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DragonsForce

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    DragonsForce reacted to JimmyRustleton in Im Westen nichts Neues   
    Vorwort:
    Das ist nun endlich die Fortsetzung  zu meiner Lore. Falls du den ersten Teil des ersten Kapitels noch nicht gelesen hast, solltest du den erstmal lesen damit du den Rest verstehst. Viel Spaß beim lesen. Minka wird bestimmt wieder so freundlich sein und den Text korrigieren *winker*. Seit nachsichtig mit mir, die Schule ist lange her bei mir
     
     
     
    TEIL I: GRABENRATTEN
     
     
     
    Kapitel 1: Der Horschposten (Fortsetzung)
     
    Fassungslos starrte der Major in die dunkle Leere die sich vor ihm ausbreitete.
     
    "Verflucht", schimpfte er. "Elwood! Komm verdammt nochmal zurück!" Er rief so laut nach ihm dass das Echo seiner Stimme wie eine Welle über den gefrorenen Boden brandete. Doch es war vergebens. Elwood war, flinkt wie eh und je, geräuschlos hinter einem Schutthaufen verschwunden und völlig außer Sicht geraten. Durch die Uniform mit weißen Tarnfleckmuster wäre er auch bei strahlendem Tageslicht im zerklüfteten und verschneiten Niemandsland schwer auszumachen gewesen, aber ihn in dieser menschenfeindlichen Finsternis auszumachen war hoffnungslos.
     
    "Elwood!", rief der Major erneut nach seinem Leutnant, diesmal aber etwas gedämpfter um nicht seine Position zu verraten.
     
    Sein Herz raste und pumpte warmes Blut in jeden Winkel seines Körpers, sodass er bald nur noch vor lauter Nervosität und nicht mehr vor Kälte zitterte. Und zum nervös sein hatte er allen Grund. Er hätte nicht nur den Verlust eines leichtsinnigen Rekruten, der jetzt tot und kalt in der Ecke lag, zu verschulden, sondern auch noch der Verlust seines besten Schützen. Außerdem war Elwood nicht irgendein frischer Rekrut der sich nachts aus Unachtsamkeit im Schützengraben eine Zigarette anzündet und dadurch von einem Scharfschützen ins Visier genommen wird. Elwood wäre eher der Schütze der den armen Teufel mit der Kippe ausgemacht und mit einem gezielten Schuss zwischen die Augenbrauen auf direkten Weg ins Jenseits befördert hätte. Dazu war er auch einer der wenigen Menschen den der Major einen Freund nennen konnte. Er sagte sich zwar dauernd dass es in der Armee keine Freunde sondern nur Kameraden gäbe, dass Bindungen und Gefühle einem auf dem Schlachtfeld nur im Weg stünden aber irgendwie hatte er den draufgängerischen Typen wider aller Grundsätze gern gewonnen. Er konnte sogar von sich sagen dass er seine Gegenwart sehr zu schätzen wusste. Natürlich gab es auch andere Soldaten und Offiziere mit denen er sich gut verstand. Hauptmann Shura Jarih zum Beispiel kannte er noch aus seinen Zeiten als junger und ehrgeiziger Feldwebel und Sergeant Pepper war ihm trotz (und vielleicht auch wegen) seiner eigenartigen Art ebenfalls irgendwie ans Herz gewachsen. Aber wäre er um ihr Wohlergehen genau so besorgt wie jetzt eben um das von Elwood? Bilder von kameradschaftlichen Nächten am Lagerfeuer, einsamen Nachtwachten und so manch durchzechter Nacht auf Fronturlaub tauchten verschwommen vor seinem inneren Auge auf und er bemerkte dass Elwood in fast jeder einzelnen Erinnungen vorkam. Vielleicht war der Major ja doch nicht so hart wie er dachte und hatte so etwas wie Freundschaft zugelassen.
     
    "Das kann doch alles nicht war sein! Sch****!" wütend schlug er gegen den Holzverhau vor ihm.
     
    Er ballte zornig die Faust um die sich der nasse Lederhandschuh geräuschvoll spannte. Er wollte gerade ein letztes mal nach Elwood rufen da bemerkte er ein Geräusch dass ihn in solchen Situationen immer in höchste Alarmbereitschaft versetze. Das Geräusch, das den Puls von jeden wachsamen Soldaten in stillen Nächten an der Front hochfahren und zum Gewehr greifen lässt. Das unerwartete Geräusch von unter schweren Lederstiefeln knischender Schnee. Sein eh schon hoher Puls schoss noch höher und sein nun trommelndes Herz schien seinen Brustkorb zum bersten zu bringen. Er griff nach der ein seinem Gurt hängenden Pistole und zog sie aus dem Holster. Es war ein klobiges, stählernes Monstrum das zwar in eine andere Zeit gehörte sich aber als äußerst zuverlässig erwies. Es war verglichen mit den hochmodernen Maschinengewehren mit denen die Infanteristen der Armee standardmäßig ausgerüstet wurden eine eher primitive Waffe. Sie besaß eine Trommel in der sieben .50Cal Patronen, die extra für Handfeuerwaffen angefertigt wurden, platz fanden. Ein Hahn musste gespannt werden der mit Hilfe eines Abzugmechanismus immer wieder betätigt werden konnte. Ein recht simples aber dafür um so verlässlicheres Prinzip. Der Griff war mit einem edlen Holz verkleidet und durch regelmässiges Ölen sah die Waffe immer wie neu aus. Der Major mochte diese Waffe.
    Während er sie zog wand er sich blitzartig um hundertachtzig grad und richtete den Lauf in die Richtung aus der er das Garäusch vermutete. Sein Finger verkrampfte sich über dem Abzug. Er kniff das rechte Auge zu und hielt den Atem an. Nun war es wieder völlig still. Er konnte das Blut in seinen Ohren rauschen hören und das Adrenalin ließ seinen Körper beben. Er spähte in die Dunkelheit und versuchte irgendetwas auszumachen, den Arm mit der Waffe am Ende immer noch ausgestreckt. Zuerst passiert nichts und als der Major schon dachte er würde sich nun auch Sachen einbilden vernahm er erneut das vertraute Geräusch schon knirrschendem Schnee. Es tauchten zwei Gestalten auf die sich mit gleichmässiger Geschwindigkeit auf ihn zu bewegten.
     
    "Verdammte Sch***! Warum gerade jetzt?" fluchte der Offizier leise in sich hinein.
     
    Er legte die andere Hand an den Griff der Waffe um mehr Stabilität beim Zielen zu bekommen. Die Gestalten waren nur noch einige Meter entfernt und schienen plaudernd und gemütlich auf ihn zu zugehen. "Jetzt kommt es darauf an. Ihr oder ich" dachte er sich. Sein ganzer Körper war gespannt wie eine Saite. Er atmete tief ein. Die beiden waren nun nahe genug um zwei sichere Treffer zu erzielen. Nun standen sie nur etwa 4 Meter von ihm entfernt. Sie blieben abrupt stehen. Wenn er sie sehen konnte, konnten sie ihn auch sehen und wenn sie ihn sahen, sahen sie wahrscheinlich auch den gezogenen Revolver der auf sie gerichtet war. In letzter Sekunde konnte er noch das für den Winterkrieg übliche weiße Tarnfleckmuster der Garde erkennen und nahm den eben noch verkrampften Finger vom Abzug.
     
    "M-Major..?" sagte eine zögernde Stimme.
     
    Der Major konnte förmlich spüren wie die Anspannung nachließ. Am liebsten hätte er sich vor Erleichterung in den Schnee fallen lassen und gelacht aber dafür war er immer noch zu aufgedreht.
     
    "Oh Gott, Jungs. Ihr habt mir einen Schrecken eingejagt"
     
    Er atmete vor Erleichterung geräuschvoll aus. Sein Herz hämmerte zwar immer noch in seiner Brust aber der Moment war überstanden. Vor ihm standen nicht zwei Marodeure der gegnerischen Truppen, sondern zwei ihn verdutzt anschauende Soldaten der Garde. Er erkannte die zwei als Gefreite seines Bataillons die ungläubig in den Lauf seiner immer noch gezogenen Waffe schauten. Anscheinend waren sie die Wachablösung.
     
    "Das ist aber gerade noch gut gegangen Jungs" Er merkte dass er den Revolver immer noch auf sie gerichtet hatte und steckte diesen ruhig zurück in den Holster. "Ihr müsst hier draussen vorsichtiger sein. Wir haben doch ein Passwort ausgemacht. Ich will nicht dass wir uns hier draußen aus lauter Nervosität gegenseitig über den Haufen schießen". Fuhr er die beiden unachtsamen Soldaten an doch während er das sagte glitzerte auf seiner Stirn eine dünner Film Angstschweiß. Sein atem ging immer noch schwer doch er schaffte es sich wieder zu beruhigen.
     
    "Sir, es- es tut uns leid, wir-" doch noch ehe der Gefreite seine Ausrede zuende stammeln konnte wurde er durch den Aufschrei des anderen unterbrochen der eben die Leiche seines Kameraden entdeckt hatte.
     
    "Oh Gott! Frank. Nein. Nein!" der Gefreite fiel vor dem Gefallenen auf die Knie und beugte sich über ihn. "Nein...Nein..." er schluchzte während er sich die Hände vor sein Gesicht hielt. Der Major schaute ihn nur an, nicht wissend wie und ob er den Soldaten Trost spenden sollte. Immerhin starben andauernd Soldaten im Krieg. Erst letztens wurde ein komplettes Bataillon dass weiter östlich Stellung bezogen hatte vollkommen aufberieben. Von zweihundertvierzig Soldaten hatten nur hundertfünfzig überlebt und da hatte man sich ja auch nicht die Zeit genommen jeden Einzelnen zu betrauern. Und dennoch, dieser Tod hier schien was persönliches zu haben. In dem Moment dachte er was wäre wenn anstelle des toten Gefreiten nun Elwood mit einem Kopfschuss da niederliegen würden. Der Gedanke verpasste ihm eine Gänsehaut.
     
    "Major, was... was ist passiert? Was ist mit Frank?" Der andere Gefreite schaute erst seinen trauernden Kameraden, dann seinen Offizier an.
     
    Eher er antworten konnte vernahmen alle drei hinter dem Major eine Bewegung gefolgt von dem Laut den man hört wenn ein Soldat mit Stahlkappenstiefeln auf den morschen Unterboden eines Schützengraben springt.
     
    "Er ist gefallen. Was denn sonst?" sagte eine dem Major sehr vertraute Stimme. "Sch***** passiert nun mal im Krieg. Finde dich damit ab"
    Der Major wand sich erneut um und schaute Elwood, der eine heroische Pose eingenommen hatte in die Augen. Mit geschwellter Brust stand er mit geschultertem Gewehr vor ihm. Hätte er noch einen Salto mit abschließender Pirouette samt Verbeugung gemacht wäre die Nummer perfekt gewesen. Er hatte den Zingerfinger seiner linken Hand gehoben an dessen Ende die Mütze eines feindlichen Offiziers baumelte.
     
    "Ich hab' dir doch gesagt da ist was" sagte Elwood und warf dem Major die Mütze zu. Dieser fing sie auf und betrachtete verwirrt das Loch in der Mitte der roten Kappe.
     
    "Scheiße, Elwood! Was soll der Mist?!" Der Major warf dem Leutnant wütend die Mütze zurück und funkelte ihn an.
     
    "Entspann' dich doch. Is' doch nix passiert, man. Easy.." sagte Elwood. "Der Penner wollt sich an uns ranschleichen, Man. Verstehste? Schau mal was der dabei gehabt hat." Er krammte einen seltsamen Bündel aus seiner Umhängetasche hervor und hielt es dem Major direkt vor das Gesicht und wedelte damit herum.
     
    "Was soll denn das sein?" Er zog ihm das komische Ding aus der Hand und betrachtete es. Es schien aus miteinander verbundenen Kupferrohren zu bestehen, die einen kleinen Behälter zu ummanteln schienen. Die Verarbeitung war äußerst primitiv. Der Major schaute Elwood fragend an.
     
    "Willst du mich-" Elwood schaute den Major an als könnte er es nicht fassen. "Bist du irgendwie bescheuert? Das ist eine Hinterwäldlergranate, man! Das Teil scheint zwar im Gegensatz zu unseren Waffen aus der Steinzeit zukommen aber die Typen bauen die Teile aus Schrapnell und anderem Zeugs zusammen. Die Rohre hier werden mit Splittern gefühlt und wenn dir so ein Teil im Graben um die Ohren fliegt... Tja..." Er machte eine Pause.
    Als er merkte dass der Major ihn immer noch wütend anschaute fuhr er fort.
    "Jim- ich meine Major, was hätte ich denn tun sollen? Warten bis der uns das Teil hier reinwirft damit es uns in Stücke reißt? Ich hab dir vielleicht dein blödes Leben gerettet und du pisst mir hier ans Bein. Was ist mit dir nur los? Früher hättest du doch bei sowas doch mitgemacht, oder?" sagte der Leutnant und runzelte die Stirn.
    "Mein Leben,was...? Ich hab mir Sorg-" Er wurde von dem trauernden Gefreiten unterbrochen.
    "Ihr... Ihr habt Frank getötet. Ihr- Ihr habt ihn sterben lassen! Ihr habt ihn sterben lassen! Ihr habt ihn auf dem Gewissen, Ihr Mörder!" Der Soldat schrie Elwood und den Major an und rieß dabei sein Gewehr hoch und richtete es auf sie.
     
    "Mark. W-was tust du denn da?" Stotterte der andere ungläubig und schaute verwundert seinen Kameraden an der nun mit angelegtem Gewehr neben ihm stand.
     
    "Hey, hey. Ganz ruhig Soldat" Der Major versuchte sich in einem beruhigenden Ton aber Psychologie und Diplomatie waren nie seine Stärke. Er griff instiktiv nach seiner Waffe, wurde aber von dem aufgebrachten Gefreiten gestoppt.
     
    "Hände weg von der Pistole. Hände weg verdammt!" schrie er den Offizier an. Sein Atem ging unregelmäßig und schnell. Seine Augen huschten aufgeregt zwischen seinen beiden Zielen hin und her.
     
    "Ich knall euch beide ab, ihr miesen Schweine! Ihr- Ihr habt Frank auf dem Gewissen!"
     
    "Wir haben niemanden auf dem Gewissen, du A****loch. Der Idiot hat sich selbst umgebracht als er die Kippe angezündet hat. Er hat dadurch wahrscheinlich unsere verdammte Position verraten und diese Ratte hier angelockt die uns das Licht auspusten wollte" Er hielt die erbeutete Mütze dabei in die Richtung des Gefreiten."Sch***e, ich hab doch schon immer gesagt: Rauchen kann tödlich sein" sagte Elwood fast gleichgültig.
     
    "Halt dein verdammtes Maul! Ich- ich- ich weiß genau was für eine Art Typ du bist. Du kommst mir nicht davon. Ich weiß von dir" die Anspannung und die Angst in seiner Stimme ließ sich deutlich heraus hören. Anscheinend war der arme Soldaten durch den Verlust seines Kameraden endgültig durchgedreht.
    "Was willst du schon wissen, du Zinnsoldat? Du bist doch noch grün hinter den Ohren. Ich wette du hast nicht die Eier abzudrücken. Oder etwa doch?" gab Elwood zurück.
     
    "Elwood. Meinst du nicht es ist ein schlechter Moment den Assi heraushängen zu lassen? Provozier ihn doch nicht..." Der Major versuchte immer noch mit ruhiger Stimme die Situation zu deeskalieren.
     
    "Sie halten am besten auch ihren Mund Major. Über sie erzählt man sich auch einiges. Frank..." der Gefreite fing erneut an zu schluchzen. "Frank war nicht der-"
    "Man, Sch**** auf Frank" sagte Elwood knapp.
     
    Noch eher der Major seinen Kopf zu ihm drehen konnte hatte Elwood bereits in einer erstaunlichen Geschwindigkeit den Lauf seiner Waffe gehoben und visierte den Gefreiten an. Die Sekunden die vergingen fühlten sich wie Minuten an. Es war völlig still und die Spannung schien die Luft förmlich zu zereißen. Plötzlich kam der Schuss. Elwoods Scharfschützengewehr gab einen gewaltigen Knall von sich. Erneut spie eine riesige Feuerzunge aus der Mündung der Waffe und erhellte dabei für kurze Zeit  die Umgebung  und tauchte die Gesichter der Anwesenden in ein unheilvolles, rotes Licht. Der Inpakt des Geschosses war gewaltig. Der Körper des Gefreiten der eben noch mit geladener Waffe vor ihnen stand wurde mindestens zwei gute Meter durch die Luft geschleudert und landete direkt neben der Leiche seines Kameraden. Es herrschte für einen Moment der ewig andauernd schien wieder vollkommene Stille. Der Major schaute fassungslos in die Richtung in die die Leiche geflogen ist und atmete tief ein und aus. Wie konnte die Situation denn nur so aus dem Ruder laufen? Der Moment hielt an bis sich der ebenso entgeisterte andere Gefreite aus der Starre löste und versuchte sich davon zu machen.
     
    "Du bleibst genau wo du bist" sagte Elwood trocken und lud schon die nächste Patrone in die Kammer. Der Soldat, der das Geräusch, einer Waffe die geladen wurde, hinter sich wahrnahm, hielt prompt inne.
     
    "Elwood! Bist du denn jetzt total übergeschnappt?! Was tust du da?!" Der Major war ausser sich.
     
