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Sonnenstreif

Starbound-Gamemaster
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    Sonnenstreif got a reaction from Jasmin in Minka vom DornenClan   
    Kapitel 7: Vision aus der Vergangenheit
     
    Die Nacht war vollends hereingebrochen und am Himmel waren zwei gleichgroße Vollmonde erschienen. Minka bemerkte, wie die Wachen des Avianers im roten Gewand immer unruhiger wurden.
    Alle liefen stillschweigend dahin.
    Trotz der Dunkelheit konnte Minka erkennen, worauf die Truppe zulief. Vor ihnen öffnete sich ein Höhleneingang, in dem es stockfinster war. Wollten diese Avianer sie in eine Falle locken?
    Seltsamerweise drängelten sich die Wachen jetzt nach vorne zu ihrem Anführer, der zielstrebig die Höhle betrat. Minka musste genau auf die Schritte der Avianer hören, um sie in der Finsternis nicht zu verlieren.
    Wenn ich mich hier verlaufe... Sie erschauderte.
     
    Nach einigen Herzschlägen in der endlosen Finsternis sah Minka ein schwaches Licht direkt voraus. Der Gang öffnete sich zu einer großen Höhle. Oben in der Decke war ein Loch, durch das das Mondlicht hineindrang und in der Mitte der Höhle ragte ein großer Fels aus dem Boden. Er sah besonders aus, denn er hatte fast nur glatte Seiten und erinnerte Minka an einen Schieferstein. Das Mondlicht fiel direkt auf diesen Fels und gab ihm einen silbernen Glanz.
    Erst jetzt bemerkte Minka, dass sich die Avianer nacheinander rundum den Felsen niederließen, als würden sie eine Gottheit anbeten. Sie streckten alle eine Hand aus, berührten die glatten Flächen des Felsens und schlossen die Augen. Nur der Avianer im Gewand war stehengeblieben und blickte zum Loch in der Decke. Verwirrt folgte Minka seinem Blick und sah, dass sich die beiden Monde näher aufeinander zubewegt hatten. Als sie zum Avianer zurücksah, lud dieser sie mit einer Handgeste ein, sich den anderen anzuschließen.
    Ich weiß zwar nicht, was das soll...  Aber ich bin mal so nett.
    Sie näherte sich dem Felsen, ließ sich nieder, schloss die Augen und berührte ihn, was sich als Fehler herausstellte. Die Oberfläche war eiskalt und ließ Minka erstarren. Panisch versuchte sie sich loszureißen und die Augen wieder zu öffnen, aber sie konnte sich weder bewegen, noch verschwand die Dunkelheit.
    Was passiert hier?!
    Plötzlich konnte Minka wieder sehen, allerdings befand sie sich nicht mehr in der Höhle, sondern stand mitten in einem Dorf.
    "Träume ich?", fragte sie sich laut.
    Das Dorf war umgeben von seltsamen Bäumen, die gefährlich stachelig aussahen und die Wohnbäume sahen auch komplett fremd aus.
    "Ihr seid die Beute und ich die Jägerin!", ertönte eine aufgeregte Stimme hinter Minka. Sie drehte sich um und sah ein paar sehr junge Floraner, die wohl zusammen spielten.
    "Och manno, warum müssen wir immer die Beute sein?", jammerte ein junger Floraner. Die Floranerin, die zuerst gesprochen hatte, gab nur einen bedrohlichen Zischlaut von sich und zog einen kleinen Holzspeer hervor, woraufhin die anderen spaßig kreischend wegrannten. Die Jägerin verfolgte sofort ihre Beute und rannte dabei an Minka vorbei.
    Hey, Moment mal...
    Erst jetzt fiel Minka auf, dass die kleine Jägerin genau wie sie aussah. Einziger Unterschied war die Blütenfarbe.
    "Der Clan wird angegriffen!", rief plötzlich jemand und riss Minka aus ihren Gedanken. Ehe sie sich versehen konnte, stürzten überall schemenhafte Kreaturen ins Dorf und griffen die Floraner an.
    Minka wollte gerade bei der Verteidigung helfen, da wechselte die Umgebung ruckartig zu dem Moment zurück, als die Hylotl ihren Heimatplaneten angriffen. Nun stand sie inmitten kämpfender Floraner und Hylotl, aber niemand schien sie zu bemerken. Dann kamen zwei Hylotl direkt auf sie zugestürmt. Minka packte ihre Waffe und wollte einen Gegenangriff starten, da verschmolzen die beiden Feinde plötzlich zu Scharfzahn, der brüllend auf sie zukam. Gerade als Minka dachte, sie wäre Monsterfutter, verschwand Scharfzahn ruckartig und ließ Minka in Dunkelheit zurück.
    "Dieser Traum gefällt mir nicht... Komm schon, wach auf!", zwang sie sich und schloss die Augen. Hochkonzentriert stellte sie sich vor, wieder bei dem Fels und den Avianern zu sein und fühlte bereits die kalte Höhlenluft. Doch da durchfuhr ein stechender Schmerz ihren Körper, nahm ihr alle Sinne und sie wurde ohnmächtig...
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    Sonnenstreif got a reaction from Jasmin in Minka vom DornenClan   
    Kapitel 5: Ein lorbeeriges Zeichen
     
    Die Jahre vergingen und Minka lebte sich gut ein. Wenn sie nicht mit auf Jagd ging, trainierte sie mit ihrem Wächter, den sie Sommerwind taufte, oder lernte von Greenfinger Chinzah etwas über das Universum und andere Völker.
    Normalerweise trafen sich die beiden in einem kleinen Haus am Rand des Dorfes, aber heute hatte der Greenfinger sie zu sich in den Hauptbaum eingeladen.
    Es war früher Nachmittag und Minka musste sich aus ihrem Haus schleichen, weil Sommerwind schlief. Sie hatte mit ihm den ganzen Tag trainiert, aber so richtig hören wollte er immer noch nicht. Auf dem Weg zu Chinzah grübelte sie, wie es bei ihm wohl aussah. Als sie dann ankam und eintreten durfte, musste sie erstmal staunen. Neben ein paar Jagdtrophäen hingen an den Wänden sehr viele Karten und Bilder und die Regale waren voll mit etlichen Büchern. In der Mitte des Raumes stand ein riesiger Globus und Minka fragte sich, welcher Planet das wohl sein sollte.
    "Nur zu, sieh dich um. Aber nichts umwerfen", ertönte Chinzahs Stimme aus einer Ecke des Raumes. Das Angebot nahm Minka sofort an und beäugte die seltsamen Bilder. Ihr Blick blieb bei einem halb zerrissenen Banner hängen.
    "Was ist das hier für ein Zeichen?", fragte sie neugierig.
    Chinzah, der gerade in einem Buch auf einem Pult blätterte, sah zu ihr rüber.
    "Ein Lorbeerkranz. Nein, es ist nicht von uns", fuhr er fort, bevor Minka fragen konnte. "Akos Jagdtrupp hatte es gefunden. Er meinte, ein ahnungsloser Reisender hätte unser Sumpfgebiet erkundet und wurde von Scharfzahn erwischt, denn er fand eine Menge Blutspuren."
    Minka bekam leuchtende Augen. Sie dachte an ihre damalige Flucht und wie sie dann lange alleine im Universum unterwegs war, was sie alles entdeckte und wen sie kennenlernte. Chinzah schien zu wissen, woran sie dachte, denn er fragte: "Vermisst du das Reisen?"
    Minka sah ihn überrascht an, mit dieser Frage hätte sie nicht gerechnet. "Irgendwie schon. Es war immer so aufregend und ich wusste nie, was mich erwartet", antwortete sie begeistert.
    "Willst du es wieder tun?"
    Minka musterte ihn, ob er diese Frage wirklich ernst meinte. Sie konnte sich nicht vorstellen, dass er sie einfach wieder ins Unbekannte reisen lassen würde.
    "Dein Raumschiff ist immer noch dort, wo du es damals gelagert hattest. Südlich vom Dorf."
    Minka überlegte. Einerseits wollte sie wirklich wieder durch das Universum reisen und neue Dinge entdecken, andererseits wollte sie ihre neue Heimat nicht schon wieder verlassen. Wehmütig schaute sie Chinzah an.
    "Du musst doch nicht für immer wegbleiben", lachte er. "Ich kann unseren Planeten im Schiffscomputer einspeichern, dann kannst du, wann immer du willst, hierher zurück."
    Das klang akzeptabel für Minka. "Na gut. So machen wir es", sagte sie, nun wieder motivierter.
     
    Am nächsten Morgen war Minka hellwach und wollte so schnell wie möglich los. Sie packte sich ein paar Sachen in ihren Pelzbeutel und ging nach draußen, wo Sommerwind auf sie wartete.
    "Hallo mein Großer! Bereit für Abenteuer?"
    Sommerwind war genauso wach wie sie und schlug als Antwort wild mit den Flügeln, während er einen schrillen Ruf von sich gab.
    "Dann los!", rief Minka und rannte schon voraus zum Landeplatz.
     
    Bereits vom Weitem erkannte Minka Ako zusammen mit Chinzah, der diesmal mit einem Speer da stand, als würde er gleich jagen gehen. Minka stoppte ruckartig vor den beiden, sodass Sommerwind fast in sie hineinkrachte.
    "Das üben wir noch mal", grinste sie ihren Wächter an.
    "Minka", begrüßte Ako sie. "Zusammen wir haben gefertigt diesssen Sspeer für dich."
    "Ako meinte, du solltest ihn Scharfzahnschlitzer nennen." Belustigt übergab Chinzah ihr den neuen Speer. Minka nahm ihn dankend an und analysierte das Holz.
    Woah! Das ist das Holz der Sumpfbäume!
    "Falls du dort draußen interessante Technologien findest, bring sie ruhig mit. Ich würde mich freuen", bat Chinzah und machte ihr den Weg zur Schiffsluke frei. Minka nickte eifrig und begab sich zum Eingang. Sie hörte, wie Ako zu Sommerwind sagte: "Gut aufpasssen du musst auf ssie." Dann stieg ihr Wächter hinter ihr ein.
    "Ich habe den Tank gefüllt, damit solltest du erstmal weit kommen", erklärte Chinzah.
    "Also dann... Auf bald!"
    "Auf bald", erwiderte Minka, schloss die Schiffsluke und begab sich ans Steuer.
    Es ist wie damals, nur diesmal kann ich zurückkehren.
    Sommerwind kam zu ihr getappt.
    "Und ich bin nicht alleine", flüsterte sie und streichelte ihn.
    Voller Vorfreude flog sie einen Waldplaneten an, unwissend, was sie dort erwarten könnte...
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    Sonnenstreif got a reaction from Jasmin in Minka vom DornenClan   
    Kapitel 2: Jäger und Gejagte
     
    Fast ein Jahr lang war Minka allein unterwegs, flog von Planet zu Planet und sammelte sich zusammen, was sie zum Überleben brauchte. Einmal fand sie sogar ein Dorf, welches von Avians bewohnt war. Sie waren freundlich gesinnt, sodass Minka sich bei den Händlern einen neuen Speer erhandeln konnte. Aber die Avians konnten sie auch nicht aufheitern. Immer wieder träumte Minka von den Hylotl und ihrem verlorenen Zuhause.
    Als sie am nächsten Tag aufwachte, musste sie feststellen, dass ihr Essensvorrat wieder mal knapp wurde. Also steuerte Minka kurzerhand den nächstbesten Planeten an: ein Dschungelplanet. Ein starkes Unwetter tobte, als sie dort ankam, aber das machte ihr nichts aus. Sie nahm ihren Speer und ging los.
     
    Frust machte sich in Minka breit, weil sie nach Stunden immer noch keine Beute gemacht hatte und das Unwetter wollte auch nicht aufhören. Mittlerweile war sie in sumpfigem Gebiet unterwegs. Überall gab es riesige Bäume, aber keine Spur von Tieren. Ein Blitz erleuchtete gerade den Himmel und Minka erkannte eine Bewegung hinter einem der riesigen Bäume. Langsam schlich sie voran, bis sie nahe genug an dem Baum war. Sie hielt kurz inne, machte dann einen Satz und wollte gerade den Speer in ihr Opfer stechen, als sie erkannte, was da eigentlich vor ihr war.
    Ein Monster, mindestens viermal so groß wie Minka selbst, stand vor ihr. Minka konnte es nicht genau mustern, aber als wieder ein Blitz über den Himmel zuckte, sah sie riesige scharfe Klauen und unzählige Reißzähne aufblitzen. Das Monster hatte sie bemerkt, denn es richtete seine drei hellblau leuchtenden Augen direkt auf sie. Minka stand wie angewurzelt da und betrachtete ihr Gegenüber. Ruckartig löste sich ihre Starre.
    "Endlich, Essen!", rief sie erfreut. Als hätte sie das Monster beleidigt, trat es einen Schritt auf sie zu und brüllte ihr laut und wütend entgegen. Es holte mit einer Klaue aus, aber Minka war schneller und wich zur Seite aus. Sie wollte nach hinten springen, um dem Monster auf den Rücken zu klettern, aber da kam ihr sein mit Stacheln besetzter echsenartiger Schwanz entgegen, traf sie und schleuderte sie gegen einen Baum. Schnell rappelte sie sich auf, kraxelte den Baum hinauf und schwang sich auf einen Ast. Unten drückte das Monster gegen den Stamm und bog ihn immer mehr, aber bevor es den Baum brechen konnte, sprang Minka von oben ab und zielte mit dem Speer direkt auf seinen Kopf. Leider war sie zu hoch oben gewesen und das Monster öffnete schon seine großen Kiefer um sie komplett zu fressen. Gerade noch schaffte Minka es, ihren Speer so zu platzieren, dass das Monster seine Kiefer nicht mehr zubekam und sprang zur Seite weg. Nun war sie aber ohne Waffe und zu allem Überfluss zerbarste das Monster den Speer einfach, als wäre es nur ein Stock.
    "He, der war neu!" Jetzt brauchte sie sofort einen neuen Plan. Das Monster stürzte sich bereits wieder auf sie, wütender als vorher und Minka musste die Flucht ergreifen. Es war viel schneller als sie und kam immer näher.
    Dann gab es plötzlich einen lauten Knall. Ein Blitz war mit voller Wucht in einen der riesigen Bäume gekracht, auf den Minka gerade zusteuerte. Der angeschlagene Riese fiel erst langsam, dann immer schneller und drohte sie zu erschlagen. Stehenbleiben konnte sie nicht, dann wäre sie Monsterfutter, also beschleunigte sie ihr Tempo. Sie spürte keinen Regen mehr von oben und wusste, dass sie unter dem Stamm war. Mit einem letzten Schub macht sie einen Salto nach vorne und hörte das Knarren des Baumes, gefolgt von einem lauten Knochenbrechen. Äste schlugen ihr ins Gesicht und stießen sie um.
    Das Knurren des Monsters war nicht mehr zu hören und Minka wagte einen Blick durch die Äste nach hinten, wo sie das Monster eingequetscht unter dem gefallenen Baum liegen sah.
    Es zuckte noch ein paar Augenblicke, dann blieb es reglos liegen. Minka wollte sich ihm gerade nähern, da hörte sie etwas. Seltsame Rufe. Sie lugte durch die Äste und sah bekannte Gestalten.
    Floraner!
     
     
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    Sonnenstreif got a reaction from Sheeta121299 in Minka vom DornenClan   
    Kapitel 12: Ein schwerer Verlust
     
    Sie war auf dem Weg nach Hause. Völlig aufgeregt lief Minka vor ihrem Wächter hin und her.
    "Ob alles gut geht? Ich weiß nicht, ob alles gut geht... Ich hoffe, dass alles gut geht. Oh Sommerwind! Was mache ich bloß, wenn alles schiefgeht?"
    Die Flügel wippten hinter ihr auf und ab. Minka hielt inne und betrachtete sie eingehend.
    "Wir müssen umkehren!", rief sie so laut und so plötzlich, dass ihr Wächter einen erschrockenen Sprung nach hinten machte. Doch es war zu spät.
    Das Raumschiff setzte zur Landung an. Die bekannten Floranerwohnungen waren bereits zu sehen.
    "Okay, jetzt gibt es kein Zurück mehr", murmelte Minka und versuchte sich zu beruhigen. Langsam schlich sie ans Fenster, spähte hinaus und entdeckte einige Floraner, die sich dem Landepunkt näherten, darunter Chinzah und Ako.
    Wenn ich das überstanden habe, brauche ich einen Beruhigungssnack...
    Das Raumschiff war gelandet, die Schiffsluke öffnete sich, Minka hüpfte hinaus und ging der Floranergruppe entgegen, die stehengeblieben war. Ihr Wächter tappte fröhlich hinterher.
    Als Minka vor Chinzah stehenblieb, erkannte sie, dass er keinen abweisenden Ausdruck zeigte.
    "Willkommen zurück, Silberflügel Minka", sagte er, als würde eine Gottheit vor ihm stehen.
    "Willkommen zurück", wiederholten die anderen Floraner im Chor.
    Minka machte große verwirrte Augen. "W-wie...", fing sie stotternd an.
    "Eine nette Dame in blau besuchte das Dorf und hat uns alles erzählt", erklärte Chinzah.
    "In blau...?" Jetzt war Minka noch verwirrter.
    Aber Isa trug doch keine blaue Kleidung, überlegte sie.
    "Nun... Ich nehme an, du möchtest eine Menge mit mir besprechen."
    Minka nickte und ging mit Chinzah davon.
     
