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PROLOG

 

 

Guten Tag liebe Leserinnen und Leser,

 

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mein Name ist Hans Olo und ich wurde gebeten hier meine Lebensgeschichte zu erzählen. Auch wenn mir der Gedanke etwas komisch erscheint, da mein bisheriges Leben meiner Meinung nach eher traumatisierend als anregend auf den Leser wirken könnte, bin ich bereit diesem Wunsch nachzukommen.

 

Aufgezogen wurde ich von Floranern. Nun, aufgezogen ist vielleicht nicht das richtige Wort. Ich wurde eher als eine Art Haustier gehalten, das man, falls die Nahrungsmittelsituation kritisch werden sollte, sich als Notration zu gute fügen könnte. Wann und wie ich zu den Floranern kam wurde mir nie erzählt und so weiß ich bis heute nicht, wo ich herkomme und wer meine Eltern sind. Ich hatte es eigentlich nicht schlecht bei den Floranern. Zu essen bekam ich reichlich, auch wenn nur selten Fleisch auf der Speisekarte stand. Wenn gab es höchstens etwas vergammelten Hylotl und hin und wieder ein paar getrocknete Avianerfüße, die keiner mehr anrühren wollte. (Das beste Fleisch befindet sich übrigens zwischen den Zehen)

 

Die Floranerkinder und ich kamen bestens aus. Sie spielten mit mir oft den ganzen Tag eine Art Floraner-Kaufmannsladen. Ich stand auf einem Podest, während eines der Kinder die besondere Qualität meines Fleisches anpries. Daraufhin wurden Gebote auf sämtliche Bestandteile meines Körpers abgegeben. Zum Schluss wurde dann geübt, wie man anständig einen Humanoiden ausnimmt. Es wurde mir aber nur selten wirklich etwas abgeschnitten.

 

Die erwachsenen Floraner waren weniger nett zu mir. Sie scheuchten mich ständig herum wie einen Hund und immer schien ich ihnen im Weg zu sein. Nach einem besonders üblen Tritt in meinen Allerwertesten, ich muss mittlerweile etwa Mitte 20 gewesen sein, schüttete ich eine ganze Menge Salz in den Trinkschlauch meines Peinigers. Dem alten Wurzelknollen hat das gar nicht gut getan und natürlich hatte mich jemand bei meinem „Attentat“ beobachtet. Ich wurde sofort gefesselt und zum Trocknen in die Sonne gelegt.

 

Viele Stunden später schlich ein junger Floraner an mir vorbei und schien mich zunächst nicht zu bemerken. Niemand sonst schien in der Nähe zu sein. Ich machte auf mich aufmerksam und als der Floraner sich zu mir umdrehte erkannte ich Tu Ferns. Ich mochte den jungen Chaoten. Er hatte als Kind immer am meisten auf meine Augäpfel geboten. Ich fragte ihn nun, warum er sich aus dem Staub zu machen schien, doch er machte mir das Floranerzeichen um ruhe zu geben (einmal mit dem Zeigefinger quer über den Hals streifen) und schlich weiter. Ich rief wieder nach ihm und diesmal kam er schnell zurück und machte Anstalten seine Geste zu wiederholen…nur diesmal an meinem Hals mit einem echten Messer. Leise aber bestimmt flüsterte ich ihm zu, dass wenn er auf der Flucht sei, er zu zweit wesentlich besser Chancen da draußen habe. Ich meinte damit zwar, dass wir als Team agieren könnten, doch an seinem Blick und dem Speichel der ihm aus dem Mund tropfte sah ich, dass er es anders verstanden hatte. Letztendlich hat es ihn aber überzeugt und das war mir in diesem Moment das Wichtigste. Er schnitt mich mit seinem Messer frei und gemeinsam begann unsere Flucht.

 

Die gemeinsamen Abenteuer von Tu Ferns, Monkeybones und mir müssen leider an anderer Stelle erzählt werden. Ich möchte in meiner Geschichte hier, mit einem neuen Kapitel in meinem Leben starten.