    "Sollen wir ihn denn etwa laufen lassen?" er blickte dabei, das Gewehr in Anschlag, auf den Gefreiten, dann schaute er den Major ernst an."Sollen wir ihn laufen lassen damit er im Lager erzählt dass wir beide zwei unserer eigenen Leute erschossen haben? Was denkst du wie die Leute reagieren werden? Du weißt doch wie die Sache um uns steht. Scheiße, James. Sei vernünftig. Wir können ihn nicht gehen lassen"
     
    Elwood blickte den Major flehend an. Und dieser erkannte dass sein Leutnant recht hatte. Die Sache stand wirklich nicht gut um sie beide. Major James Rustleton und Leutenant Louis Elwood waren in der Tat keine Vorzeige Soldaten. Nicht dass sie auf dem Feld keine fähigen Kämpfer waren. Ganz im Gegenteil. Der Major war als ein hervorragender Offizier bekannt, der seine Männer zu führen wusste und Elwood war wie gesagt ein Meister seiner Klasse. Jedoch kursierte das Gerücht dass James und Louis in früheren Zeiten in dubiose Geschäfte verwickelt waren in denen es um abtrünnige Soldaten und Waffen aus Armeebeständen ging. Es ging ebenfalls ein Gerücht um das besagte dass die beiden ihre Partner, die ebenfalls Offiziere der Garde waren, erschossen hatten weil diese angeblich gedroht hatten ihre illegalen Aktivitäten zu melden. Dies waren zwar alles nur Gerüchte, nur weit entfernt und  isoliert von der Heimatwelt, in dieser gottverlassenen Eiswüste waren Gerüchte die so manchen Soldaten zu Dummheiten anstacheln konnte in der Tat das Allerletzte was sie brauchten.
     
    "Ihr- Ihr- Ihr könnt mir- Ihr könnt mir vertrauen. Ich sage auch kein Wort. Wirklich. Ich-I-ich verspreche es!" der Gefreite winselte um sein Leben.
     
    "Halt deinen Mund. Du weißt eh schon zu viel" Elwood seufzte. "Nimm es nicht persönlich, Kid. Wir versuchen hier alle nur am Leben zu bleiben" Er hielt sein Auge an das Fernrohr und zielte direkt auf die Brust des Gefreiten.
     
    "Nein! Oh Gott! Bitte Nicht!" flehte der Gefreite.
     
    "Elwood! Nein!" Schrie der Major seinen Leutnant an.
     
    Elwood hörte aber nicht mehr hin und konzentrierte sich auf seinen Schuss. Er krümmte den Finger am Abzug doch bevor er genug Druck ausüben konnte hielt er inne, denn er hatte ein Geräusch gehört. Die beiden anderen hatten das Geräusch ebenfalls gehört und wandten sich um. Es war eine andere Art Geräusch. Ein Geräusch das äußerste Gefahr bedeutete. Es war nicht wie das Geräusch von knirschenden Schnee, dass einen auf der Lauer liegenden Soldaten die Ohren spitzen ließ, sondern ein Geräusch dass jeden Frontsoldaten in Angst und Schrecken versetze. Es war das noch entfernte, aber immer näher kommende, pfeifende und schrille Geräusch einer heranfliegenden Mörsergranate. Die drei blickten sich zuerst verwundert, dann erschrocken an.
     
    "Granate! In Deckung!" Rief der Major der vergebens versuchte auf dem gefrorenen Boden in Deckung zu rennen.
     
    "Oh, verdammte Axt!" Elwood ließ seine Waffe fallen und warf sich zur Seite.
     
    Der Gefreite drehte sich abermals um und versucht erneut das Weite zu suchen. Die Granate landete genau an der Stelle an der sie eben noch standen und prallte auf der eisigen Oberfläche ab, landet einige Meter weiter und fing an sich wie ein Kinderspielzeug auf der Eisfläche zu kreiseln. Blankes Entsetzen stand dem Major im Gesicht. Er versuchte davon zu rennen, rutschte aber auf dem Eis aus und fiel zu Boden. Er versuchte sich wieder aufzurichten doch er rutsche wieder aus und landete auf allen Vieren. Panik kam in ihm auf. Sollte alles denn wirklich so enden? All die Schlachten, die Siege und Niederlagen? All die gefallenen Kameraden und all die getöteten Feinde? Die brennenden Dörfer?  Das vergossene Blut. War es das alles denn wert nur um an der Seite seines vielleicht besten Freundes letztendlich doch noch zu sterben? Er zog die Beine an, kniff die Aufen zusammen und hielt sich die Ohren zu.
     
    (Fortsetzung folgt)
     
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    DragonsForce reacted to Viloras in Die Geschichte von Lilietta   
    Kapitel 15
    Der Außenposten
     
    „Ich hoffe es dauert nicht mehr allzu lange…“, seufzte Lilietta leise vor sich hin während sie auf ihrer Gitarre vor sich hin spielte auf ihrem Bett. 
    Es waren schon einige Stunden vergangen, seit sie sich auf den Weg zum Außenposten gemacht hat. Sie hatte sich in der Zwischenzeit viele Gedanken dazu gemacht, wie der Außenposten wohl aussehen würde und ob sie dort wirklich fündig werden würde mit ihrer Suche. 
    Ich sollte mich glaube ich schlafen legen und mich ausruhen. Laut Sail dauert der Flug sowieso noch mehrere Tage., dachte sie sich und legte die Gitarre schließlich weg, nachdem sie bereits ein paar Stunden einfach nur vor sich hin gespielt hatte. 
    Sie seufzte ein weiteres Mal und legte sich schließlich hin und schloss ihre Augen. Sie war aufgeregt und gespannt darauf, endlich anzukommen. 
    Sie konnte es kaum erwarten. 
     
    Lambert und Lilietta waren ohne weitere Vorkommnisse zu ihren Schiffen gegangen. Dort hatte Lambert ihr anschließen die Koordinaten für den Ort namens Außenposten gegeben sowie die Bezahlung für den Auftrag. Als Bezahlung hat er ihr einen Beutel voller kleiner Würfel gegeben, welche er als Pixel bezeichnete. Sie hatte noch nie von Pixeln gehört und auf ihre Nachfrage hin, was das sei, erklärte er ihr, dass dies eine weit verbreitete Währung im Universum ist. Er hatte ihr ungefähr beschrieben, wie es am Außenposten aussieht, wo sie was finden kann und worauf sie achten sollte, da es dort angeblich auch unangenehme Zeitgenossen geben solle. Danach hatte sie sich direkt auf den Weg dorthin gemacht um keine Zeit zu verlieren. 
     
    "In wenigen Minuten sollte der Außenposten in Sicht kommen. Ich bereite die Systeme auf die Landung vor", hörte sie S.A.I.L. sagen, als sie gerade dabei war schmutziges Geschirr vom Essen, welches sie kurz zuvor gegessen hat, sauber zu machen und wieder wegzuräumen. Es waren bereits einige Tage vergangen, seit sie sich von Lambert verabschiedet hatte. 
    "Was? Wirklich?", sagte sie freudig überrascht und huschte schnell zum vorderen Teil des Schiffes um aus der Glasfront hinauszuschauen. 
    Vor dem Schiff befanden sich momentan noch einige mittelgroße Asteroiden, welche im Universum umherschwebten. Nachdem ein etwas größerer vor ihrem Schiff vorbeigeflogen war, welcher ihr zuvor die Sicht versperrt hatte, sah sie schließlich ihr Ziel. 
    "Das ist also der Außenposten!", sagte sie freudig, als sich vor ihr ein riesiger Asteroid mit flacher Oberfläche aufzeigte auf welchem sie Lichter scheinen sah. Als sie dem Asteroiden näher kam konnte sie langsam die Umrisse von einzelnen Konstrukten erkennen. 
    Auf diesem Asteroiden befand sich ein großes Gebäude und darum herum waren ein paar kleinere Stände und Geschäfte aufgebaut. Sie sah auch direkt vor einem kleineren Gebäude eine etwas größere freie Fläche, wo schon zwei andere Raumschiffe standen. Es war aber noch genug Platz für ihr Raumschiff auf der Fläche neben den anderen beiden Raumschiffen. 
    Ich hätte aber irgendwie gedacht, dass er größer wäre..., dachte sie im Stillen. Dafür, dass das hier angeblich der bekannteste Treffpunkt unter Reisenden sein soll, wie Lambert meinte. 
    "Sail? Bitte lande vor diesem etwas kleinerem Gebäude mit dem großen Schild und wo auch schon die anderen Raumschiffe stehen.", beauftragte sie das S.A.I.L.. 
    Das Schiff steuerte langsam hinüber zu dem Gebäude und stoppte einige Meter davor ab und setzte an zum Landen. Die ganze Zeit über schaute sie aus der Glasfront hinaus und konnte auch schon einige andere Gestalten umherlaufen auf der Oberfläche.
    Sie erkannte darunter ein paar wenige Glitch und Avianer jedoch größtenteils sah sie Gestalten von der Rasse Mensch, welche sie bisher nur von den Büchern aus Nekras Baum kannte und aus denen, welche er ihr mitgegeben hatte.
    Und sie sah noch eine Rasse... 
    … Hylotl., dachte sie während sie seufzte. Naja, solange sie mich nicht angreifen oder mich beleidigen hab ich ja eigentlich nichts gegen diese Fischmenschen. 
    Als das Schiff auf der Oberfläche schließlich aufkam gab es einen dumpfen Ton und es wackelte kurz. Dann  war es wieder ruhig. 
    Sie ging wieder von der Fensterscheibe weg und bewegte sich zu ihrem Bett hinüber. 
    Ich sollte mir irgendetwas anziehen…, dachte sie während sie sich umschaute. Ihr Blick schweifte zu ihrer Rüstung. Dann schüttelte sie den Kopf.
    Nee… Ich will mich ja nur umhören. Ich glaube eine Rüstung würde einen falschen Eindruck erwecken., überlegte sie, kniete sich auf ihr Bett und suchte nun nach etwas anderem zum anziehen. 
    „Wo sind denn…?“, stieß sie genervt hervor, nachdem sie schon mehrere Minuten auf ihrem Bett zwischen verschiedenen Sachen, die sich über die Zeit dort angesammelt hatten, nach ihren Anziehsachen wühlte. 
    "Ah, na endlich!!", rief sie erfreut hervor, und riss dabei einen Arm in die Luft, in welchem sie ihr Stoffkleidung festhielt, welche sie noch von ihrer alten Heimat mitgenommen hatte. Sie war ein bisschen größer und bedeckte ein bisschen mehr Haut, als ihre alte, welche sie sonst früher immer anhatte. Diese hatte sie jedoch schon sehr lange gehabt, weshalb sie sich kurz vor ihrer Flucht noch neue geholt hatte. 
    Lilietta zog sich schnell die Stoffteile über ihre Brust und über ihre Hüfte und machte sich bereit um nach draußen zu gehen. Sie ließ ihr Schwert neben ihrer Rüstung liegen, jedoch hängte sie ein Messer in ihr Hüfttuch ein für den Notfall. 
    Ich hab zwar nicht vor einen Kampf zu starten, aber sicher ist sicher..., dachte sie sich, während sie es sich an die Hüfte hängte mithilfe des Stofftuches. Danach drehte sie sich zur Luke hin. 
    "Sail? Öffne bitte die Luke.", sagte sie, während sie hinüber zur Luke ging, welche sich daraufhin langsam öffnete. 
    Dann setzte sie ihren ersten Schritt nach draußen... 
     
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    DragonsForce reacted to Sonnenstreif in Die Legende der Ciaferous   
    (Ciaferou, sprich: Tziafeeru
    Dies ist die Fortsetzung von "Minka vom DornenClan", also bitte nichts kommentieren!)
     
    Prolog
     
    1 Jahr vor der Zerstörung der Erde durch Ruin...
    Zwei Sonnen weit entfernt von der Erde, auf einem kleinen üppig bewachsenen Planeten...
     
    Es war spät am Abend. Eine Floranerin, gekleidet in grüner Protektorat-Uniform, war gerade auf dem Weg zu ihrer provisorisch erbauten Hütte aus Holz, Stein und einem Blätterdach. Drinnen angekommen setzte sie sich auf einen alten Holzstuhl, neben dem ein Holztisch mit einer grün leuchtenden Lampe draufstand.
    Sie seufzte.
    "Schon wieder kein Dorf gefunden, geschweigedenn eine Stadt."
    Enttäuscht nahm sie ein kleines Buch hervor und begann etwas zu schreiben.

    Nach einiger Zeit hörte sie ganz leise Geräusche, als würden viele winzige Steinchen auf das Blätterdach regnen. Das konnte nur eines bedeuten... Die Floranerin stand auf und begab sich nach draußen.
    "Oh wie schön!"
    Ein Sternschauer hatte begonnen. Die winzigen verglühenden Himmelskörper erleuchteten die dunkle Waldlandschaft wie eine Silvesternacht auf der Erde. Mehrere Minuten stand sie da und genoss den Anblick.
    Plötzlich und ohne Vorwarnung krachte etwas Größeres mit voller Wucht durch das Dach ihrer Hütte und zerbarst drinnen den Tisch. Die Floranerin bekam einen riesigen Schreck und dachte, dass das wohl ein größerer Meteor war. Doch dann fiel ihr auf, dass keine weiteren folgten und es sowieso unüblich für einen Waldplaneten wäre.
    Neugierig, aber äußerst vorsichtig bewegte sie sich auf die Hütte zu und lugte durch den Eingang. Was sie dann sah, erschrak sie noch viel mehr: Inmitten des zerbrochenen Tisches lag regungslos ein beige- und schwarzfarbenes Fellbündel mit großen, sehr langen beigen Federn, die zu den Spitzen hin weiß wurden. In der Dunkelheit konnte sie nicht erkennen, wo Kopf oder Beine waren, Fell und Federn allerdings waren sichtlich blutverschmiert. Bei genauerem Hinsehen erkannte sie erleichtert, dass das Tier noch atmete.
    "Du Armer. Lass mich dir helfen..."
    Im Handumdrehen bastelte die Floranerin einen neuen Holztisch an einer Werkbank, die sie aus ihrem Inventar holte und hievte das bewusstlose Tier behutsam darauf.
    Da sie vor nicht allzu langer Zeit erst zur "Beschützerin" ernannt worden war, hatte sie alles dabei, was sie brauchte. Die ganze Nacht durch pflegte sie das Tierchen, bereinigte das Blut und legte ihm Verbände an, wodurch ein weißer Bauch zum Vorschein kam.
    Als der Morgen dann graute, wusste sie, wen sie vor sich hatte. Das Tier ähnelte sehr stark einem Schäferhund. Die Floranerin war lange genug auf der Erde um genug Tierarten von dort zu kennen. Kurios war nur, dass dieser Hund lange Flügel und selbst Schwanzfedern hatte, als hätte man ihn mit einem Vogel gekreuzt.
    "Ich bin schon den seltsamsten Tieren und Monstern auf meinen Reisen begegnet, aber sowas... Ob eine geheime Organisation mit Schäferhunden experimentiert hat?", grübelte die Floranerin.
    Das Tier schlief mittlerweile, was an seiner gleichmäßigen Atmung zu erkennen war. So leise wie möglich schlich die Floranerin hinter ihn und hob vorsichtig seine langen Schwanzfedern hoch, wodrunter sich tatsächlich sein Schweif verbarg.
    Plötzlich zuckte das Tier einmal, es schien aufzuwachen. Sie ging wieder zu seinem Kopf, setzte sich davor, stemmte die Ellenbogen auf den Tisch und legte ihren Kopf abwartend in die Hände. Nach kurzem Warten öffnete der Hund halb seine Augen. Sie war erstaunt: Es waren keine Pupillen zu sehen, dafür leuchteten seine Augen in einem hübschen Himmelblau.
    "Hey Kleiner. Bist du wach?", fragte sie liebevoll und beugte sich näher heran.
    Erst jetzt realisierte der Hund, dass er nicht allein war. Er war so erschrocken, dass er die Augen aufriss und nach hinten aufsprang, vergaß dabei aber seine Verletzungen und jaulte schmerzhaft auf, als er eine verstauchte Hinterpfote belastete. Dabei verlor er das Gleichgewicht und fiel unsanft rückwärts vom Tisch. Beige-weiße Federn segelten durch die Luft.
    "Oje! Alles in Ordnung, Kleiner?"
    Besorgt eilte sie zu ihm. Er hatte sich auf den Bauch gelegt und die Pfoten über den Kopf geschlagen.
    "Puh es geht dir gut, da bin ich erleichtert. Schließlich musst du dich noch bei mir revanchieren!", sagte sie trotzig und verschränkte die Arme.
    Mit einem fragenden Jaulen hob der Hund beide Pfoten vom Kopf und sah die Floranerin verwirrt an, die auf das zerstörte Blätterdach zeigte.
    "Du hast bei deiner Landung fast mein gesamtes Dach eingerissen!"
    Schuldbewusst ließ der Übeltäter seine Flügel sinken, legte die Ohren an und schaute geknickt zu Boden.
    "Tut... tut mir leid", sagte er kleinlaut.
    Die Floranerin war entsetzt.
    "Du kannst sprechen?!"
     