    Am nächsten Tag war Minka weniger zuversichtlich. Selbst Greenfinger Chinzah hatte ihr nicht weiterhelfen können, da er, wie Isa schon angedeutet hatte, noch nie etwas über Silberflügel gehört hatte. Vorerst wollte Minka nicht weiter darüber nachdenken und machte sich auf den Weg zu Isa. Laut Chinzah gab es westlich vom Dorf eine avianische Siedlung, in deren Nähe sich Isa und ihre Kolonie befinden sollten. Ihren Reisespeer, den Minka damals von Ako geschenkt bekam, ließ sie bei sich zu Hause und nahm dafür ihren Jagdspeer mit.
    Noch nicht weit entfernt vom Dorf konnte sie Tiere durch die hohen Büsche huschen hören.
    Ein wenig zu jagen wäre wohl keine schlechte Idee...
    Vorsichtig und so leise wie möglich schlich Minka voran. Direkt vor ihr, hinter dichten Lianen, war graues Fell zu sehen. Minka verharrte, holte aus, zielte und schleuderte den Speer auf ihre Beute. Aber anstatt das Tier zu durchbohren, gab es einen metallischen Klang und der Speer prallte ab. Das Tier schreckte auf und flüchtete.
    Was war denn das?, fragte sich Minka verwirrt und ging zu der Stelle, wo ihr Speer lag.
    Doch da meldete sich ihr Silberflügel-Sinn und für einen kurzen Moment sah sie vor ihrem geistigen Auge, wie scharfe Reißzähne auf sie zugerast kamen. Die Vision verschwand und ein bedrohliches Knurren näherte sich von hinten. Minka reagierte schnell und sprang zur Seite. Das graue Fell, was sie eben noch jagte, stellte sich als eigener Jäger heraus: Ein Wolf schoss an ihr vorbei und verfehlte nur knapp ihren linken Flügel. Er stoppte, drehte sich um und sah Minka knurrend mit tief schwarzen Augen an. Ohne Vorwarnung sprang er wieder schnappend auf sie zu, Minka aber wich nach hinten aus. Da machte er plötzlich einen hohen weiten Sprung auf sie zu, sodass er ungeschickt hinter ihr landete, als sich Minka wegduckte. Jetzt war der Weg zu ihrer Waffe frei. So schnell sie konnte sprintete Minka zu ihrem Speer.
    Sommerwinds Ruf schallte durch die Bäume, als er sich mit Sturzflügen auf den Wolf stürzte und immer direkt wieder wegflog.
    Sehr gut! Lenk ihn ab!
    Gerade hatte Minka ihren Speer zurück, da ertönte ein lauter schriller Entsetzensschrei, der abrupt verstummte. Minka drehte sich um und sah ihren Wächter am Boden liegen. Der Wolf hatte ihn an der Kehle gepackt, Blut tropfte auf den Boden.
    "Nein!", rief Minka entsetzt und stürmte auf den Wolf zu.
    In hohem Bogen schleuderte er Sommerwind beiseite, sodass eine lange Blutspur entstand und rannte Minka entgegen. Kurz vor dem Zusammenstoß zielte Minka auf den Kopf ihres Feindes, der zum Sprung ansetzte. Als sie zum Angriff ausholte, musste sie mit Entsetzen zusehen, wie der Speer am Kopf ihres Feindes zerbarst, als wäre das Tier wirklich aus Metall. Zu allem Überfluss verbiss sich der Wolf nun auch noch in ihrem rechten Flügel. Sein Gewicht war unnormal schwer, sodass er sie zu Boden zog. Verzweifelt packte Minka ihn im Nacken und versuchte ihn von ihrem Flügel wegzuzerren, was ihr auch gelang, allerdings riss der Wolf ihr dabei einen Teil des Flügels aus. Minka biss die Zähne zusammen und schluckte die Schmerzen runter, ließ dabei aber den Wolf los, der die Chance ergriff und sie erneut ansprang und diesmal auch umwarf. Mit aller Kraft versuchte Minka den Wolf wegzudrücken, der jetzt an ihre Kehle wollte, aber sein Gewicht und ihre Schmerzen bewirkten, dass sie immer schwächer wurde.
    Plötzlich fegte eine Feuerwelle über die beiden hinweg und jemand rief: "Verschwinde, du Biest!" und tatsächlich ließ der Wolf von Minka ab.
    Langsam erhob sich Minka und sah eine fremde Floranerin mit grünen Blättern und einer lila Blume auf dem Kopf neben sich stehen, in ihrer Hand ein Schwert, das in Flammen stand. Der Wolf war aber nicht weg, sondern versperrte jetzt knurrend den Weg zu Sommerwind. Mit einem Pfeiflaut wollte Minka ihren Wächter zu sich rufen. Keine Reaktion. Sie wirbelte zu der Fremden herum.
    "Du! Er hat Angst vor deinem Schwert, kannst du nicht...", sie brach ab, als Regentropfen vom Himmel fielen und Donnergrollen in der Ferne erklang. Augenblicklich erlischte das Feuer des Schwertes. Die Floranerin schüttelte den Kopf.
    "Lass uns lieber gehen, dieses Ding da ist nicht normal und außerdem bist du verletzt!"
    "Aber..." Minka schaute wehmütig zu Sommerwind rüber, der immer noch regungslos dalag und bemerkte nicht einmal, dass die Fremde nicht zischelte.
    Plötzlich schoss der Wolf wieder mit gefletschten Zähnen vor.
    "Komm schon!" Die fremde Floranerin packte Minka an ihrer Kleidung, zog sie noch rechtzeitig weg und rannte Richtung Floranerdorf. Minka stolperte hinterher, warf einen letzten Blick auf ihren verlorenen Freund und merkte, dass der Wolf ihnen nicht folgte.
    Als das Dorf in Sicht kam, riss sich Minka von der Floranerin los und stakste zu ihrem Haus. Sie ignorierte Ako, der ihr entgegenkam und fragte, was passiert sei und knallte die Tür hinter sich zu. Durchnässt und mit blutendem Flügel ließ sie sich auf ihr Bett fallen.
    Sommerwind... ich schwöre, dass ich dich rächen werde!
     
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    Kapitel 12: Ein schwerer Verlust
     
    Sie war auf dem Weg nach Hause. Völlig aufgeregt lief Minka vor ihrem Wächter hin und her.
    "Ob alles gut geht? Ich weiß nicht, ob alles gut geht... Ich hoffe, dass alles gut geht. Oh Sommerwind! Was mache ich bloß, wenn alles schiefgeht?"
    Die Flügel wippten hinter ihr auf und ab. Minka hielt inne und betrachtete sie eingehend.
    "Wir müssen umkehren!", rief sie so laut und so plötzlich, dass ihr Wächter einen erschrockenen Sprung nach hinten machte. Doch es war zu spät.
    Das Raumschiff setzte zur Landung an. Die bekannten Floranerwohnungen waren bereits zu sehen.
    "Okay, jetzt gibt es kein Zurück mehr", murmelte Minka und versuchte sich zu beruhigen. Langsam schlich sie ans Fenster, spähte hinaus und entdeckte einige Floraner, die sich dem Landepunkt näherten, darunter Chinzah und Ako.
    Wenn ich das überstanden habe, brauche ich einen Beruhigungssnack...
    Das Raumschiff war gelandet, die Schiffsluke öffnete sich, Minka hüpfte hinaus und ging der Floranergruppe entgegen, die stehengeblieben war. Ihr Wächter tappte fröhlich hinterher.
    Als Minka vor Chinzah stehenblieb, erkannte sie, dass er keinen abweisenden Ausdruck zeigte.
    "Willkommen zurück, Silberflügel Minka", sagte er, als würde eine Gottheit vor ihm stehen.
    "Willkommen zurück", wiederholten die anderen Floraner im Chor.
    Minka machte große verwirrte Augen. "W-wie...", fing sie stotternd an.
    "Eine nette Dame in blau besuchte das Dorf und hat uns alles erzählt", erklärte Chinzah.
    "In blau...?" Jetzt war Minka noch verwirrter.
    Aber Isa trug doch keine blaue Kleidung, überlegte sie.
    "Nun... Ich nehme an, du möchtest eine Menge mit mir besprechen."
    Minka nickte und ging mit Chinzah davon.
     
    Am nächsten Tag war Minka weniger zuversichtlich. Selbst Greenfinger Chinzah hatte ihr nicht weiterhelfen können, da er, wie Isa schon angedeutet hatte, noch nie etwas über Silberflügel gehört hatte. Vorerst wollte Minka nicht weiter darüber nachdenken und machte sich auf den Weg zu Isa. Laut Chinzah gab es westlich vom Dorf eine avianische Siedlung, in deren Nähe sich Isa und ihre Kolonie befinden sollten. Ihren Reisespeer, den Minka damals von Ako geschenkt bekam, ließ sie bei sich zu Hause und nahm dafür ihren Jagdspeer mit.
    Noch nicht weit entfernt vom Dorf konnte sie Tiere durch die hohen Büsche huschen hören.
    Ein wenig zu jagen wäre wohl keine schlechte Idee...
    Vorsichtig und so leise wie möglich schlich Minka voran. Direkt vor ihr, hinter dichten Lianen, war graues Fell zu sehen. Minka verharrte, holte aus, zielte und schleuderte den Speer auf ihre Beute. Aber anstatt das Tier zu durchbohren, gab es einen metallischen Klang und der Speer prallte ab. Das Tier schreckte auf und flüchtete.
    Was war denn das?, fragte sich Minka verwirrt und ging zu der Stelle, wo ihr Speer lag.
    Doch da meldete sich ihr Silberflügel-Sinn und für einen kurzen Moment sah sie vor ihrem geistigen Auge, wie scharfe Reißzähne auf sie zugerast kamen. Die Vision verschwand und ein bedrohliches Knurren näherte sich von hinten. Minka reagierte schnell und sprang zur Seite. Das graue Fell, was sie eben noch jagte, stellte sich als eigener Jäger heraus: Ein Wolf schoss an ihr vorbei und verfehlte nur knapp ihren linken Flügel. Er stoppte, drehte sich um und sah Minka knurrend mit tief schwarzen Augen an. Ohne Vorwarnung sprang er wieder schnappend auf sie zu, Minka aber wich nach hinten aus. Da machte er plötzlich einen hohen weiten Sprung auf sie zu, sodass er ungeschickt hinter ihr landete, als sich Minka wegduckte. Jetzt war der Weg zu ihrer Waffe frei. So schnell sie konnte sprintete Minka zu ihrem Speer.
    Sommerwinds Ruf schallte durch die Bäume, als er sich mit Sturzflügen auf den Wolf stürzte und immer direkt wieder wegflog.
    Sehr gut! Lenk ihn ab!
    Gerade hatte Minka ihren Speer zurück, da ertönte ein lauter schriller Entsetzensschrei, der abrupt verstummte. Minka drehte sich um und sah ihren Wächter am Boden liegen. Der Wolf hatte ihn an der Kehle gepackt, Blut tropfte auf den Boden.
    "Nein!", rief Minka entsetzt und stürmte auf den Wolf zu.
    In hohem Bogen schleuderte er Sommerwind beiseite, sodass eine lange Blutspur entstand und rannte Minka entgegen. Kurz vor dem Zusammenstoß zielte Minka auf den Kopf ihres Feindes, der zum Sprung ansetzte. Als sie zum Angriff ausholte, musste sie mit Entsetzen zusehen, wie der Speer am Kopf ihres Feindes zerbarst, als wäre das Tier wirklich aus Metall. Zu allem Überfluss verbiss sich der Wolf nun auch noch in ihrem rechten Flügel. Sein Gewicht war unnormal schwer, sodass er sie zu Boden zog. Verzweifelt packte Minka ihn im Nacken und versuchte ihn von ihrem Flügel wegzuzerren, was ihr auch gelang, allerdings riss der Wolf ihr dabei einen Teil des Flügels aus. Minka biss die Zähne zusammen und schluckte die Schmerzen runter, ließ dabei aber den Wolf los, der die Chance ergriff und sie erneut ansprang und diesmal auch umwarf. Mit aller Kraft versuchte Minka den Wolf wegzudrücken, der jetzt an ihre Kehle wollte, aber sein Gewicht und ihre Schmerzen bewirkten, dass sie immer schwächer wurde.
    Plötzlich fegte eine Feuerwelle über die beiden hinweg und jemand rief: "Verschwinde, du Biest!" und tatsächlich ließ der Wolf von Minka ab.
    Langsam erhob sich Minka und sah eine fremde Floranerin mit grünen Blättern und einer lila Blume auf dem Kopf neben sich stehen, in ihrer Hand ein Schwert, das in Flammen stand. Der Wolf war aber nicht weg, sondern versperrte jetzt knurrend den Weg zu Sommerwind. Mit einem Pfeiflaut wollte Minka ihren Wächter zu sich rufen. Keine Reaktion. Sie wirbelte zu der Fremden herum.
    "Du! Er hat Angst vor deinem Schwert, kannst du nicht...", sie brach ab, als Regentropfen vom Himmel fielen und Donnergrollen in der Ferne erklang. Augenblicklich erlischte das Feuer des Schwertes. Die Floranerin schüttelte den Kopf.
    "Lass uns lieber gehen, dieses Ding da ist nicht normal und außerdem bist du verletzt!"
    "Aber..." Minka schaute wehmütig zu Sommerwind rüber, der immer noch regungslos dalag und bemerkte nicht einmal, dass die Fremde nicht zischelte.
    Plötzlich schoss der Wolf wieder mit gefletschten Zähnen vor.
    "Komm schon!" Die fremde Floranerin packte Minka an ihrer Kleidung, zog sie noch rechtzeitig weg und rannte Richtung Floranerdorf. Minka stolperte hinterher, warf einen letzten Blick auf ihren verlorenen Freund und merkte, dass der Wolf ihnen nicht folgte.
    Als das Dorf in Sicht kam, riss sich Minka von der Floranerin los und stakste zu ihrem Haus. Sie ignorierte Ako, der ihr entgegenkam und fragte, was passiert sei und knallte die Tür hinter sich zu. Durchnässt und mit blutendem Flügel ließ sie sich auf ihr Bett fallen.
    Sommerwind... ich schwöre, dass ich dich rächen werde!
     