 

Es begann mit der Zerstörung eines Universums und der Suche nach einem neuen. Diese Suche brachte Tu Ferns und mich in ein Universum mit dem seltsamen Namen sb.gameunity.tv:21025

 

Fortsetzung folgt (Dann mit mehr Bildern und weniger Text, versprochen ;) )

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KAPITEL 1

 

-Ankunft in einer neuen Welt-

 

 

Zuerst war sie nur eine unter vielen. Eine Welt, die bereitstand, um sich eine neue Heimat aufzubauen.

 

Da wir zu Beginn nicht wussten, was uns erwartete, begannen mein Floranerfreund Tu Ferns und ich zuerst damit ein abgelegenes Asteroidenfeld zu besiedeln. Die Aufregung eine neue Welt zu erkunden war für Tu Ferns erfüllend und erschöpfend zugleich. Tagelang konnte ich beruhigt schlafen, ohne morgens meine Gliedmaßen auf ihre Vollständigkeit überprüfen zu müssen. Wir bebauten viele der Asteroiden und schmiedeten Pläne jeden einzelnen der steinigen Brocken zu erkunden und unsere Spuren dort zu hinterlassen.

Hier zu sehen ist der Ankunftsbereich. Besucher sind jederzeit willkommen.

 

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Ich lernte viel von dem Floraner in dieser Zeit. In unserer alten Heimat war ich eher für den Bau der Infrastruktur und der technischen Schaltungen zuständig. In unserer neuen Asteroiden Welt schaffte ich es zum ersten Mal ein Haus zu bauen, dass nicht sofort vom Einsturz bedroht war. Da ich gelegentlich Biss- und Schnittwunden an mir selbst zu versorgen hatte, entschied ich mich eine Krankenstation zu errichten.

Oh, wie Stolz war ich damals. Ist sie nicht ein wahrer Palast *hust*…

 

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Wir führten ein ruhiges, ungestörtes Leben in unserer neuen Heimat Astoria. Eines Tages jedoch war Tu Ferns verschwunden.

 

-Fortsetzung ist schon da-

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Kapitel 2

 

-Neue Freunde-

 

 

Es war plötzlich sehr einsam in Astoria. Ohne ein Wort hatte Tu Ferns sich aus dem Staub gemacht. Ich machte mir jedoch keine Gedanken, da er schon immer unberechenbar war. Kurz vor Tu Ferns Verschwinden hatte ich begonnen eine Unterwasserstation auf einem Planeten namens Aquatica zu bauen und nun hatte ich das beklemmende Gefühl, dass mich die vielen Projekte erdrückten. Ich baute ein paar Ecken in Astoria weiter aus, immer in der Hoffnung, dass Tu Ferns bald zurückkommen würde. Es war in dieser Phase der Einsamkeit, als ich zum ersten Mal etwas baute, dass ich als wirklich gelungen empfand. Noch heute ist es meine Lieblingsecke in Astoria.

 

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Zwei Wochen später war Tu Ferns immer noch nicht zurück. Eine Folge seines Verschwindens war, dass ich allmählich begann mich wie ein normaler Mensch anzuziehen. Schon als Kind stellte ich sehr schnell fest, dass es Vorteile hat sich wie eine Pflanze zu kleiden, wenn man als Mensch unter Floranern lebt. Natürlich lassen Floraner sich nicht wirklich täuschen, aber es scheint einige ihrer Impulse zu dämpfen, wenn es zumindest den Anschein hat, als wäre man der Photosynthese fähig. Ich glaube ich habe nur deshalb so lange unter Floranern überlebt, weil ich grüne Haare habe. Da ich nun zum ersten Mal in meinem Leben ohne floranische Gesellschaft war, legte ich meine Ranken sowie meine grünen Klamotten ab und stattete mich stattdessen mit Flügeln und Rüstung aus.