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    DragonsForce got a reaction from Jasmin in Aus den Archiven Memoriaes - Briefe von Den Ryu   
    Dan,
     
    bitte entschuldige die lange Funkstille, interne Probleme auf Memoriae beanspruchten meine Aufmerksamkeit. Jetzt habe ich allerdings den Rest des Fragments transkripieren können:
     
     
    Ich setzte mich also ans Steuer, aber noch bevor wir abheben konnten wurden wir vom Verderben getroffen. Das Schiff machte einen Satz zur Seite, und urplötzlich war das Cockpit erfüllt von blinkenden und lärmenden Alarmen. Es war jedoch keine Zeit um sich darum zu kümmern - wir mussten das Risiko eingehen, dass lebensnotwendige Systeme getroffen waren. Davon abgesehen, wenn wir den Planeten nicht verließen, waren wir ohnehin verloren.
    Ich gab also vollen Schub auf die Triebwerke, und wir schossen förmlich aus der Atmosphäre, weiter beschleunigend bis wir uns auf einer Fluchtbahn aus der Umgebung Concordias befanden.
    Nun war endlich Zeit, den Schaden zu inspizieren. Mehrere der Zivilisten waren bei dem Angriff verletzt worden, unsere medizinischen Möglichkeiten waren auf dem überfüllten Schiff jedoch beschränkt. Der Schaden an den Schiffsystemen war beunruhigend: Der Tank hatte ein Leck bekommen, welches sich inzwischen zwar selbstständig abgedichtet hatte, aber zuvor den Füllstand gefährich niedrig gebracht hatte. Zusätzlich hatte der Navigationscomputer einiges abbekommen und drohte bei der nächsten Interaktion völlig den Geist aufzugeben. Zuletzt wa auch das Temperaturregelungssystem beschädigt worden, weshalb es schnell unangenehm kalt im Schiff wurde.
    Glücklicherweise waren die Scanner noch funktional, und wir visierten den ersten Planeten an, von dem die Langstreckenscanner behaupteten, er würde kohlenstoffbasiertes Leben unterstützen. Der Sprung (direkt zum Planeten hin, da wir keine zwei Sprünge riskieren wollten) war fast zu viel für das Schiff; Funken flogen und der Navigationscomputer schaltete sich teilweise ab. Nur noch manuelle Kontrolle...
    Ich bin ein guter Pilot, aber einen schwer beschädigten Frachter sanft auf einem unbekanntem Planeten runter zu bringen und zu landen übersteigt meine Fähigkeiten. Wir schafften es größtenteils unbeschadet durch die Atmosphäre, auch wenn es recht warm wurde. Unser Landeplatz befand sich in bergigem Terrain, und wir wären beinahe in eine Klippe gekracht. Ich konnte kurz davor stoppen, aber das Schiif hat sich dabei den Kiel gebrochen - es wird nie mehr fliegen.
     
    So, genug für heute. Ich hoffe Lanea hat recht und das hier hilft, aber jetzt gerade fühle ich mich noch schlechter als vorher.
     
     
    So, das ist alles von diesem Fragment. Es scheint nicht viel nützliches zu enthalten, aber ich glaube, wir könnten hier den Schlüssel haben! Wenn wir das Schiff finden können, gibt uns das möglicherweise neue Einsichten. Ich vermute dass es nicht all zu weit von der heutigen Stadt entfernt sein wird, vermutlich in den Hügeln im Osten.
    Ich melde mich wenn sich weitere Informationen finden lassen.
     
    Auf bald,
    Den Ryu
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    DragonsForce got a reaction from Viloras in Aus den Archiven Memoriaes - Briefe von Den Ryu   
    Dan,
     
    bitte entschuldige die lange Funkstille, interne Probleme auf Memoriae beanspruchten meine Aufmerksamkeit. Jetzt habe ich allerdings den Rest des Fragments transkripieren können:
     
     
    Ich setzte mich also ans Steuer, aber noch bevor wir abheben konnten wurden wir vom Verderben getroffen. Das Schiff machte einen Satz zur Seite, und urplötzlich war das Cockpit erfüllt von blinkenden und lärmenden Alarmen. Es war jedoch keine Zeit um sich darum zu kümmern - wir mussten das Risiko eingehen, dass lebensnotwendige Systeme getroffen waren. Davon abgesehen, wenn wir den Planeten nicht verließen, waren wir ohnehin verloren.
    Ich gab also vollen Schub auf die Triebwerke, und wir schossen förmlich aus der Atmosphäre, weiter beschleunigend bis wir uns auf einer Fluchtbahn aus der Umgebung Concordias befanden.
    Nun war endlich Zeit, den Schaden zu inspizieren. Mehrere der Zivilisten waren bei dem Angriff verletzt worden, unsere medizinischen Möglichkeiten waren auf dem überfüllten Schiff jedoch beschränkt. Der Schaden an den Schiffsystemen war beunruhigend: Der Tank hatte ein Leck bekommen, welches sich inzwischen zwar selbstständig abgedichtet hatte, aber zuvor den Füllstand gefährich niedrig gebracht hatte. Zusätzlich hatte der Navigationscomputer einiges abbekommen und drohte bei der nächsten Interaktion völlig den Geist aufzugeben. Zuletzt wa auch das Temperaturregelungssystem beschädigt worden, weshalb es schnell unangenehm kalt im Schiff wurde.
    Glücklicherweise waren die Scanner noch funktional, und wir visierten den ersten Planeten an, von dem die Langstreckenscanner behaupteten, er würde kohlenstoffbasiertes Leben unterstützen. Der Sprung (direkt zum Planeten hin, da wir keine zwei Sprünge riskieren wollten) war fast zu viel für das Schiff; Funken flogen und der Navigationscomputer schaltete sich teilweise ab. Nur noch manuelle Kontrolle...
    Ich bin ein guter Pilot, aber einen schwer beschädigten Frachter sanft auf einem unbekanntem Planeten runter zu bringen und zu landen übersteigt meine Fähigkeiten. Wir schafften es größtenteils unbeschadet durch die Atmosphäre, auch wenn es recht warm wurde. Unser Landeplatz befand sich in bergigem Terrain, und wir wären beinahe in eine Klippe gekracht. Ich konnte kurz davor stoppen, aber das Schiif hat sich dabei den Kiel gebrochen - es wird nie mehr fliegen.
     
    So, genug für heute. Ich hoffe Lanea hat recht und das hier hilft, aber jetzt gerade fühle ich mich noch schlechter als vorher.
     
     
    So, das ist alles von diesem Fragment. Es scheint nicht viel nützliches zu enthalten, aber ich glaube, wir könnten hier den Schlüssel haben! Wenn wir das Schiff finden können, gibt uns das möglicherweise neue Einsichten. Ich vermute dass es nicht all zu weit von der heutigen Stadt entfernt sein wird, vermutlich in den Hügeln im Osten.
    Ich melde mich wenn sich weitere Informationen finden lassen.
     
    Auf bald,
    Den Ryu
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    DragonsForce got a reaction from Sonnenstreif in Aus den Archiven Memoriaes - Briefe von Den Ryu   
    Hallo Dan,
     
    ich habe etwas gefunden! Heute morgen habe ich meinen Kampfanzug angezogen und habe mich in die Tiefen des Archivs vorgewagt. Die Infestation ist noch schlimmer als ich erwartet hatte... Trotz aller Sicherheitsvorkehrungen hätte mich eines dieser Biester fast erwischt. Na ja, ich konnte jedenfalls einige Dokumente zurück an die Oberfläche bringen... Hier ist eines davon!
     
     
    Dritter Tag der zweiten Woche
     
    Heute gibt es wenig bemerkenswertes zu berichten. Unsere Jagdbemühungen zeigen weiterhin Erfolg und wir werden in absehbarer Zukunft wohl nicht verhungern, auch wenn mir pflanzliche Nahrung lieber währe.
    Der Holzboden in der Höhle ist fast fertig und zeigt den gewünschten Effekt; Schlaf ist deutlich angenehmer wenn einem nicht von unten alle Wärme entzogen wird.
     
    Lanea hat mir geraten, die Ereignisse unserer Flucht niederzuschreiben - es könne helfen, all das zu verarbeiten.
    Ich war im Senat, als es began. Zunächst nicht mehr als ein leichtes Zittern, aber dennoch sehr ungewöhnlich - Concordia galt als tektonisch stabil, die Kruste viele Kilometer unter der Erde noch fest.
    Die Beben wurden schnell stärker - bald schon fielen Bilderrahmen von den Wänden, an einigen Stellen bröckelte der Putz.
    Eine Viertelstunde später war das Chaos komplett. Riesige Wellen überfluteten die Straßenzüge, die am nächsten am Wasser lagen; erste Häuser stürzten unter der ungewohnten Belastung ein. Und dann kam das Verderben selbst....
    Ich sah Ser Samuel mit einigen Onyxlöwen in der Nähe des Ädilats kämpfen, im Versuch das Verderben aus der Stadt zu halten. Aber selbst der Schwarze Löwe konnte nicht überall zugleich seien, und schon bald hörte man die Zerstörung in anderen Vierteln.
    Die Stadt war verloren, aber vielleicht könnten wir noch Bewohner retten - es gab nicht genug Schiffe für alle, aber mehrere hundert Zivilisten könnten möglicherweise entkommen; mehr, wenn die Flucht organisiert vorginge.  Und so begann ich, das Oberkommando über den Luftverkehr zu übernehmen.
    Viele Besitzer wollten verständlicherweise sofort abheben - aber das Abzeichen eines Onyxlöwen, in Verbindung mit meiner geladenen Waffe, konnte sie meist überzeugen, vernünftig zu sein.
    Ein Schiff nach dem anderen erhob sich in den blutroten Himmel, bis zum Bersten gefüllt mit den Bewohnern der stolzen Hauptstadt. Es gab Luxus-Raumgleiter, durch deren gläserndes Cockpit dicht gedrängte Humanoiden sichtbar waren; daneben Frachter, deren eigentliche Ladung achtlos über den Verladeplatz verteilt war.
    Nicht alle schafften es zu den Schiffen - ich möchte mir die Szenen, die sich auf der anderen Seite der Stadt abgespielt haben müssen, gar nicht ausmalen. Aber selbst wer es zu den Schiffen geschafft hatte, war nicht sicher. Unglaubliches Pech hatte der Pilot eines der letzten Frachter: Er wurde auf der Laderampe seines Schiffs von einem armlangen Splitter eines einstürzenden Hauses förmlich aufgespießt. Der Frachter war bereits voll beladen, doch es gab niemanden mehr, der ihn fliegen konnte - niemanden, außer mir.
     
    Ich habe einen Eid geschworen, die Republik bis zum Tode zu verteidigen. Diesen Eid habe ich gebrochen.
    Meine Ehre verlangte, mich an der Seite meiner Brüder und Schwestern in den Kampf zu stürzen. Ich könnte sicher argumentieren, dies hätte die Zivilisten zum Tode verurteilt - und das währe vermutlich sogar wahr. Aber die Wahrheit ist diese: Ich hatte Angst. Angst vor dem Tod, der dunklen Leere. Ich hatte Angst, und ich war feige.
    Und ich habe meinen Eid gebrochen.
     
     
     
    Das ist alles, für das ich heute Zeit habe; diese Texte sind nicht leicht zu lesen! Aber es scheint zu bestätigen, dass meine Vorfahren tatsächlich aus deiner alten Republik stammten. Viele der Bezeichnungen sind mir unbekannt; insbesondere wer diese Onyxlöwen sind. Vielleicht hast du ja Informationen dazu?
    Ich habe auch den Rest dieses Eintrags, aber er hat noch stärkere Wasserschäden als der Rest. Es wird eine Weile dauern, aber wenn ich weitere Ergebnisse habe, schreibe ich dir!
    Ich wünsche dir weiterhin viel Erfolg bei der Suche!
     
    Den Ryu
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    DragonsForce got a reaction from Sonnenstreif in Aus den Archiven Memoriaes - Briefe von Den Ryu   
    Hey Dan,
     
    nach deinem Besuch bin ich durch die Dokumente gegangen, die ich in meinem Arbeitszimmer habe. Das Archiv ist wie gesagt leider durch die Gaswesen-Infestation nicht zugänglich...
    Ich habe etwas gefunden, das dich interessieren könnte. Es scheint sich um den Beginn einer Art Journals zu handeln... Von einem der ersten Siedler Memoriaes, wenn ich alles richtig lese. Leider haben die Dokumente einen Wasserschaden... Sehr merkwürdig, da ich sie bereits in diesem Zustand aus dem Archiv erhalten habe. Und da war definitiv kein Wasser drin. Na ja, aber lies selbst:
     
     
    Vierter Tag der ersten Woche
    (Ich habe leider keinerlei Anhaltspunkte, woran dieses Datum festgemacht ist.
    Vielleicht finden wir später etwas?)                                                                                
     
    Ich habe beschlossen, unsere Fortschritte zu dokumentieren, auch wenn kein wirklicher Grund dazu besteht. Das Schiff wird definitiv nicht mehr fliegen... Der Navigationscomputer ist völlig hinüber, wir haben keinen Treibstoff, und die Hülle hat bei der Landung schweren Schaden davongetragen.
    Von den Flüchtlingen sind alle noch am Leben.... Einige allerdings nur knapp. Der junge David ist immer noch nicht aufgewacht, er stammelt nur zwischendurch unzusammenhängende Worte im Fiebertraum.
    Immerhin haben wir diese Höhle gefunden.... Sie ist groß genug für uns alle, der Eingang ist gut zu verteidigen, und es gibt keine Wege tiefer hinein, von denen wir überrascht werden könnten. Die Position und Form der Höhle sollte außerdem Regenwasser herraushalten, sodass wir trocken bleiben. Das Wetter ist... Gewöhnungsbedürftig. Im einen Moment regnet es wie Brandung, im nächsten ist der Himmel vollkommen klar.
    Inzwischen haben fast alle eingesehen, dass wir Fleisch essen müssen, um zu überleben. Wir haben begonnen Jagdspeere zu fertigen, aber bis wir genügend zur Verfügung haben, müssen wir die Waffen nutzen, die die Flucht überlebt haben. Das Katana eignet sich erstaunlich gut... Man merkt, dass die einheimische Fauna keine Jäger gewöhnt ist. Dennoch bin ich sehr froh über meine Rüstung... Diese Vögel sind definitiv keine Vegetarier!
    Meine Wache endet, es ist Zeit, etwas Schlaf zu finden. Ich werde den Bericht morgen fortführen.
     
     
    Ich habe im Moment nur diese eine Seite, aber ich werde weitersuchen. Wenn wir mehr finden, könnte uns das glaube ich deutlich weiter bringen!
    Bis dahin wünsche ich dir viel Glück bei der Suche und verbleibe
     
    Dein Bruder in der Suche
     
    Den Ryu
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    DragonsForce reacted to BreacK in Die Neue Republik   
    Muss wieder mehr zocken... Ich kann mich drum kümmern ich brauch nur die bilder
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    DragonsForce got a reaction from Sonnenstreif in Aus den Archiven Memoriaes - Briefe von Den Ryu   
    Dan,
     
    bitte entschuldige die lange Funkstille, interne Probleme auf Memoriae beanspruchten meine Aufmerksamkeit. Jetzt habe ich allerdings den Rest des Fragments transkripieren können:
     
     
    Ich setzte mich also ans Steuer, aber noch bevor wir abheben konnten wurden wir vom Verderben getroffen. Das Schiff machte einen Satz zur Seite, und urplötzlich war das Cockpit erfüllt von blinkenden und lärmenden Alarmen. Es war jedoch keine Zeit um sich darum zu kümmern - wir mussten das Risiko eingehen, dass lebensnotwendige Systeme getroffen waren. Davon abgesehen, wenn wir den Planeten nicht verließen, waren wir ohnehin verloren.
    Ich gab also vollen Schub auf die Triebwerke, und wir schossen förmlich aus der Atmosphäre, weiter beschleunigend bis wir uns auf einer Fluchtbahn aus der Umgebung Concordias befanden.
    Nun war endlich Zeit, den Schaden zu inspizieren. Mehrere der Zivilisten waren bei dem Angriff verletzt worden, unsere medizinischen Möglichkeiten waren auf dem überfüllten Schiff jedoch beschränkt. Der Schaden an den Schiffsystemen war beunruhigend: Der Tank hatte ein Leck bekommen, welches sich inzwischen zwar selbstständig abgedichtet hatte, aber zuvor den Füllstand gefährich niedrig gebracht hatte. Zusätzlich hatte der Navigationscomputer einiges abbekommen und drohte bei der nächsten Interaktion völlig den Geist aufzugeben. Zuletzt wa auch das Temperaturregelungssystem beschädigt worden, weshalb es schnell unangenehm kalt im Schiff wurde.
    Glücklicherweise waren die Scanner noch funktional, und wir visierten den ersten Planeten an, von dem die Langstreckenscanner behaupteten, er würde kohlenstoffbasiertes Leben unterstützen. Der Sprung (direkt zum Planeten hin, da wir keine zwei Sprünge riskieren wollten) war fast zu viel für das Schiff; Funken flogen und der Navigationscomputer schaltete sich teilweise ab. Nur noch manuelle Kontrolle...
    Ich bin ein guter Pilot, aber einen schwer beschädigten Frachter sanft auf einem unbekanntem Planeten runter zu bringen und zu landen übersteigt meine Fähigkeiten. Wir schafften es größtenteils unbeschadet durch die Atmosphäre, auch wenn es recht warm wurde. Unser Landeplatz befand sich in bergigem Terrain, und wir wären beinahe in eine Klippe gekracht. Ich konnte kurz davor stoppen, aber das Schiif hat sich dabei den Kiel gebrochen - es wird nie mehr fliegen.
     
    So, genug für heute. Ich hoffe Lanea hat recht und das hier hilft, aber jetzt gerade fühle ich mich noch schlechter als vorher.
     
     
    So, das ist alles von diesem Fragment. Es scheint nicht viel nützliches zu enthalten, aber ich glaube, wir könnten hier den Schlüssel haben! Wenn wir das Schiff finden können, gibt uns das möglicherweise neue Einsichten. Ich vermute dass es nicht all zu weit von der heutigen Stadt entfernt sein wird, vermutlich in den Hügeln im Osten.
    Ich melde mich wenn sich weitere Informationen finden lassen.
     