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    Kapitel 11: Eine Bitte
     
    "Hilfe! Minka, hilf mir!"
    Mit rasendem Herzen schlug Minka die Augen auf und realisierte, wo sie wirklich war. Der Wind und die Wellen brausten um sie herum.
    Blöde Albträume... Sie seufzte und beruhigte sich langsam.
    Nachdem sie den Banditen entkommen waren, bestand Isa darauf, dass sie gemeinsam mit Minkas Schiff ein paar Planeten erkunden sollten.
    "Ich kann mein Schiff jederzeit zu mir rufen, also lass uns deins nehmen und ein bisschen das Universum unsicher machen", hatte Isa vorgeschlagen.
    Um sich von der ganzen Sache mit den Flügeln abzulenken, hatte Minka zugestimmt.
    Jetzt saß sie auf einem warmen Sandstrand an einem weiten Ozean und genoss die Sonne. Isa hatte sie dazu überredet, diesen Ozeanplaneten anzufliegen. Gerade saß sie nicht weit von Minka entfernt unter einer Palme und wischte mit einem Pinsel an den Hylotlknochen herum, über die sie bei ihrer Ankunft auf dem Planeten gestoßen waren.
    "Verdient", hatte Minka beim Anblick der Knochen gemurmelt, woraufhin Isa sie fragte, was sie denn gegen Hylotl habe. Minka hatte ihr dann von ihrem Heimatdorf erzählt und wie die Hylotl alles zerstörten.
    Seitdem schwelgte Minka wieder in Erinnerungen. Ihr Blick schweifte zu Isa rüber.
    "Bist du eigentlich Knochenjägerin oder was findest du an denen so interessant?"
    "Wenn dann Archäologin. Aber nein, bin ich nicht. Ich versuche nur, so viel über andere Völker rauszufinden, wie ich kann."
    Fröhliches Geschnatter drang aus den Lüften herab. Minka sah, wie Sommerwind mit einigen kleineren Vögeln um die Wette flog und sie synchron Saltos schlugen.
    Schritte knirschten auf dem Sand. Isa hatte die Knochen beiseite gelegt und sich neben Minka gesetzt.
    "Hör mal. Ich hätte da eine Bitte", fing Isa zögernd an. "Ich kenne da eine kleine Kolonie. Überlebende von der Erde. Sie haben sich als Zufluchtsort einen nicht ganz so tollen Planeten ausgesucht und du hast erzählt, dass dein neues Zuhause auf einem besseren sei. Glaubst du, ihr hättet da noch Platz?"
    "Hm. Im Sumpf ist noch genug Platz", neckte Minka.
    Als Isa beleidigt dreinschaute, räusperte sich Minka schnell. "Ich meinte... ja, sicher. Blöderweise habe ich mein eigenes neues Zuhause noch nicht komplett erforscht. Ich kann dir also nicht sagen, wo der beste Platz ist", gestand sie und war peinlich berührt, weil sie ihre neue Heimat nicht erkundet hatte.
    "Das macht nichts. Zur Not scanne ich ihn einfach vom Schiff aus."
    Sie scheint eine Menge Technologien zu kennen. Das wird Greenfinger Chinzah freuen, dachte sich Minka. Doch da fiel ihr ein, dass sie jetzt ein sogenannter Silberflügel war.
    "Wollen wir sofort aufbrechen?", fragte Isa plötzlich und hinderte Minka so daran, weiter über die Folgen der Flügel nachzudenken.
    Unsicher zeichnete Minka Linien in den Sand. "Ich weiß nicht. Ich fühle mich noch nicht bereit."
    "Ich will ja nicht drängeln, aber würdest du mir trotzdem schonmal die Koordinaten geben? Die Kolonie würde sich sicher freuen."
    Für einen Moment überlegte Minka, ob sie dieser Frau wirklich trauen konnte. Was, wenn diese Kolonie insgeheim eine kleine Armee war, die ahnungslose Dörfer ausraubte?
    Als hätte Isa ihre Gedanken gelesen, sagte sie: "Ich weiß, wir kennen uns noch nicht lange. Aber hey, ich hätte dich auch einfach töten können, als du bewusstlos in der Höhle lagst. Aber hab ich das? Nein. Also könntest du mir wenigstens ein bisschen vertrauen."
    Minka war erstaunt, wie ernst diese Frau immer wieder sein konnte. Und sie hatte recht, wiedermal.
    "In Ordnung. Ich hoffe, dass ihr ehrliche Leute seid." Mit diesen Worten erhob sich Minka und pfiff ihren Wächter zu sich. Auf dem Weg zu ihrem Raumschiff beschloss sie, erst noch weitere Planeten zu bereisen und später heimzukehren.
    Nachdem sich Isa die Koordinaten notiert hatte, verabschiedete sie sich dankend von Minka und teleportierte sich davon.
     
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    Sonnenstreif got a reaction from Fabsen in Minka vom DornenClan   
    Kapitel 12: Ein schwerer Verlust
     
    Sie war auf dem Weg nach Hause. Völlig aufgeregt lief Minka vor ihrem Wächter hin und her.
    "Ob alles gut geht? Ich weiß nicht, ob alles gut geht... Ich hoffe, dass alles gut geht. Oh Sommerwind! Was mache ich bloß, wenn alles schiefgeht?"
    Die Flügel wippten hinter ihr auf und ab. Minka hielt inne und betrachtete sie eingehend.
    "Wir müssen umkehren!", rief sie so laut und so plötzlich, dass ihr Wächter einen erschrockenen Sprung nach hinten machte. Doch es war zu spät.
    Das Raumschiff setzte zur Landung an. Die bekannten Floranerwohnungen waren bereits zu sehen.
    "Okay, jetzt gibt es kein Zurück mehr", murmelte Minka und versuchte sich zu beruhigen. Langsam schlich sie ans Fenster, spähte hinaus und entdeckte einige Floraner, die sich dem Landepunkt näherten, darunter Chinzah und Ako.
    Wenn ich das überstanden habe, brauche ich einen Beruhigungssnack...
    Das Raumschiff war gelandet, die Schiffsluke öffnete sich, Minka hüpfte hinaus und ging der Floranergruppe entgegen, die stehengeblieben war. Ihr Wächter tappte fröhlich hinterher.
    Als Minka vor Chinzah stehenblieb, erkannte sie, dass er keinen abweisenden Ausdruck zeigte.
    "Willkommen zurück, Silberflügel Minka", sagte er, als würde eine Gottheit vor ihm stehen.
    "Willkommen zurück", wiederholten die anderen Floraner im Chor.
    Minka machte große verwirrte Augen. "W-wie...", fing sie stotternd an.
    "Eine nette Dame in blau besuchte das Dorf und hat uns alles erzählt", erklärte Chinzah.
    "In blau...?" Jetzt war Minka noch verwirrter.
    Aber Isa trug doch keine blaue Kleidung, überlegte sie.
    "Nun... Ich nehme an, du möchtest eine Menge mit mir besprechen."
    Minka nickte und ging mit Chinzah davon.
     
    Am nächsten Tag war Minka weniger zuversichtlich. Selbst Greenfinger Chinzah hatte ihr nicht weiterhelfen können, da er, wie Isa schon angedeutet hatte, noch nie etwas über Silberflügel gehört hatte. Vorerst wollte Minka nicht weiter darüber nachdenken und machte sich auf den Weg zu Isa. Laut Chinzah gab es westlich vom Dorf eine avianische Siedlung, in deren Nähe sich Isa und ihre Kolonie befinden sollten. Ihren Reisespeer, den Minka damals von Ako geschenkt bekam, ließ sie bei sich zu Hause und nahm dafür ihren Jagdspeer mit.
    Noch nicht weit entfernt vom Dorf konnte sie Tiere durch die hohen Büsche huschen hören.
    Ein wenig zu jagen wäre wohl keine schlechte Idee...
    Vorsichtig und so leise wie möglich schlich Minka voran. Direkt vor ihr, hinter dichten Lianen, war graues Fell zu sehen. Minka verharrte, holte aus, zielte und schleuderte den Speer auf ihre Beute. Aber anstatt das Tier zu durchbohren, gab es einen metallischen Klang und der Speer prallte ab. Das Tier schreckte auf und flüchtete.
    Was war denn das?, fragte sich Minka verwirrt und ging zu der Stelle, wo ihr Speer lag.
    Doch da meldete sich ihr Silberflügel-Sinn und für einen kurzen Moment sah sie vor ihrem geistigen Auge, wie scharfe Reißzähne auf sie zugerast kamen. Die Vision verschwand und ein bedrohliches Knurren näherte sich von hinten. Minka reagierte schnell und sprang zur Seite. Das graue Fell, was sie eben noch jagte, stellte sich als eigener Jäger heraus: Ein Wolf schoss an ihr vorbei und verfehlte nur knapp ihren linken Flügel. Er stoppte, drehte sich um und sah Minka knurrend mit tief schwarzen Augen an. Ohne Vorwarnung sprang er wieder schnappend auf sie zu, Minka aber wich nach hinten aus. Da machte er plötzlich einen hohen weiten Sprung auf sie zu, sodass er ungeschickt hinter ihr landete, als sich Minka wegduckte. Jetzt war der Weg zu ihrer Waffe frei. So schnell sie konnte sprintete Minka zu ihrem Speer.
    Sommerwinds Ruf schallte durch die Bäume, als er sich mit Sturzflügen auf den Wolf stürzte und immer direkt wieder wegflog.
    Sehr gut! Lenk ihn ab!
    Gerade hatte Minka ihren Speer zurück, da ertönte ein lauter schriller Entsetzensschrei, der abrupt verstummte. Minka drehte sich um und sah ihren Wächter am Boden liegen. Der Wolf hatte ihn an der Kehle gepackt, Blut tropfte auf den Boden.
    "Nein!", rief Minka entsetzt und stürmte auf den Wolf zu.
    In hohem Bogen schleuderte er Sommerwind beiseite, sodass eine lange Blutspur entstand und rannte Minka entgegen. Kurz vor dem Zusammenstoß zielte Minka auf den Kopf ihres Feindes, der zum Sprung ansetzte. Als sie zum Angriff ausholte, musste sie mit Entsetzen zusehen, wie der Speer am Kopf ihres Feindes zerbarst, als wäre das Tier wirklich aus Metall. Zu allem Überfluss verbiss sich der Wolf nun auch noch in ihrem rechten Flügel. Sein Gewicht war unnormal schwer, sodass er sie zu Boden zog. Verzweifelt packte Minka ihn im Nacken und versuchte ihn von ihrem Flügel wegzuzerren, was ihr auch gelang, allerdings riss der Wolf ihr dabei einen Teil des Flügels aus. Minka biss die Zähne zusammen und schluckte die Schmerzen runter, ließ dabei aber den Wolf los, der die Chance ergriff und sie erneut ansprang und diesmal auch umwarf. Mit aller Kraft versuchte Minka den Wolf wegzudrücken, der jetzt an ihre Kehle wollte, aber sein Gewicht und ihre Schmerzen bewirkten, dass sie immer schwächer wurde.
    Plötzlich fegte eine Feuerwelle über die beiden hinweg und jemand rief: "Verschwinde, du Biest!" und tatsächlich ließ der Wolf von Minka ab.
    Langsam erhob sich Minka und sah eine fremde Floranerin mit grünen Blättern und einer lila Blume auf dem Kopf neben sich stehen, in ihrer Hand ein Schwert, das in Flammen stand. Der Wolf war aber nicht weg, sondern versperrte jetzt knurrend den Weg zu Sommerwind. Mit einem Pfeiflaut wollte Minka ihren Wächter zu sich rufen. Keine Reaktion. Sie wirbelte zu der Fremden herum.
    "Du! Er hat Angst vor deinem Schwert, kannst du nicht...", sie brach ab, als Regentropfen vom Himmel fielen und Donnergrollen in der Ferne erklang. Augenblicklich erlischte das Feuer des Schwertes. Die Floranerin schüttelte den Kopf.
    "Lass uns lieber gehen, dieses Ding da ist nicht normal und außerdem bist du verletzt!"
    "Aber..." Minka schaute wehmütig zu Sommerwind rüber, der immer noch regungslos dalag und bemerkte nicht einmal, dass die Fremde nicht zischelte.
    Plötzlich schoss der Wolf wieder mit gefletschten Zähnen vor.
    "Komm schon!" Die fremde Floranerin packte Minka an ihrer Kleidung, zog sie noch rechtzeitig weg und rannte Richtung Floranerdorf. Minka stolperte hinterher, warf einen letzten Blick auf ihren verlorenen Freund und merkte, dass der Wolf ihnen nicht folgte.
    Als das Dorf in Sicht kam, riss sich Minka von der Floranerin los und stakste zu ihrem Haus. Sie ignorierte Ako, der ihr entgegenkam und fragte, was passiert sei und knallte die Tür hinter sich zu. Durchnässt und mit blutendem Flügel ließ sie sich auf ihr Bett fallen.
    Sommerwind... ich schwöre, dass ich dich rächen werde!
     
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    Sonnenstreif got a reaction from Samuel in Minka vom DornenClan   
    Kapitel 12: Ein schwerer Verlust
     
    Sie war auf dem Weg nach Hause. Völlig aufgeregt lief Minka vor ihrem Wächter hin und her.
    "Ob alles gut geht? Ich weiß nicht, ob alles gut geht... Ich hoffe, dass alles gut geht. Oh Sommerwind! Was mache ich bloß, wenn alles schiefgeht?"
    Die Flügel wippten hinter ihr auf und ab. Minka hielt inne und betrachtete sie eingehend.
    "Wir müssen umkehren!", rief sie so laut und so plötzlich, dass ihr Wächter einen erschrockenen Sprung nach hinten machte. Doch es war zu spät.
    Das Raumschiff setzte zur Landung an. Die bekannten Floranerwohnungen waren bereits zu sehen.
    "Okay, jetzt gibt es kein Zurück mehr", murmelte Minka und versuchte sich zu beruhigen. Langsam schlich sie ans Fenster, spähte hinaus und entdeckte einige Floraner, die sich dem Landepunkt näherten, darunter Chinzah und Ako.
    Wenn ich das überstanden habe, brauche ich einen Beruhigungssnack...
    Das Raumschiff war gelandet, die Schiffsluke öffnete sich, Minka hüpfte hinaus und ging der Floranergruppe entgegen, die stehengeblieben war. Ihr Wächter tappte fröhlich hinterher.
    Als Minka vor Chinzah stehenblieb, erkannte sie, dass er keinen abweisenden Ausdruck zeigte.
    "Willkommen zurück, Silberflügel Minka", sagte er, als würde eine Gottheit vor ihm stehen.
    "Willkommen zurück", wiederholten die anderen Floraner im Chor.
    Minka machte große verwirrte Augen. "W-wie...", fing sie stotternd an.
    "Eine nette Dame in blau besuchte das Dorf und hat uns alles erzählt", erklärte Chinzah.
    "In blau...?" Jetzt war Minka noch verwirrter.
    Aber Isa trug doch keine blaue Kleidung, überlegte sie.
    "Nun... Ich nehme an, du möchtest eine Menge mit mir besprechen."
    Minka nickte und ging mit Chinzah davon.
     