 

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Trotzdem fehlte mir nach wie vor die Motivation wirklich etwas zu bauen. Ich brachte es mit Müh und Not fertig die rechte Hälfte meiner Unterwasserstation einigermaßen fertigzustellen. Sicher, ich musste nun nicht mehr fürchten, dass ich im Schlaf angeknabbert wurde, oder nach einem Streit zum Trocknen in die Sonne gelegt wurde. (Was bei unserem Stamm die gängige Art ist Uneinigkeiten mit essbaren Spezies zu bereinigen) Doch das waren nur Kleinigkeiten und Tu Ferns und ich waren gute Freunde geworden.

 

Mir fehlte es an Gesellschaft. Schon früher fiel mir ein Kommunikationskanal auf, den andere Bewohner dieses Universums nutzten, um sich auszutauschen, aber wirklich Beachtung schenkte ich ihm erst in dieser einsamen Zeit. Eine Weile lang hörte ich den fremden Gestalten zu, doch ich bemerkte schnell, dass die meisten nur Mist erzählten. Ich bin unter Floranern aufgewachsen und somit sprachliche Inkompetenzen gewohnt (oder heißt es gewöhnt?), aber was ich teilweise in diesem „C.H.A.T.“ genannten Kommunikationskanal mit anhören musste, ließ mich an der Existenz intelligentem Lebens im Universum zweifeln. Also blieb ich lieber erstmal für mich.

 

Eines Tages jedoch traf ich zufällig beim Graben auf einen Novakid. Wir beide konnten es nicht fassen, dass wir uns in diesem RIESIGEN Universum zufällig begegnet sind, und das auch noch unter Tage. Es dauerte keine 20 Minuten, da dachte er allerdings wir wären alte Freunde und zusammen hier angekommen. Novakids -.-  

 

Wir zogen noch eine Zeit zusammen umher und so kam es, dass ich dank meiner Novakid Bekanntschaft zwei Glitch kennenlernte. Ihre Namen waren Limede und Erwin Alpha. Die beiden waren mir schon früher im C.H.A.T. aufgefallen, da sie nicht an substanziellem Mangel grauer Hirnmasse (bzw. Arbeitsspeicher und Prozessorleistung) zu leiden schienen. Erwin streckte stets eine helfende Hand (gefüllt mit passenden Materialien) für Leute aus, die Unterstützung benötigten. Allerdings waren die beiden Glitch doch sehr selektiv was ihre Begleitung anging. Da Glitch und Floraner sich gut verstehen (Glitch lassen sich halt einfach schlecht kauen), hatten wir oft mechanischen Besuch in meinem Heimatdorf. So wusste ich, wie ich mit Erwin und Limede umgehen musste, um ihnen zu zeigen, dass ich nicht bei erster Gelegenheit ihre Schiffe ausräumen würde. Ich führte sie zuerst durch Aquatica und Astoria und zeigte ihnen mein Schiff. Das überzeugte zumindest Limede gleich soweit, mich mit Bauprojekten auf seinem Heimatplaneten zu betrauen, was allerdings nichts besonderes war, da er sich stetig mit willigen Arbeitern eindeckte, die seine Visionen umsetzen sollten. Es dauerte jedoch etwas länger, bis Erwin mir zu vertrauen schien. Immer wenn ich mich auf sein Schiff beamte, hatte ich das Gefühl, dass ihm gleich sämtliche Schaltkreise aus den Ohren fliegen würden.

Die beiden Glitch hatten mich schnell aufgeschlossener gegenüber anderen Bewohnern dieses Universums gemacht und so lernte ich viele Leute allermöglicher Spezies kennen. Ich zog mit Oda Nabunaga durch die Welt, half Oryn bei Quests, bestaunte Starcriers Krankenstation und baute mir ein eigenes Zimmer in Crazybots WG auf Glorion.

 

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Ich machte noch viele weitere Bekanntschaften in dieser Zeit, und so lernte ich, dass nicht ausschließlich hirnlose Wesen dieses Universum bewohnten, sondern diejenigen wenigen lediglich zu blöd waren den planetaren C.H.A.T. zu nutzen.