    Auf bald,
    Den Ryu
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    DragonsForce reacted to Beatrice in Zelda-Konzert   
    @Minkahat freundlicherweise auf ihrem kanal einen Mitschnitt hochgeladen! Danke dafür!
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    DragonsForce reacted to Viloras in Die Geschichte von Lilietta   
    Kapitel 14
    Eine gefährliche Überraschung
     
    Sie schaute die Gestalt verwirrt an. Sie trug einen braunen Mantel aus Leder und eine kurze Stoffhose. Doch was sie so verwirrte war etwas anderes.  
    Der Kopf und alles, was sie noch vom Körper sah bestand aus Metall und dort, wo die Augen wären war ein länglicher Bildschirm, worauf zwei Punkte abgebildet waren. Überall waren Nieten zu sehen, welche die Metallstücke, aus welchen der Körper bestand, zusammenhielt. An der Stelle, wo eigentlich der Mund wäre waren nur Löcher mit einem Gitter dahinter. Dafür jedoch, dass sein Körper aus Metall bestand, waren seine Bewegungen relativ fließend. 
    Sie hatte schonmal in einem Buch gelesen, dass es solch Metallgestalten gäbe, jedoch fand sie die Vorstellung dazu immer zu abstrakt, um ihr Glauben zu können.
    In dem Buch wurden sie immer als Glitch bezeichnet.  
    Ist das wirklich einer dieser Glitch? 
     
    "Schön, endlich persönlich mit Ihnen reden zu können.", sagte er schließlich. "Ich bin Lambert. Dürfte ich auch ihren Namen erfahren?", stellte er sich vor und zog sie mit der Frage wieder aus ihren Gedanken. 
    "Ähm, ja. Ich bin Lilietta Flora.", antwortete sie. 
    "Schön sie kennenlernen zu können Frau Flora. Wie ich sehe sind sie eine Floranerin, jedoch zischeln sie nicht. Kann ich annehmen, dass sie zu den Greenfingern unter den Floranern zählen?", fragte er sie. 
    "Nein, ein Greenfingern bin ich nicht.", sagte Lilietta ihn. 
    "Verstehe. Es hatte mich nur verwundert, dass sie nicht zischeln. Daher kam ich auf den Gedanken. Nun denn, sollen wir uns auf den Weg machen?", sagte er und deutete in eine Richtung, in welche er wohl gehen wollte.
    Sie nickte und daraufhin machten sie sich auf den Weg.
     
    Sie wanderten schon seit einiger Zeit ohne sich zu unterhalten. Sie merkte, wie die Anzahl der verbrannten Stellen immer größer wurde. Sie musste oft hinschauen, wohin sie trat, um nicht über die verkohlten Bäume zu stolpern, welche umgefallen waren. 
    Sie überlegte schon länger, ob sie ihn einfach nach Hilfe bei ihrer Suche fragen sollte. Schließlich entschied sie sich, es einfach zu tun. 
    "Lambert? Ich hätte eine Frage. Ich bin momentan auf der Suche nach einer neuen Heimat. Ein Floranerdorf. Wissen sie vielleicht von einem, welches ich aufsuchen könnte? Oder wissen Sie vielleicht von jemanden, der mir weiterhelfen könnte?", fragte Lilietta vorsichtig. 
    "Ich kenne durchaus ein Floranerdorf. Zu ebendiesem sind wir momentan unterwegs. Ich weiß nur noch nicht, ob es Ihnen weiterhelfen wird bei ihrer Suche. Also erwarten sie bitte nicht zu viel.", sagte er. 
    Was? Hier soll ein Floranerdorf sein?, fragte sie sich. Sie konnte es sich nur schwer vorstellen, hier eines zu finden. 
    Und was meint er damit, dass er nicht weiß, ob ich es mir weiterhilft…? 
    Sie überlegte die ganze Zeit weiter im Stillen, während sie weitergingen. 
     
    Sie war gerade über einen etwas größeren Baum geklettert, nachdem sie Lambert hinübergeholfen hatte, als sie etwas sah, was ihren Atem stocken ließ. 
    "Wir sind da. Und wie ich sehe bewahrheiten sich die Gerüchte, die ich gehört hatte…", sagte Lambert. 
    Vor ihnen befanden sich die verbrannten Überreste eines Dorfes. Es war allem Anschein nach einmal ein Floranerdorf gewesen. Vermutlich das, von welchem Lambert geredet hatte. Ein paar große Bäume, welche als Wohnungen genutzt worden waren, lagen quer verteilt über den Überresten der Hütten. Alles war verkohlt und eingestürzt.
    "Was ist hier passiert??", fragte sie geschockt aber auch gewissermaßen traurig von dem Anblick.
    "Dies ist dem Angriff der Hylotl zu verschulden. Jedenfalls, wenn die Gerüchte stimmen.", sagte er. 
    "Daran sind Hylotl schuld? Und was für Gerüchte?", fragte sie ihn verwirrt. 
    "Ich verfolge den Weg der Verwüstung einer Hylotl-Flotte schon etwas länger, da ich den Kampf zwischen den Floranern und den Hylotl schon länger studiere. Als ich dann neulich, seit längerem mal wieder, Gerüchte gehört hatte, dass hier ebenfalls ein Dorf ausgelöscht worden sein sollte. Ich hatte es am Außenposten aufgeschnappt. Jedoch wollte ich mich selber davon überzeugen.", fuhr er fort. "Es tut mir leid, dass du dies jetzt ansehen musst. Es muss für dich bestimmt unangenehm sein."
    "Passt schon…", sagte Lilietta langsam, während sie sich weiter umsah. Sie war immer noch leicht geschockt von dem Anblick und den Gedanken, was hier passiert war.
    "Leider kann ich dir dann auch nicht weiterhelfen mit deiner Bitte. Jedoch…", fing Lambert an. 
    Lilietta schaute ihn fragend an.  
    "… vielleicht kann dir jemand am Außenposten weiterhelfen. Vielleicht könntest du dort fündig werden."
    "Außenposten…? Was ist das?", fragte sie ihn. 
    "Du weißt nicht, was der Außenposten ist? Er ist ein Treffpunkt unter Reisenden. Wenn du möchtest, kann ich dir die Koordinaten geben, die du brauchst um dorthin zu gelangen.", bot er ihr an. 
    "Ja… gerne! Ich wäre dir sehr dankbar dafür.", sagte sie nach kurzen überlegen.
    "Gut. Dann werde ich dir die Koordinaten geben, sobald wir wieder bei den Schiffen sind. Begleiten dorthin werde ich dich aber vermutlich nicht können.", erklärte er ihr. 
    "Ich werd mich schon zurechtfinden. Vielen Dank.", sagte Lilietta freudig, fröhlich darüber einen möglichen Schritt weitergekommen zu sein bei ihrer Suche. 
    "Gut gut… Dann werde ich mich beeilen um ein paar Sachen zu überprüfen und zu Dokumentieren. Wenn du dich hier unwohl fühlst, kannst du am Dorfrand auch warten. Ich glaube nicht, dass es hier wirklich gefährlich ist.", sagte Lambert und ging langsam weiter in das Dorf hinein 
    "Alles gut. Ich werde dich begleiten.", erwiderte sie und folgte ihm. 
    Gerade als sie losgingen spürte sie ein merkwürdiges Gefühl, so als würde jemand sie beobachten.  Dann gab es ein leises knacken, als ob jemand auf einen Trockenen Ast getreten war. Sie blieb stehen und drehte sich um. Hinter ihr befand sich nur der große Baum, über den sie vorhin geklettert war. Sonst war nichts zu sehen. 
    Sie blieb so noch ein paar Sekunden stehen und beobachtete ihre Umgebung. Dann drehte sie sich schulterzuckend um und folgte Lambert wieder. 
    Selbst wenn uns jemand beobachtet, er wird uns jetzt vermutlich noch nicht angreifen. Wenn dann erst im Wald, wo man uns besser auflauern kann und wenn es dunkler ist. Außerdem hab ich ja mein Schwert., dachte sie sich, während sie sich beeilte die Strecke, die Lambert bereits zurückgelegt hatte, aufzuholen. 
     
    Es verging noch einige Zeit, bevor sie sich auf den Rückweg machten zu den Schiffen. Lambert hatte sich noch einige Zeit umgeschaut in dem Dorf und sich auf einem Zettel Notizen gemacht. Die ganze Zeit über schien jemand sie zu beobachten, jedoch tat Lilietta so, als ob sie es nicht bemerken würde. Einerseits um Lambert nicht zu verunsichern und andererseits, um dem Beobachter in Sicherheit zu wiegen. 
     
    Sie waren schon einige Zeit wieder auf dem Weg zurück zu ihren Schiffen und es war schon etwas dunkel geworden, als es passierte. 
    Von der Seite aus bemerkte sie eine schnelle Bewegung. Kurz darauf flog ihr ein Messer entgegen. 
    Verdammt!!, schoss es ihr durch den Kopf, als das Messer sich in ihrem linkem Arm versenkte. 
    Sie schaute sich die Stelle an, wo das Messer steckte und zog es schnell heraus. 
    Das war das erste Mal, dass sie froh darüber war, nichts mehr spüren zu können in ihrem linken Arm seit dem Vorfall mit dem Metallischem Wolf. 
    Sie zog Lambert hinter sich und suchte den Wald um sich herum ab. Dann sah sie eine Gestalt von vorne auf sie zustürmen. Sie hielt jeweils ein Messer in beiden Händen. 
    "Na dann wolln wir mal etwas Spaß haben!", rief die Gestalt ihr entgegen. 
    Sie ließ ihr Schwert sofort aufglühen, wodurch die Umgebung erhellt wurde. Nun konnte sie die Gestalt sehen. 
    Das ist ein Hylotl!
    Als der Hylotl das glühende Schwert sah blieb er ruckartig stehen und hielt Abstand. 
    "Woah!? Hey hey hey! Das Grünzeug scheint ja nen nettes Spielzeug zu haben.", gab er von sich, als er sich wieder in Angriffsstellung brachte. 
    Dann bemerkte sie eine weitere Bewegung von rechts am Rand ihres Blickfeldes. 
    "Hey, du solltest dich besser umschauen kleines Pflänzchen! Jetzt komme ich!", kam eine neue Stimme aus der Richtung der Bewegung. 
    Im nächstem Augenblick sprang ein weiterer Hylotl auf sie zu. Dieser jedoch war mit einem langen, dünnen Schwert bewaffnet. 
    Es sind zwei??
    "Nein! Pass auf!", rief der Hylotl, welcher sie vor ihr befand, plötzlich dem heranspringenden zu.
    Sie holte aus mit ihrem Schwert in der rechten Hand und schlug in die Richtung des herranspringenden Hylotl. Er versuchte den Schlag mit seinem Schwert abzuwehren, jedoch schmolz dieses an der Stelle, wo Ihres Seins berührte und sie traf ihn an seinem Arm durch welchen das Schwert mit Leichtigkeit schnitt. Es zischte und rauchte, als das Schwert auf das Fleisch traf. 
    Sie drehte sich zur Seite weg und der Hylotl flog an ihr vorbei, fiel zu Boden und rollte noch ein paar Meter durch den Schwung des Sprunges. Er blieb liegen, während er Schmerzensgeräusche von sich gab und sich die Stelle hielt, wo vorher sich noch sein Arm befand. 
    Einer weniger… Das hätte auch schiefgehen können… Ich muss mehr aufpassen, dachte sie sich und wandte sich wieder dem anderen Hylotl zu. Dieser schaute geschockt zu seinem Freund.
    Sie merkte bereits, wie ihre Energie immer weniger wurde. 
    Ich muss vorsichtig sein… Ich darf nicht zu viel Energie verbrauchen…
    "Dieser Idiot! Scheiße…!", hörte sie ihn fluchen. Dann stürmte er auf sie los. 
    "Lambert, bitte nimm etwas Abstand.", sagte sie und stieß ihn schräg nach hinten weg. 
    Sie holte erneut aus mit dem Schwert. Diesmal entflammte sie es und zog eine kleine Feuerwelle hinter dem Schwert her. 
    Als die Feuerwelle dem Hylotl entgegenkam, sprang dieser über sie hinweg.  
    Was?!?, schoss ihr durch den Kopf. Kurz darauf merkte sie, wie sie immer Erschöpfter wurde. 
    Das ist nicht gut... wenn ich noch mehr Energie verliere wird das ganz schnell ein schlechtes Ende nehmen..., dachte sie sich und zwang sich, die Energiezufuhr zum Schwert zu unterbrechen. Das Schwert hörte auf zu brennen und zu glühen. Es wurde schlagartig dunkler.  
    Gleichzeitig versuchte sie das Schwert hochzureißen, um den anstürmenden Hylotl abzuwehren.  
    Sie schaffte es gerade noch ein Messer zu parieren und versuchte dem anderem mit einem Seitwärtsschritt auszuweichen. Er erwischte sie trotzdem mit dem einem Messer an der Hüfte. Sie stöhnte kurz auf wegen dem Schmerz.  
    Der Hylotl stolperte seinerseits durch das unerwartete Ausweichmanöver von Lilietta und fiel auf den Boden. Er hatte wohl damit gerechnet, dass sie wie bei seinem Freund ebenfalls angreift, anstatt auszuweichen. Er richtete sich schnell wieder auf und stellte sich schützend vor den verletzten Hylotl. Lilietta stellte sich Kampfbereit hin, hielt sich jedoch mit der linken Hand die Wunde an ihrer Hüfte.
    "Du verdammte Pflanze…!", fing er wütend an zu sagen. 
    "Bevor du redest, überleg, wer zuerst angegriffen hat!", schnitt sie seine Worte harsch ab. Sie versuchte es sich nicht ansehen zu lassen, dass sie erschöpft war. 
    "Pff… Ihr seid selber schuld, wenn ihr auf diesem Planeten landet. Floraner haben hier nichts zu suchen. Das hier ist Floranerfreies Gebiet. Dafür hatten wir hart gekämpft.", sagte er trotzig. 
    "Also habt ihr das Floranerdorf zerstört?", fragte sie ihn. 
    "Ja klar. Vor knapp 4 Jahren schon mit unserer Flotte. Wir haben alle getötet…", sagte er mit einem Grinsen auf dem Gesicht. Sie schaute ihn geschockt an.
    Ihr flogen die Bilder vom zerstörtem Dorf noch einmal durch den Kopf.
    "Bis auf eine… Ich erinnre mich noch gut daran, wie zwei feige Pflanzen zu einem Schiff geflohen waren. Einen von ihnen haben wir noch bekommen. Er hat sich, ach so tapfer, geopfert. Es war witzig mit anzusehen, wie er versuchte sich zu wehren. Hat sogar ein paar von meinen Kumpeln umlegen können dieser Mistkerl… die andere konnte deshalb jedoch leider abhauen.", fuhr er fort mit einem genervten Blick. Sie schaute ihn angewidert an und spürte leicht, wie irgendetwas ihr weiter Energie raubte, jedoch war es ihr egal. Sie war wütend. 
    "Was? Bist du jetzt sauer? Ich hab dir doch nur geantwortet kleines Pflänzchen.", sagte er hochnäsig und grinste sie dabei an. 
    Ihr Schwert fing wieder an zu glühen und Grinsen in seinem Gesicht verschwand wieder.
    Dann spürte sie etwas auf ihrer rechten Schulter. 
    "Lasst euch nicht unnötig aufregen Frau Flora.", hörte sie Lamberts Stimme hinter sich. "Wenn Sie jetzt etwas Unüberlegtes tun, wird es nur noch schlimmer…"
    Es vergingen ein paar Sekunden. 
    Dann seufzte sie einmal laut, merklich genervt und das Glühen verschwand. Sie wusste, dass er recht hat.
    "Tse... du hast echt Glück. Ich möchte nicht unnötig weiterkämpfen. Wir werden jetzt einfach gehen. Also hilf deinem Freund, und bete, dass wir uns nie wiedersehen. Wenn du uns folgst passiert dir was noch Schlimmeres als ihm.", drohte sie ihm, immer noch gereizt und wütend. Jedoch wusste sie, dass sie einen weiteren Kampf vermutlich nicht gewinnen würde.
    "Du hast eher Glück, dass mein Kumpel so bescheuert war... aber gut. Belassen wir es dabei...", erwiderte er genervt, ging zu seinem Freund und hockte sich neben ihn hin um die Wunden zu betrachten, schaute jedoch immer wieder misstrauisch zu ihr hinüber.
    "Los… Wir gehen.", sagte sie schließlich und drehte sich zu Lambert. 
    Dann machten sich beide wieder auf den Weg zurück zu ihren Schiffen und ließen die beiden Hylotl hinter sich.
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    DragonsForce reacted to JimmyRustleton in Im Westen nichts Neues   
    Vorwort:
    Ich habe mich endlich mal dazu durchgerungen den ersten Teil meiner Lore zu schreiben. Ich wurde durch Miraaks Post im Chat sehr inspiriert und musste meine Ideen einfach mal festhalten. Ich habe vor die Lore auch in Form von Logs und Einträgen zu erstellen die ich (hoffentlich) regelmässig hochladen werden. Hier schonmal der erste Teil. Ich bin nicht so begabt, aber ich hoffe ihr werdet trotzdem Spaß beim Lesen haben. LG, euer Jim
     
    P.S: falls ihr Rechtschreibungs- und Formfehler findet sagt mir bitte bescheid^^)
     
     
     
    Teil I: Grabenratten
     
     
     
    Kapitel 1: Der Horschposten
     
    "Da ist nichts mehr"  sagte der Major mit dampfenden Atem. "Du bildest dir langsam Sachen ein..."
    "Und ich sage dir , ich habe da draußen einen von denen gesehen!"  gab der Leutnant leicht irritiert zurück und hielt das Zielfernrohr seines Scharfschützengewehres wieder an sein rechtes Auge.
     
    Der Major zuckte nur mit den Schultern, sah den Mann neben ihm eine Weile lang an, lehnte sich schließlich über den Rand des Schützengrabens, drückte sich den Feldstecher an die Augen und spähte in die absolute Finsternis. Doch da war nichts zu erkennen. Keine Umrisse oder Konturen, keine Schatten. Einfach nur abgrundtiefe Dunkelheit, die alles zu verschlucken schien.
     
    "Das ist doch Zeitverschwunden, Elwood. Komm lass' uns wie-"
    "Psshhh..."  Ohne sich abzuwenden gab der Leutnant dem Major mit einem zischenden Geräusch zu verstehen ruhig zu bleiben.
     