    Am nächsten Tag war Minka weniger zuversichtlich. Selbst Greenfinger Chinzah hatte ihr nicht weiterhelfen können, da er, wie Isa schon angedeutet hatte, noch nie etwas über Silberflügel gehört hatte. Vorerst wollte Minka nicht weiter darüber nachdenken und machte sich auf den Weg zu Isa. Laut Chinzah gab es westlich vom Dorf eine avianische Siedlung, in deren Nähe sich Isa und ihre Kolonie befinden sollten. Ihren Reisespeer, den Minka damals von Ako geschenkt bekam, ließ sie bei sich zu Hause und nahm dafür ihren Jagdspeer mit.
    Noch nicht weit entfernt vom Dorf konnte sie Tiere durch die hohen Büsche huschen hören.
    Ein wenig zu jagen wäre wohl keine schlechte Idee...
    Vorsichtig und so leise wie möglich schlich Minka voran. Direkt vor ihr, hinter dichten Lianen, war graues Fell zu sehen. Minka verharrte, holte aus, zielte und schleuderte den Speer auf ihre Beute. Aber anstatt das Tier zu durchbohren, gab es einen metallischen Klang und der Speer prallte ab. Das Tier schreckte auf und flüchtete.
    Was war denn das?, fragte sich Minka verwirrt und ging zu der Stelle, wo ihr Speer lag.
    Doch da meldete sich ihr Silberflügel-Sinn und für einen kurzen Moment sah sie vor ihrem geistigen Auge, wie scharfe Reißzähne auf sie zugerast kamen. Die Vision verschwand und ein bedrohliches Knurren näherte sich von hinten. Minka reagierte schnell und sprang zur Seite. Das graue Fell, was sie eben noch jagte, stellte sich als eigener Jäger heraus: Ein Wolf schoss an ihr vorbei und verfehlte nur knapp ihren linken Flügel. Er stoppte, drehte sich um und sah Minka knurrend mit tief schwarzen Augen an. Ohne Vorwarnung sprang er wieder schnappend auf sie zu, Minka aber wich nach hinten aus. Da machte er plötzlich einen hohen weiten Sprung auf sie zu, sodass er ungeschickt hinter ihr landete, als sich Minka wegduckte. Jetzt war der Weg zu ihrer Waffe frei. So schnell sie konnte sprintete Minka zu ihrem Speer.
    Sommerwinds Ruf schallte durch die Bäume, als er sich mit Sturzflügen auf den Wolf stürzte und immer direkt wieder wegflog.
    Sehr gut! Lenk ihn ab!
    Gerade hatte Minka ihren Speer zurück, da ertönte ein lauter schriller Entsetzensschrei, der abrupt verstummte. Minka drehte sich um und sah ihren Wächter am Boden liegen. Der Wolf hatte ihn an der Kehle gepackt, Blut tropfte auf den Boden.
    "Nein!", rief Minka entsetzt und stürmte auf den Wolf zu.
    In hohem Bogen schleuderte er Sommerwind beiseite, sodass eine lange Blutspur entstand und rannte Minka entgegen. Kurz vor dem Zusammenstoß zielte Minka auf den Kopf ihres Feindes, der zum Sprung ansetzte. Als sie zum Angriff ausholte, musste sie mit Entsetzen zusehen, wie der Speer am Kopf ihres Feindes zerbarst, als wäre das Tier wirklich aus Metall. Zu allem Überfluss verbiss sich der Wolf nun auch noch in ihrem rechten Flügel. Sein Gewicht war unnormal schwer, sodass er sie zu Boden zog. Verzweifelt packte Minka ihn im Nacken und versuchte ihn von ihrem Flügel wegzuzerren, was ihr auch gelang, allerdings riss der Wolf ihr dabei einen Teil des Flügels aus. Minka biss die Zähne zusammen und schluckte die Schmerzen runter, ließ dabei aber den Wolf los, der die Chance ergriff und sie erneut ansprang und diesmal auch umwarf. Mit aller Kraft versuchte Minka den Wolf wegzudrücken, der jetzt an ihre Kehle wollte, aber sein Gewicht und ihre Schmerzen bewirkten, dass sie immer schwächer wurde.
    Plötzlich fegte eine Feuerwelle über die beiden hinweg und jemand rief: "Verschwinde, du Biest!" und tatsächlich ließ der Wolf von Minka ab.
    Langsam erhob sich Minka und sah eine fremde Floranerin mit grünen Blättern und einer lila Blume auf dem Kopf neben sich stehen, in ihrer Hand ein Schwert, das in Flammen stand. Der Wolf war aber nicht weg, sondern versperrte jetzt knurrend den Weg zu Sommerwind. Mit einem Pfeiflaut wollte Minka ihren Wächter zu sich rufen. Keine Reaktion. Sie wirbelte zu der Fremden herum.
    "Du! Er hat Angst vor deinem Schwert, kannst du nicht...", sie brach ab, als Regentropfen vom Himmel fielen und Donnergrollen in der Ferne erklang. Augenblicklich erlischte das Feuer des Schwertes. Die Floranerin schüttelte den Kopf.
    "Lass uns lieber gehen, dieses Ding da ist nicht normal und außerdem bist du verletzt!"
    "Aber..." Minka schaute wehmütig zu Sommerwind rüber, der immer noch regungslos dalag und bemerkte nicht einmal, dass die Fremde nicht zischelte.
    Plötzlich schoss der Wolf wieder mit gefletschten Zähnen vor.
    "Komm schon!" Die fremde Floranerin packte Minka an ihrer Kleidung, zog sie noch rechtzeitig weg und rannte Richtung Floranerdorf. Minka stolperte hinterher, warf einen letzten Blick auf ihren verlorenen Freund und merkte, dass der Wolf ihnen nicht folgte.
    Als das Dorf in Sicht kam, riss sich Minka von der Floranerin los und stakste zu ihrem Haus. Sie ignorierte Ako, der ihr entgegenkam und fragte, was passiert sei und knallte die Tür hinter sich zu. Durchnässt und mit blutendem Flügel ließ sie sich auf ihr Bett fallen.
    Sommerwind... ich schwöre, dass ich dich rächen werde!
     
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    Sonnenstreif got a reaction from DragonsForce in Minka vom DornenClan   
    Kapitel 12: Ein schwerer Verlust
     
    Sie war auf dem Weg nach Hause. Völlig aufgeregt lief Minka vor ihrem Wächter hin und her.
    "Ob alles gut geht? Ich weiß nicht, ob alles gut geht... Ich hoffe, dass alles gut geht. Oh Sommerwind! Was mache ich bloß, wenn alles schiefgeht?"
    Die Flügel wippten hinter ihr auf und ab. Minka hielt inne und betrachtete sie eingehend.
    "Wir müssen umkehren!", rief sie so laut und so plötzlich, dass ihr Wächter einen erschrockenen Sprung nach hinten machte. Doch es war zu spät.
    Das Raumschiff setzte zur Landung an. Die bekannten Floranerwohnungen waren bereits zu sehen.
    "Okay, jetzt gibt es kein Zurück mehr", murmelte Minka und versuchte sich zu beruhigen. Langsam schlich sie ans Fenster, spähte hinaus und entdeckte einige Floraner, die sich dem Landepunkt näherten, darunter Chinzah und Ako.
    Wenn ich das überstanden habe, brauche ich einen Beruhigungssnack...
    Das Raumschiff war gelandet, die Schiffsluke öffnete sich, Minka hüpfte hinaus und ging der Floranergruppe entgegen, die stehengeblieben war. Ihr Wächter tappte fröhlich hinterher.
    Als Minka vor Chinzah stehenblieb, erkannte sie, dass er keinen abweisenden Ausdruck zeigte.
    "Willkommen zurück, Silberflügel Minka", sagte er, als würde eine Gottheit vor ihm stehen.
    "Willkommen zurück", wiederholten die anderen Floraner im Chor.
    Minka machte große verwirrte Augen. "W-wie...", fing sie stotternd an.
    "Eine nette Dame in blau besuchte das Dorf und hat uns alles erzählt", erklärte Chinzah.
    "In blau...?" Jetzt war Minka noch verwirrter.
    Aber Isa trug doch keine blaue Kleidung, überlegte sie.
    "Nun... Ich nehme an, du möchtest eine Menge mit mir besprechen."
    Minka nickte und ging mit Chinzah davon.
     
    Am nächsten Tag war Minka weniger zuversichtlich. Selbst Greenfinger Chinzah hatte ihr nicht weiterhelfen können, da er, wie Isa schon angedeutet hatte, noch nie etwas über Silberflügel gehört hatte. Vorerst wollte Minka nicht weiter darüber nachdenken und machte sich auf den Weg zu Isa. Laut Chinzah gab es westlich vom Dorf eine avianische Siedlung, in deren Nähe sich Isa und ihre Kolonie befinden sollten. Ihren Reisespeer, den Minka damals von Ako geschenkt bekam, ließ sie bei sich zu Hause und nahm dafür ihren Jagdspeer mit.
    Noch nicht weit entfernt vom Dorf konnte sie Tiere durch die hohen Büsche huschen hören.
    Ein wenig zu jagen wäre wohl keine schlechte Idee...
    Vorsichtig und so leise wie möglich schlich Minka voran. Direkt vor ihr, hinter dichten Lianen, war graues Fell zu sehen. Minka verharrte, holte aus, zielte und schleuderte den Speer auf ihre Beute. Aber anstatt das Tier zu durchbohren, gab es einen metallischen Klang und der Speer prallte ab. Das Tier schreckte auf und flüchtete.
    Was war denn das?, fragte sich Minka verwirrt und ging zu der Stelle, wo ihr Speer lag.
    Doch da meldete sich ihr Silberflügel-Sinn und für einen kurzen Moment sah sie vor ihrem geistigen Auge, wie scharfe Reißzähne auf sie zugerast kamen. Die Vision verschwand und ein bedrohliches Knurren näherte sich von hinten. Minka reagierte schnell und sprang zur Seite. Das graue Fell, was sie eben noch jagte, stellte sich als eigener Jäger heraus: Ein Wolf schoss an ihr vorbei und verfehlte nur knapp ihren linken Flügel. Er stoppte, drehte sich um und sah Minka knurrend mit tief schwarzen Augen an. Ohne Vorwarnung sprang er wieder schnappend auf sie zu, Minka aber wich nach hinten aus. Da machte er plötzlich einen hohen weiten Sprung auf sie zu, sodass er ungeschickt hinter ihr landete, als sich Minka wegduckte. Jetzt war der Weg zu ihrer Waffe frei. So schnell sie konnte sprintete Minka zu ihrem Speer.
    Sommerwinds Ruf schallte durch die Bäume, als er sich mit Sturzflügen auf den Wolf stürzte und immer direkt wieder wegflog.
    Sehr gut! Lenk ihn ab!
    Gerade hatte Minka ihren Speer zurück, da ertönte ein lauter schriller Entsetzensschrei, der abrupt verstummte. Minka drehte sich um und sah ihren Wächter am Boden liegen. Der Wolf hatte ihn an der Kehle gepackt, Blut tropfte auf den Boden.
    "Nein!", rief Minka entsetzt und stürmte auf den Wolf zu.
    In hohem Bogen schleuderte er Sommerwind beiseite, sodass eine lange Blutspur entstand und rannte Minka entgegen. Kurz vor dem Zusammenstoß zielte Minka auf den Kopf ihres Feindes, der zum Sprung ansetzte. Als sie zum Angriff ausholte, musste sie mit Entsetzen zusehen, wie der Speer am Kopf ihres Feindes zerbarst, als wäre das Tier wirklich aus Metall. Zu allem Überfluss verbiss sich der Wolf nun auch noch in ihrem rechten Flügel. Sein Gewicht war unnormal schwer, sodass er sie zu Boden zog. Verzweifelt packte Minka ihn im Nacken und versuchte ihn von ihrem Flügel wegzuzerren, was ihr auch gelang, allerdings riss der Wolf ihr dabei einen Teil des Flügels aus. Minka biss die Zähne zusammen und schluckte die Schmerzen runter, ließ dabei aber den Wolf los, der die Chance ergriff und sie erneut ansprang und diesmal auch umwarf. Mit aller Kraft versuchte Minka den Wolf wegzudrücken, der jetzt an ihre Kehle wollte, aber sein Gewicht und ihre Schmerzen bewirkten, dass sie immer schwächer wurde.
    Plötzlich fegte eine Feuerwelle über die beiden hinweg und jemand rief: "Verschwinde, du Biest!" und tatsächlich ließ der Wolf von Minka ab.
    Langsam erhob sich Minka und sah eine fremde Floranerin mit grünen Blättern und einer lila Blume auf dem Kopf neben sich stehen, in ihrer Hand ein Schwert, das in Flammen stand. Der Wolf war aber nicht weg, sondern versperrte jetzt knurrend den Weg zu Sommerwind. Mit einem Pfeiflaut wollte Minka ihren Wächter zu sich rufen. Keine Reaktion. Sie wirbelte zu der Fremden herum.
    "Du! Er hat Angst vor deinem Schwert, kannst du nicht...", sie brach ab, als Regentropfen vom Himmel fielen und Donnergrollen in der Ferne erklang. Augenblicklich erlischte das Feuer des Schwertes. Die Floranerin schüttelte den Kopf.
    "Lass uns lieber gehen, dieses Ding da ist nicht normal und außerdem bist du verletzt!"
    "Aber..." Minka schaute wehmütig zu Sommerwind rüber, der immer noch regungslos dalag und bemerkte nicht einmal, dass die Fremde nicht zischelte.
    Plötzlich schoss der Wolf wieder mit gefletschten Zähnen vor.
    "Komm schon!" Die fremde Floranerin packte Minka an ihrer Kleidung, zog sie noch rechtzeitig weg und rannte Richtung Floranerdorf. Minka stolperte hinterher, warf einen letzten Blick auf ihren verlorenen Freund und merkte, dass der Wolf ihnen nicht folgte.
    Als das Dorf in Sicht kam, riss sich Minka von der Floranerin los und stakste zu ihrem Haus. Sie ignorierte Ako, der ihr entgegenkam und fragte, was passiert sei und knallte die Tür hinter sich zu. Durchnässt und mit blutendem Flügel ließ sie sich auf ihr Bett fallen.
    Sommerwind... ich schwöre, dass ich dich rächen werde!
     
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    Sonnenstreif reacted to Samuel in Beas absolut subjektive Chucklefishschau   
    Es ist zwar sehr interessant, jedoch frage ich mich persönlich halt ... Wofür? Damit man in einem Asteroidenfeld nichts bauen muss und sich jederzeit dahin teleportieren kann? ... Hm. Außerdem scheint es durch die Module ja nicht völlig frei designbar zu sein. Kommt für mich also eher rüber wie eine Schiffserweiterung.
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    Sonnenstreif got a reaction from Sheeta121299 in Minka vom DornenClan   
    Kapitel 11: Eine Bitte
     
    "Hilfe! Minka, hilf mir!"
    Mit rasendem Herzen schlug Minka die Augen auf und realisierte, wo sie wirklich war. Der Wind und die Wellen brausten um sie herum.
    Blöde Albträume... Sie seufzte und beruhigte sich langsam.
    Nachdem sie den Banditen entkommen waren, bestand Isa darauf, dass sie gemeinsam mit Minkas Schiff ein paar Planeten erkunden sollten.
    "Ich kann mein Schiff jederzeit zu mir rufen, also lass uns deins nehmen und ein bisschen das Universum unsicher machen", hatte Isa vorgeschlagen.
    Um sich von der ganzen Sache mit den Flügeln abzulenken, hatte Minka zugestimmt.
    Jetzt saß sie auf einem warmen Sandstrand an einem weiten Ozean und genoss die Sonne. Isa hatte sie dazu überredet, diesen Ozeanplaneten anzufliegen. Gerade saß sie nicht weit von Minka entfernt unter einer Palme und wischte mit einem Pinsel an den Hylotlknochen herum, über die sie bei ihrer Ankunft auf dem Planeten gestoßen waren.
    "Verdient", hatte Minka beim Anblick der Knochen gemurmelt, woraufhin Isa sie fragte, was sie denn gegen Hylotl habe. Minka hatte ihr dann von ihrem Heimatdorf erzählt und wie die Hylotl alles zerstörten.
    Seitdem schwelgte Minka wieder in Erinnerungen. Ihr Blick schweifte zu Isa rüber.
    "Bist du eigentlich Knochenjägerin oder was findest du an denen so interessant?"
    "Wenn dann Archäologin. Aber nein, bin ich nicht. Ich versuche nur, so viel über andere Völker rauszufinden, wie ich kann."
    Fröhliches Geschnatter drang aus den Lüften herab. Minka sah, wie Sommerwind mit einigen kleineren Vögeln um die Wette flog und sie synchron Saltos schlugen.
    Schritte knirschten auf dem Sand. Isa hatte die Knochen beiseite gelegt und sich neben Minka gesetzt.
    "Hör mal. Ich hätte da eine Bitte", fing Isa zögernd an. "Ich kenne da eine kleine Kolonie. Überlebende von der Erde. Sie haben sich als Zufluchtsort einen nicht ganz so tollen Planeten ausgesucht und du hast erzählt, dass dein neues Zuhause auf einem besseren sei. Glaubst du, ihr hättet da noch Platz?"
    "Hm. Im Sumpf ist noch genug Platz", neckte Minka.
    Als Isa beleidigt dreinschaute, räusperte sich Minka schnell. "Ich meinte... ja, sicher. Blöderweise habe ich mein eigenes neues Zuhause noch nicht komplett erforscht. Ich kann dir also nicht sagen, wo der beste Platz ist", gestand sie und war peinlich berührt, weil sie ihre neue Heimat nicht erkundet hatte.
    "Das macht nichts. Zur Not scanne ich ihn einfach vom Schiff aus."
    Sie scheint eine Menge Technologien zu kennen. Das wird Greenfinger Chinzah freuen, dachte sich Minka. Doch da fiel ihr ein, dass sie jetzt ein sogenannter Silberflügel war.
    "Wollen wir sofort aufbrechen?", fragte Isa plötzlich und hinderte Minka so daran, weiter über die Folgen der Flügel nachzudenken.
    Unsicher zeichnete Minka Linien in den Sand. "Ich weiß nicht. Ich fühle mich noch nicht bereit."
    "Ich will ja nicht drängeln, aber würdest du mir trotzdem schonmal die Koordinaten geben? Die Kolonie würde sich sicher freuen."
    Für einen Moment überlegte Minka, ob sie dieser Frau wirklich trauen konnte. Was, wenn diese Kolonie insgeheim eine kleine Armee war, die ahnungslose Dörfer ausraubte?
    Als hätte Isa ihre Gedanken gelesen, sagte sie: "Ich weiß, wir kennen uns noch nicht lange. Aber hey, ich hätte dich auch einfach töten können, als du bewusstlos in der Höhle lagst. Aber hab ich das? Nein. Also könntest du mir wenigstens ein bisschen vertrauen."
    Minka war erstaunt, wie ernst diese Frau immer wieder sein konnte. Und sie hatte recht, wiedermal.
    "In Ordnung. Ich hoffe, dass ihr ehrliche Leute seid." Mit diesen Worten erhob sich Minka und pfiff ihren Wächter zu sich. Auf dem Weg zu ihrem Raumschiff beschloss sie, erst noch weitere Planeten zu bereisen und später heimzukehren.
    Nachdem sich Isa die Koordinaten notiert hatte, verabschiedete sie sich dankend von Minka und teleportierte sich davon.
     