 

All das motivierte mich die Arbeiten an Aquatica wieder aufzunehmen. Astoria jedoch sollte ruhen, in der Hoffnung eines Tages wieder zusammen mit Tu Ferns dort bauen zu können.

 

Ich konnte ja nicht ahnen, welcher Wahnsinn mich als nächstes erwartete...

 

-Fortsetzung folgt-

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Kapitel 3

-Höher, schneller, weiter-

Es vergingen viele Tage, an denen ich vor allem mit Erwin und Limede durch die Welt zog. Wenn wir nicht gerade das Universum nach Rohstoffen oder Einrichtungsgegenständen abgrasten, bauten wir auf Limedes Welt ein kleines Städtchen. Ich fand es sehr erfrischend, dass ich nun nicht mehr alleine in Aquatica oder Astoria bauen musste, sondern in Gesellschaft produktiv sein konnte. So lebte ich in dem Glauben, dass mir ein ruhiges und friedliches Leben in diesem Universum bevorstand. Zu diesem Zeitpunkt konnte ich noch nicht wissen, dass ich von größenwahnsinnigen Verrückten umzingelt war. Allzu schnell wurde mir klar, dass mein Leben hier nicht immer so ruhig bleiben würde.

Es begann damit, dass ich einer gewissen Michelle Florence begegnete. Zuerst war es nur ein Aufeinandertreffen wie viele andere. Man unterhielt sich via C.H.A.T. und bekundete Interesse, die Welten des jeweils anderen zu besuchen. So begann ich mit meiner mittlerweile zur Routine gewordenen Tour durch Aquatica und Astoria. Bis dahin verhielt sich Michelle relativ unauffällig. Sie erzählte mir, wie sie die Zerstörung der Erde überlebt hatte, und dass sie der CEO eines bedeutenden Unternehmens sei. Dann jedoch ging es zu ihrer Stadt „Unity City“. Was ich hier sah, gab dem Begriff Größenwahn eine neue Dimension. Ich war gespalten zwischen Entzückung und Unglaube. Einerseits hatte ich bisher niemanden getroffen, der mit einem so gut durchdachten Konzept, solide Bauten errichtete. Andererseits war die Größenordnung der Häuser und Anlagen schlicht exorbital. Dutzende Häuser für hunderte Bewohner sind in Unity City aneinander gereiht, wie Floraner an einem Fleischbuffet. Es gab einfach nichts in Unity City was man als kleinen, putzigen oder auch nur normal skalierten Bau bezeichnen konnte. Selbst „groß“ ist im Zusammenhang mit Unity City ein selten gehörtes Wort. Gigantisch, monströs, titanisch oder hünenhaft trifft es da eher. Um die Kolosse miteinander zu verbinden wurde ein Skyrail unterirdisch ÜBER DEN GESAMTEN PLANETEN gezogen. Oft beginnt Michelle den Bau eines neuen Areals mit dem Errichten riesiger Gruben. (Dies hat ihr später zu dem inoffiziellen Titel „Königin der Löcher“ verholfen) Als ich am Ende der Tour jeden Raum auf Unity City gesehen hatte (es hat ungefähr zwei Wochen gedauert) erzählte mir Michelle, dass sie und ihre Stadt Teil einer Gemeinschaft namens „Die Republik“ seien. Daraufhin ahnte ich schon, dass mir noch viel mehr Begegnungen mit noch viel verrückteren Leuten bevorstanden. Ich sollte nicht Unrecht behalten.

-Fortsetzung folgt-

PS.: Ihr glaubt mir meine Geschichte nicht? Jeder kann sich selbst ein Bild von Michelles Größenwahn machen, wenn er folgenden Link in diesem wunderbaren Forum besucht:

http://www.gameunity.tv/forum/topic/293-olara-aka-unity-city/

PPS.: Viertel mit normal großen Bauten, wie etwa "Fortune Heights" gab es damals noch nicht wurden mir damals nicht gezeigt. Wird Michelle etwa zahm? Andererseits ist das Viertel selbst nicht gerade winzig. Mhm...

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