    Er verharrte in absoluter Regungslosigkeit und wäre da nicht ein kleines Dampfwölkchen, das ab und an aus seinem Mund aufstieg, hätte man meinen können, er wäre in seiner Starre erfroren. Der Major schüttelte nur den Kopf und lies es auf sich beruhen. Manch anderer Offizier hätte in dieser Situation seinen Untergebenen gemaßregelt, aber dafür kannte er den Leutnant zu gut.
    Leutnant Louis Elwood (den alle, bis auf die rangniedrigeren Gefreiten und frischen Rekruten, einfach nur Elwood nannten) gehörte zu den begabtesten Scharfschützen, die das 77ste Infanterie Bataillon zu bieten hatte. Was ihm an Respekt und Disziplin fehlte, machte er mit einer außergewöhnlichen Trefferquote wieder wett und so kam er mit so manchen Dingen davon, die anderen Soldaten ein Disziplinarverfahren eingebrockt hätte.
     
    "Verdammt, Elwood" , murmelte der ranghöhere Offizier.
     
    Abermals lehnte sich der Major über den Rand des Schützengrabens, in dem die beiden Männer saßen. Nun, eigentlich waren sie zu dritt. Letzterer lag aber auf dem gefrorenen Boden und würde da auch noch eine Weile liegen. Man konnte meinen er würde sich, nach den heftigen Bombardements der letzten paar Tage, etwas Ruhe gönnen; wäre da nicht das sich langsam  schwarz verfärbende Loch mitten in der Stirn. Zum Glück konservierte die eisige Kälte den toten Soldaten, sodass die Verwesung nicht einsetze und somit der Gestank eine Weile ausbleiben würde (immerhin lag dieser schon einige Tage auf der eisigen Erde). Innerhalb der nächsten Tage sollten sie dennoch versuchen, die Leiche in den hinteren Frontabschnitt zu schleppen. Sanitäts- und Bergungstrupps lehnten es mittlerweile kategorisch ab, die Leichen der Gefallenen aus den vordesten Abschnitten und Horschposten abzutransportieren. Aus verständlichen Gründen, meinten der Major und so manch anderes Frontschwein. Die vorgeschobenen Schützengräben waren an manchen Stellen kilometerweit von den hinteren, sicheren Abschnitten enfernt und ein zweiköpfiger Bergungstrupp, der entsand wurde, um einen Gefallenen zu bergen, kam meistens mit nur einem Mann und zwei Leichen zurück.
     
    "Elwood, komm. Das führt doch zu nichts. Wir sollten-", sagte der Major mit einem resignierten Ton, bevor er erneut von seinem Untergebenen unterbrochen wurde.
    "Einen Augenblick noch..." , gab der Leutnant von sich ohne sich auch nur ein bisschen zu bewegen.
     
    Der Major kramte eine Taschenuhr aus der Tasche seines zerschlissenen Wintermantels. Noch zwei Minuten bis zur Wachablösung. Dann würden sie sich endlich in die Sicherheit eines Unterstandes zurückziehen können, um sich dort für die nächsten vier Stunden aufzuwärmen. Er seufzte kaum hörbar und packte die Uhr wieder in die Tasche. Soll er doch noch eine Weile in die Leere starren und imaginäre Feinde jagen.
    Der Offizier hatte stets Vertrauen in die Fähigkeiten dieses äußerst talentierten Scharfschützen gehabt, doch je länger er in das dunkle Nichts, das die Umgebung völlig zu verschlingen schien, starrte, desto mehr Zweifel kamen auf. War Elwood denn endgültig verrückt geworden? Was hatte der Leutnant da draußen gesehen? Sah er denn jetzt auch Gespenster, wie so viele andere Soldaten, die einen Granatschock erlitten hatten? Oder vielleicht ließ in Folge der zermürbenden letzten Tage sein eigenes Wahrnehmungsvermögen nach? Er war einfach nur müde und erschöpft. Schon seit Stunden hockten sie schon halb erfroren in diesem Schützengraben. der eher einem aufgewühlten Erdloch glich und jetzt, kurz vor der Ablösung, wollte Elwood unbedingt was gesehen haben?
     
    "Das kann doch nicht sein Ernst sein" , sagte der Major genervt und spuckte in den weißen Schnee, bevor er seine Hände wieder in den Taschen vergrub und sich an die Wand des Grabens lehnte.
     
    In den letzten Wochen wurde ihre Stellung mehrmals am Tag beschossen. Wellen von feindlichen Soldaten versuchten sich abermals durch das nicht endende Niemandsland bis zu den Stellungen, die das  77ste Bataillon eisern verteidigte, vorzukämpfen. Jedoch ohne sichtlichen Erfolg. Sie alle starben im Kugelhagel, der sich aus den Maschinengewehrnestern auf sie ergoss und bald war der Boden von Toten überseht, die sich an manchen Stellen fast bis zur Hüfte auftürmten.
    Die Angriffe ebten jedoch vor zwei Tagen abrupt ab und so war den Soldaten eine temporäre Verschnaufspause gegönnt. Doch es war nur eine Frage der Zeit, bis die Attacken mit neuer Intensität wieder anfangen würden. Vielleicht mussten die auf der anderen Seite erstmal neue "Kugelfänger", wie die feindlichen Soldaten im allgemeinen Frontjargon genannt wurden, zum verheitzen an die Front schaffen, um das tägliche Sterben wieder aufnehmen zu können. Der Major fragte sich, woher die da drüben so viele Soldaten hernahmen und wie sich überhaupt so viele Menschen rekrutieren ließen. Täglich starben mehrere tausende Soldaten und trotzdem kamen immer mehr. Sahen die denn nicht ein, dass es zwecklos war immer und immer wieder zu versuchen die Front zu durchbrechen und dass die Soldaten der republikanischen Garde eher sterben würden, als auch nur einen Meter Land zu verlieren? Außerdem waren die Streitkräfte der Republik im Gegensatz zu denen des Feindes mit der modernsten Militärtechnik ausgerüstet und bestens ausgebildet. Die Armee bestand aus erfahrenen Berufssoldaten, die ihr Handwerk verstanden. Die Armee des Feindes, wenn man diesen undisziplinierten Haufen so nennen kann, bestand aus Bauern und anderen Teilen einer ausgedehnten Landbevölkerung, die innerhalb von Tagen in frisch geschneiderte Uniformen gesteckt und in den Krieg geschickt wurde. Sie bekamen statt einer Heugabel ein vollautomatisches Maschinengewehr in die Hand gedrückt, nur um augenblicklich von die Kugeln, die die republikanischen Maschinengewehre auf sie erbrachen, zerfetzt zu werden.
    Es kam ihm vor wie purer Wahnsinn. Und dennoch führten sie schon seit 9 Jahren Krieg und hielten auf höchst erstaunliche Weise die Front, ohne dass sich diese nennenswert verändert hatte. Was als ein offensiver Angriffskrieg begann, erstarrte nun zu einem äußerst hartnäckigen Stellungskrieg. Durch die extreme Kälte der ersten Winter fror die republikanische Garde im wahrsten Sinne des Wortes fest. Aus einer Offensive wurde binnen zweier Jahre eine Verteidigung, obwohl die Republikaner es ja waren, die ihre Welt angegriffen hatten. Was verteidigten Sie eigentlich hier? Hatte die oberste Führung nicht erkannt, dass sie den Feind unterschätzt hatten? Dass er seine technische Unterlegenheit mit Menschenmaterial und einen unbrechbaren Willen ausglich? Dass dem Feind, mit herkömmlichen Mitteln, nicht beizukommen war? Denn im Gegensatz zu den Soldaten der Republik kämpften diese Leute nicht für Geld. Sie kämpften für die Freiheit und für ihr Vaterland. Aber woher kam dieses Gefühl, dass junge Männer dazu antrieb sich in diese Hölle aus Eis und Matsch zu werfen und unter dem Einsatz ihres Lebens diese tote Erde zu verteidigen? Die Gedanken schwirrten in seinem Kopf, doch ehe er diese nur zuende bringen konnte, wurde der Major durch den plötzlichen Ausruf seines Leutnants, der die Stille unterbrach, aus seiner Gedankenwelt gerissen.
     
    "Hab' ich dich endlich, du Dreckskerl!"
     
    Der Finger des Leutnants krümmte sich am Abzug des Gewehrs und war die einzige Bewegung, die der Major von ihm in den letzten Minuten wahrgenommen hatte. Der Knall zerriss kurz darauf die gefrorene Luft, und eine ungeheuerliche Feuerzunge spie aus dem Lauf der Waffe und erinnerte an die eines Drachen. Der Schuss war einfach ohrenbetäubend und halte noch einige Sekunden über die Erde, ehe sich wieder Stille über die eisige Nacht legte.
     
    "Sch***e, Elwood! Wo zum Teuf-"
     
    Doch noch ehe er den Satz zuende sprechen konnte, schwang sich der eben noch so unbewegliche Elwood mit einem akrobatischen Satz über den Graben und verschwand in der Finsternis. Der Major versuchte zu reagieren und bekam ihn fast noch am Mantel zu fassen, doch es war zu spät: Er war weg. Von der Dunkelheit verschluckt.
     
    (Fortsetzung folgt)
     
     
     
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    DragonsForce reacted to Dyonisos in Millenium Corporation (English Version)   
    Millenium Corporation
    For a better Future!
     
    The life how we knew it, is no more.
    This fact is known by everyone in the Humankind.
     
    The earth is gone.
    Our goverment and protectorat wiped out.
    Those who had sworn to protect us, betrayed us to save their own skin and now the few that survived only care about their own wealth and power.
     
    The Galaxy is an cold and lonely Place and those who dont know how to survive on their own are good as dead.
    Hunted by the hundrets of Creatures that live on Planets or shady organisations that will rob or even capture them for their own gain.
     
    Humankind made mistakes in the Past.
    The Greed after Power and Wealth made us blind for the future of our own.
    Millions of our own had to suffer and die for our stupid motivations.
     
    We selected the wrong people to guide us.
    We let us corrupt by religion and other believes.
    Our own gain were more important than everyone else.
     
    We let this happen so everyone is guilty of the mistakes.
     
    The Human Race is now an endangered species, like many others in this galaxy.
    -----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
    Now there is a new light at the end of the Tunnel.
    With the founding of the Millenium Corporation we will learn from the mistakes of the Past. We will make the Galaxy our new home with a bright future for our children and their children. Let us fight the greed and hate in every being of this galaxy, and live happy together.
     
    Fear and Death scared us for to long!
    Its time to open your eyes. Stand up and lets work together for a better future for us all!
     
    That is the goal of the Millenium Corporation.
    For a better Future!
    ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
    The Structure
     

     
    Short Description:
     
    Besides the Leading Position you can see in the upper Plan that there are 6 different Fields how the MCO is constructed.
     
    Law & Order Court: Your duties are to protect and enforce the laws of the MCO. And if needed also send the Justicars to bring the guilty ones to the court.
     
    Architecture Center:  Every working System need their Bases of Operation. At that Point the Architects and Building Workers have their way. Their job is to plan and construct the Buildings and future Projects of the MCO.
     
    Logistics Center: Without the prober management of the Ressources in the MCO, there would be only chaos within the planing of the other Constructionfields in the MCO. The Logistic Experts have a simple but important Task within the MCO. They have to manage and and control the import and export between the Constructionfields in the MCO. They are the Main Organ for the Architecture and Tradingposts.
     
    The Tradingpost: The Main Organ between the Logistic and Architecturecenter. The Traders supply the MCO with ressources trough tradings with other factions and people or expeditions to different Planets within the galaxy. The bigger the request from the different Constructionsfields, the better for trader and their clients.
     
    The Diplomatic Parliament: Every Race, Organisation or Faction have their own ways of reasons. Before the different reasons lead to Problems between the Factions, there happens to be Diplomatic Parts within that try to prevent misunderstandings or even war. The Diplomatics are the Guarding Hand of the MCO that trys to keep the peace we seek.
    And holds back the Military forces that the MCO could unleash, if needed. Also are the Diplomatics always present at Alliance agreements.
     
    The Security Forces: Encomony, Peace, Finances and Culture exist in many different forms in the Galaxy, but there are always some others with the Idea in their mind to conquer or destroy those forms of living for their own gain. Mostly in destructive Ways they take what they want no matter what. At that point the Military Field of the MCO comes into the game. When Diplomatics fail the only option is fight fire with fire.
     
    The Military Field of the MCO is build in many Paths: Recruiting and Training, Tactics & Control that cooperates with the Informationtradingcentral at the same time and the Heart of Operations: The Special Units.
    The Millenium Corporation puts much effort and ressources in the training of their Special Units. Better Soldiers in every way of Combat and Military Tactics.
    Also there is no Army in the way like the most Military Organisations, the Specialists work in Cellunits. Only 3 at the same time. While other Factions throw Cannonfodder into their fight, the Special Units always search for an fast way to end the conflict.
     
     
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    DragonsForce reacted to Viloras in Die Geschichte von Lilietta   
    Kapitel 13
    Die erste Mission

    Sie war kurz vor Anbruch der Dunkelheit an ihrem Schiff angekommen und war auch direkt abgehoben. 
    Nachdem sie einige Zeit noch nachgedacht hatte legte sie sich schlafen. Es war ein langer
    Tag gewesen und sie war immer noch leicht erschöpft vom Vortag.
    Diesmal war es ein traumloser Schlaf.
     
    Als sie aufwachte machte sie sich zuerst etwas zu essen. Sie hatte große Hunger dadurch, dass sie seit sie den Planeten betreten hatte nichts mehr gegessen hatte.
    Als ihr Hunger schließlich gestillt war stand sie auf, nahm die Gitarre in die Hand und ging zum Pilotensitz.
    Sie erstellte sich einen Route von Planet zu Planet mit Hilfe vom S.A.I.L., welchem sie immer sagte, wo es auf der Sternenkarte hinsteuern sollte, welche Planeten es genauer anzeigen soll und welche es schlussendlich auch zu der Route hinzufügen sollte. Sie wählte immer nur Planeten aus, welche bewohnbar seien könnten. Die ganze Zeit über spielte sie verschiedene Melodien auf der Gitarre, während sie die Anzeigen betrachtete und S.A.I.L. sagte, was es tun sollte. Und so vergingen die Stunden.
    Nachdem sie ein paar Planeten sich ausgesucht hatte hörte sie auf. Die Planeten waren allesamt immer einige Tagereisen voneinander entfernt.
    Und so fing sie ihre Reise an. Auf der Suche nach einer Heimat, jedoch auch nach Antworten auf ihre Fragen. 
     
    Es vergingen ein paar Wochen seit sie ihre Reise begonnen hat. Sie hatte jedoch kein Glück gehabt mit ihrer Suche bis jetzt. Sie fand keine weiteren Dörfer oder ähnliches. Beim Erkunden der Planeten hat sie einige Pflanzen und Tiere gesehen, welche zum Teil so abstrakt aussahen, dass sie es nicht geglaubt hätte, dass sie existieren könnten, wenn sie sie nicht selbst gesehen hätte. Manchmal fand sie auch Ortschaften, welche wunderschön waren, sodass sie zum Teil einfach nur dastand und sie staunend betrachtete. 
    Immer mal wieder, wenn mal etwas Zeit war und sie nichts zu tun hatte, übte sie etwas mit ihrem Schwert. Sie versuchte zu verstehen, wie man die Kraft des Schwertes kontrollieren kann.
    Beim ersten Mal als sie diese Kraft benutze hatte sie ihre komplette Energie dabei aufgebraucht. 
    Sie konnte die Kraft des Schwertes meist kaum bis überhaupt nicht kontrollieren und fiel anschließend immer erschöpft in ihr Bett. Einmal, als sie in ihrem Raumschiff geübt hat, hat sie fast alles in Flammen gesetzt. Sie konnte im letztem Moment die Kraft noch stoppen indem sie das Schwert weggeworfen hat und damit die Energiezufuhr unterbrach. Seitdem hat sie beschlossen, nie wieder im Schiff zu üben.
    Sie übte immer wieder, jedoch schien sie fast keine Fortschritte zu machen. 
     