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    Sonnenstreif got a reaction from Fabsen in Minka vom DornenClan   
    Kapitel 11: Eine Bitte
     
    "Hilfe! Minka, hilf mir!"
    Mit rasendem Herzen schlug Minka die Augen auf und realisierte, wo sie wirklich war. Der Wind und die Wellen brausten um sie herum.
    Blöde Albträume... Sie seufzte und beruhigte sich langsam.
    Nachdem sie den Banditen entkommen waren, bestand Isa darauf, dass sie gemeinsam mit Minkas Schiff ein paar Planeten erkunden sollten.
    "Ich kann mein Schiff jederzeit zu mir rufen, also lass uns deins nehmen und ein bisschen das Universum unsicher machen", hatte Isa vorgeschlagen.
    Um sich von der ganzen Sache mit den Flügeln abzulenken, hatte Minka zugestimmt.
    Jetzt saß sie auf einem warmen Sandstrand an einem weiten Ozean und genoss die Sonne. Isa hatte sie dazu überredet, diesen Ozeanplaneten anzufliegen. Gerade saß sie nicht weit von Minka entfernt unter einer Palme und wischte mit einem Pinsel an den Hylotlknochen herum, über die sie bei ihrer Ankunft auf dem Planeten gestoßen waren.
    "Verdient", hatte Minka beim Anblick der Knochen gemurmelt, woraufhin Isa sie fragte, was sie denn gegen Hylotl habe. Minka hatte ihr dann von ihrem Heimatdorf erzählt und wie die Hylotl alles zerstörten.
    Seitdem schwelgte Minka wieder in Erinnerungen. Ihr Blick schweifte zu Isa rüber.
    "Bist du eigentlich Knochenjägerin oder was findest du an denen so interessant?"
    "Wenn dann Archäologin. Aber nein, bin ich nicht. Ich versuche nur, so viel über andere Völker rauszufinden, wie ich kann."
    Fröhliches Geschnatter drang aus den Lüften herab. Minka sah, wie Sommerwind mit einigen kleineren Vögeln um die Wette flog und sie synchron Saltos schlugen.
    Schritte knirschten auf dem Sand. Isa hatte die Knochen beiseite gelegt und sich neben Minka gesetzt.
    "Hör mal. Ich hätte da eine Bitte", fing Isa zögernd an. "Ich kenne da eine kleine Kolonie. Überlebende von der Erde. Sie haben sich als Zufluchtsort einen nicht ganz so tollen Planeten ausgesucht und du hast erzählt, dass dein neues Zuhause auf einem besseren sei. Glaubst du, ihr hättet da noch Platz?"
    "Hm. Im Sumpf ist noch genug Platz", neckte Minka.
    Als Isa beleidigt dreinschaute, räusperte sich Minka schnell. "Ich meinte... ja, sicher. Blöderweise habe ich mein eigenes neues Zuhause noch nicht komplett erforscht. Ich kann dir also nicht sagen, wo der beste Platz ist", gestand sie und war peinlich berührt, weil sie ihre neue Heimat nicht erkundet hatte.
    "Das macht nichts. Zur Not scanne ich ihn einfach vom Schiff aus."
    Sie scheint eine Menge Technologien zu kennen. Das wird Greenfinger Chinzah freuen, dachte sich Minka. Doch da fiel ihr ein, dass sie jetzt ein sogenannter Silberflügel war.
    "Wollen wir sofort aufbrechen?", fragte Isa plötzlich und hinderte Minka so daran, weiter über die Folgen der Flügel nachzudenken.
    Unsicher zeichnete Minka Linien in den Sand. "Ich weiß nicht. Ich fühle mich noch nicht bereit."
    "Ich will ja nicht drängeln, aber würdest du mir trotzdem schonmal die Koordinaten geben? Die Kolonie würde sich sicher freuen."
    Für einen Moment überlegte Minka, ob sie dieser Frau wirklich trauen konnte. Was, wenn diese Kolonie insgeheim eine kleine Armee war, die ahnungslose Dörfer ausraubte?
    Als hätte Isa ihre Gedanken gelesen, sagte sie: "Ich weiß, wir kennen uns noch nicht lange. Aber hey, ich hätte dich auch einfach töten können, als du bewusstlos in der Höhle lagst. Aber hab ich das? Nein. Also könntest du mir wenigstens ein bisschen vertrauen."
    Minka war erstaunt, wie ernst diese Frau immer wieder sein konnte. Und sie hatte recht, wiedermal.
    "In Ordnung. Ich hoffe, dass ihr ehrliche Leute seid." Mit diesen Worten erhob sich Minka und pfiff ihren Wächter zu sich. Auf dem Weg zu ihrem Raumschiff beschloss sie, erst noch weitere Planeten zu bereisen und später heimzukehren.
    Nachdem sich Isa die Koordinaten notiert hatte, verabschiedete sie sich dankend von Minka und teleportierte sich davon.
     
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    Sonnenstreif got a reaction from DragonsForce in Minka vom DornenClan   
    Kapitel 11: Eine Bitte
     
    "Hilfe! Minka, hilf mir!"
    Mit rasendem Herzen schlug Minka die Augen auf und realisierte, wo sie wirklich war. Der Wind und die Wellen brausten um sie herum.
    Blöde Albträume... Sie seufzte und beruhigte sich langsam.
    Nachdem sie den Banditen entkommen waren, bestand Isa darauf, dass sie gemeinsam mit Minkas Schiff ein paar Planeten erkunden sollten.
    "Ich kann mein Schiff jederzeit zu mir rufen, also lass uns deins nehmen und ein bisschen das Universum unsicher machen", hatte Isa vorgeschlagen.
    Um sich von der ganzen Sache mit den Flügeln abzulenken, hatte Minka zugestimmt.
    Jetzt saß sie auf einem warmen Sandstrand an einem weiten Ozean und genoss die Sonne. Isa hatte sie dazu überredet, diesen Ozeanplaneten anzufliegen. Gerade saß sie nicht weit von Minka entfernt unter einer Palme und wischte mit einem Pinsel an den Hylotlknochen herum, über die sie bei ihrer Ankunft auf dem Planeten gestoßen waren.
    "Verdient", hatte Minka beim Anblick der Knochen gemurmelt, woraufhin Isa sie fragte, was sie denn gegen Hylotl habe. Minka hatte ihr dann von ihrem Heimatdorf erzählt und wie die Hylotl alles zerstörten.
    Seitdem schwelgte Minka wieder in Erinnerungen. Ihr Blick schweifte zu Isa rüber.
    "Bist du eigentlich Knochenjägerin oder was findest du an denen so interessant?"
    "Wenn dann Archäologin. Aber nein, bin ich nicht. Ich versuche nur, so viel über andere Völker rauszufinden, wie ich kann."
    Fröhliches Geschnatter drang aus den Lüften herab. Minka sah, wie Sommerwind mit einigen kleineren Vögeln um die Wette flog und sie synchron Saltos schlugen.
    Schritte knirschten auf dem Sand. Isa hatte die Knochen beiseite gelegt und sich neben Minka gesetzt.
    "Hör mal. Ich hätte da eine Bitte", fing Isa zögernd an. "Ich kenne da eine kleine Kolonie. Überlebende von der Erde. Sie haben sich als Zufluchtsort einen nicht ganz so tollen Planeten ausgesucht und du hast erzählt, dass dein neues Zuhause auf einem besseren sei. Glaubst du, ihr hättet da noch Platz?"
    "Hm. Im Sumpf ist noch genug Platz", neckte Minka.
    Als Isa beleidigt dreinschaute, räusperte sich Minka schnell. "Ich meinte... ja, sicher. Blöderweise habe ich mein eigenes neues Zuhause noch nicht komplett erforscht. Ich kann dir also nicht sagen, wo der beste Platz ist", gestand sie und war peinlich berührt, weil sie ihre neue Heimat nicht erkundet hatte.
    "Das macht nichts. Zur Not scanne ich ihn einfach vom Schiff aus."
    Sie scheint eine Menge Technologien zu kennen. Das wird Greenfinger Chinzah freuen, dachte sich Minka. Doch da fiel ihr ein, dass sie jetzt ein sogenannter Silberflügel war.
    "Wollen wir sofort aufbrechen?", fragte Isa plötzlich und hinderte Minka so daran, weiter über die Folgen der Flügel nachzudenken.
    Unsicher zeichnete Minka Linien in den Sand. "Ich weiß nicht. Ich fühle mich noch nicht bereit."
    "Ich will ja nicht drängeln, aber würdest du mir trotzdem schonmal die Koordinaten geben? Die Kolonie würde sich sicher freuen."
    Für einen Moment überlegte Minka, ob sie dieser Frau wirklich trauen konnte. Was, wenn diese Kolonie insgeheim eine kleine Armee war, die ahnungslose Dörfer ausraubte?
    Als hätte Isa ihre Gedanken gelesen, sagte sie: "Ich weiß, wir kennen uns noch nicht lange. Aber hey, ich hätte dich auch einfach töten können, als du bewusstlos in der Höhle lagst. Aber hab ich das? Nein. Also könntest du mir wenigstens ein bisschen vertrauen."
    Minka war erstaunt, wie ernst diese Frau immer wieder sein konnte. Und sie hatte recht, wiedermal.
    "In Ordnung. Ich hoffe, dass ihr ehrliche Leute seid." Mit diesen Worten erhob sich Minka und pfiff ihren Wächter zu sich. Auf dem Weg zu ihrem Raumschiff beschloss sie, erst noch weitere Planeten zu bereisen und später heimzukehren.
    Nachdem sich Isa die Koordinaten notiert hatte, verabschiedete sie sich dankend von Minka und teleportierte sich davon.
     
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    Sonnenstreif got a reaction from Sir Kunz in Minka vom DornenClan   
    Kapitel 11: Eine Bitte
     
    "Hilfe! Minka, hilf mir!"
    Mit rasendem Herzen schlug Minka die Augen auf und realisierte, wo sie wirklich war. Der Wind und die Wellen brausten um sie herum.
    Blöde Albträume... Sie seufzte und beruhigte sich langsam.
    Nachdem sie den Banditen entkommen waren, bestand Isa darauf, dass sie gemeinsam mit Minkas Schiff ein paar Planeten erkunden sollten.
    "Ich kann mein Schiff jederzeit zu mir rufen, also lass uns deins nehmen und ein bisschen das Universum unsicher machen", hatte Isa vorgeschlagen.
    Um sich von der ganzen Sache mit den Flügeln abzulenken, hatte Minka zugestimmt.
    Jetzt saß sie auf einem warmen Sandstrand an einem weiten Ozean und genoss die Sonne. Isa hatte sie dazu überredet, diesen Ozeanplaneten anzufliegen. Gerade saß sie nicht weit von Minka entfernt unter einer Palme und wischte mit einem Pinsel an den Hylotlknochen herum, über die sie bei ihrer Ankunft auf dem Planeten gestoßen waren.
    "Verdient", hatte Minka beim Anblick der Knochen gemurmelt, woraufhin Isa sie fragte, was sie denn gegen Hylotl habe. Minka hatte ihr dann von ihrem Heimatdorf erzählt und wie die Hylotl alles zerstörten.
    Seitdem schwelgte Minka wieder in Erinnerungen. Ihr Blick schweifte zu Isa rüber.
    "Bist du eigentlich Knochenjägerin oder was findest du an denen so interessant?"
    "Wenn dann Archäologin. Aber nein, bin ich nicht. Ich versuche nur, so viel über andere Völker rauszufinden, wie ich kann."
    Fröhliches Geschnatter drang aus den Lüften herab. Minka sah, wie Sommerwind mit einigen kleineren Vögeln um die Wette flog und sie synchron Saltos schlugen.
    Schritte knirschten auf dem Sand. Isa hatte die Knochen beiseite gelegt und sich neben Minka gesetzt.
    "Hör mal. Ich hätte da eine Bitte", fing Isa zögernd an. "Ich kenne da eine kleine Kolonie. Überlebende von der Erde. Sie haben sich als Zufluchtsort einen nicht ganz so tollen Planeten ausgesucht und du hast erzählt, dass dein neues Zuhause auf einem besseren sei. Glaubst du, ihr hättet da noch Platz?"
    "Hm. Im Sumpf ist noch genug Platz", neckte Minka.
    Als Isa beleidigt dreinschaute, räusperte sich Minka schnell. "Ich meinte... ja, sicher. Blöderweise habe ich mein eigenes neues Zuhause noch nicht komplett erforscht. Ich kann dir also nicht sagen, wo der beste Platz ist", gestand sie und war peinlich berührt, weil sie ihre neue Heimat nicht erkundet hatte.
    "Das macht nichts. Zur Not scanne ich ihn einfach vom Schiff aus."
    Sie scheint eine Menge Technologien zu kennen. Das wird Greenfinger Chinzah freuen, dachte sich Minka. Doch da fiel ihr ein, dass sie jetzt ein sogenannter Silberflügel war.
    "Wollen wir sofort aufbrechen?", fragte Isa plötzlich und hinderte Minka so daran, weiter über die Folgen der Flügel nachzudenken.
    Unsicher zeichnete Minka Linien in den Sand. "Ich weiß nicht. Ich fühle mich noch nicht bereit."
    "Ich will ja nicht drängeln, aber würdest du mir trotzdem schonmal die Koordinaten geben? Die Kolonie würde sich sicher freuen."
    Für einen Moment überlegte Minka, ob sie dieser Frau wirklich trauen konnte. Was, wenn diese Kolonie insgeheim eine kleine Armee war, die ahnungslose Dörfer ausraubte?
    Als hätte Isa ihre Gedanken gelesen, sagte sie: "Ich weiß, wir kennen uns noch nicht lange. Aber hey, ich hätte dich auch einfach töten können, als du bewusstlos in der Höhle lagst. Aber hab ich das? Nein. Also könntest du mir wenigstens ein bisschen vertrauen."
    Minka war erstaunt, wie ernst diese Frau immer wieder sein konnte. Und sie hatte recht, wiedermal.
    "In Ordnung. Ich hoffe, dass ihr ehrliche Leute seid." Mit diesen Worten erhob sich Minka und pfiff ihren Wächter zu sich. Auf dem Weg zu ihrem Raumschiff beschloss sie, erst noch weitere Planeten zu bereisen und später heimzukehren.
    Nachdem sich Isa die Koordinaten notiert hatte, verabschiedete sie sich dankend von Minka und teleportierte sich davon.
     
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    Sonnenstreif got a reaction from Jasmin in Minka vom DornenClan   
    Kapitel 10: Die Vorliebe für Katzen
     
    Binnen eines Augenblicks fand sich Minka auf einem Raumschiff wieder. Es hatte größtenteils weiß-graue Wände und sah sehr modern aus.
    "Du hast uns auf dein Schiff teleportiert! Perfekt die Banditen ausgetrickst!", lobte sie und sah sich neugierig um. Doch dann fiel ihr etwas ein.
    "Moment. Was ist mit Sommerwind?"
    "Manchmal müssen eben Opfer gebracht werden."
    "Opfer? Du hast sie wohl nicht alle! Lass mich sofort wieder auf den Planeten!" Bedrohlich stellte Minka sich Isa gegenüber.
    "Oh man. Das war doch nur ein Scherz. Ihr Floraner werdet viel zu schnell aggressiv."
    Sie nahm das viereckige Gerät und tippte wieder darauf herum. Wie aus dem Nichts wurde Sommerwind neben Minka teleportiert und flog direkt auf sie zu. Isa hatte ihn wohl mitten im Flug erwischt. Gerade noch so konnte Minka ausweichen, wobei ihr Wächter nicht so schnell reagieren konnte und mit Wucht gegen die Wand flog.
    Autsch... "Alles okay, mein Großer?"
    Seine krächzende Antwort wurde von einem hohen aufdringlichen Laut abgeschnitten. Verwirrt blickte Minka sich um, sah aber sonst niemanden. Wieder hörte sie diesen Laut, diesmal aggressiver und näher. Sie sah an sich herunter und entdeckte die Ursache. Ein kleines Tier, gerade mal so groß wie Minkas Kopf und mit beige und weißem Fell saß vor ihr und schaute sie mit großen blauen Augen an.
    "Oh! Wie niedlich, ein kleiner Tiger!"
    Diese kleinen runden Pfoten, diese rosa Stupsnase, diese wachsam aufgestellten Ohren... Minka war überwältigt von diesem kleinen Wesen.
    "Das nennt man Katze, nicht Tiger", korrigierte Isa.
    Ohne auf Isa zu achten, hob Minka die Katze hoch.
    "Diese Augen und Krallen! Du jagst bestimmt so gut wie ein Floraner!" schwärmte Minka weiter.
    Die Katze reckte den Kopf höher und schnüffelte an Minkas Kopfblatt.
    "Ähm, wenn ich du wäre, würde ich sie lieber..." Isa brach ihre Warnung ab, als die Katze zubiss.
    "He! Böser Tiger, aus!", schimpfte Minka und zerrte sie von ihrem Kopf weg.
    "Warum hat sie das gemacht?", wollte sie von Isa wissen.
    "Es gibt da etwas, das Katzen lieben. Nämlich Katzenminze. Und nimm es nicht persönlich, aber du riechst tatsächlich nach Minze. Bestimmt heißt du auch so."
    "Nein. Ich heiße Minka."
    Ein lautes Schnurren lenkte Minkas Aufmerksamkeit wieder zur Katze.
    "Du bist zu niedlich, ich kann dir nicht böse sein."
    "Ich störe euch beide ja nur ungern... Aber hast du schon einen Plan, wie es jetzt weitergeht, Minka?", fragte Isa ruhig und ließ sich auf einem Ledersessel nieder.
    Nachdenklich setzte Minka das schnurrende Fellbündel ab.
    "Ich denke, ich werde erst einmal Greenfinger Chinzah aufsuchen und ihn fragen, ob er weiß, wie ich diese Flügel wieder loswerde." Sie wandte sich Isa zu und bemerkte ihren ernsten Blick.
    "Was ist?"
    "Ich bezweifle, dass deine Floranerfreunde jemals von Silber- oder Flammenflügeln gehört haben. Ich kenn' die Legenden auch nur, weil ich den Avianern hier begegnet bin."
    Minka verstand, worauf sie hinauswollte und bekam Panik.
    Sie könnte recht haben. Was mache ich, wenn mich jetzt keiner mehr als Floranerin anerkennt?
     
