laufen Vorbereitungen, die eigentliche Wartung wird voraussichtlich etwa drei Stunden dauern. Der Server, auf dem der Starbound-Gameserver läuft, wird komplett neuinstalliert.
     
    Alle ungesicherten Planeten werden hierbei gelöscht, deshalb natürlich unbedingt mit /protect wichtige Planeten sichern.
     
    In diesem Thread wird es weitere Informationen zum aktuellen Stand geben, sobald die Wartung begonnen hat.
     
    Update 1 - 0:40 Uhr:
    Die Wartung hat begonnen, der Starbound-Gameserver wurde beendet. Derzeit wird ein Backup erstellt.
     
    Update 2 - 1:52 Uhr:
    Backups (~ 70 GB) wurden erstellt und auf einen zweiten Server übertragen.
     
    Update 3 - 2:08 Uhr:
    210 Tage Uptime haben ein Ende...

     
    Update 4 - 2:34 Uhr:
    Das Betriebssystem ist installiert und eingerichtet, die VM für Starbound wird installiert.
     
    Update 5 - 3:16 Uhr:
    Der Starbound-Gameserver wird installiert, anschließend wird das Universum wiederhergestellt.
     
    Update 6 - 6:41 Uhr:
    Leider treten unvorhergesehene Probleme auf, die Wartung wird morgen fortgesetzt.
     
    Update 7 - 14:00 Uhr:
    Weiter geht's - im Endeffekt ist noch etwas mehr Arbeit nötig als geplant, die Ursache für die Probleme gestern wurde aber gefunden und behoben. Die Einrichtung des Starbound-Gameservers läuft.
     
    Update 8 - 15:16 Uhr:
    Der Starbound-Gameserver ist wieder online!
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