    Sie kam gerade wieder von einer Erkundungstour zurück zu ihrem Schiff. Sie war auf einem dicht bewachsenen Planeten gelandet und hatte nach Dörfern gesucht. Sie hatte diesmal darauf verzichtet, mit dem Schwert zu üben, da sie sich nicht wieder komplett verausgaben wollte. Es war auch mittlerweile spät und dunkel geworden.
    Hm... irgendwie hab ich echt kein Glück was meine Suche angeht... Naja, jetzt erstmal etwas essen und dann mal schauen, welcher Planet als nächstes dran ist., dachte sie zu sich, als sie auf ihr Schiff zuging.
    Als sie das Schiff betrat bemerkte sie einen leisen Piepton und ein Blinken auf der Anzeige vom S.A.I.L.. Sie blieb erst verwirrt stehen, bewegte sich dann jedoch langsam zur Anzeige nachdem sie die Luke hinter sich geschlossen hatte.
    Was ist das denn?, dachte sie verwirrt, als sie auf die Anzeige schaute, wo ein Ausrufezeichen abgebildet war.
    Sie tippte einmal auf den Bildschirm. Daraufhin verschwand das Ausrufezeichen und die Stimme vom S.A.I.L. ertönte.
    "Ein neuer Auftrag steht zur Verfügung. Er kam vor wenigen Minuten rein. Es handelt sich um eine Anfrage für einen Begleitschutz.", sagte das S.A.I.L., während sich ein kleiner Text auf der Anzeige langsam aufbaute. Darin stand, wie das S.A.I.L. schon sagte, dass es sich um eine Begleitmission handelt. Sie solle jemanden beschützen, welcher sich auf einem Planeten umschauen möchte. Darunter waren Koordinaten angegeben, welche vermutlich die des besagten Planeten sind.
    "Möchtest du den Auftrag annehmen?", fragte das S.A.I.L. nach einiger Zeit.
    Sie überlegte. Das wäre mein erster Auftrag... vielleicht mal eine gute Abwechslung von meiner Suche. Zudem... vielleicht kennt ja derjenige, den ich begleiten soll, ein Floranerdorf.
    "Ich nehme ihn an", sagte sie schließlich. Damit verschwand der Text vom Bildschirm und es wurde wieder der grüne Kopf angezeigt, wie sonst auch.
    "Auftrag wurde angenommen. Soll ich das Schiff direkt zu den angegebenen Koordinaten fliegen lassen?", fragte das S.A.I.L. sie nun.
    "Ja, dass wäre nicht schlecht. Bitte tu das Sail.", antwortete sie. Danach ging sie zum hinterem Teil des Schiffes. Sie merkte, wie sich das Schiff bewegte, während es von dem Planeten abhob. Mittlerweile hatte sie sich jedoch an das Wackeln gewöhnt und konnte sich mühelos auf den Beinen halten. Während das Schiff sich auf den Weg zu den Koordinaten machte, machte sie sich etwas zu essen.
    Sie dachte die ganze Zeit an den Auftrag, und wie es wohl ablaufen wird. Sie war gewissermaßen gespannt auf den anstehenden Auftrag. Sie hoffte, dass alles reibungslos ablaufen wird.
    Nachdem sie gegessen hatte legte sie sich schließlich schlafen. Bis zur Ankunft dauerte es noch einige Zeit, da der Ort, wo sie hinmusste, ziemlich weit weg war.
     
    Sie war schon einige Zeit lang wach, saß auf ihrem Bett und spielte auf der Gitarre zum Zeitvertreib als das S.A.I.L. anfing zu reden.
    "Das Schiff ist nun im Sonnensystem angekommen und steuert den Planeten an, welcher in dem Auftrag angegeben wurde.", sagte es. Sie hörte auf zu spielen, stand auf und legte die Gitarre auf ihr Bett. Dann ging sie in den vorderen Teil des Schiffes und schaute aus der großen Glasfront hinaus. Nach kurzer Zeit erblickte sie ein anderes Schiff in der Entfernung. 
    Das muss wohl das Schiff desjenigen sein, den ich begleitet soll., überlegte sie.
    "Ein Anruf von dem anderem Schiff kommt rein. Soll ich die Sprachverbindung zulassen und den Anruf durchstellen?", fragte das S.A.I.L. sie wenige Momente später.
    Sie schaute erst verwirrt. Dann erinnerte sie sich wieder, dass Nekra ihr mal etwas von diesem Anrufen erzählt hatte. Sie erinnerte sich auch, etwas darüber in einem Buch über das Schiff gelesen zu haben.
    "Ähm… Ja, bitte tu das.", sagte sie schließlich leicht zögerlich. Sie hatte zwar davon gehört, jedoch fühlte sie sich trotzdem leicht unsicher.
    "Sprachverbindung wird aufgebaut…", ertönte die Stimme vom S.A.I.L. zuerst.
    Dann war ein lautes Knistern zu hören, welches jedoch mit der Zeit wieder leider wurde. Das nächste was sie hörte, nachdem das Knistern verschwand war eine unbekannte Stimme. Sie hörte sich sehr merkwürdig an.
    "Hallo? Können Sie mich hören?", sagte die Stimme. Man konnte sie klar hören, als ob sie direkt neben einem wäre.
    "Äh, ja. Ich kann sie hören.", antwortete sie.
    "Ah, das ist sehr erfreulich! Kann ich annehmen, dass sie diejenige sind, welche den Auftrag angenommen hat?", fragte die Stimme sie.
    "Ja, äh… Das können sie. Ich bin hier wegen des Auftrages.", sagte sie, etwas verwirrt von der merkwürdigen Ausdrucksweise der Stimme in Verbindung mit wie sich die Stimme anhört.
    "Vorzüglich! Dann lasset uns auf den Planeten treffen. Ich glaube, das dies unsere Kommunikation verbessern wird.", sagte die Stimme.
    "Ähm, ja. Fliegen sie vor und ich folge ihnen dann.", sagte sie daraufhin.
    "Gut gut, dann werde ich dies tuen. Wir führen unser Gespräch dann dort fort. Ich erwarte sie dann.", erwiderte die Stimme anschließend. Danach wurde es still.
    "Sprachverbindung wurde geschlossen.", sagte S.A.I.L. nun.
    "Sail? Folg bitte dem Schiff und lande dann anschließend in dessen Nähe.", sagte sie woraufhin sich das Schiff in Bewegung setzte.
    Was er wohl für eine Person ist… Also freundlich wirkte er jedenfalls. Nur die Stimme…, ging es ihr durch den Kopf, während das Schiff anfing zu wackeln, weil es in die Umlaufbahn des Planeten eintrat. 

    Sie flogen einige Zeit über die Oberfläche des Planeten. Es war ein bewaldeter Planet, aber er besaß auch vielen große grüne Wiesen. Jedoch fiel ihr auf, dass einige Stellen abgebrannt waren und nur Asche übrig geblieben war auf den schwarzen Flecken. Sie fragte sich, was hier wohl passiert sein könnte.
    Nach einiger Zeit landeten sie auf einer dieser kahlen schwarzen stellen.
    Als sie landeten wirbelten Unmengen an Asche auf, sodass die Sicht stark beschränkt war für einen Moment.
    Sie zog sich in der Zeit, in welcher sie wartete bis die Aschewolke sich wieder legte, ihre Rüstung an und machte sich bereit.
    Als sich die Sicht wieder aufgeklärt hat öffnete sie die Luke und ging langsam hinaus. Draußen angekommen wartete sie nun auf die Person, welche sie beschützen soll. Während sie auf ihn wartete betrachtete sie sein Schiff. Es erinnerte sie an eine Sache aus den Büchern, welche sie von Nekra bekommen hatte.
    Es dauerte noch ein paar Momente, bis sich die Luke des Schiffes schließlich öffnete. Und dann kam eine Gestalt heraus.
    Was ist das?!, schoss es ihr durch den Kopf und sie schaute zugleich verwirrt, aber auch leicht geschockt der Gestalt entgegen.
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    DragonsForce got a reaction from Jasmin in Aus den Archiven Memoriaes - Briefe von Den Ryu   
    Hallo Dan,
     
    ich habe etwas gefunden! Heute morgen habe ich meinen Kampfanzug angezogen und habe mich in die Tiefen des Archivs vorgewagt. Die Infestation ist noch schlimmer als ich erwartet hatte... Trotz aller Sicherheitsvorkehrungen hätte mich eines dieser Biester fast erwischt. Na ja, ich konnte jedenfalls einige Dokumente zurück an die Oberfläche bringen... Hier ist eines davon!
     
     
    Dritter Tag der zweiten Woche
     
    Heute gibt es wenig bemerkenswertes zu berichten. Unsere Jagdbemühungen zeigen weiterhin Erfolg und wir werden in absehbarer Zukunft wohl nicht verhungern, auch wenn mir pflanzliche Nahrung lieber währe.
    Der Holzboden in der Höhle ist fast fertig und zeigt den gewünschten Effekt; Schlaf ist deutlich angenehmer wenn einem nicht von unten alle Wärme entzogen wird.
     
    Lanea hat mir geraten, die Ereignisse unserer Flucht niederzuschreiben - es könne helfen, all das zu verarbeiten.
    Ich war im Senat, als es began. Zunächst nicht mehr als ein leichtes Zittern, aber dennoch sehr ungewöhnlich - Concordia galt als tektonisch stabil, die Kruste viele Kilometer unter der Erde noch fest.
    Die Beben wurden schnell stärker - bald schon fielen Bilderrahmen von den Wänden, an einigen Stellen bröckelte der Putz.
    Eine Viertelstunde später war das Chaos komplett. Riesige Wellen überfluteten die Straßenzüge, die am nächsten am Wasser lagen; erste Häuser stürzten unter der ungewohnten Belastung ein. Und dann kam das Verderben selbst....
    Ich sah Ser Samuel mit einigen Onyxlöwen in der Nähe des Ädilats kämpfen, im Versuch das Verderben aus der Stadt zu halten. Aber selbst der Schwarze Löwe konnte nicht überall zugleich seien, und schon bald hörte man die Zerstörung in anderen Vierteln.
    Die Stadt war verloren, aber vielleicht könnten wir noch Bewohner retten - es gab nicht genug Schiffe für alle, aber mehrere hundert Zivilisten könnten möglicherweise entkommen; mehr, wenn die Flucht organisiert vorginge.  Und so begann ich, das Oberkommando über den Luftverkehr zu übernehmen.
    Viele Besitzer wollten verständlicherweise sofort abheben - aber das Abzeichen eines Onyxlöwen, in Verbindung mit meiner geladenen Waffe, konnte sie meist überzeugen, vernünftig zu sein.
    Ein Schiff nach dem anderen erhob sich in den blutroten Himmel, bis zum Bersten gefüllt mit den Bewohnern der stolzen Hauptstadt. Es gab Luxus-Raumgleiter, durch deren gläserndes Cockpit dicht gedrängte Humanoiden sichtbar waren; daneben Frachter, deren eigentliche Ladung achtlos über den Verladeplatz verteilt war.
    Nicht alle schafften es zu den Schiffen - ich möchte mir die Szenen, die sich auf der anderen Seite der Stadt abgespielt haben müssen, gar nicht ausmalen. Aber selbst wer es zu den Schiffen geschafft hatte, war nicht sicher. Unglaubliches Pech hatte der Pilot eines der letzten Frachter: Er wurde auf der Laderampe seines Schiffs von einem armlangen Splitter eines einstürzenden Hauses förmlich aufgespießt. Der Frachter war bereits voll beladen, doch es gab niemanden mehr, der ihn fliegen konnte - niemanden, außer mir.
     
    Ich habe einen Eid geschworen, die Republik bis zum Tode zu verteidigen. Diesen Eid habe ich gebrochen.
    Meine Ehre verlangte, mich an der Seite meiner Brüder und Schwestern in den Kampf zu stürzen. Ich könnte sicher argumentieren, dies hätte die Zivilisten zum Tode verurteilt - und das währe vermutlich sogar wahr. Aber die Wahrheit ist diese: Ich hatte Angst. Angst vor dem Tod, der dunklen Leere. Ich hatte Angst, und ich war feige.
    Und ich habe meinen Eid gebrochen.
     
     
     
    Das ist alles, für das ich heute Zeit habe; diese Texte sind nicht leicht zu lesen! Aber es scheint zu bestätigen, dass meine Vorfahren tatsächlich aus deiner alten Republik stammten. Viele der Bezeichnungen sind mir unbekannt; insbesondere wer diese Onyxlöwen sind. Vielleicht hast du ja Informationen dazu?
    Ich habe auch den Rest dieses Eintrags, aber er hat noch stärkere Wasserschäden als der Rest. Es wird eine Weile dauern, aber wenn ich weitere Ergebnisse habe, schreibe ich dir!
    Ich wünsche dir weiterhin viel Erfolg bei der Suche!
     
    Den Ryu
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    DragonsForce got a reaction from Jasmin in Aus den Archiven Memoriaes - Briefe von Den Ryu   
    Hey Dan,
     
    nach deinem Besuch bin ich durch die Dokumente gegangen, die ich in meinem Arbeitszimmer habe. Das Archiv ist wie gesagt leider durch die Gaswesen-Infestation nicht zugänglich...
    Ich habe etwas gefunden, das dich interessieren könnte. Es scheint sich um den Beginn einer Art Journals zu handeln... Von einem der ersten Siedler Memoriaes, wenn ich alles richtig lese. Leider haben die Dokumente einen Wasserschaden... Sehr merkwürdig, da ich sie bereits in diesem Zustand aus dem Archiv erhalten habe. Und da war definitiv kein Wasser drin. Na ja, aber lies selbst:
     
     
    Vierter Tag der ersten Woche
    (Ich habe leider keinerlei Anhaltspunkte, woran dieses Datum festgemacht ist.
    Vielleicht finden wir später etwas?)                                                                                
     
    Ich habe beschlossen, unsere Fortschritte zu dokumentieren, auch wenn kein wirklicher Grund dazu besteht. Das Schiff wird definitiv nicht mehr fliegen... Der Navigationscomputer ist völlig hinüber, wir haben keinen Treibstoff, und die Hülle hat bei der Landung schweren Schaden davongetragen.
    Von den Flüchtlingen sind alle noch am Leben.... Einige allerdings nur knapp. Der junge David ist immer noch nicht aufgewacht, er stammelt nur zwischendurch unzusammenhängende Worte im Fiebertraum.
    Immerhin haben wir diese Höhle gefunden.... Sie ist groß genug für uns alle, der Eingang ist gut zu verteidigen, und es gibt keine Wege tiefer hinein, von denen wir überrascht werden könnten. Die Position und Form der Höhle sollte außerdem Regenwasser herraushalten, sodass wir trocken bleiben. Das Wetter ist... Gewöhnungsbedürftig. Im einen Moment regnet es wie Brandung, im nächsten ist der Himmel vollkommen klar.
    Inzwischen haben fast alle eingesehen, dass wir Fleisch essen müssen, um zu überleben. Wir haben begonnen Jagdspeere zu fertigen, aber bis wir genügend zur Verfügung haben, müssen wir die Waffen nutzen, die die Flucht überlebt haben. Das Katana eignet sich erstaunlich gut... Man merkt, dass die einheimische Fauna keine Jäger gewöhnt ist. Dennoch bin ich sehr froh über meine Rüstung... Diese Vögel sind definitiv keine Vegetarier!
    Meine Wache endet, es ist Zeit, etwas Schlaf zu finden. Ich werde den Bericht morgen fortführen.
     
     
    Ich habe im Moment nur diese eine Seite, aber ich werde weitersuchen. Wenn wir mehr finden, könnte uns das glaube ich deutlich weiter bringen!
    Bis dahin wünsche ich dir viel Glück bei der Suche und verbleibe
     
    Dein Bruder in der Suche
     
    Den Ryu
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    DragonsForce reacted to Viloras in Die Geschichte von Lilietta   
    Kapitel 12
    Und die Reise beginnt
     
    Als sie die Augen öffnete strahlte ihr das Sonnenlicht ins Gesicht. Sie musste erst ein paar Mal blinzeln, bis sich ihre Augen an das Licht gewöhnt hatten. Dann schaute sie sich um. Sie befand sich nach wie vor auf der Lichtung.
    Das Lagerfeuer war aus. Auf der anderen Seite lag der Avianer Flux schlafend auf dem Boden. Er lag zusammengerollt auf dem Boden und schlief friedlich vor sich her. Sie musste bei dem Anblick schmunzeln. Der Speer lag umgefallen auf dem Boden.
    Er muss wohl einfach eingeschlafen sein., dachte sie sich. Als nächstes schaute sie nach ihrem Schwert. Das Schwert lag ebenfalls noch dort auf dem Boden, wo es letzte Nacht auch schon lag. Dann schaute sie einmal entlang des Randes der Lichtung. Es war nichts zu sehen außer dem Wald.
    Ein Wunder, dass keine Monster über uns hergefallen sind…, überlegte sie und stand langsam auf. Sie ging um das Lagerfeuer herum zu Flux. Sie seufzte.
    "Wenn du dir schon vornimmst vorsichtig zu sein und mein Schwert mir abnimmst, dann bewach es wenigstens ordentlich...", murmelte sie leise vor sich hin, beugte sich nach vorne und hob das Schwert vorsichtig hoch. 
    Sie ging dann an ihm vorbei, bewegte sich ruhig zu einem schattigen Ort bei der Steinwand und lehnte sich an sie. Dann ließ sie sich langsam auf den Boden gleiten. Von da aus behielt sie den Rand der Lichtung im Auge.
    … Ich kann ihn ja schlecht hier einfach liegen lassen…
     
    Und so verging die Zeit während sie Wache hielt und nachdachte. Sie versuchte immer noch zu verstehen, was mit dem Schwert passiert war. Es schien so eine Art von Schwert zu sein, wie das, was Nekra besaß. Jedenfalls hatte es ebenfalls irgendeine besondere Macht in sich.
    Aber das es einem Energie entzieht… Und das so viel…?, ging ihr durch den Kopf und dachte daran, wie viel Energie es Nekra wohl entzogen haben muss, als er die Eiskalte Windwelle über sie hinweggeworfen hat. Das er danach einfach so weitermachen konnte. Er muss wirklich gut mit dem Schwert umgehen können oder er ist sehr viel stärker als sie es dachte. 
    Bei den Gedanken mit der Eiskalten Luft und dem Frost kam ihr auch wieder der weiße Wolf in den Kopf mit der weiblichen Stimme. 
    Sie schien ebenfalls besondere Kräfte zu besitzen welche vielleicht vergleichbar sind mit denen der Schwerter. Nur das die Kraft dieser Wesen um ein Vielfaches stärker wirken. Und was sie wohl meinte mit der Liste…
    Sie dachte einige Zeit darüber nach und was es für Wesen sein könnten, dass sie so mächtige Kräfte haben und sogar reden können. Sie dachte auch über diese Liste nach, die der Wolf erwähnte.
    Die Sonne wanderte in der Zwischenzeit weiter ihren Weg am Himmel entlang
     