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    Sonnenstreif got a reaction from Sheeta121299 in Minka vom DornenClan   
    Kapitel 10: Die Vorliebe für Katzen
     
    Binnen eines Augenblicks fand sich Minka auf einem Raumschiff wieder. Es hatte größtenteils weiß-graue Wände und sah sehr modern aus.
    "Du hast uns auf dein Schiff teleportiert! Perfekt die Banditen ausgetrickst!", lobte sie und sah sich neugierig um. Doch dann fiel ihr etwas ein.
    "Moment. Was ist mit Sommerwind?"
    "Manchmal müssen eben Opfer gebracht werden."
    "Opfer? Du hast sie wohl nicht alle! Lass mich sofort wieder auf den Planeten!" Bedrohlich stellte Minka sich Isa gegenüber.
    "Oh man. Das war doch nur ein Scherz. Ihr Floraner werdet viel zu schnell aggressiv."
    Sie nahm das viereckige Gerät und tippte wieder darauf herum. Wie aus dem Nichts wurde Sommerwind neben Minka teleportiert und flog direkt auf sie zu. Isa hatte ihn wohl mitten im Flug erwischt. Gerade noch so konnte Minka ausweichen, wobei ihr Wächter nicht so schnell reagieren konnte und mit Wucht gegen die Wand flog.
    Autsch... "Alles okay, mein Großer?"
    Seine krächzende Antwort wurde von einem hohen aufdringlichen Laut abgeschnitten. Verwirrt blickte Minka sich um, sah aber sonst niemanden. Wieder hörte sie diesen Laut, diesmal aggressiver und näher. Sie sah an sich herunter und entdeckte die Ursache. Ein kleines Tier, gerade mal so groß wie Minkas Kopf und mit beige und weißem Fell saß vor ihr und schaute sie mit großen blauen Augen an.
    "Oh! Wie niedlich, ein kleiner Tiger!"
    Diese kleinen runden Pfoten, diese rosa Stupsnase, diese wachsam aufgestellten Ohren... Minka war überwältigt von diesem kleinen Wesen.
    "Das nennt man Katze, nicht Tiger", korrigierte Isa.
    Ohne auf Isa zu achten, hob Minka die Katze hoch.
    "Diese Augen und Krallen! Du jagst bestimmt so gut wie ein Floraner!" schwärmte Minka weiter.
    Die Katze reckte den Kopf höher und schnüffelte an Minkas Kopfblatt.
    "Ähm, wenn ich du wäre, würde ich sie lieber..." Isa brach ihre Warnung ab, als die Katze zubiss.
    "He! Böser Tiger, aus!", schimpfte Minka und zerrte sie von ihrem Kopf weg.
    "Warum hat sie das gemacht?", wollte sie von Isa wissen.
    "Es gibt da etwas, das Katzen lieben. Nämlich Katzenminze. Und nimm es nicht persönlich, aber du riechst tatsächlich nach Minze. Bestimmt heißt du auch so."
    "Nein. Ich heiße Minka."
    Ein lautes Schnurren lenkte Minkas Aufmerksamkeit wieder zur Katze.
    "Du bist zu niedlich, ich kann dir nicht böse sein."
    "Ich störe euch beide ja nur ungern... Aber hast du schon einen Plan, wie es jetzt weitergeht, Minka?", fragte Isa ruhig und ließ sich auf einem Ledersessel nieder.
    Nachdenklich setzte Minka das schnurrende Fellbündel ab.
    "Ich denke, ich werde erst einmal Greenfinger Chinzah aufsuchen und ihn fragen, ob er weiß, wie ich diese Flügel wieder loswerde." Sie wandte sich Isa zu und bemerkte ihren ernsten Blick.
    "Was ist?"
    "Ich bezweifle, dass deine Floranerfreunde jemals von Silber- oder Flammenflügeln gehört haben. Ich kenn' die Legenden auch nur, weil ich den Avianern hier begegnet bin."
    Minka verstand, worauf sie hinauswollte und bekam Panik.
    Sie könnte recht haben. Was mache ich, wenn mich jetzt keiner mehr als Floranerin anerkennt?
     
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    Sonnenstreif got a reaction from Fabsen in Minka vom DornenClan   
    Kapitel 10: Die Vorliebe für Katzen
     
    Binnen eines Augenblicks fand sich Minka auf einem Raumschiff wieder. Es hatte größtenteils weiß-graue Wände und sah sehr modern aus.
    "Du hast uns auf dein Schiff teleportiert! Perfekt die Banditen ausgetrickst!", lobte sie und sah sich neugierig um. Doch dann fiel ihr etwas ein.
    "Moment. Was ist mit Sommerwind?"
    "Manchmal müssen eben Opfer gebracht werden."
    "Opfer? Du hast sie wohl nicht alle! Lass mich sofort wieder auf den Planeten!" Bedrohlich stellte Minka sich Isa gegenüber.
    "Oh man. Das war doch nur ein Scherz. Ihr Floraner werdet viel zu schnell aggressiv."
    Sie nahm das viereckige Gerät und tippte wieder darauf herum. Wie aus dem Nichts wurde Sommerwind neben Minka teleportiert und flog direkt auf sie zu. Isa hatte ihn wohl mitten im Flug erwischt. Gerade noch so konnte Minka ausweichen, wobei ihr Wächter nicht so schnell reagieren konnte und mit Wucht gegen die Wand flog.
    Autsch... "Alles okay, mein Großer?"
    Seine krächzende Antwort wurde von einem hohen aufdringlichen Laut abgeschnitten. Verwirrt blickte Minka sich um, sah aber sonst niemanden. Wieder hörte sie diesen Laut, diesmal aggressiver und näher. Sie sah an sich herunter und entdeckte die Ursache. Ein kleines Tier, gerade mal so groß wie Minkas Kopf und mit beige und weißem Fell saß vor ihr und schaute sie mit großen blauen Augen an.
    "Oh! Wie niedlich, ein kleiner Tiger!"
    Diese kleinen runden Pfoten, diese rosa Stupsnase, diese wachsam aufgestellten Ohren... Minka war überwältigt von diesem kleinen Wesen.
    "Das nennt man Katze, nicht Tiger", korrigierte Isa.
    Ohne auf Isa zu achten, hob Minka die Katze hoch.
    "Diese Augen und Krallen! Du jagst bestimmt so gut wie ein Floraner!" schwärmte Minka weiter.
    Die Katze reckte den Kopf höher und schnüffelte an Minkas Kopfblatt.
    "Ähm, wenn ich du wäre, würde ich sie lieber..." Isa brach ihre Warnung ab, als die Katze zubiss.
    "He! Böser Tiger, aus!", schimpfte Minka und zerrte sie von ihrem Kopf weg.
    "Warum hat sie das gemacht?", wollte sie von Isa wissen.
    "Es gibt da etwas, das Katzen lieben. Nämlich Katzenminze. Und nimm es nicht persönlich, aber du riechst tatsächlich nach Minze. Bestimmt heißt du auch so."
    "Nein. Ich heiße Minka."
    Ein lautes Schnurren lenkte Minkas Aufmerksamkeit wieder zur Katze.
    "Du bist zu niedlich, ich kann dir nicht böse sein."
    "Ich störe euch beide ja nur ungern... Aber hast du schon einen Plan, wie es jetzt weitergeht, Minka?", fragte Isa ruhig und ließ sich auf einem Ledersessel nieder.
    Nachdenklich setzte Minka das schnurrende Fellbündel ab.
    "Ich denke, ich werde erst einmal Greenfinger Chinzah aufsuchen und ihn fragen, ob er weiß, wie ich diese Flügel wieder loswerde." Sie wandte sich Isa zu und bemerkte ihren ernsten Blick.
    "Was ist?"
    "Ich bezweifle, dass deine Floranerfreunde jemals von Silber- oder Flammenflügeln gehört haben. Ich kenn' die Legenden auch nur, weil ich den Avianern hier begegnet bin."
    Minka verstand, worauf sie hinauswollte und bekam Panik.
    Sie könnte recht haben. Was mache ich, wenn mich jetzt keiner mehr als Floranerin anerkennt?
     
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    Sonnenstreif got a reaction from Viloras in Minka vom DornenClan   
    Kapitel 10: Die Vorliebe für Katzen
     
    Binnen eines Augenblicks fand sich Minka auf einem Raumschiff wieder. Es hatte größtenteils weiß-graue Wände und sah sehr modern aus.
    "Du hast uns auf dein Schiff teleportiert! Perfekt die Banditen ausgetrickst!", lobte sie und sah sich neugierig um. Doch dann fiel ihr etwas ein.
    "Moment. Was ist mit Sommerwind?"
    "Manchmal müssen eben Opfer gebracht werden."
    "Opfer? Du hast sie wohl nicht alle! Lass mich sofort wieder auf den Planeten!" Bedrohlich stellte Minka sich Isa gegenüber.
    "Oh man. Das war doch nur ein Scherz. Ihr Floraner werdet viel zu schnell aggressiv."
    Sie nahm das viereckige Gerät und tippte wieder darauf herum. Wie aus dem Nichts wurde Sommerwind neben Minka teleportiert und flog direkt auf sie zu. Isa hatte ihn wohl mitten im Flug erwischt. Gerade noch so konnte Minka ausweichen, wobei ihr Wächter nicht so schnell reagieren konnte und mit Wucht gegen die Wand flog.
    Autsch... "Alles okay, mein Großer?"
    Seine krächzende Antwort wurde von einem hohen aufdringlichen Laut abgeschnitten. Verwirrt blickte Minka sich um, sah aber sonst niemanden. Wieder hörte sie diesen Laut, diesmal aggressiver und näher. Sie sah an sich herunter und entdeckte die Ursache. Ein kleines Tier, gerade mal so groß wie Minkas Kopf und mit beige und weißem Fell saß vor ihr und schaute sie mit großen blauen Augen an.
    "Oh! Wie niedlich, ein kleiner Tiger!"
    Diese kleinen runden Pfoten, diese rosa Stupsnase, diese wachsam aufgestellten Ohren... Minka war überwältigt von diesem kleinen Wesen.
    "Das nennt man Katze, nicht Tiger", korrigierte Isa.
    Ohne auf Isa zu achten, hob Minka die Katze hoch.
    "Diese Augen und Krallen! Du jagst bestimmt so gut wie ein Floraner!" schwärmte Minka weiter.
    Die Katze reckte den Kopf höher und schnüffelte an Minkas Kopfblatt.
    "Ähm, wenn ich du wäre, würde ich sie lieber..." Isa brach ihre Warnung ab, als die Katze zubiss.
    "He! Böser Tiger, aus!", schimpfte Minka und zerrte sie von ihrem Kopf weg.
    "Warum hat sie das gemacht?", wollte sie von Isa wissen.
    "Es gibt da etwas, das Katzen lieben. Nämlich Katzenminze. Und nimm es nicht persönlich, aber du riechst tatsächlich nach Minze. Bestimmt heißt du auch so."
    "Nein. Ich heiße Minka."
    Ein lautes Schnurren lenkte Minkas Aufmerksamkeit wieder zur Katze.
    "Du bist zu niedlich, ich kann dir nicht böse sein."
    "Ich störe euch beide ja nur ungern... Aber hast du schon einen Plan, wie es jetzt weitergeht, Minka?", fragte Isa ruhig und ließ sich auf einem Ledersessel nieder.
    Nachdenklich setzte Minka das schnurrende Fellbündel ab.
    "Ich denke, ich werde erst einmal Greenfinger Chinzah aufsuchen und ihn fragen, ob er weiß, wie ich diese Flügel wieder loswerde." Sie wandte sich Isa zu und bemerkte ihren ernsten Blick.
    "Was ist?"
    "Ich bezweifle, dass deine Floranerfreunde jemals von Silber- oder Flammenflügeln gehört haben. Ich kenn' die Legenden auch nur, weil ich den Avianern hier begegnet bin."
    Minka verstand, worauf sie hinauswollte und bekam Panik.
    Sie könnte recht haben. Was mache ich, wenn mich jetzt keiner mehr als Floranerin anerkennt?
     
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    Sonnenstreif got a reaction from Samuel in Minka vom DornenClan   
    Kapitel 10: Die Vorliebe für Katzen
     
    Binnen eines Augenblicks fand sich Minka auf einem Raumschiff wieder. Es hatte größtenteils weiß-graue Wände und sah sehr modern aus.
    "Du hast uns auf dein Schiff teleportiert! Perfekt die Banditen ausgetrickst!", lobte sie und sah sich neugierig um. Doch dann fiel ihr etwas ein.
    "Moment. Was ist mit Sommerwind?"
    "Manchmal müssen eben Opfer gebracht werden."
    "Opfer? Du hast sie wohl nicht alle! Lass mich sofort wieder auf den Planeten!" Bedrohlich stellte Minka sich Isa gegenüber.
    "Oh man. Das war doch nur ein Scherz. Ihr Floraner werdet viel zu schnell aggressiv."
    Sie nahm das viereckige Gerät und tippte wieder darauf herum. Wie aus dem Nichts wurde Sommerwind neben Minka teleportiert und flog direkt auf sie zu. Isa hatte ihn wohl mitten im Flug erwischt. Gerade noch so konnte Minka ausweichen, wobei ihr Wächter nicht so schnell reagieren konnte und mit Wucht gegen die Wand flog.
    Autsch... "Alles okay, mein Großer?"
    Seine krächzende Antwort wurde von einem hohen aufdringlichen Laut abgeschnitten. Verwirrt blickte Minka sich um, sah aber sonst niemanden. Wieder hörte sie diesen Laut, diesmal aggressiver und näher. Sie sah an sich herunter und entdeckte die Ursache. Ein kleines Tier, gerade mal so groß wie Minkas Kopf und mit beige und weißem Fell saß vor ihr und schaute sie mit großen blauen Augen an.
    "Oh! Wie niedlich, ein kleiner Tiger!"
    Diese kleinen runden Pfoten, diese rosa Stupsnase, diese wachsam aufgestellten Ohren... Minka war überwältigt von diesem kleinen Wesen.
    "Das nennt man Katze, nicht Tiger", korrigierte Isa.
    Ohne auf Isa zu achten, hob Minka die Katze hoch.
    "Diese Augen und Krallen! Du jagst bestimmt so gut wie ein Floraner!" schwärmte Minka weiter.
    Die Katze reckte den Kopf höher und schnüffelte an Minkas Kopfblatt.
    "Ähm, wenn ich du wäre, würde ich sie lieber..." Isa brach ihre Warnung ab, als die Katze zubiss.
    "He! Böser Tiger, aus!", schimpfte Minka und zerrte sie von ihrem Kopf weg.
    "Warum hat sie das gemacht?", wollte sie von Isa wissen.
    "Es gibt da etwas, das Katzen lieben. Nämlich Katzenminze. Und nimm es nicht persönlich, aber du riechst tatsächlich nach Minze. Bestimmt heißt du auch so."
    "Nein. Ich heiße Minka."
    Ein lautes Schnurren lenkte Minkas Aufmerksamkeit wieder zur Katze.
    "Du bist zu niedlich, ich kann dir nicht böse sein."
    "Ich störe euch beide ja nur ungern... Aber hast du schon einen Plan, wie es jetzt weitergeht, Minka?", fragte Isa ruhig und ließ sich auf einem Ledersessel nieder.
    Nachdenklich setzte Minka das schnurrende Fellbündel ab.
    "Ich denke, ich werde erst einmal Greenfinger Chinzah aufsuchen und ihn fragen, ob er weiß, wie ich diese Flügel wieder loswerde." Sie wandte sich Isa zu und bemerkte ihren ernsten Blick.
    "Was ist?"
    "Ich bezweifle, dass deine Floranerfreunde jemals von Silber- oder Flammenflügeln gehört haben. Ich kenn' die Legenden auch nur, weil ich den Avianern hier begegnet bin."
    Minka verstand, worauf sie hinauswollte und bekam Panik.
    Sie könnte recht haben. Was mache ich, wenn mich jetzt keiner mehr als Floranerin anerkennt?
     
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    Sonnenstreif got a reaction from DragonsForce in Minka vom DornenClan   
    Kapitel 10: Die Vorliebe für Katzen
     
    Binnen eines Augenblicks fand sich Minka auf einem Raumschiff wieder. Es hatte größtenteils weiß-graue Wände und sah sehr modern aus.
    "Du hast uns auf dein Schiff teleportiert! Perfekt die Banditen ausgetrickst!", lobte sie und sah sich neugierig um. Doch dann fiel ihr etwas ein.
    "Moment. Was ist mit Sommerwind?"
    "Manchmal müssen eben Opfer gebracht werden."
    "Opfer? Du hast sie wohl nicht alle! Lass mich sofort wieder auf den Planeten!" Bedrohlich stellte Minka sich Isa gegenüber.
    "Oh man. Das war doch nur ein Scherz. Ihr Floraner werdet viel zu schnell aggressiv."
    Sie nahm das viereckige Gerät und tippte wieder darauf herum. Wie aus dem Nichts wurde Sommerwind neben Minka teleportiert und flog direkt auf sie zu. Isa hatte ihn wohl mitten im Flug erwischt. Gerade noch so konnte Minka ausweichen, wobei ihr Wächter nicht so schnell reagieren konnte und mit Wucht gegen die Wand flog.
    Autsch... "Alles okay, mein Großer?"
    Seine krächzende Antwort wurde von einem hohen aufdringlichen Laut abgeschnitten. Verwirrt blickte Minka sich um, sah aber sonst niemanden. Wieder hörte sie diesen Laut, diesmal aggressiver und näher. Sie sah an sich herunter und entdeckte die Ursache. Ein kleines Tier, gerade mal so groß wie Minkas Kopf und mit beige und weißem Fell saß vor ihr und schaute sie mit großen blauen Augen an.
    "Oh! Wie niedlich, ein kleiner Tiger!"
    Diese kleinen runden Pfoten, diese rosa Stupsnase, diese wachsam aufgestellten Ohren... Minka war überwältigt von diesem kleinen Wesen.
    "Das nennt man Katze, nicht Tiger", korrigierte Isa.
    Ohne auf Isa zu achten, hob Minka die Katze hoch.
    "Diese Augen und Krallen! Du jagst bestimmt so gut wie ein Floraner!" schwärmte Minka weiter.
    Die Katze reckte den Kopf höher und schnüffelte an Minkas Kopfblatt.
    "Ähm, wenn ich du wäre, würde ich sie lieber..." Isa brach ihre Warnung ab, als die Katze zubiss.
    "He! Böser Tiger, aus!", schimpfte Minka und zerrte sie von ihrem Kopf weg.
    "Warum hat sie das gemacht?", wollte sie von Isa wissen.
    "Es gibt da etwas, das Katzen lieben. Nämlich Katzenminze. Und nimm es nicht persönlich, aber du riechst tatsächlich nach Minze. Bestimmt heißt du auch so."
    "Nein. Ich heiße Minka."
    Ein lautes Schnurren lenkte Minkas Aufmerksamkeit wieder zur Katze.
    "Du bist zu niedlich, ich kann dir nicht böse sein."
    "Ich störe euch beide ja nur ungern... Aber hast du schon einen Plan, wie es jetzt weitergeht, Minka?", fragte Isa ruhig und ließ sich auf einem Ledersessel nieder.
    Nachdenklich setzte Minka das schnurrende Fellbündel ab.
    "Ich denke, ich werde erst einmal Greenfinger Chinzah aufsuchen und ihn fragen, ob er weiß, wie ich diese Flügel wieder loswerde." Sie wandte sich Isa zu und bemerkte ihren ernsten Blick.
    "Was ist?"
    "Ich bezweifle, dass deine Floranerfreunde jemals von Silber- oder Flammenflügeln gehört haben. Ich kenn' die Legenden auch nur, weil ich den Avianern hier begegnet bin."
    Minka verstand, worauf sie hinauswollte und bekam Panik.
    Sie könnte recht haben. Was mache ich, wenn mich jetzt keiner mehr als Floranerin anerkennt?
     
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    Sonnenstreif got a reaction from Jasmin in Minka vom DornenClan   
    Kapitel 9: Der Spezialsinn
     
    Die Morgendämmerung brach langsam heran und warf lange Schatten über die üppige Landschaft. Gemütlich liefen Minka und Isa auf einem Pfad zwischen den Bäumen dahin, während Isa gerade von ihrer Heimat, einem Planeten namens Erde, erzählte. Sommerwind hatte sich geweigert wieder aus der Luft auszukundschaften und tappte aufmerksam hinter den beiden her.
    "Nachdem die Erde zerstört war, musste ich mich allein im Universum zurechtfinden. Eigentlich war ich auf der Suche nach anderen Überlebenden, begegnete dann aber diesen Avianern, die von Mondsteinen und Sonnenfelsen sprachen. Du musst wissen: Der Flügel vor dir war ein Flammenflügel."
    "Lass mich raten", unterbrach Minka die Erzählungen. "Die bei Mondsteinen werden zu Silberflügeln und die bei Sonnenfelsen zu Flammenflügeln."
    Isa nickte. "Korrekt."
    "Aber eins frage ich mich. Warum heißt es Silber und Flammen? Meine Flügel sind schließlich schwarz und nicht silbern", wunderte Minka und warf einen Blick über ihre Schulter auf ihre Flügel.
    "Jeder Flügel hat bestimmte Farben. Ich kenne nicht alle, habe aber die Theorie, dass Silberflügel nur kalte Farben und Flammenflügel nur warme Farben haben können."
    Das klang logisch für Minka. Allerdings wollte sie nicht mehr über die Farben der Flügel nachdenken, denn ihr Ziel stand fest: Sie wollte diese Flügel um jeden Preis loswerden. Wieder wurde sie leicht wütend.
    Ich bin eine Floranerin und kein Vogel!
    Grummelnd senkte sie den Blick auf den Boden.
    "Und ich werde die wirklich nie mehr los?"
    Isa kicherte. "Selbst wenn du sie ausreißen, absägen oder verbrennen würdest, würdest du eher dabei draufgehen. Soweit ich weiß, wachsen sie wieder nach."
    "Erneut in diese Höhle gehen bringt auch nichts?" Minka schaute Isa hoffnungsvoll an.
    Sie erwiderte kurz ihren Blick, schüttelte dann aber den Kopf. Moment mal... warum hatte sie gezögert?
    Minka sah sie prüfend aus zusammengekniffenen Augen an, aber gerade als sie nachfragen wollte, spürte sie etwas. Ihr Herz schlug schneller und kräftiger.
    "Da ist etwas", warnte Minka. Etwas wie ein Gefühl sagte ihr, dass Gefahr drohte.
    "Von wo?" Isa war ebenfalls stehengeblieben und die Ernsthaftigkeit in ihrer Stimme überraschte Minka. Bisher wirkte diese Frau immer so ruhig und gelassen.
    Unsicher schaute sich Minka um.
    "Ich weiß nicht", gestand sie.
    "Pass genau auf. Kurz bevor es dich erreicht, wirst du wissen, was und wo es ist", erklärte Isa und bewegte sich kein Stück.
    Plötzlich sah Minka eine Vision vor ihrem geistigen Auge. Ein blitzschnelles Geschoss flog an ihr vorbei und traf... Isa! Die Vision verschwand, Minka packte Isa und riss sie von ihrem Standort weg hinter eine Tanne in Sicherheit. Nur wenige Sekunden später schlug ein Geschoss in die Erde ein, wo sie eben noch stand. Sommerwind erschrak und erhob sich laut rufend in die Lüfte.
    "Scharfschütze... Danke für die Rettung, das hätte mich voll erwischt", bedankte sich Isa flüsternd bei Minka. Dann lugte sie vorsichtig um die Tanne herum in die Richtung, aus der der Schuss kam, rief: "Zeigt euch, ihr Feiglinge!" und ging wieder in Deckung. Zum Glück hatte Minka ihren Speer zurück und machte sich schon bereit auf einen Kampf.
    "Oh man, du Loser triffst aber auch gar nichts", hörte Minka eine freche Stimme rechts von sich.
    "Sagt der Typ, der letztens einen Avianer entkommen ließ", konterte eine andere Stimme links von ihr.
    "Klappe, ihr zwei. He, ihr da! Gebt uns alles, was ihr habt, dann lassen wir euch vielleicht laufen."
    Minka wirbelte herum und sah hinter sich einen Mann in Banditenkleidung, der zwei Pistolen auf sie gerichtet hatte.
    "Ey, das ist doch eine von diesen Auserwählten mit den Flügeln. Ob wir die teuer verkaufen können?"
    "Oder wir nutzen sie für uns!"
    Die beiden anderen Banditen hatten sich hinter Isa flankiert. Der eine trug das Scharfschützengewehr und der andere schwang vergnügt eine Axt hin und her, wobei er finster grinste.
    "Männer machen nur Ärger", seufzte Isa kopfschüttelnd. "Passt auf Jungs, wie wärs hiermit. Meine Freundin und ich gehen einfach weiter unseres Weges und niemandem wird etwas geschehen. Na, wie klingt das?"
    Als einzige Antwort hörte Minka, wie das Scharfschützengewehr nachgeladen wurde.
    "Floranerin. Waffe her. Jetzt", drohte der Mann mit den Pistolen.
    Isa zuckte mit den Schultern. "Gut, dann nicht."
    Erst jetzt bemerkte Minka ein kleines seltsames Gerät um Isas linken Unterarm, das auf den ersten Blick wie eine viereckige Armbanduhr aussah. Sie tippte darauf herum bis es einen Piepton von sich gab.
    "Abflug", grinste Isa und teleportete sich und Minka weg.
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    Kapitel 9: Der Spezialsinn
     