    Irgendwann bemerkte sie, wie Flux sich anfing zu bewegen. Sie beobachtete ihn einfach nur, wie er sich langsam aufsetzte. Er saß mit dem Rücken zu ihr. Dann schaute er zu der Stelle, wo sie geschlafen hatte. Das nächste was er tat war, dass er zu der Stelle griff, wo vorher das Schwert gelegen hatte. Sie schaute sich das Schauspiel, was sich vor ihr abspielte, still an. Er drehte den Kopf hektisch von rechts nach links und wieder zurück.
    "Wo ist sie hin??", hörte sie ihn aufgeschreckt sagen.
    Sie fing an zu grinsen.
    "Hey du! Ich bin hier! Und wenn du das nächste Mal von jemanden seinen Besitz in Gewahrsam nimmst, dann pass darauf auch wenigstens ordentlich auf!", rief sie ihm entgegen. Er stand auf und drehte sich gleichzeitig blitzartig zu ihr um. Beim Aufstehen trat er unglücklich auf seinen Speer und viel nach hinten um in den Haufen Asche, welcher vom Lagerfeuer übrig geblieben ist. Der Speer rollte von ihm weg in ihre Richtung.
    "Autsch... verdammt...", hörte sie ihn leise vor sich hin fluchen.
    Sie stand langsam auf und ging auf ihn zu mit dem Schwert in der Hand. Er schaute sie erst an und schaute sich dann schnell nach dem Speer um, dieser lag jedoch zu weit weggerollt, um ihn zu erreichen.
    "Du hast mein Schwert einfach unbewacht auf dem Boden liegen lassen...", sagte sie ruhig und schaute ihn direkt an.
    "Ich, äh… Ich wollte dich damit nicht wütend machen…!", sagte er offensichtlich etwas erschrocken aber auch leicht ängstlich.
    Sie ging langsam an dem Speer vorbei, weiter auf ihn zu. Als sie vor ihm angekommen war blieb sie stehen und hockte sich vor ihm hin.
    "Manche würden dir die Kehle dafür aufreißen, dass du überhaupt ihre Waffen angefasst hast.", sagte sie ruhig, ging mit ihrem Gesicht näher an seines heran und grinste ihn an wobei sie ihre scharfen Zähne präsentierte. Er sah sie geschockt an.
    "I…ich…" fing er an zu sagen, doch er stoppte, als sie ihren Kopf zurückzog und die Zähne wieder versteckte hinter ihren Lippen.
    "Du hast Glück, das ich nich zu diesen Leuten gehöre…", sagte sie anschließend und streckte ihm eine Hand entgegen, um ihn wieder auf die Beine zu bringen.
    Flux’s Blick zeigte erst Verwirrung und anschließend Erleichterung. Dann ergriff er ihre Hand und sie zog ihn wieder auf die Beine. Als er wieder fest auf dem Boden stand drehte sie sich um, um den Speer zu holen. Als sie beim Speer angekommen war blieb sie stehen und drehte den Kopf über die Schulter um ihn anzusehen.
    "Trotzdem… ich nimms dir übel, dass du einfach eingeschlafen bist, obwohl du fürs Wache halten zuständig warst. Wir haben Glück, dass wir überhaupt noch leben. Deswegen bleibt mein Schwert jetzt auch bei mir. Allein schon, weil du zu schlampig warst darauf aufzupassen.", sagte Lilietta nun mit einem leicht genervten Ton. Dann hob sie den Speer auf, drehte sich wieder zu Flux und warf ihm den Speer zum Fangen entgegen. Er fing ihn aus der Luft auf, wirkte jedoch beschämt wegen seinem Fehler.
    "Ich… war plötzlich so müde gewesen. Es tut mir leid.", entschuldigte er sich dann. Sie schaute ihn verwirrt an, überrascht von der plötzlichen Entschuldigung.
    Er ist also vermutlich noch genau so jung, wie er aussieht… Und dementsprechend verhält er sich auch. Am Ende ist er eben doch noch ein Jüngling., dachte sie sich.
    "Da das jetzt geklärt wär… Könntest du mir endlich helfen, zurück zu meinem Schiff zu kommen?", fragte sie ihn schließlich.
    "Ähm… ja. Das kann ich. Es gibt nur eins, was ich vorher noch erledigen muss…", antwortete er langsam. Er schaute sich auf der Lichtung um.
     
    Sie wanderten schon länger durch den Wald. Sie ging Flux die ganze Zeit hinterher. Er schien sich wirklich gut auszukennen. Sie hatte ihm die ungefähre Stelle zeigen können, wo sie die Lichtung betreten hatte und wie der Ort aussah, von welchem sie losgelaufen war. Zuvor hatten sie zusammen noch einige Löcher gegraben. Insgesamt 4. Sie waren alle als Gräber gedacht.
    Flux wollte seine toten Freunde begraben. Er meinte zwar, dass normalerweise alle Avianer seines Dorfes auf einem Friedhof neben dem Dorf begraben werden, jedoch wäre der Transport von hier aus zu aufwändig und gefährlich. Deshalb wollte er sie wenigstens auf der Lichtung begraben. Er meinte, dass sein Dorf eine halbe Tagesreise von der Lichtung entfernt zwischen Klippen lag. Man gelinge nur über schmale Bergpfade dorthin, weshalb der Transport auch zu gefährlich gewesen wäre. Seid sie die Lichtung verlassen hatten war es sehr still gewesen.
     
    Schließlich kamen sie an dem Ort an, von wo aus sie losgelaufen war.
    "Das ist also der Ort?", fragte er, während er das Konstrukt betrachtete.
    "Ja, das ist er. Geh besser nicht hinein. Eine Falle habe ich bereits aus Versehen ausgelöst und ich weiß nicht, ob es noch andere gibt", erwiderte sie, als sie Flux interessiert auf den Eingang schauen sah. Er schaute daraufhin sie mit einem leicht enttäuschten Gesicht an.
    "Von hier aus weiß ich den Weg zurück zu meinem Schiff. Danke für deine Hilfe.", sagte sie mit einem freundlichen Lächeln nach kurzem warten.
    "Nichts zu danken... immerhin hast du mir und ein paar meiner Freunde das Leben gerettet.", meinte er daraufhin. "Danke dafür... Ich muss mich jetzt auf den Weg machen, bevor es zu dunkel wird."
    "Ja... nichts zu danken. Ich sollte mich auch auf den Weg zum Schiff machen. Nur eine Frage... du weißt nicht zufällig von anderen Floranerstämmen auf benachbarten Planeten, oder?", fragte sie ihn. Sie wollte versuchen rauszufinden, wieso sie nicht zischelt. Zudem wollte sie versuchen, wieder eine Heimat zu finden. Einen Ort, an den sie vielleicht zurückkehren kann nach einer Reise. Dieser Gedanke kam ihr, als Flux über sein eigenes Dorf geredet hat und hat sie daran erinnert, dass sie auch gerne eine Heimat wieder hätte, nachdem sie ihre alte verloren hat.
    "Hm... nein. Leider weiß ich von nichts dergleichen. Tut mir leid. Wir werden nur selten von Reisenden besucht und selber haben wir kein Raumschiff im Dorf.", sagte Flux.
    "Na gut... dann würd ich mal lebe wohl sagen. Vielleicht komm ich irgendwann mal dazu, diesen Planeten nochmal zu besuchen.", sagte sie.
    "Ja. Dann vielleicht bis irgendwann!", sagte Flux schließlich und machte sich auf den Weg zurück durch den Wald.
    Lilietta machte sich, nachdem Flux schließlich nicht mehr zu sehen war, ebenfalls auf, um vor der Dunkelheit am Schiff anzukommen.
    Sie ging mit neuem Ziel den Weg zurück zu ihrem Schiff. Sie wusste nun, was sie tun wollte.
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    DragonsForce reacted to Viloras in Die Geschichte von Lilietta   
    Kapitel 11
    Die Nacht der Fragen
     
    Sie stand mitten in einem Wald. Sie schaute sich um. In einiger Entfernung lag ihr Schwert auf dem Boden. Sie ging los um es aufzuheben.  
    Plötzlich fing das Schwert an zu brennen.
    Das Feuer griff auf den Wald über und innerhalb von wenigen Sekunden war überall um sie herum der Wald am brennen. Sie blickte sich panisch um und sah aus dem Augenwinkel etwas aus den Flammen auf sie zustürmen. Dann wurde sie umgeworfen und über sich fand sie den grauen Wolf mit der metallischen Haut und den schwarzen Augen wieder. Sie war komplett verängstigt.
    Sie wollte sich wehren, jedoch wollte ihr Körper sich nicht bewegen. Dann schoss der Kopf des Wolfes an ihrem vorbei. Als sie den Kopf zur Seite drehte, sah sie wie der Wolf sich in ihre Schulter festgebissen hat. Sie spürte jedoch keinen Schmerz... nur ein ungewöhnliches Gefühl, welches sie selber nicht beschreiben konnte.
    Dann bemerkte sie, dass überall um sie herum die Floraner aus ihrem Dorf standen. Sie flüsterten alle zueinander, während sie misstrauisch und wütend zu ihr schauten, wie sie am Boden lag und der Wolf weiterhin sie in ihre Schulter biss. Anstatt in dem Wald befand sie sich nun im Dorf, welches jedoch ebenso am brennen war. Dann hallte eine ruhige Stimme in ihrem Kopf laut.  
    "Du hättest einfach flüchten sollen." Es war die Stimme des weißen Wolfes. 
    Dann wehte eine weiße Welle über sie hinüber. Das Gemurmel der Dorfbewohner verschwand. Der graue Wolf war ebenfalls verschwunden.
    Sie merkte, dass sie ihren Körper wieder bewegen kann. Sie schaute zu ihrer Schulter, jedoch war nichts mehr davon zu sehen, dass der Wolf sie angegriffen hat. 
    Sie richtete sich langsam auf und sah den weißen Wolf in einiger Entfernung Sie beobachten. Sie wollte ihm entgegengehen und ihn fragen, wieso das alles passiere.
    "Haltet euch einfach fern von uns.", sagte die Stimme jedoch direkt. Dann merkte sie wie um sie herum einige Tote Avianer lagen. 
    "Sonst werdet ihr es mit eurem Leben büßen."
    Dann löste sich der Boden unter ihr auf und sie fiel hinunter. Um sie herum war nur Dunkelheit. Sie fiel immer tiefer und tiefer. 
    Hilfe…. 
     
    Dann riss sie ihre Augen auf. Sie lag auf dem Rücken und schaute in den Himmel. Es war Nacht und sie konnte die einzelnen Sterne sehen. Sie blieb so einfach liegen für den Moment. Sie versuchte zu verarbeiten, was passiert war.  
    Es… war nur ein Traum… 
    Sie richtete sich langsam auf. Sie merkte, dass um sie herum der Boden mit einem warmen, flackerndem Licht beleuchtet war. 
    Sie befand sich immer noch auf der Lichtung. Dann erblickte sie ein Lagerfeuer. Es war nur eine Armlänge von ihr entfernt am brennen. Sie spürte die Wärme. Es war eine angenehme Wärme, wie die, welche von dem Schwert ausgegangen war. Auf der anderen Seite des Lagerfeuers saß jemand. 
    "Ah, du bist endlich wach. Hast du irgendwo schmerzen?", sagte er. Es war ein Avianer. 
    Diese Stimme… ist es der von der Gruppe?, überlegte sie. Sie schaute ihn genauer an. Dann tastete sie ihren Körper ab, fühlte jedoch nirgendwo schmerzen. Sie bemerkte dabei, dass sie auch noch ihre Rüstung trug.
    "Äh… nein. Alles gut. Flux… das war dein Name, oder?", fragte sie langsam und schaute ihn wieder an. Er hatte ein größtenteils hellblaues Gefieder, nur sein Bauch und der Bereich um seinen Schnabel war weiß. Er trug eine Rüstung Metall. Sie war größtenteils einfach nur metallisch grau. Nur auf der Brust war eine Metallplatte, welche Rötlich war und auf dem Helm, auf welchem eine Rote Feder stand, war ein Edelstein aufgesetzt, welcher im Schein des Feuers glänzte. 
    "Ja, das ist mein Name. Und wie heißt du?", fragte er zurück und ließ sie dabei nicht aus dem Auge. Dann merkte sie den Speer in seiner Hand. Er wirkte leicht angespannt. 
    Er ist vorsichtig. Er traut mir nicht… vermutlich eine gute Entscheidung. Immerhin kennt er mich nicht., dachte sie zu sich und überlegte, dass sie sich vermutlich nicht anders verhalten würde.  
    Dann schaute sie sich einmal kurz um, um herauszufinden, wo ihr Schwert lag. Aber sie fand es nicht. 
    Verdammt... wo ist es hin?? Hat er es etwa? 
    "Ich heiße Lilietta...", sagte sie langsam und drehte ihren Kopf wieder zu Flux. "Weißt du... vielleicht wo mein Schwert ist?", fragte sie anschließend vorsichtig. 
    "Ja. Ich habe es hier bei mir. Und ich würde es auch noch gerne bei mir behalten... nimm es mir nicht übel... aber ich bin einfach nur vorsichtig gegenüber Fremden.", sagte er und zeigte neben sich auf den Boden. Dort lag ihr Schwert im Gras, außerhalb ihrer Reichweite.  
    "Zudem... Ich würde dich auch gern was fragen.", fuhr er fort, und sie schaute wieder zu ihm 
    "Und was?", fragte sie kurz. 
    "Wieso zischelst du überhaupt nicht? Ich kenne zwar Floraner... jedoch habe ich noch nie von einem gehört, der nicht zischelte.", fragte Flux sie. 
    Sie war erst leicht überrascht über die Frage und überlegte kurz. 
    Wieso ich nicht zischle... eigentlich eine gute Frage..., dachte sie.
    Sie wusste es selber nicht. Sie hatte sich bis jetzt auch nie groß Gedanken darüber gemacht. Sie hatte noch nie gezischelt gehabt. Für sie war es normal, nicht zu zischeln. Sie hatte sich auch daran gewöhnt gehabt, dass jeder andere aus dem Dorf zischelte, außer dem Greenfinger und später Tiana. 
    Er wird sich vermutlich mit einem einfachen "Ich weiß es nicht" nicht zufrieden geben... verdammt... Sie überlegte weiter, bis ihr ein möglicher Grund einfiel.
    "Ich... ich bin mir nicht sicher... Ich war oft mit der Assistentin unseres Greenfingers unterwegs und später auch viel mit dem Greenfinger selber. Die beiden zischeln ebenfalls nicht. Das kommt daher, weil sie sozusagen unsere Gelehrten sind aus dem Dorf. Mehr darüber, warum sie nicht zischeln weiß ich nicht. Aber vielleicht habe ich es mir deshalb früh abgewöhnt zu zischeln... sicher bin ich mir jedoch nicht.", sagte sie ihm.  
    Sie war sich im Klaren, dass das nur ein Grund wäre, wenn sie erst später aufgehört hätte zu zischeln, jedoch viel ihr kein besserer mehr ein.
    Vielleicht... sollte ich mir darüber auch mal Gedanken machen. Vielleicht kann ich ja etwas auf meiner Reise rausfinden..., überlegte sie sich.
    "Hm... Greenfinger... na gut. Aber was machst du überhaupt hier?", fragte er daraufhin direkt seine nächste Frage.
    "Ich bin hier vorbeigekommen auf einer Reise. Ich wollte diesen Planeten erkunden, und dabei habe ich euch getroffen... was das angeht... ich bin auch auf der Suche nach meinem Raumschiff. Leider habe ich die Orientierung verloren in dem dichten Nebel. Könntest du mir vielleicht helfen, mich wieder zurechtzufinden? Ich weiß den Weg noch von dem Punkt aus, wo der Nebel plötzlich aufgetaucht war.", fragte sie ihn.
    Er schaute sie erst etwas verwirrt an, vermutlich von der plötzlichen Frage ihrerseits.
    "Ich... äh... ja. Das könnte ich bestimmt machen. Ich kenn mich hier im Wald relativ gut aus. Aber möchtest du dich nicht vorher noch etwas ausruhen? Du siehst immer noch ziemlich erschöpft aus. Zudem ist es dunkel und ich würde nur ungern in die Tiefen des Waldes gehen mitten in der Nacht.", sagte er und schaute sich einmal um.
    "Du hast vermutlich recht... ich werde mich dann noch etwas ausruhen. Wache schieben kann ich ja eh nicht ohne Waffe...", sagte sie ärgerlich und schaute auf das Schwert, welches Flux neben sich liegen hatte. Dann schaute sie mit einem genervten Gesicht zu Flux.
    "Ich bin nur vorsichtig. Sobald wir uns wieder trennen kannst du es ruhig wiederhaben.", erwiderte Flux daraufhin.
    Dann legte sie sich mit einem Seufzer wieder auf den Boden, drehte sich vom Lagerfeuer weg und schloss die Augen, blieb jedoch noch wach.
     
    Es verging einige Zeit, in welcher sie darüber nachdachte, was passiert war und wie sie von dem Planeten wieder wegkommen könnte. Ob sie Flux vertrauen kann. Die ganze Zeit über knisterte das Lagerfeuer vor sich hin. Sie spürte, wie der Blick von Flux immer mal wieder zu ihr huschte, er jedoch schnell wieder anfing, die Umgebung zu beobachten.
    Ich glaube ich kann ihm vertrauen. Er hat eigentlich keinen Grund, mir etwas Böses zu wollen und feindselig wirkt er auch nicht wirklich. Im Notfall kann ich immer noch versuchen ihn zu überrumpeln oder wegzulaufen. Ich muss aber irgendwie wieder zum Schiff kommen. Sonst sitz ich hier fest... 

    Je länger sie nachdachte, desto müder wurde sie mit der Zeit. 
    Ich glaub… ich kann ruhig noch etwas schlafen… 
    Sie war nach wie vor erschöpft und ihr Körper fühlte sich an, als ob sie den ganzen Tag tonnenschwere Objekte herumgeschleppt hätte. 
    Ich hoffe er kann mich wieder zum Schiff bringen… 
    Und dann glitt sie wieder in die Welt der Träume. 
     