    Die Morgendämmerung brach langsam heran und warf lange Schatten über die üppige Landschaft. Gemütlich liefen Minka und Isa auf einem Pfad zwischen den Bäumen dahin, während Isa gerade von ihrer Heimat, einem Planeten namens Erde, erzählte. Sommerwind hatte sich geweigert wieder aus der Luft auszukundschaften und tappte aufmerksam hinter den beiden her.
    "Nachdem die Erde zerstört war, musste ich mich allein im Universum zurechtfinden. Eigentlich war ich auf der Suche nach anderen Überlebenden, begegnete dann aber diesen Avianern, die von Mondsteinen und Sonnenfelsen sprachen. Du musst wissen: Der Flügel vor dir war ein Flammenflügel."
    "Lass mich raten", unterbrach Minka die Erzählungen. "Die bei Mondsteinen werden zu Silberflügeln und die bei Sonnenfelsen zu Flammenflügeln."
    Isa nickte. "Korrekt."
    "Aber eins frage ich mich. Warum heißt es Silber und Flammen? Meine Flügel sind schließlich schwarz und nicht silbern", wunderte Minka und warf einen Blick über ihre Schulter auf ihre Flügel.
    "Jeder Flügel hat bestimmte Farben. Ich kenne nicht alle, habe aber die Theorie, dass Silberflügel nur kalte Farben und Flammenflügel nur warme Farben haben können."
    Das klang logisch für Minka. Allerdings wollte sie nicht mehr über die Farben der Flügel nachdenken, denn ihr Ziel stand fest: Sie wollte diese Flügel um jeden Preis loswerden. Wieder wurde sie leicht wütend.
    Ich bin eine Floranerin und kein Vogel!
    Grummelnd senkte sie den Blick auf den Boden.
    "Und ich werde die wirklich nie mehr los?"
    Isa kicherte. "Selbst wenn du sie ausreißen, absägen oder verbrennen würdest, würdest du eher dabei draufgehen. Soweit ich weiß, wachsen sie wieder nach."
    "Erneut in diese Höhle gehen bringt auch nichts?" Minka schaute Isa hoffnungsvoll an.
    Sie erwiderte kurz ihren Blick, schüttelte dann aber den Kopf. Moment mal... warum hatte sie gezögert?
    Minka sah sie prüfend aus zusammengekniffenen Augen an, aber gerade als sie nachfragen wollte, spürte sie etwas. Ihr Herz schlug schneller und kräftiger.
    "Da ist etwas", warnte Minka. Etwas wie ein Gefühl sagte ihr, dass Gefahr drohte.
    "Von wo?" Isa war ebenfalls stehengeblieben und die Ernsthaftigkeit in ihrer Stimme überraschte Minka. Bisher wirkte diese Frau immer so ruhig und gelassen.
    Unsicher schaute sich Minka um.
    "Ich weiß nicht", gestand sie.
    "Pass genau auf. Kurz bevor es dich erreicht, wirst du wissen, was und wo es ist", erklärte Isa und bewegte sich kein Stück.
    Plötzlich sah Minka eine Vision vor ihrem geistigen Auge. Ein blitzschnelles Geschoss flog an ihr vorbei und traf... Isa! Die Vision verschwand, Minka packte Isa und riss sie von ihrem Standort weg hinter eine Tanne in Sicherheit. Nur wenige Sekunden später schlug ein Geschoss in die Erde ein, wo sie eben noch stand. Sommerwind erschrak und erhob sich laut rufend in die Lüfte.
    "Scharfschütze... Danke für die Rettung, das hätte mich voll erwischt", bedankte sich Isa flüsternd bei Minka. Dann lugte sie vorsichtig um die Tanne herum in die Richtung, aus der der Schuss kam, rief: "Zeigt euch, ihr Feiglinge!" und ging wieder in Deckung. Zum Glück hatte Minka ihren Speer zurück und machte sich schon bereit auf einen Kampf.
    "Oh man, du Loser triffst aber auch gar nichts", hörte Minka eine freche Stimme rechts von sich.
    "Sagt der Typ, der letztens einen Avianer entkommen ließ", konterte eine andere Stimme links von ihr.
    "Klappe, ihr zwei. He, ihr da! Gebt uns alles, was ihr habt, dann lassen wir euch vielleicht laufen."
    Minka wirbelte herum und sah hinter sich einen Mann in Banditenkleidung, der zwei Pistolen auf sie gerichtet hatte.
    "Ey, das ist doch eine von diesen Auserwählten mit den Flügeln. Ob wir die teuer verkaufen können?"
    "Oder wir nutzen sie für uns!"
    Die beiden anderen Banditen hatten sich hinter Isa flankiert. Der eine trug das Scharfschützengewehr und der andere schwang vergnügt eine Axt hin und her, wobei er finster grinste.
    "Männer machen nur Ärger", seufzte Isa kopfschüttelnd. "Passt auf Jungs, wie wärs hiermit. Meine Freundin und ich gehen einfach weiter unseres Weges und niemandem wird etwas geschehen. Na, wie klingt das?"
    Als einzige Antwort hörte Minka, wie das Scharfschützengewehr nachgeladen wurde.
    "Floranerin. Waffe her. Jetzt", drohte der Mann mit den Pistolen.
    Isa zuckte mit den Schultern. "Gut, dann nicht."
    Erst jetzt bemerkte Minka ein kleines seltsames Gerät um Isas linken Unterarm, das auf den ersten Blick wie eine viereckige Armbanduhr aussah. Sie tippte darauf herum bis es einen Piepton von sich gab.
    "Abflug", grinste Isa und teleportete sich und Minka weg.
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    Die Morgendämmerung brach langsam heran und warf lange Schatten über die üppige Landschaft. Gemütlich liefen Minka und Isa auf einem Pfad zwischen den Bäumen dahin, während Isa gerade von ihrer Heimat, einem Planeten namens Erde, erzählte. Sommerwind hatte sich geweigert wieder aus der Luft auszukundschaften und tappte aufmerksam hinter den beiden her.
    "Nachdem die Erde zerstört war, musste ich mich allein im Universum zurechtfinden. Eigentlich war ich auf der Suche nach anderen Überlebenden, begegnete dann aber diesen Avianern, die von Mondsteinen und Sonnenfelsen sprachen. Du musst wissen: Der Flügel vor dir war ein Flammenflügel."
    "Lass mich raten", unterbrach Minka die Erzählungen. "Die bei Mondsteinen werden zu Silberflügeln und die bei Sonnenfelsen zu Flammenflügeln."
    Isa nickte. "Korrekt."
    "Aber eins frage ich mich. Warum heißt es Silber und Flammen? Meine Flügel sind schließlich schwarz und nicht silbern", wunderte Minka und warf einen Blick über ihre Schulter auf ihre Flügel.
    "Jeder Flügel hat bestimmte Farben. Ich kenne nicht alle, habe aber die Theorie, dass Silberflügel nur kalte Farben und Flammenflügel nur warme Farben haben können."
    Das klang logisch für Minka. Allerdings wollte sie nicht mehr über die Farben der Flügel nachdenken, denn ihr Ziel stand fest: Sie wollte diese Flügel um jeden Preis loswerden. Wieder wurde sie leicht wütend.
    Ich bin eine Floranerin und kein Vogel!
    Grummelnd senkte sie den Blick auf den Boden.
    "Und ich werde die wirklich nie mehr los?"
    Isa kicherte. "Selbst wenn du sie ausreißen, absägen oder verbrennen würdest, würdest du eher dabei draufgehen. Soweit ich weiß, wachsen sie wieder nach."
    "Erneut in diese Höhle gehen bringt auch nichts?" Minka schaute Isa hoffnungsvoll an.
    Sie erwiderte kurz ihren Blick, schüttelte dann aber den Kopf. Moment mal... warum hatte sie gezögert?
    Minka sah sie prüfend aus zusammengekniffenen Augen an, aber gerade als sie nachfragen wollte, spürte sie etwas. Ihr Herz schlug schneller und kräftiger.
    "Da ist etwas", warnte Minka. Etwas wie ein Gefühl sagte ihr, dass Gefahr drohte.
    "Von wo?" Isa war ebenfalls stehengeblieben und die Ernsthaftigkeit in ihrer Stimme überraschte Minka. Bisher wirkte diese Frau immer so ruhig und gelassen.
    Unsicher schaute sich Minka um.
    "Ich weiß nicht", gestand sie.
    "Pass genau auf. Kurz bevor es dich erreicht, wirst du wissen, was und wo es ist", erklärte Isa und bewegte sich kein Stück.
    Plötzlich sah Minka eine Vision vor ihrem geistigen Auge. Ein blitzschnelles Geschoss flog an ihr vorbei und traf... Isa! Die Vision verschwand, Minka packte Isa und riss sie von ihrem Standort weg hinter eine Tanne in Sicherheit. Nur wenige Sekunden später schlug ein Geschoss in die Erde ein, wo sie eben noch stand. Sommerwind erschrak und erhob sich laut rufend in die Lüfte.
    "Scharfschütze... Danke für die Rettung, das hätte mich voll erwischt", bedankte sich Isa flüsternd bei Minka. Dann lugte sie vorsichtig um die Tanne herum in die Richtung, aus der der Schuss kam, rief: "Zeigt euch, ihr Feiglinge!" und ging wieder in Deckung. Zum Glück hatte Minka ihren Speer zurück und machte sich schon bereit auf einen Kampf.
    "Oh man, du Loser triffst aber auch gar nichts", hörte Minka eine freche Stimme rechts von sich.
    "Sagt der Typ, der letztens einen Avianer entkommen ließ", konterte eine andere Stimme links von ihr.
    "Klappe, ihr zwei. He, ihr da! Gebt uns alles, was ihr habt, dann lassen wir euch vielleicht laufen."
    Minka wirbelte herum und sah hinter sich einen Mann in Banditenkleidung, der zwei Pistolen auf sie gerichtet hatte.
    "Ey, das ist doch eine von diesen Auserwählten mit den Flügeln. Ob wir die teuer verkaufen können?"
    "Oder wir nutzen sie für uns!"
    Die beiden anderen Banditen hatten sich hinter Isa flankiert. Der eine trug das Scharfschützengewehr und der andere schwang vergnügt eine Axt hin und her, wobei er finster grinste.
    "Männer machen nur Ärger", seufzte Isa kopfschüttelnd. "Passt auf Jungs, wie wärs hiermit. Meine Freundin und ich gehen einfach weiter unseres Weges und niemandem wird etwas geschehen. Na, wie klingt das?"
    Als einzige Antwort hörte Minka, wie das Scharfschützengewehr nachgeladen wurde.
    "Floranerin. Waffe her. Jetzt", drohte der Mann mit den Pistolen.
    Isa zuckte mit den Schultern. "Gut, dann nicht."
    Erst jetzt bemerkte Minka ein kleines seltsames Gerät um Isas linken Unterarm, das auf den ersten Blick wie eine viereckige Armbanduhr aussah. Sie tippte darauf herum bis es einen Piepton von sich gab.
    "Abflug", grinste Isa und teleportete sich und Minka weg.
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    Die Morgendämmerung brach langsam heran und warf lange Schatten über die üppige Landschaft. Gemütlich liefen Minka und Isa auf einem Pfad zwischen den Bäumen dahin, während Isa gerade von ihrer Heimat, einem Planeten namens Erde, erzählte. Sommerwind hatte sich geweigert wieder aus der Luft auszukundschaften und tappte aufmerksam hinter den beiden her.
    "Nachdem die Erde zerstört war, musste ich mich allein im Universum zurechtfinden. Eigentlich war ich auf der Suche nach anderen Überlebenden, begegnete dann aber diesen Avianern, die von Mondsteinen und Sonnenfelsen sprachen. Du musst wissen: Der Flügel vor dir war ein Flammenflügel."
    "Lass mich raten", unterbrach Minka die Erzählungen. "Die bei Mondsteinen werden zu Silberflügeln und die bei Sonnenfelsen zu Flammenflügeln."
    Isa nickte. "Korrekt."
    "Aber eins frage ich mich. Warum heißt es Silber und Flammen? Meine Flügel sind schließlich schwarz und nicht silbern", wunderte Minka und warf einen Blick über ihre Schulter auf ihre Flügel.
    "Jeder Flügel hat bestimmte Farben. Ich kenne nicht alle, habe aber die Theorie, dass Silberflügel nur kalte Farben und Flammenflügel nur warme Farben haben können."
    Das klang logisch für Minka. Allerdings wollte sie nicht mehr über die Farben der Flügel nachdenken, denn ihr Ziel stand fest: Sie wollte diese Flügel um jeden Preis loswerden. Wieder wurde sie leicht wütend.
    Ich bin eine Floranerin und kein Vogel!
    Grummelnd senkte sie den Blick auf den Boden.
    "Und ich werde die wirklich nie mehr los?"
    Isa kicherte. "Selbst wenn du sie ausreißen, absägen oder verbrennen würdest, würdest du eher dabei draufgehen. Soweit ich weiß, wachsen sie wieder nach."
    "Erneut in diese Höhle gehen bringt auch nichts?" Minka schaute Isa hoffnungsvoll an.
    Sie erwiderte kurz ihren Blick, schüttelte dann aber den Kopf. Moment mal... warum hatte sie gezögert?
    Minka sah sie prüfend aus zusammengekniffenen Augen an, aber gerade als sie nachfragen wollte, spürte sie etwas. Ihr Herz schlug schneller und kräftiger.
    "Da ist etwas", warnte Minka. Etwas wie ein Gefühl sagte ihr, dass Gefahr drohte.
    "Von wo?" Isa war ebenfalls stehengeblieben und die Ernsthaftigkeit in ihrer Stimme überraschte Minka. Bisher wirkte diese Frau immer so ruhig und gelassen.
    Unsicher schaute sich Minka um.
    "Ich weiß nicht", gestand sie.
    "Pass genau auf. Kurz bevor es dich erreicht, wirst du wissen, was und wo es ist", erklärte Isa und bewegte sich kein Stück.
    Plötzlich sah Minka eine Vision vor ihrem geistigen Auge. Ein blitzschnelles Geschoss flog an ihr vorbei und traf... Isa! Die Vision verschwand, Minka packte Isa und riss sie von ihrem Standort weg hinter eine Tanne in Sicherheit. Nur wenige Sekunden später schlug ein Geschoss in die Erde ein, wo sie eben noch stand. Sommerwind erschrak und erhob sich laut rufend in die Lüfte.
    "Scharfschütze... Danke für die Rettung, das hätte mich voll erwischt", bedankte sich Isa flüsternd bei Minka. Dann lugte sie vorsichtig um die Tanne herum in die Richtung, aus der der Schuss kam, rief: "Zeigt euch, ihr Feiglinge!" und ging wieder in Deckung. Zum Glück hatte Minka ihren Speer zurück und machte sich schon bereit auf einen Kampf.
    "Oh man, du Loser triffst aber auch gar nichts", hörte Minka eine freche Stimme rechts von sich.
    "Sagt der Typ, der letztens einen Avianer entkommen ließ", konterte eine andere Stimme links von ihr.
    "Klappe, ihr zwei. He, ihr da! Gebt uns alles, was ihr habt, dann lassen wir euch vielleicht laufen."
    Minka wirbelte herum und sah hinter sich einen Mann in Banditenkleidung, der zwei Pistolen auf sie gerichtet hatte.
    "Ey, das ist doch eine von diesen Auserwählten mit den Flügeln. Ob wir die teuer verkaufen können?"
    "Oder wir nutzen sie für uns!"
    Die beiden anderen Banditen hatten sich hinter Isa flankiert. Der eine trug das Scharfschützengewehr und der andere schwang vergnügt eine Axt hin und her, wobei er finster grinste.
    "Männer machen nur Ärger", seufzte Isa kopfschüttelnd. "Passt auf Jungs, wie wärs hiermit. Meine Freundin und ich gehen einfach weiter unseres Weges und niemandem wird etwas geschehen. Na, wie klingt das?"
    Als einzige Antwort hörte Minka, wie das Scharfschützengewehr nachgeladen wurde.
    "Floranerin. Waffe her. Jetzt", drohte der Mann mit den Pistolen.
    Isa zuckte mit den Schultern. "Gut, dann nicht."
    Erst jetzt bemerkte Minka ein kleines seltsames Gerät um Isas linken Unterarm, das auf den ersten Blick wie eine viereckige Armbanduhr aussah. Sie tippte darauf herum bis es einen Piepton von sich gab.
    "Abflug", grinste Isa und teleportete sich und Minka weg.
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    Kapitel 9: Der Spezialsinn
     
    Die Morgendämmerung brach langsam heran und warf lange Schatten über die üppige Landschaft. Gemütlich liefen Minka und Isa auf einem Pfad zwischen den Bäumen dahin, während Isa gerade von ihrer Heimat, einem Planeten namens Erde, erzählte. Sommerwind hatte sich geweigert wieder aus der Luft auszukundschaften und tappte aufmerksam hinter den beiden her.
    "Nachdem die Erde zerstört war, musste ich mich allein im Universum zurechtfinden. Eigentlich war ich auf der Suche nach anderen Überlebenden, begegnete dann aber diesen Avianern, die von Mondsteinen und Sonnenfelsen sprachen. Du musst wissen: Der Flügel vor dir war ein Flammenflügel."
    "Lass mich raten", unterbrach Minka die Erzählungen. "Die bei Mondsteinen werden zu Silberflügeln und die bei Sonnenfelsen zu Flammenflügeln."
    Isa nickte. "Korrekt."
    "Aber eins frage ich mich. Warum heißt es Silber und Flammen? Meine Flügel sind schließlich schwarz und nicht silbern", wunderte Minka und warf einen Blick über ihre Schulter auf ihre Flügel.
    "Jeder Flügel hat bestimmte Farben. Ich kenne nicht alle, habe aber die Theorie, dass Silberflügel nur kalte Farben und Flammenflügel nur warme Farben haben können."
    Das klang logisch für Minka. Allerdings wollte sie nicht mehr über die Farben der Flügel nachdenken, denn ihr Ziel stand fest: Sie wollte diese Flügel um jeden Preis loswerden. Wieder wurde sie leicht wütend.
    Ich bin eine Floranerin und kein Vogel!
    Grummelnd senkte sie den Blick auf den Boden.
    "Und ich werde die wirklich nie mehr los?"
    Isa kicherte. "Selbst wenn du sie ausreißen, absägen oder verbrennen würdest, würdest du eher dabei draufgehen. Soweit ich weiß, wachsen sie wieder nach."
    "Erneut in diese Höhle gehen bringt auch nichts?" Minka schaute Isa hoffnungsvoll an.
    Sie erwiderte kurz ihren Blick, schüttelte dann aber den Kopf. Moment mal... warum hatte sie gezögert?
    Minka sah sie prüfend aus zusammengekniffenen Augen an, aber gerade als sie nachfragen wollte, spürte sie etwas. Ihr Herz schlug schneller und kräftiger.
    "Da ist etwas", warnte Minka. Etwas wie ein Gefühl sagte ihr, dass Gefahr drohte.
    "Von wo?" Isa war ebenfalls stehengeblieben und die Ernsthaftigkeit in ihrer Stimme überraschte Minka. Bisher wirkte diese Frau immer so ruhig und gelassen.
    Unsicher schaute sich Minka um.
    "Ich weiß nicht", gestand sie.
    "Pass genau auf. Kurz bevor es dich erreicht, wirst du wissen, was und wo es ist", erklärte Isa und bewegte sich kein Stück.
    Plötzlich sah Minka eine Vision vor ihrem geistigen Auge. Ein blitzschnelles Geschoss flog an ihr vorbei und traf... Isa! Die Vision verschwand, Minka packte Isa und riss sie von ihrem Standort weg hinter eine Tanne in Sicherheit. Nur wenige Sekunden später schlug ein Geschoss in die Erde ein, wo sie eben noch stand. Sommerwind erschrak und erhob sich laut rufend in die Lüfte.
    "Scharfschütze... Danke für die Rettung, das hätte mich voll erwischt", bedankte sich Isa flüsternd bei Minka. Dann lugte sie vorsichtig um die Tanne herum in die Richtung, aus der der Schuss kam, rief: "Zeigt euch, ihr Feiglinge!" und ging wieder in Deckung. Zum Glück hatte Minka ihren Speer zurück und machte sich schon bereit auf einen Kampf.
    "Oh man, du Loser triffst aber auch gar nichts", hörte Minka eine freche Stimme rechts von sich.
    "Sagt der Typ, der letztens einen Avianer entkommen ließ", konterte eine andere Stimme links von ihr.
    "Klappe, ihr zwei. He, ihr da! Gebt uns alles, was ihr habt, dann lassen wir euch vielleicht laufen."
    Minka wirbelte herum und sah hinter sich einen Mann in Banditenkleidung, der zwei Pistolen auf sie gerichtet hatte.
    "Ey, das ist doch eine von diesen Auserwählten mit den Flügeln. Ob wir die teuer verkaufen können?"
    "Oder wir nutzen sie für uns!"
    Die beiden anderen Banditen hatten sich hinter Isa flankiert. Der eine trug das Scharfschützengewehr und der andere schwang vergnügt eine Axt hin und her, wobei er finster grinste.
    "Männer machen nur Ärger", seufzte Isa kopfschüttelnd. "Passt auf Jungs, wie wärs hiermit. Meine Freundin und ich gehen einfach weiter unseres Weges und niemandem wird etwas geschehen. Na, wie klingt das?"
    Als einzige Antwort hörte Minka, wie das Scharfschützengewehr nachgeladen wurde.
    "Floranerin. Waffe her. Jetzt", drohte der Mann mit den Pistolen.
    Isa zuckte mit den Schultern. "Gut, dann nicht."
    Erst jetzt bemerkte Minka ein kleines seltsames Gerät um Isas linken Unterarm, das auf den ersten Blick wie eine viereckige Armbanduhr aussah. Sie tippte darauf herum bis es einen Piepton von sich gab.
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