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    DragonsForce got a reaction from Erwin in Community Bilderbuch   
    Halloween auf Spielburg - Kostümwettbewerb organisiert von Damocles
     
    Ein wunderschöner Abend im von Elsa fantastisch halloweenisierten Spielburg. Viele tolle Kostüme und (meist) zivilisiertes Publikum, am Ende sind wir alle durch ein Bild von Damo bereichert (?).
     
    Anwesende:
    Damocles
    Minka
    Miraak (Verspätet)
    Jimmy Rustleton
    Den Ryu
    Lilietta
    Elsa of Atheria
    Spoodelf
    Olaxis
    Artaniz
    Redjie
    Finshi
    Sophia
     

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    DragonsForce got a reaction from Sir Kunz in Wir brauchen DEINE Ideen!   
    Ich habe noch einen Vorschlag, auch wenn ich mir weder sicher bin wie durchführbar das technisch ist, noch ob es generell als wünschenswert angesehen wird:
    Ich hätte gerne die Möglichkeit, Schaden an der Umwelt durch wetter (In meinem Fall speziell: Sandstürme) auf protecteten Planeten zu deaktivieren. Ich habe einen Scorched Planeten den ich gerne irgendwann der Allgemeinheit zugänglich machen würde, aber wenn sich da immer Sand ansammelt, den nur Personen mit Baurechten wieder entfernen können, wird das problematisch. Ein anderer Planetentyp ist auch nicht wirklich eine Option, da der Hintergrund und das Standartwetter stark zur Athmosphäre des Baus beitragen.
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    DragonsForce got a reaction from Olaxis in Wir brauchen DEINE Ideen!   
    Ich habe noch einen Vorschlag, auch wenn ich mir weder sicher bin wie durchführbar das technisch ist, noch ob es generell als wünschenswert angesehen wird:
    Ich hätte gerne die Möglichkeit, Schaden an der Umwelt durch wetter (In meinem Fall speziell: Sandstürme) auf protecteten Planeten zu deaktivieren. Ich habe einen Scorched Planeten den ich gerne irgendwann der Allgemeinheit zugänglich machen würde, aber wenn sich da immer Sand ansammelt, den nur Personen mit Baurechten wieder entfernen können, wird das problematisch. Ein anderer Planetentyp ist auch nicht wirklich eine Option, da der Hintergrund und das Standartwetter stark zur Athmosphäre des Baus beitragen.
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    DragonsForce got a reaction from Samuel in Wir brauchen DEINE Ideen!   
    Ich habe noch einen Vorschlag, auch wenn ich mir weder sicher bin wie durchführbar das technisch ist, noch ob es generell als wünschenswert angesehen wird:
    Ich hätte gerne die Möglichkeit, Schaden an der Umwelt durch wetter (In meinem Fall speziell: Sandstürme) auf protecteten Planeten zu deaktivieren. Ich habe einen Scorched Planeten den ich gerne irgendwann der Allgemeinheit zugänglich machen würde, aber wenn sich da immer Sand ansammelt, den nur Personen mit Baurechten wieder entfernen können, wird das problematisch. Ein anderer Planetentyp ist auch nicht wirklich eine Option, da der Hintergrund und das Standartwetter stark zur Athmosphäre des Baus beitragen.
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    DragonsForce got a reaction from Dyonisos in Aus den Archiven Memoriaes - Briefe von Den Ryu   
    Hallo Dan,
     
    ich habe etwas gefunden! Heute morgen habe ich meinen Kampfanzug angezogen und habe mich in die Tiefen des Archivs vorgewagt. Die Infestation ist noch schlimmer als ich erwartet hatte... Trotz aller Sicherheitsvorkehrungen hätte mich eines dieser Biester fast erwischt. Na ja, ich konnte jedenfalls einige Dokumente zurück an die Oberfläche bringen... Hier ist eines davon!
     
     
    Dritter Tag der zweiten Woche
     
    Heute gibt es wenig bemerkenswertes zu berichten. Unsere Jagdbemühungen zeigen weiterhin Erfolg und wir werden in absehbarer Zukunft wohl nicht verhungern, auch wenn mir pflanzliche Nahrung lieber währe.
    Der Holzboden in der Höhle ist fast fertig und zeigt den gewünschten Effekt; Schlaf ist deutlich angenehmer wenn einem nicht von unten alle Wärme entzogen wird.
     
    Lanea hat mir geraten, die Ereignisse unserer Flucht niederzuschreiben - es könne helfen, all das zu verarbeiten.
    Ich war im Senat, als es began. Zunächst nicht mehr als ein leichtes Zittern, aber dennoch sehr ungewöhnlich - Concordia galt als tektonisch stabil, die Kruste viele Kilometer unter der Erde noch fest.
    Die Beben wurden schnell stärker - bald schon fielen Bilderrahmen von den Wänden, an einigen Stellen bröckelte der Putz.
    Eine Viertelstunde später war das Chaos komplett. Riesige Wellen überfluteten die Straßenzüge, die am nächsten am Wasser lagen; erste Häuser stürzten unter der ungewohnten Belastung ein. Und dann kam das Verderben selbst....
    Ich sah Ser Samuel mit einigen Onyxlöwen in der Nähe des Ädilats kämpfen, im Versuch das Verderben aus der Stadt zu halten. Aber selbst der Schwarze Löwe konnte nicht überall zugleich seien, und schon bald hörte man die Zerstörung in anderen Vierteln.
    Die Stadt war verloren, aber vielleicht könnten wir noch Bewohner retten - es gab nicht genug Schiffe für alle, aber mehrere hundert Zivilisten könnten möglicherweise entkommen; mehr, wenn die Flucht organisiert vorginge.  Und so begann ich, das Oberkommando über den Luftverkehr zu übernehmen.
    Viele Besitzer wollten verständlicherweise sofort abheben - aber das Abzeichen eines Onyxlöwen, in Verbindung mit meiner geladenen Waffe, konnte sie meist überzeugen, vernünftig zu sein.
    Ein Schiff nach dem anderen erhob sich in den blutroten Himmel, bis zum Bersten gefüllt mit den Bewohnern der stolzen Hauptstadt. Es gab Luxus-Raumgleiter, durch deren gläserndes Cockpit dicht gedrängte Humanoiden sichtbar waren; daneben Frachter, deren eigentliche Ladung achtlos über den Verladeplatz verteilt war.
    Nicht alle schafften es zu den Schiffen - ich möchte mir die Szenen, die sich auf der anderen Seite der Stadt abgespielt haben müssen, gar nicht ausmalen. Aber selbst wer es zu den Schiffen geschafft hatte, war nicht sicher. Unglaubliches Pech hatte der Pilot eines der letzten Frachter: Er wurde auf der Laderampe seines Schiffs von einem armlangen Splitter eines einstürzenden Hauses förmlich aufgespießt. Der Frachter war bereits voll beladen, doch es gab niemanden mehr, der ihn fliegen konnte - niemanden, außer mir.
     
    Ich habe einen Eid geschworen, die Republik bis zum Tode zu verteidigen. Diesen Eid habe ich gebrochen.
    Meine Ehre verlangte, mich an der Seite meiner Brüder und Schwestern in den Kampf zu stürzen. Ich könnte sicher argumentieren, dies hätte die Zivilisten zum Tode verurteilt - und das währe vermutlich sogar wahr. Aber die Wahrheit ist diese: Ich hatte Angst. Angst vor dem Tod, der dunklen Leere. Ich hatte Angst, und ich war feige.
    Und ich habe meinen Eid gebrochen.
     
     
     
    Das ist alles, für das ich heute Zeit habe; diese Texte sind nicht leicht zu lesen! Aber es scheint zu bestätigen, dass meine Vorfahren tatsächlich aus deiner alten Republik stammten. Viele der Bezeichnungen sind mir unbekannt; insbesondere wer diese Onyxlöwen sind. Vielleicht hast du ja Informationen dazu?
    Ich habe auch den Rest dieses Eintrags, aber er hat noch stärkere Wasserschäden als der Rest. Es wird eine Weile dauern, aber wenn ich weitere Ergebnisse habe, schreibe ich dir!
    Ich wünsche dir weiterhin viel Erfolg bei der Suche!
     
    Den Ryu
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    DragonsForce got a reaction from Viloras in Aus den Archiven Memoriaes - Briefe von Den Ryu   
    Hallo Dan,
     
    ich habe etwas gefunden! Heute morgen habe ich meinen Kampfanzug angezogen und habe mich in die Tiefen des Archivs vorgewagt. Die Infestation ist noch schlimmer als ich erwartet hatte... Trotz aller Sicherheitsvorkehrungen hätte mich eines dieser Biester fast erwischt. Na ja, ich konnte jedenfalls einige Dokumente zurück an die Oberfläche bringen... Hier ist eines davon!
     
     
    Dritter Tag der zweiten Woche
     
    Heute gibt es wenig bemerkenswertes zu berichten. Unsere Jagdbemühungen zeigen weiterhin Erfolg und wir werden in absehbarer Zukunft wohl nicht verhungern, auch wenn mir pflanzliche Nahrung lieber währe.
    Der Holzboden in der Höhle ist fast fertig und zeigt den gewünschten Effekt; Schlaf ist deutlich angenehmer wenn einem nicht von unten alle Wärme entzogen wird.
     
    Lanea hat mir geraten, die Ereignisse unserer Flucht niederzuschreiben - es könne helfen, all das zu verarbeiten.
    Ich war im Senat, als es began. Zunächst nicht mehr als ein leichtes Zittern, aber dennoch sehr ungewöhnlich - Concordia galt als tektonisch stabil, die Kruste viele Kilometer unter der Erde noch fest.
    Die Beben wurden schnell stärker - bald schon fielen Bilderrahmen von den Wänden, an einigen Stellen bröckelte der Putz.
    Eine Viertelstunde später war das Chaos komplett. Riesige Wellen überfluteten die Straßenzüge, die am nächsten am Wasser lagen; erste Häuser stürzten unter der ungewohnten Belastung ein. Und dann kam das Verderben selbst....
    Ich sah Ser Samuel mit einigen Onyxlöwen in der Nähe des Ädilats kämpfen, im Versuch das Verderben aus der Stadt zu halten. Aber selbst der Schwarze Löwe konnte nicht überall zugleich seien, und schon bald hörte man die Zerstörung in anderen Vierteln.
    Die Stadt war verloren, aber vielleicht könnten wir noch Bewohner retten - es gab nicht genug Schiffe für alle, aber mehrere hundert Zivilisten könnten möglicherweise entkommen; mehr, wenn die Flucht organisiert vorginge.  Und so begann ich, das Oberkommando über den Luftverkehr zu übernehmen.
    Viele Besitzer wollten verständlicherweise sofort abheben - aber das Abzeichen eines Onyxlöwen, in Verbindung mit meiner geladenen Waffe, konnte sie meist überzeugen, vernünftig zu sein.
    Ein Schiff nach dem anderen erhob sich in den blutroten Himmel, bis zum Bersten gefüllt mit den Bewohnern der stolzen Hauptstadt. Es gab Luxus-Raumgleiter, durch deren gläserndes Cockpit dicht gedrängte Humanoiden sichtbar waren; daneben Frachter, deren eigentliche Ladung achtlos über den Verladeplatz verteilt war.
    Nicht alle schafften es zu den Schiffen - ich möchte mir die Szenen, die sich auf der anderen Seite der Stadt abgespielt haben müssen, gar nicht ausmalen. Aber selbst wer es zu den Schiffen geschafft hatte, war nicht sicher. Unglaubliches Pech hatte der Pilot eines der letzten Frachter: Er wurde auf der Laderampe seines Schiffs von einem armlangen Splitter eines einstürzenden Hauses förmlich aufgespießt. Der Frachter war bereits voll beladen, doch es gab niemanden mehr, der ihn fliegen konnte - niemanden, außer mir.
     
    Ich habe einen Eid geschworen, die Republik bis zum Tode zu verteidigen. Diesen Eid habe ich gebrochen.
    Meine Ehre verlangte, mich an der Seite meiner Brüder und Schwestern in den Kampf zu stürzen. Ich könnte sicher argumentieren, dies hätte die Zivilisten zum Tode verurteilt - und das währe vermutlich sogar wahr. Aber die Wahrheit ist diese: Ich hatte Angst. Angst vor dem Tod, der dunklen Leere. Ich hatte Angst, und ich war feige.
    Und ich habe meinen Eid gebrochen.
     
     
     
    Das ist alles, für das ich heute Zeit habe; diese Texte sind nicht leicht zu lesen! Aber es scheint zu bestätigen, dass meine Vorfahren tatsächlich aus deiner alten Republik stammten. Viele der Bezeichnungen sind mir unbekannt; insbesondere wer diese Onyxlöwen sind. Vielleicht hast du ja Informationen dazu?
    Ich habe auch den Rest dieses Eintrags, aber er hat noch stärkere Wasserschäden als der Rest. Es wird eine Weile dauern, aber wenn ich weitere Ergebnisse habe, schreibe ich dir!
    Ich wünsche dir weiterhin viel Erfolg bei der Suche!
     
    Den Ryu
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    DragonsForce got a reaction from Samuel in Aus den Archiven Memoriaes - Briefe von Den Ryu   
    Hallo Dan,
     
    ich habe etwas gefunden! Heute morgen habe ich meinen Kampfanzug angezogen und habe mich in die Tiefen des Archivs vorgewagt. Die Infestation ist noch schlimmer als ich erwartet hatte... Trotz aller Sicherheitsvorkehrungen hätte mich eines dieser Biester fast erwischt. Na ja, ich konnte jedenfalls einige Dokumente zurück an die Oberfläche bringen... Hier ist eines davon!
     
     
    Dritter Tag der zweiten Woche
     
    Heute gibt es wenig bemerkenswertes zu berichten. Unsere Jagdbemühungen zeigen weiterhin Erfolg und wir werden in absehbarer Zukunft wohl nicht verhungern, auch wenn mir pflanzliche Nahrung lieber währe.
    Der Holzboden in der Höhle ist fast fertig und zeigt den gewünschten Effekt; Schlaf ist deutlich angenehmer wenn einem nicht von unten alle Wärme entzogen wird.
     
    Lanea hat mir geraten, die Ereignisse unserer Flucht niederzuschreiben - es könne helfen, all das zu verarbeiten.
    Ich war im Senat, als es began. Zunächst nicht mehr als ein leichtes Zittern, aber dennoch sehr ungewöhnlich - Concordia galt als tektonisch stabil, die Kruste viele Kilometer unter der Erde noch fest.
    Die Beben wurden schnell stärker - bald schon fielen Bilderrahmen von den Wänden, an einigen Stellen bröckelte der Putz.
    Eine Viertelstunde später war das Chaos komplett. Riesige Wellen überfluteten die Straßenzüge, die am nächsten am Wasser lagen; erste Häuser stürzten unter der ungewohnten Belastung ein. Und dann kam das Verderben selbst....
    Ich sah Ser Samuel mit einigen Onyxlöwen in der Nähe des Ädilats kämpfen, im Versuch das Verderben aus der Stadt zu halten. Aber selbst der Schwarze Löwe konnte nicht überall zugleich seien, und schon bald hörte man die Zerstörung in anderen Vierteln.
    Die Stadt war verloren, aber vielleicht könnten wir noch Bewohner retten - es gab nicht genug Schiffe für alle, aber mehrere hundert Zivilisten könnten möglicherweise entkommen; mehr, wenn die Flucht organisiert vorginge.  Und so begann ich, das Oberkommando über den Luftverkehr zu übernehmen.
    Viele Besitzer wollten verständlicherweise sofort abheben - aber das Abzeichen eines Onyxlöwen, in Verbindung mit meiner geladenen Waffe, konnte sie meist überzeugen, vernünftig zu sein.
    Ein Schiff nach dem anderen erhob sich in den blutroten Himmel, bis zum Bersten gefüllt mit den Bewohnern der stolzen Hauptstadt. Es gab Luxus-Raumgleiter, durch deren gläserndes Cockpit dicht gedrängte Humanoiden sichtbar waren; daneben Frachter, deren eigentliche Ladung achtlos über den Verladeplatz verteilt war.
    Nicht alle schafften es zu den Schiffen - ich möchte mir die Szenen, die sich auf der anderen Seite der Stadt abgespielt haben müssen, gar nicht ausmalen. Aber selbst wer es zu den Schiffen geschafft hatte, war nicht sicher. Unglaubliches Pech hatte der Pilot eines der letzten Frachter: Er wurde auf der Laderampe seines Schiffs von einem armlangen Splitter eines einstürzenden Hauses förmlich aufgespießt. Der Frachter war bereits voll beladen, doch es gab niemanden mehr, der ihn fliegen konnte - niemanden, außer mir.
     
    Ich habe einen Eid geschworen, die Republik bis zum Tode zu verteidigen. Diesen Eid habe ich gebrochen.
    Meine Ehre verlangte, mich an der Seite meiner Brüder und Schwestern in den Kampf zu stürzen. Ich könnte sicher argumentieren, dies hätte die Zivilisten zum Tode verurteilt - und das währe vermutlich sogar wahr. Aber die Wahrheit ist diese: Ich hatte Angst. Angst vor dem Tod, der dunklen Leere. Ich hatte Angst, und ich war feige.
    Und ich habe meinen Eid gebrochen.
     
     
     
    Das ist alles, für das ich heute Zeit habe; diese Texte sind nicht leicht zu lesen! Aber es scheint zu bestätigen, dass meine Vorfahren tatsächlich aus deiner alten Republik stammten. Viele der Bezeichnungen sind mir unbekannt; insbesondere wer diese Onyxlöwen sind. Vielleicht hast du ja Informationen dazu?
    Ich habe auch den Rest dieses Eintrags, aber er hat noch stärkere Wasserschäden als der Rest. Es wird eine Weile dauern, aber wenn ich weitere Ergebnisse habe, schreibe ich dir!
    Ich wünsche dir weiterhin viel Erfolg bei der Suche!
     
    Den Ryu
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